Nummer: 2357 Erschienen: 20.10.2006   Kalenderwoche: 42 Seiten: 59 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,75 €

Camp Sondyselene
Ein Posten der Friedensfahrer entsteht - Kirmizz sucht nach Erinnerungen
Michael Marcus Thurner     

Zyklus:  

34 - TERRANOVA - Hefte: 2300 - 2399 - Handlungszeit: 1344 - 1346 NGZ (4931 - 4933 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  09 - Die Friedensfahrer / Hefte: 2200 - 2499 / Zyklen: 33 - 35 / Handlungszeit: 1331 NGZ (4918 n.Chr.) - 1347 NGZ (4934 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Vibe-Lotoi               
Zeitraum: August 1345 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601753
EAN 2: 62357
Ausstattung:  Clubnachrichten Nr.397 / NATHAN: Wichtige Ereignisse vom 20. bis 26. Oktober in der Realwelt und im Perryversum.
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Wir schreiben das Jahr 1345 Neuer Galaktischer Zeitrechnung - dies entspricht dem Jahr 4932 alter Zeitrechnung. Die Milchstraße ist von der Terminalen Kolonne TRAITOR besetzt, einer gigantischen Flotte der Chaotarchen.
Ihr Ziel ist es, aus Welten der Galaxis einzelne »Kabinette« für einen Chaotender zu formen, eines der machtvollsten Instrumente des Chaos schlechthin: Dieser Chaotender soll einmal VULTAPHER heißen und das Territorium einer entstehenden Negasphäre sichern. Eine Negasphäre wiederum ist eine Brutstätte des Chaos, die normale Lebewesen als absolut lebensfeindlich empfinden.
Perry Rhodan und die Menschheit sind im Solsystem bisher sicher vor dem Zugriff der Terminalen Kolonne. Der TERRANOVA-Schirm schützt das System gegen Angriffe, unterstützt durch den Nukleus, ein sogenanntes Geisteswesen, das aus menschlichen Mutanten hervorgegangen ist. Innerhalb der Galaxis gibt es weitere kleine Widerstandsgruppen.
Zentrum des Geschehens ist aber nicht die Milchstraße selbst, sondern die Galaxis Hangay, in der sich längst die Chaosmächte festgesetzt haben. Endlich werden dort aber auch die Verbündeten der Menschheit aktiv - und Friedensfahrer gründen das CAMP SONDYSELENE ...

PR-Redaktion

 
Die Hauptpersonen
Kirmizz Der Stolze Herr sucht nach seiner Erinnerung
Cosmuel Kain Die Halb-Cyno steht vor ihrer Initiationsaufgabe zur Friedensfahrerin
Kantiran Der Sternenvagabund soll Cosmuel als Mentor betreuen
Ushekka Ein Hauri sucht Naigon von seiner Last zu befreien
Cajanthas Ein »Taxifahrer« wittert das ganz große Geschäft

Allgemein
Titelbildzeichner: Dirk Schulz
Innenilluszeichner: Swen Papenbrock   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Zerlegt …
PR-Kommunikation: Exklusives Angebot für alle Sammler !
Statistiken: Magira 2006 erschienen / Atlan-Taschenbücher / Die Welt von PR - Einstiegshilfe / PR - 3.Auflage Heft 1760 - 1761
Witzrakete: Dennis Karnebogen: Foremons Problem
Leserbriefe: Carolin Lernhardt / Werner Pöhling / Hans-Peter Graf / Dennis Karnebogen
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Hauri    Kirmizz     Talluur    Wasserträger                                                       
Computerecke:
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Journal

