Nummer: 2872 Erschienen: 02.09.2016   Kalenderwoche: Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 2,10 €

Leccores Wandlungen
Im Herzen des Tamaniums - eine Verschwörung soll verhindert werden
Michael Marcus Thurner     

Zyklus:  

39 - Die Jenzeitigen Lande - Hefte: 2800 - 2874 - Handlungszeit: 17.11.1517 NGZ bis Januar 1519 NGZ (mit Reisen in Bereiche jenseits der Zeit sowie Abstechern in die Jahre 20.103.191 v. Chr., 99.781 v. Chr., 8050 v. Chr., 971 NGZ und 2577 NGZ) - Handlungsebene: Gemeinsamer Kampf der Milchstraßenvölker

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: Helitas-System               
Zeitraum: November 1518 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 62872
EAN 2: 4199124602101
Ausstattung:  Report Nr.502
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Auf der Erde schreibt man das Jahr 1518 Neuer Galaktischer Zeitrechnung (NGZ). Die Menschen haben mit der Liga Freier Terraner ein großes Sternenreich in der Milchstraße errichtet; sie leben in Frieden mit den meisten bekannten Zivilisationen.
 
Doch wirklich frei ist niemand. Die Milchstraße wird vom Atopischen Tribunal kon­trolliert. Dessen Vertreter behaupten, nur seine Herrschaft verhindere den Untergang – den Weltenbrand – der gesamten Galaxis.
 
Perry Rhodan ist von einer Expedition in vergangene Zeiten in die Gegenwart zurückgekehrt. Diese wird nicht nur von der Herrschaft der Atopen bedroht, sondern auch durch die brutalen Tiuphoren, die durch einen Zeitriss aus tiefster Vergangenheit zurückgekehrt sind. Immerhin scheint mit dem ParaFrakt eine Abwehrwaffe gefunden zu sein.
 
Zum Glück arbeitet Rhodan nicht allein, obwohl ihm ein wichtiger Bündnispartner noch fehlt: Vetris-Molaud. Doch wird er sich überzeugen lassen? Erste Anzeichen gab es – und nun ereignen sich zudem LECCORES WANDLUNGEN …

 
Die Hauptpersonen
Attilar Leccore Der Koda Aratier fühlt sich vielfältig.
Paqar Taxmapu Der Orakel-Page fühlt sich als Tiuphore.
Ev-Pothennen Der Agent fühlt sich unwiderstehlich.
Dekknotay Der Krieger fühlt sich als Herr der Lage.
Maxal Xommot Der Caradocc fühlt sich zurückgesetzt.
Accoshai Der Tomcca-Caradocc dieser Epoche fühlt, dass ihn nichts mehr aufhalten kann.

Allgemein
Titelbildzeichner: Arndt Drechsler
Innenilluszeichner: Swen Papenbrock   
Kommentar / Computer: :
PR-Kommunikation: Perry Rhodan NEO - Die neue Staffel - Meister der Sonne
Statistiken:
Witzrakete:
Leserbriefe: Manfred Burger / Andreas Lamanda / Richardt Zigler
LKSgrafik: Richardt Zigler: Foto
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Banner-Kampagne    Orakel (der Tiuphoren)    Orakel-Brünne    Sterngewerk Allgemeines   Sterngewerk Inneres   Tomcca-Caradocc    Ysicc                                           
Computerecke:
Preisauschreiben:
: -

Journal

Journaldaten: Nummer: / Seite:
Journalgrafik:
Journaltitel:
Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer:  / Seiten:
Clubgrafik:
Nachrichten:
Fanzines:
Magazine:
Fan-Romane:
Internet:
Veranstaltungen:
Sonstiges:

Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: 502 - Seiten: 11
Cartoon :
Reporttitel: Report-Intro von Gerry Haynaly / »Immer wieder faszinierend« - Über das Entstehen einer Risszeichnung von Johannes Fischer / »Was macht eigentlich ... Andreas Suchanek« - Ein Interview von Henriette Zirl / Cartoon: ohne Titel von Ulrich Magin
Reportgrafik: Foto: Johannes Fischer - bei der Arbeit - und den Zwischenstand beim Abtuschen
Reportfanzines:

Reportriss:


Reportclubnachrichten:
Reportnews:
Reportvorschau: Verlagspublikationen September 2016
Reportriss: :

Innenillustrationen

Impressionen
Zeichner:  Swen Papenbrock  
Seite:25
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Inhaltsangabe

Attilar Leccore, der Gestaltwandler und TLD-Chef, befindet sich in der Identität des Orakel-Pagen Paqar Taxmapu im Sterngewerk CIPPACOTNAL. Wie immer, wenn der Koda Aratier eine Gestalt über einen langen Zeitraum hinweg beibehält, droht er sich in der fremden Identität zu verlieren. Im Falle des Tiuphoren ist dieser Effekt besonders stark.
 
