Nummer: 2602 Erschienen: 01.07.2011   Kalenderwoche: Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,95 €

Die Todringer von Orontes
In der Unterwelt des Hitzeplaneten - Gucky trifft auf gleichwertige Gegner
Michael Marcus Thurner     

Zyklus:  

37 - Neuroversum - Hefte: 2600 - 2699 - Handlungszeit: 05.09.1469 NGZ - 17.01.1470 NGZ (5056 - 5057 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: Materiebrücke von Chanda   Orontes            
Zeitraum: September 1469 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 12602
EAN 2: 4199124601951
Ausstattung:  Journal Nr.133
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
Beihefter Neues PERRY RHODAN-Quartett (Teil 2)
"Seite 3"

In der Milchstraße schreibt man das Jahr 1469 Neuer Galaktischer Zeitrechnung (NGZ) - das entspricht dem Jahr 5056 christlicher Zeitrechnung. Der furchtbare, aber kurze Krieg gegen die Frequenz-Monarchie liegt inzwischen sechs Jahre zurück. Die Bewohner der Erde erholen sich langsam von den traumatischen Ereignissen.
 
Nun hoffen die Menschen sowie die Angehörigen anderer Völker auf eine lange Zeit des Friedens. Perry Rhodan und seine unsterblichen Gefährten wollen die Einigung der Galaxis weiter voranbringen; die uralten Konflikte zwischen den Zivilisationen sollen der Vergangenheit angehören.
Dabei soll die phänomenale Transport-Technologie des Polyport-Netzes behilflich sein. Mithilfe dieser Technologie bestehen Kontakte zu weit entfernten Sterneninseln, allen voraus der Galaxis Anthuresta, wo sich die Stardust-Menschheit weiterentwickelt.
 
Doch längst lauert eine ganz andere Gefahr, von der die Bewohner der Milchstraße bislang nichts ahnen können. Auf einmal verschwindet das gesamte Solsystem an einen unbekannten Ort - und Perry Rhodan verschlägt es mitsamt der BASIS in weite Ferne, wo sie feindselig begrüßt werden. Einer der Gegner sind DIE TODRINGER VON ORONTES …

 
Die Hauptpersonen
Perry Rhodan Der Aktivatorträger sammelt Informationen.
Gucky Der Mausbiber spürt den Geheimnissen der Unterwelt nach.
Sinaid Velderbilt Die Ertruserin will die Rätsel von Orontes lösen.
Bylyi Hüfenyr Der Blue muss seine Autorität gegen einen Unsterblichen wahren.
Awkurow Der Todringer bringt Eiseskälte mit.
Rynol Cog-Láar Der Báalol kann sich nicht von seinem Musikinstrument trennen.

Allgemein
Titelbildzeichner: Dirk Schulz
Innenilluszeichner: Dirk Schulz   Horst Gotta
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Aufbruch (2)
PR-Kommunikation: Exclusives Angebot für alle Sammler
Statistiken: WeltCon – Familienfest – Kinderbetreuung / Elke Rohwer: Der Linguiden-Zyklus – ein Interview mit Arndt Ellmer
Witzrakete:
Leserbriefe: Frank Schmitt / Frank Schmitt / Wolfgang Schlick / Aaron Digulla / Michael Müller / Dirk Schierbaum
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: CHISHOLM Besatzung   CHISHOLM     Orontes     Ramoz                                                       
Computerecke:
Preisauschreiben:
: -

Journal

Journaldaten: Nummer: 133 / Seite: 11
Journalgrafik: Illustration: Zeit (NASA)
Journaltitel: Rüdiger Vaas: Intro / Das Ende der Erde / Die Physik der Zeit
Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer:  / Seiten:
Clubgrafik:
Nachrichten:
Fanzines:
Magazine:
Fan-Romane:
Internet:
Veranstaltungen:
Sonstiges:

Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: - Seiten:
Cartoon :
Reporttitel:
Reportgrafik:
Reportfanzines:

Reportriss:


Reportclubnachrichten:
Reportnews:
Reportvorschau:
Reportriss: :