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Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer: 397 / Seiten: 4
Clubgrafik: Dieter Steinseifer: Cover Flieger 44
Nachrichten: Hermann Ritter: Vorwort
Fanzines: Basis 27 - www.stellarque.com / Solar-X 179 - Edition Solar-X - http://people.freenet.de/dircaea/ / Exterra 36 - Claudia Höfs / Star Trek Communicator 102 - Space Contact GmbH / Fandom Oberserver 206 - Martin Kempf / Gucky 14 - P.Groenendijk senior / Intern 253 - Martin Brendel / MRU 175 - Waldemar Kumming / World of Cosmos 48 - Bernd Labusch / Flieger 44 - Dieter Steinseifer
Magazine: Magic -The Gathering 1 - Panini Verlag GmbH / Mephisto 33 - Martin Ellermann Kartefakt - Abenteuer Medien Verlag
Fan-Romane: Arcana 7 - Verlag Lindenstruth / Traumblüten Sonderband - Peter Diegelmann / Rettungskreuzer Ikarus 26 - Romantruhe-Buchversand - www.rettungskreuzer-ikarus.de
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Innenillustrationen

Taxi gefällig? (Cajanthas wirbt Kirmizz als Kunden)
Zeichner:  Swen Papenbrock  
Seite:19
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


»Eine Passage, Stinker?«
Ein klappriges Schwebegefährt hielt neben ihm. Der Chauffeur, ein Echsenähnlicher, dessen warzenübersätes Flachgesicht von grauenvoll helltürkisem Lidschatten unter vier Schlitzaugen beherrscht wurde, winkte ihn mit
hellgelb lackierten Krallen zu sich heran.
»Ich verstehe nicht«, sagte Kirmizz.
»Niemand versteht etwas auf dieser Scheißwelt, Stinker; das ist ja das Problem.
Es wird verdammt nochmal Zeit, dass der Zerlöser kommt, den die Heilige
Bubba, Oberste Prophozecktin der Abtei der Ersten Flaguletischen Menzzobezarrerinnen, für übermorgen prophezeit hat. Da hast du ein Kärtchen mit Adresse und Schnickschnack, solltest du ihre Dienste in Anspruch nehmen und deine Besitztümer vorsorglich bei ihr deponieren wollen. Hältst du das Leben noch aus? Ich halt das Leben nicht mehr aus, Stinker. Aber sag schnell: Willst du nun eine Passage in die Stadt, oder soll ich dich wegen sexueller Belästigung anklagen?«


Zeichner:  
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Inhaltsangabe

Kantiran und Cosmuel Kain errichten mit Hilfe einiger Androiden den subplanetaren Friedensfahrer-Stützpunkt Camp Sondyselene auf Vibe-Lotoi. Sie ahnen nicht, dass Kirmizz ganz in ihrer Nähe ist: Er hat den Planeten etwa zur gleichen Zeit als Passagier eines Hauri-Schiffes erreicht. In der Hauptstadt La Untique muss er sich mit allerlei dubiosen Typen herumplagen: Der Hauri Ushekka will ihm seinen Vorrat wertvoller Hyperkristalle rauben. Der Gleitertaxipilot Cajanthas hängt wie eine Klette an Kirmizz und wird fast zu einem Gefährten für ihn - soweit das bei dem emotionslosen „Stolzen Herrn“ überhaupt möglich ist. Kirmizz sucht die Gefahr, denn er hat erkannt, dass er nur in extremen Stresssituationen Zugang zu seinen Paragaben und zu seinen verlorenen Erinnerungen hat. Und Gefahr ist schon im Anzug, denn Ushekka erhält Unterstützung durch einen Hauri-Wasserträger. Die Hauri werden nach dem Genuss von Wasser, das für ihren Metabolismus eine starke Droge ist, zu unaufhaltsamen Kampfmaschinen. Sie überfallen Kirmizz und bringen ihn trotz seiner enormen Körperkräfte in Lebensgefahr. Nicht einmal durch den „Schmerzruf“ kann Kirmizz sie aufhalten. Nach hartem Kampf entkommt e- - und durch die Todesangst hat er seine Erinnerungen zurückgewonnen.
 