Leccores Plan zur Verschleierung der Tatsache, dass die Milchstraßenvölker eine Waffe gegen Indoktrinatoren besitzen, ist aufgegangen. Die Tiuphoren sind auf die Legende vom nicht zur Abwehr von Indoktrinatoren geeigneten HÜSIV-System hereingefallen. Die BRITOMARTIS soll nun in die Heimat zurückkehren. Die Terraner und ihre Verbündeten sollen glauben, sie hätten das Überraschungsmoment auf ihrer Seite. Alle Spuren der Anwesenheit von Tiuphoren werden aus der BRITOMARTIS entfernt. Thembinkosi John und Reeva Ntoni werden mit manipuliertem Gedächtnis an Bord gebracht. Leccore/Taxmapu hat persönlich dafür gesorgt, dass sich die beiden letzten Besatzungsmitglieder des terranischen Schiffes nicht an die Zeit der Gefangenschaft erinnern.
 
Um den Tiuphoren maximalen Schaden zuzufügen, müsste Leccore die Identität Accoshais annehmen. An den Tomcca-Caradocc ist jedoch nicht heranzukommen. Deshalb beschäftigt sich Leccore mit dem Catiuphat, zumal das alte Orakel Urccale darauf besteht, dass Taxmapu die ihm zugedachten Aufgaben erfüllt. Es gefällt Urccale nicht, dass Taxmapu viel Zeit darauf verwendet, mit Maxal Xommot, dem Caradocc seines Sterngewerkes, gegen Accoshai zu intrigieren. Bei den Aufenthalten im Sextadim-Banner lernt Leccore/Taxmapu, dass eine der Aufgaben des Schiffsorakels in der Betreuung jener Bewusstseinsinhalte besteht, die sich nicht in das Geisteskollektiv eingliedern können oder wollen. Diese ÜBSEF-Konstanten befinden sich in der äußersten Schicht (dem ersten Torus) des Catiuphats, die als "Kinderstube" bezeichnet wird.
 
Xommot wiederum wird im Verlauf der Zeit misstrauisch, weil der junge Orakel Page etwas zu gerissen ist und sich zu sehr für die Vorgänge im Diesseits interessiert. Auf Anraten Taxmapus sorgt Xommot dafür, dass Accoshai nicht wie geplant allein mit der XOINATIU ins Helitassystem fliegen kann, um mit den Tefrodern gegen die restlichen Milchstraßenvölker zu paktieren, sondern zulassen muss, dass die Sterngewerke CIPPACOTNAL, PEYZCAVVAL, DENUPAXA und YLLYTAXO mitkommen. Taxmapu gehört zu einem Tiuphorentrupp, der Accoshai zu einem Treffen mit Vetris-Molaud begleitet. Den Tefrodern wird zugesichert, dass sie verschont werden, sofern sie sich in der bevorstehenden Banner-Kampagne neutral verhalten und den Tiuphoren die Statue Zeno Kortins zwecks Überführung des Bewusstseins des MdI ins Catiuphat überlassen. Andernfalls droht ihnen die Vernichtung ihrer Heimatwelt. Taxmapu macht sich an den Tefroder Ev-Pothennen heran, einen Kontaktoffizier im Dienste des Tamaghats. Bei einer günstigen Gelegenheit überfällt der Koda Aratier den Mann und fertigt ein Templat an, welches sich allerdings als unvollständig erweist, so dass Leccore unter Kopfschmerzen leidet, wenn er die Gestalt des Tefroders annimmt. Leccore/Ev-Pothennen infiltriert die Gläserne Insel und erfährt, dass die Tiuphoren Vetris-Molauds Tochter Saliana als zusätzliches Druckmittel missbrauchen.
 