Innenillustrationen

Im Labyrinth (von Orontes: Gucky, Rynol Cog-Láar und Sinaid Velderbilt)
Zeichner:  Dirk Schulz   Horst Gotta
Seite:15
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeichner:  
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeichner:
Seite:
� Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeichner:
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeichner:
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeichner:
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeicher:
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


 

 
 
 
Inhaltsangabe

Während Perry Rhodan und Nemo Partijan mit MIKRU-JON starten, um die Umgebung von Orontes zu erkunden (Sonden können das in der Atmosphäre tobende hyperphysikalische Chaos nicht durchdringen), wagt sich eine aus Sinaid Velderbilt, Rynol Cog-Láar und Gucky bestehende Expedition ins Planeteninnere. Sie finden ein Tunnelsystem vor, in dem Überreste von Maschinen und Robotern stehen. Die Unterwelt ist noch bewohnt: Große intelligente Raupenwesen mit künstlichen Exoskeletten haben sich nach einer globalen Katastrophe und der Beinahe-Ausrottung ihres Volkes dorthin zurückgezogen. Sie leben in neun Klans, an deren Spitze je eine Klanmutter steht, und fürchten einen zweiten Schlag der Weltengeißel, der sie ihr Schicksal zu verdanken haben. Ihr ganzes Denken wird durch eine Vielzahl von Ängsten und Tabus beeinflusst und allmählich mehren sich die Ausfälle in der Technik, die sie benutzen, da sie sie nicht mehr verstehen. Die Ankunft der Galaktiker ist für sie der schlimmste denkbare Fall. Sie meinen, die Fremden könnten die Rückkehr der Weltengeißel verursachen. Da alle alten Kampfroboter von den Fremden vernichtet worden sind, entsenden die Klanmütter 200 Todringer in mehreren Gruppen, die die Ankömmlinge vernichten sollen.
 
Zu einer dieser Gruppen gehört der junge Todringer Awkurow. Wie alle Wesen seiner Art verfügt er über eine Paragabe. Er kann seiner Umgebung Wärme entziehen und jedes beliebige Objekt zu Eis erstarren lassen. Als seine Gruppe den drei Galaktikern begegnet, werden die unterschiedlichen Paragaben koordiniert eingesetzt. Die Todringer sind sehr erstaunt, in Gucky einen Gegner zu finden, der sich mit denselben Mitteln gegen sie wehren kann, während Rynol nur auf seinem Musikinstrument spielen muss, um die Kräfte der Todringer zu neutralisieren. Awkurow wagt einen unerlaubten Alleingang, wird aber letztlich besiegt wie seine Gefährten. Überraschenderweise verzichten die Fremden darauf, Awkurow und seine Gefährten zu töten. Im Gegenteil: Sobald die Translatoren funktionieren, bitten Gucky und die Ertruserin um Asyl für alle Galaktiker. Gerade noch rechtzeitig espert Gucky, welchen Plan die Todringer wirklich verfolgen. Sie wollen einen Vulkan in unmittelbarer Nähe der beiden notgelandeten Raumschiffe zum Ausbruch bringen und die Galaktiker somit vernichten.
 
Davon ahnen die Besatzungsmitglieder der beiden Schiffe natürlich nichts, außerdem haben sie ihre eigenen Probleme. Der Mehandor-Patriarch Tongger Feszak wird zum Unruhestifter und agitiert gegen Perry Rhodan. Heatha Neroverde behält ihn im Auge und erkennt, dass er nur von Angst geleitet wird. Das Paraflimmern sorgt für eine weitere Verschlechterung im Zustand Lor-Eli Aluccs, und Ramoz wird inzwischen fast vollständig von den Wucherungen seiner "Gamaschen" bedeckt. Nemo Partijan nimmt an, dass Ramoz von den Wucherungen zwar gegen das Paraflimmern geschützt wird, dass sie ihm aber gleichzeitig zu viel Energie entziehen.
 
Es gelingt Gucky, Awkurow dazu zu bewegen, ihn zu seiner Klanmutter Syb zu führen. Diese zeigt sich einsichtig und bewirkt den Abbruch der Angriffe. Die Galaktiker dürfen vorerst auf Orontes bleiben - dass Gucky den Todringern einen Technologie-Transfer angeboten hat, mag eine Rolle bei dieser Entscheidung gespielt haben. Awkurow wird zum Vermittler zwischen Todringern und Galaktikern bestimmt und bezieht ein Quartier in MIKRU-JON. Er wird von Heatha Neroverde betreut.
 