Nach der Fertigstellung von Camp Sondyselene treffen weitere Friedensfahrer auf Vibe-Lotoi ein, darunter auch einige alte Bekannte Kantirans wie Polm Ombar. Der Revisor bringt die anderen Friedensfahrer auf den aktuellsten Stand der Ereignisse in der Milchstraße. So erfährt Kantiran vom grausigen Schicksal seines Halbbruders Roi Danton. Auch Alaska Saedelaere erscheint und berichtet von seinen Beobachtungen. Die Friedensfahrer beschließen, dass sie nach Kirmizz suchen wollen, denn durch seine Gefangennahme könnten wichtige Erkenntnisse über TRAITOR gewonnen werden. Allerdings suchen auch die Chaosmächte bereits nach dem künftigen Piloten VULTAPHERS: Ein Chaos-Geschwader erscheint über Vibe-Lotoi. Camp Sondyselene bleibt unentdeckt, denn die starken energetischen Ausstrahlungen der nahen Hauptstadt überdecken die Emissionen des Stützpunkts. Als das Chaos-Geschwader wieder abgezogen ist, machen die Friedensfahrer sich auf die Suche nach Kirmizz. Die Nachricht über die vielen Todesfälle, die er durch den Schmerzruf verursacht hat, ist ein wichtiger Hinweis auf seinen Aufenthaltsort.

Johannes Kreis

 
Rezension

Die Handlung dieses Romans lässt sich kurz zusammenfassen, aber das heißt nicht, dass der Roman inhaltslos oder langweilig wäre. Das Gegenteil ist der Fall, denn der Roman bezieht seinen Unterhaltungswert nicht so sehr durch die geschilderten Ereignisse, sondern durch die Darstellung der Hauptpersonen. Dabei finde ich die Kirmizz-Kapitel trotz aller Thurner-typischen (teilweise vielleicht etwas übertriebenen) Exotik von Schauplätzen und Charakteren weniger interessant. Ich frage mich allerdings, warum die Hauri so sehr hinter Kirmizz her sind. Geht es wirklich nur um die paar Hyperkristalle, die er dabei hat, oder ist mehr im Spiel? Immerhin waren die Hauri vor einigen Jahrhunderten selbst Diener der Chaosmächte…
 
Viel schöner finde ich auch diesmal wieder die Kapitel mit den Friedensfahrern, insbesondere mit Kantiran und Cosmuel Kain. Der arme Kant versinkt schon gleich zu Anfang des Hefts im Anblick der Angebeteten, die es aber gar nicht leiden kann, so angestarrt zu werden. Dann muss er sich bei ihr unbeliebt machen, indem er ihre Entscheidung über den Standort des Camps revidiert. Zu allem Überfluss erscheint auch noch Ejdu Melia, eine Friedensfahrerin, mit der Kant mal eine Affäre hatte. Ich finde das Hin und Her der Gefühle zwischen Kant und Cosmuel sehr am-sant - allerdings wird es Zeit, dass das Verhältnis der beiden mal geklärt wird, sonst könnte genau dieses Geplänkel auch bald langweilig werden.
 
Es gibt noch eine ganze Reihe kleiner Szenen, die zeigen, wie man den Charakter einer Figur mit wenigen Worten treffend beschreiben kann. Zum Beispiel tritt Alaska nur einen ganz kleinen Schritt zur Seite, als Cosmuel ihn umarmen will. Da muss man nicht zeilenlang erklären, dass der Maskenträger ein etwas kontaktgestörter Eigenbrötler ist, dem körperliche Nähe nicht behagt…

Johannes Kreis  21.10.2006

   
Inhaltsangabe 2

Cosmuel Kain und Kantiran haben Vibe-Lotoi erreicht, nach einem kleinen Disput über den Standort des Camps Sondyselene, bei dem sich Kantiran durchsetzt, macht sie sich an den Aufbau, während er nur von ihr träumt. Nachdem der Geheimstützpunkt errichtet ist, kommt eine Gruppe von weiteren Friedensfahrern, darunter Polm Ombar, Ejdu Melia und Auludbirst, nach Camp Sondyselene, um die Arbeit von Kain zu beurteilen. Das Urteil fällt positiv aus, nur der Standort, in einem Gebirgstal nahe der Hauptstadt, wird kritisiert, doch der ist ja auf Kantirans Mist gewachsen, und der junge Halbterraner verteidigt deshalb diese Position, die sich später als richtig erweist. Ombar berichtet des Weiteren von den neuesten Nachrichten aus der Milchstraße, die er von Bahnhof Devolter II erhalten hat. Er berichtet von VULTAPHER und den Mächtigen, von Kirmizz und auch von Dantyren. Diese Nachricht ist ein schwerer Schlag für Kantiran, obwohl ihn eigentlich nur sehr wenig mit Roi Danton verbindet. Blut ist aber doch dicker als Wasser ...
 