In der folgenden Zeit wechselt Leccore immer wieder die Identitäten, um auf Tefor neue Erkenntnisse zu sammeln und das Catiuphat, von dem er völlig fasziniert ist, genauer zu erkunden. Im zweiten Torus entdeckt er eine Art Leere oder Höhlung, die es eigentlich nicht geben dürfte. Dieser Bereich wird zu seinem Refugium. Dort fühlt sich Leccore geschützt und kann sich erholen. Leccore versucht vergeblich in die inneren Schichten des Catiuphats vorzudringen. Die Trostreichen im zweiten Torus verwehren ihm den Zutritt, später bedrängen sie ihn sogar in seinem Refugium. Leccore erfährt lediglich, dass der dritte Torus für die Ahnen bestimmt ist und dass der vierte als "der Schimmer" bezeichnet wird. Außerdem erhält er Informationen über einen hochrangigen Tiuphoren namens Dekknotay, dem die Kontrolle über das Tamaghat obliegt. Dekknotay ist planeten-immun, das heißt, er verspürt nicht die allen anderen Tiuphoren eigene Abneigung gegen das Leben auf einem Planeten und war schon vor Accoshais Ankunft auf Tefor. Leccore sucht Dekknotay unter einem Vorwand auf, um ihn zu übernehmen. Das gelingt ihm, obwohl der Tiuphore unerwartet heftigen Widerstand leistet. Dekknotays Erinnerungen sind besonders brisant: Es befinden sich Indoktrinatoren im Stern von Apsuma und Vetris-Molaud soll gezwungen werden, Assan-Assoul an die Tiuphoren auszuliefern.
 
Jetzt weiß Leccore, wie er vorgehen muss, um die Pläne der Tiuphoren zu vereiteln. Leccore alias Ev-Pothennen sucht Assan-Assoul auf. Der Mutant soll ihm bei Salianas Befreiung helfen. Auf diese Weise soll Vetris-Molaud seine Handlungsfähigkeit zurückerlangen. Assan-Assoul ist zur Mitarbeit bereit. Leccore hat bereits erfahren, dass Assan-Assoul ein Para-Dysfaktor ist. Assan-Assoul erklärt, was es damit auf sich hat. Er kann physikalisch-technisch-biologische Abläufe stören, ist also in der Lage, physikalische Gegebenheiten außer Kraft zu setzen. Assan-Assoul könnte jemandem alle Sinne nehmen, Raumschiffe zur Explosion bringen oder sogar einen Mond abstürzen lassen. Leccore alias Dekknotay lässt sich von Xommot eine Experimentalbox mit passiven Indoktrinatoren bringen, an der Assan-Assoul seine Kräfte erproben kann. Gleichzeitig stutzt Dekknotay den Caradocc so sehr zurecht, dass dieser nicht mehr beabsichtigt, Accoshais Platz einzunehmen. Der Tomcca-Caradocc verkündet wenig später, dass die Invasion des Solsystems in Bälde stattfinden wird. Accoshai nimmt an, dass die auf Sol zurasende Perforationspassage genutzt werden kann, um die in der Vergangenheit wartende Restflotte in die Gegenwart zu holen.
 
Sobald Assan-Assoul nach etwas Übung sicher ist, Indoktrinatoren dysfunktionalisieren zu können, und sobald Leccore alle Vorbereitungen abgeschlossen hat, wird Vetris-Molaud eingeweiht. Da Zeno Kortin den Plan gutheißt, spielt der Maghan mit. Am 5. November 1518 NGZ, kurz nachdem Accoshai das Bündnis mit den Tefrodern endgültig besiegelt hat, schlagen Leccore und Assan-Assoul zu. Der Mutant setzt seine übermächtigen Kräfte ein, vernichtet zahlreiche indoktrinatorenverseuchte Technoskorpione und Roboter im Tamaghat sowie die Indoktrinatoren selbst. Saliana kann in Sicherheit gebracht werden. Dann spricht Leccore ein letztes Mal in Dekknotays Rolle mit Accoshai, der wissen möchte, was auf Tefor vorgeht, sich aber beruhigen lässt und somit nichts von Salianas Befreiung erfährt. Leccore deponiert Ev-Pothennens und Dekknotays Leichen im Tamaghat und lässt es so aussehen, als seien beide bei den Kämpfen ums Leben gekommen.
 