Durch Perry Rhodans Erkundungsflug mit MIKRU-JON wird bestätigt, dass in Chanda ein Vielvölkergemisch existiert. Offenbar kämpft jeder gegen jeden - aber alle kämpfen gegen die Dosanthi. Rhodan überlegt, ob es möglich wäre, ein Bündnis mit einem der anderen Völker gegen die Eroberer der BASIS zu schließen. Endlich werden Funksprüche von anderen Beibooten der BASIS aufgefangen: Die Korvetten HARL DEPHIN und SENCO AHRAT senden Raffernotrufe. Die Schiffe sind nur wenige hundert Lichtjahre entfernt und befinden sich in Schwierigkeiten...

Johannes Kreis

 
Rezension

Gucky und Sinaid Velderbilt nehmen einen Musiker ohne jegliche militärische Erfahrung mit auf eine supergefährliche Expedition? Ja, ist klar. Musste natürlich sein, denn sonst wären die Todringer vielleicht doch zu mächtig gewesen. Wirkt nur leider etwas zu plot-driven.
 
Auch im dritten Heft des neuen Zyklus geschieht eigentlich nicht besonders viel. Die Umgebung wird erkundet, durch das Zweckbündnis mit den Todringern schaffen sich die Galaktiker eine sichere Basis. Offenbar wollen es die Autoren im neuen Zyklus langsam angehen lassen. Wahrscheinlich wird es noch eine ganze Weile dauern, bis wirklich wichtige Informationen präsentiert werden. Macht aber nichts, solange das bunte Völkchen von der CHISHOLM weiter für Unterhaltung sorgt. Diesmal kommen noch die Todringer hinzu. Auch ein ganz interessantes Völkchen. Sie möchten sich lieber paralysieren lassen, als weiter den Klängen lauschen zu müssen, die Rynol seinem Kitharon entlockt...
 
Könnte es einen Zusammenhang zwischen der Weltengeißel und QIN SHI oder dem BOTNETZ geben? Bei letzterem soll es sich ja um eine mächtige Waffe handeln - vielleicht hat QIN SHI das BOTNETZ vor 6000 Jahren gegen Orontes eingesetzt?
 
Was es mit Ramoz bzw. seinen wuchernden Gamaschen auf sich hat, die jetzt den ganzen Körper überziehen und einen mehrere Zentimeter langen Dorn über seinem trüben Auge erzeugen? Keine Ahnung. Jedenfalls wäre es mal an der Zeit, dieses Schoßtier, das bisher nur als Ballast mitgeschleppt worden ist, sinnvoll in die Handlung zu integrieren. Vielleicht stammt das Vieh aus Chanda?

Johannes Kreis  10.07.2011

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Aufbruch (2)

Wie Perry Rhodan den Maahks versprochen hatte, haben die Schattenmaahks Andromeda verlassen und sind seit 1463 NGZ in Nachfolge der Halbspur-Changeure vergleichbaren Prinzipien verpflichtet. Als »Betreuer« des Polyport-Netzes ist ihr »Hauptquartier« TALIN ANTHURESTA – neben Teilen des Handelssterns nutzen sie einige der 19.999 Scheibenwelten im Wunder von Anthuresta, die ihren Umweltanforderungen genügen beziehungsweise an sie angepasst wurden.
 
Die Halbspur-Changeure hatten stets im Verborgenen gearbeitet, sodass sie auf das normale Geschehen in den via Transferkaminen erreichbaren Sterneninseln nahezu keinen Einfluss gehabt hatten und nur wenige ausgewählte Völker überhaupt vom Polyport-Netz wussten. Das galt auch und vor allem für Anthuresta – dorthin waren die Halbspur-Changeure nie vorgedrungen. An dieser Situation wird sich, so die Meinung nicht nur von Perry Rhodan, sondern aller Verantwortlichen, so schnell nichts ändern.
 