Etwa zur selben Zeit erreicht Kirmizz, der noch immer an Amnesie leidet, mit einem Haurischiff Vibe-Lotoi. Im Gegensatz zu seiner Vermutung wird er auf dem Schiff nicht belästigt, doch ihm ist nicht entgangen, dass man, vor allem der Hauri Ushekka, nach seinen Lytrilakristallen gierte. Er engagiert den dubiosen Taxifahrer Cajanthas und lässt sich durch die Hauptstadt chauffieren, auf der Suche nach Gefahr, denn nur so, erkennt er, lassen sich seine verschütteten Erinnerungen an die Oberfläche holen.
 
Bei Camp Sondyselene erscheint überraschend Alaska Saedelaere, er berichtet von der BANDA SARI und der »Fracht« Kirmizz. Vermengt mit den Informationen, die Polm Ombar mitbrachte, ergibt sich dadurch eine überraschende Chance für die Friedensfahrer. Sie sind sich sicher, dass sich Kirmizz im Lazaruu-Sternhaufen aufhält. Sie beschließen, sofort mit der Suche nach ihm zu beginnen. Cosmuel Kain soll dafür einen Einsatzplan erstellen.
 
Ehe die Suche beginnen kann, erreicht ein, in Dunkelfeldern getarntes, halbes Chaosgeschwader Vibe-Lotoi und überzieht den Planeten mit einer »Suchstrahlung«, doch unverrichteter Dinge ziehen die Schiffe wieder ab. Weder den, unter einer OREON-Haube versteckten, in den Fels gearbeiteten Geheimstützpunkt entdecken sie, noch entdecken sie Kirmizz.
 
Kirmizz erfährt dagegen die von ihm gesuchte Gefahr in einem »Freizeitpark« für Kartanin, aber auch die Ay'Va, die wichtigste Haurimafia, ist hinter ihm her, wegen der Hyperkristalle. Für Kirmizz ist dieses Gesindel nur Abschaum, immer mehr steht für ihn fest, dass er zu Höherem berufen ist, dass er weit über den »normalen« Lebewesen dieses Planeten steht.
 
Die Friedensfahrer, die die Besonderheiten der Suchstrahlung aufgezeichnet haben, teilen sich auf und fliegen die wichtigsten Welten des Sternhaufens an. Kantiran und Polm Ombar begeben sich in die Hauptstadt, um sich dort auf die Suche zu machen, während Cosmuel Kain im Camp zurückbleibt und den Funkverkehr nach Besonderheiten absucht. Sie erfährt so von einer Person, die Naigon genannt wird, doch Ombar ist der Meinung, dass dieser Naigon unbedeutend ist, obwohl es die einzige Spur ist, die Cosmuel Kain überhaupt findet.
 
In der Hauptstadt spitzen sich die Ereignisse zu, Kirmizz wird von zehn Urban-Killern der Haurimafia attackiert. Diese sind mit einer Droge vollgepumpt, die sogar gegen den Schmerzruf nahezu resistent macht, den Kirmizz in höchster Not ausstößt. Während hunderte von Kartanin sterben, überleben die Hauri, allerdings schwer verwirrt, so dass Kirmizz entkommen kann. Doch durch diese Aktion wird er sich seiner Vergangenheit bewusst, was ihn dazu veranlasst, sich zunächst einmal zurückzuziehen und seine wiedergewonnenen Gedanken zu sortieren.
 
Polm Ombar und Kantiran wird sofort klar, nachdem Cosmuel von den toten Kartanin berichtet, dass dies nur Kirmizz' Werk gewesen sein kann, sie haben einen Fehler gemacht. Doch nun machen sie sich auf die Suche.
 