Zurück in der CIPPACOTNAL schlüpft Leccore wieder in Taxmapus Identität. Die vielen Wandlungen fordern ihren Tribut. Leccore ruht sich in seinem Refugium innerhalb des Catiuphats aus. Da verändert sich etwas. Leccore weiß plötzlich, dass das Catiuphat den Vorschein erfährt, den Vor-Hall des Rufs zur Sammlung, also die Ankündigung dieses Rufes.
 
Vetris-Molaud bereitet die Sammlung der tefrodischen Flotte vor, um an der Seite der Terraner gegen die Tiuphoren zu kämpfen. Sein Ziel ist das Solsystem.

Johannes Kreis

 
Rezension

Ich habe wirklich schon mehr als genug über die Tiuphoren gelesen. Weitere Romane dieser Art hätte ich nicht gebraucht, auch keine Innenansichten wie sie durch den Einsatz Leccores ermöglicht werden. Zumindest dann nicht, wenn der jeweilige Autor dem längst Bekannten nichts mehr hinzuzufügen hat. Alles olle Kamellen - und das wenige Wochen vor Zyklusende! Für Leccores Wandlungen gilt dasselbe. Der unbesiegbare Gestaltwandler wurde schon oft genug eingesetzt, um den Terranern aus der Patsche zu helfen. Jetzt wird ihm zumindest vorübergehend sogar ein noch stärkerer Partner zur Seite gestellt. Assan-Assouls Parafähigkeit - Para-Dysfaktor, meine Güte - dürfte alles in den Schatten stellen, was die stärksten je da gewesenen Mutanten bisher aufzubieten hatten. War von dieser Fähigkeit eigentlich früher schon mal die Rede? Ich glaube nicht. Sie wurde erst jetzt herbeigewedelt, weil unter normalen Umständen kein Kraut gegen die Indoktrinatoren gewachsen ist. Was soll aus dem beiden Superhelden werden? Wahrscheinlich werden sie in absehbarer Zeit entsorgt, denn sie sind viel zu mächtig.
 
Saliana wird befreit und schon wird Vetris-Molaud vertragsbrüchig. Dabei befinden sich auch nach dem Abzug der Sterngewerke noch Tiuphoren im Helitassystem. Wir sollen also glauben, dass Vetris-Molaud, jener über Millionen von Leichen gehende machtgierige Autokrat, der sogar seine Lieblingsfrau hat töten lassen, so starke Gefühle für sein Töchterchen entwickelt, dass sich sein Verstand abschaltet. Saliana war schließlich nicht das einzige Druckmittel. Was hindert die Tiuphoren denn daran, ihre Drohung wahr zu machen und Tefor zu vernichten? Gut, noch wissen sie nichts von Salianas Befreiung, aber wie will Vetris-Molaud denn den Aufbruch der Flotte Richtung Solsystem begründen? Gegenbesuch zum Kaffeekränzchen bei Perry Rhodan? Wenn die Flotte erst einmal weg ist, wäre ein einziges Sterngewerk zur Vernichtung des gesamten Systems ausreichend. Wahrscheinlich würden sogar die auf Tefor ausgestreuten Indoktrinatoren ausreichen. Nebenbei bemerkt: Niemand weiß, wie weit sich die Indoktrinatoren schon ausgebreitet haben, das heißt, ob die tefrodische Flotte überhaupt noch den Tefrodern gehört.
 
Abgesehen davon hat es Spaß gemacht, den Roman zu lesen. Ich finde nicht alles schlecht, ehrlich! Zum Beispiel finde ich es schön, dass Thembinkosi John und Reeva Ntoni nicht in Vergessenheit geraten sind. Aber manche Punkte finde ich einfach zu irritierend, als dass ich sie ignorieren könnte. Dass ich in meinen Kommentaren fast nur auf diese Punkte eingehe, liegt größtenteils daran, dass Tadel leichter zu begründen ist als Lob. Leider führt das dazu, dass der Eindruck entsteht, ich könnte den Romanen keine positiven Aspekte abgewinnen. Dem ist ganz und gar nicht so. Wenn mir ein Roman nicht gefällt, dann bringe ich das sehr deutlich zum Ausdruck. Siehe zum Beispiel 2500, 2615 und natürlich 2689. Solche Verrisse hat es doch schon lange nicht mehr gegeben, oder?

Johannes Kreis  02.09.2016

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer



   
NATHAN