Allerdings hat das Galaktikum bereits am 1. August 1463 NGZ in Ergänzung zur galaktisch agierenden Handelsorganisation Ammandul-Mehan unter der Leitung des Galaktischen Ratsherrn Homer G. Adams das sogenannte Polyport-Konsortium gegründet. Und für Perry Rhodan – der immer Verantwortung für die Menschheit getragen hatte, ob nun in politischer oder anderer Hinsicht – stand die Frage an, wo seine wahre Verantwortung liegt. In logischer Konsequenz lehnte er eine erneute Ernennung zum Terranischen Residenten nach der Wahl vom 1. Juli 1463 NGZ ab, weil er die orakelhafte Aussage von ES, er müsse das Polyport-System für die Menschheit sichern, sehr ernst nahm.
 
Rhodan fungiert nun im Auftrag des Galaktikums als Botschafter oder auch Überwacher des Polyport-Systems. Offiziell lautet sein entsprechender Titel: Sonderbeauftragter des Galaktikums für die Polyport-Domäne. Rhodan ist hierbei kein Mitglied des Galaktischen Rats als maßgeblichem Exekutivgremium des Galaktikums, sondern von der Vollversammlung der Völker direkt ernannt und damit auch nur ihr verantwortlich.
 
Langfristig gesehen bietet das Polyport-Netz gewaltige Möglichkeiten hinsichtlich Kommunikation, Waren- und Ideenaustausch zwischen teilweise extrem weit voneinander entfernten Sterneninseln. Dies gilt insbesondere in der Epoche einer erhöhten Hyperimpedanz mit all ihren Einschränkungen und Problemen, zumal seit Anfang 1466 NGZ die Intensität der Hyperstürme nochmals zugenommen hat. Fast hat es den Anschein, als seien ähnlich wie zur Zeit der Ersten Hyperdepression vor rund zehn Millionen Jahren wiederum vor allem jene Sterneninseln besonders betroffen, die von den Anthurianern per Polyport-Netz miteinander verbunden wurden.
 
Einschränkend muss allerdings gesagt werden, dass nur die Polyport-Galaxien tatsächlich als Referenz herangezogen werden können. Verbindungen zu anderen Sterneninseln gibt es im Grunde nicht. Fest steht nur, dass die Hyperstürme – einschließlich damit verbundener Phänomene wie Tryortan-Schlünden – an Intensität wie Ausdehnung zunehmen. In der Milchstraße selbst ist es nicht ganz so schlimm – anders sieht es aber in Andromeda und vor allem in der Ringgalaxis Anthuresta im etwa 663 Millionen Lichtjahre entfernten Shapley-Supercluster aus.
 
Besonderes Kopfzerbrechen bereiten zwei Galaxien, deren Namen die Controller mit Zagadan und Alkagar angeben. Die eine ist knapp 23 Millionen Lichtjahre von Anthuresta entfernt, die andere rund 37 Millionen Lichtjahre. Bei beiden handelt es sich um solche, die aus mehreren, einander durchdringenden oder miteinander kollidierenden Galaxien bestehen.
 
Schon die Halbspur-Changeure konnten dorthin – ähnlich wie nach Anthuresta und in andere Galaxien der »Fernen Stätten« – keine Verbindung herstellen. Zwar wurden Polyport-Höfe und Distribut-Depots in den Controllern angezeigt, doch Transferkamine ließen sich nicht schalten. Nachrichten über den Polyport-Funk gab es ebenfalls keine.
 
Perry Rhodan ist der Meinung, dass es sogar der Frequenz-Monarchie nicht gelang, dorthin vorzustoßen – wobei hinsichtlich Alkagars eine gewisse Unklarheit blieb. Seit Herbst 1463 NGZ werden nicht einmal mehr die Polyport-Stationen von den Controllern angezeigt. Es sieht so aus, als seien sämtliche Verbindungen nach Zagadan wie auch Alkagar komplett abgebrochen ...
 
Für den 6. September 1469 NGZ war vorgesehen, dass die umgebaute BASIS vom Handelsstern JERGALL von der Milchstraße nach Anthuresta versetzt wird, um die entwickelten Handelsbeziehungen zu vertiefen. Doch am Tag davor kam es zu Ereignissen, die alles über den Haufen warfen ...
 

Rainer Castor

   
NATHAN