Und auch für die Haurimafia ist die Sache mit Kirmizz bzw. Naigon noch nicht vorbei, sie sind bei ihrer Ehre gepackt.

Perrypedia


Kommentar / Computer

Zerlegt …

Der Planet Drorah und sein Trabant Xölyar existieren nicht mehr - die Terminale Kolonne TRAITOR hat uns mehr als drastisch vor Augen geführt, wie die »Ressourcenverwertung« zur Schaffung von Kabinetten für den Chaotender VULTAPHER vonstatten geht. Während Xölyar bereits am 16.August 1345 NGZ zu einer »kleinen flockigen Wolke aus sonderbar verschwommenen grauen Partikeln« wurde, folgte die »Zerlegung« für Drorah ab dem 28.August 1345 NGZ (PR 2355). Ausgangspunkt des Vorgangs war der vorab platzierte Dunkle Obelisk, der zunächst eine Zone der Finsternis schuf und dann eine Wolke von Abermillionen Miniaturablegern ausstieß - jeder davon maximal einige Meter groß. Diese als Dunkle Marker umschriebenen Miniaturobelisken verteilten sich über Drorah und wurden durch einen übergeordneten Effekt in einer höheren Dimension verankert. Dabei verwandelte sich der Boden in weitem Umkreis in einen grau wabernden Nebel, während die Obelisken selbst einer Teil-Entmaterialisation unterworfen wurden, so dass sie jedem konventionellen Zugriff entzogen waren.
 
Die von den Miniaturobelisken abgesteckten Raumquader entsprachen den späteren Kabinetten; ihre Begrenzung in Form einer »dunkelgrauen Nebelwand« behinderte nicht nur den Blick von innen nach außen und umgekehrt, sondern verdichtete sich schnell zu einer undurchdringlichen Barriere. Nachdem die Dunklen Marker die künftigen Kabinette umschlossen und ihre Grenzen definiert hatten und sich ihr Inneres in ein surreales Gebiet verwandelt hatte, bei dem der Raum und die Gestalt der Dinge förmlich durchgemischt, verändert, transformiert wurden und alles auf absonderlichste Art und Weise »mutierte«, kam es zur Teil-Entmaterialisation des gesamten Planeten. Landmassen und Ozeane einschließlich aller Bewohner erschienen für den Blick von außen nun durchscheinend.
 
An .diesem Zerlegungs- und Umwandlungsvorgang beteiligt waren insgesamt 2112 in einer Kugelschale positionierte Fabriken der Kolonne - in erster Linie vom TRAIGOT-Typ - sowie die sechs MASCHINEN 2826, 3112, 3113, 3114, 7906 und 7907, die die Eckpunkte eines Oktaeders eingenommen hatten, je eine über den Polen, vier in Höhe des Äquators, jeweils um 90 Grad versetzt.
 
Die gewaltigen »Supratronmagnete« der MASCHINEN emittierten dann pulsierende Sextadim-Schockwellenstöße auf der Basis multifrequenter supratroni scher Strahlung im UHF- und SHF-Bereich. Hauptwirkung waren das Aufbrechen des normalen Raum-Zeit-Gefüges und - verbunden mit der Zufuhr von übergeordneter Energie aus anderen Kontinua - die Ausbildung einer begrenzten Zone »dimensionaler Instabilität«. In Überlagerung mit den Markierungszonen wurde in diesem Prozessfokus den Schockwellen eine »(hyper-)energetische Wertigkeit« verliehen, die in der Kolonne als »negative Konstante der zwischenuniversellen Ausgleichsprozesse« bezeichnet wird - uns als Strangeness bekannt.
 
Die betroffenen Gebiete wurden mehr und mehr aus dem Standarduniversum verdrängt und bildeten durch diese Abkapselung letztlich eine eigene Raum-Zeit-Krümmung, sprich ein Miniaturuniversum. Zunächst war diese Abtrennung noch nicht vollständig, sondern blieb über »Nabelschnüre« mit dem Standarduniversum verbunden - der zunächst labile Zustand erhielt seine endgültige Stabilisierung parallel zur »Ausgestaltung« der eigentlichen Kabinett-Landschaft. Die »scheibenförmigen Landschollen«, teils von 100 und mehr Kilometern Durchmesser, lösten sich aus dem Prozessfokus und erhielten von den TRAIGOT-Fabriken die nötige Basisinfrastruktur, sprich die Detailformung und innere Festigung, Generatoren für künstliche Schwerkraft, Atmosphäre und ihre Aufbereitung, zur allgemeinen Ver- und Entsorgung und dergleichen mehr.
 
Schließlich wurde der gesamte Planet zu etwas transformiert, was von außen als »transparente Pixelwolke« erschien. Die verbliebene Materie wurde nach Extraktion der vorhandenen Psi-Materie und sämtlicher zukünftiger Kabinette von den Fabriken und MASCHINEN komplett in Energie umgewandelt, während der Rest des heißen Kerns explodierte und sich unter den formenden Schockwellen der MASCHINEN ebenfalls in pure Energie verwandelte. Diese sowie zusätzlich aus dem Psionischen Netz des Universums angezapfte Energie wurden am 7.September 1345 NGZ genutzt, um die künftigen Kabinette des Chaotenders als Miniaturuniversen stationär in den Hyperraum einzulagern - wo ihr weiterer Ausbau stattfindet.
Wenn die Zeit gekommen ist, sollen sie mit den Kabinetten weiterer zerlegter Welten der Milchstraße und der anderen Ressourcen-Galaxien dem - noch zu bauenden! - Schiffskörper VULTAPHERS hinzugefügt werden …

Rainer Castor

   
NATHAN

NATHAN 2357

Das Wissen der Menschheit - Quelle: PR 2357          NATHAN - Historienspeicher - Übersicht


Folge 58 - Thema:

Wichtige Ereignisse vom 20. bis 26.Oktober


Realwelt:

 

Am 20.10.1967 findet die Premiere des PR-Films »SOS aus dem Weltall« statt

 

 

Perryversum:


Am 23.10.2103 n.Chr. greitt eine Flotte des Vereinten Imperiums die Hauptwelt der Antis an. Die Terraner erzwingen in der Folge die Freilassung Perry Rhodans und die Auslieferung Thomas Cardifs. Der Vater-Sohn-Konflikt endet mit dem Tod Cardifs.


(Zyklus »Die Posbis«, PERRY RHODAN-Band 116 »Duell unter der Doppelsonne«)

 

Im Oktober 2327 n.Chr. enträtselt ein terranisches Einsatzkommando auf Gatas das Geheimnis der Molkexpanzerung der gatasischen Raumflotte. Damit wird das Ende der gatasischen Hegemonie in der Eastside eingeleitet.

(Zyklus »Das zweite Imperium«, PERRY RHODAN-Band 173 »Unternehmen Nautilus«)

Am 23.Oktober 1289 NGZ erreicht die KAURRANG mit Perry Rhodan, Reginald Bull und Foremon die Galaxis Shaogen-Himmelreich, die Heimat der Baolin-Nda.

(Zyklus »Die Heliotischen Bollwerke«, PERRY RHODAN-Band 1890 »Shaogen-Himmelreich«)

Seite © Schroty's PR-Materiequelle 2006

 

    
Vorschau

Kaum gegrndet, wird Camp Sondyselene schon zu einem wichtigen Dreh- und Angelpunkt der Friedensfahrer: Wenn es ihnen gelingt, Kirmizz’ habhaft zu werden, haben sie der Terminalen Kolonne TRAITOR eine erste Schlappe bereitet - so hoffen sie. Doch Kirmizz ist nicht irgendwer, und er ist weitaus mehr als nur der »Stolze Herr«. Wenn er sich seiner Herkunft und Aufgabe erinnert, wird den Galaxien der Lokalen Gruppe in ihm ein mchtiger Gegner erwachsen. Mehr dazu im PERRY RHODANRoman der nchsten Woche:
 
PILOT DER CHAOTARCHEN

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