Nummer: 2466 Erschienen: 21.11.2008   Kalenderwoche: 47 Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,85 €

Galaxis der Antikrieger
Auf der Suche nach CHEOS-TAI - ein blinder Passagier hilft
Michael Marcus Thurner     

Zyklus:  

35 - Die Negasphäre - Hefte: 2400 - 2499 - Handlungszeit: 1346 - 1347 NGZ (4933 - 4934 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  09 - Die Friedensfahrer / Hefte: 2200 - 2499 / Zyklen: 33 - 35 / Handlungszeit: 1331 NGZ (4918 n.Chr.) - 1347 NGZ (4934 n.Chr.)
Örtlichkeiten: JULES VERNE   CHEOS-TAI            
Zeitraum: 4. bis 11. Juli 1347 NGZ (JULES VERNE-Bordzeit)
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601852
EAN 2: 82466
Ausstattung:  Stellaris Folge 8 »Subterranean Homesick Blues« von Dieter Bohn
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Die Lage für Perry Rhodan und die Menschheit ist verzweifelt: Eine gigantische Raumflotte, die Terminale Kolonne TRAITOR, hat die Milchstraße besetzt. Sie wirkt im Auftrag der Chaotarchen, und ihr Ziel ist kompromisslose Ausbeutung.
Die Milchstraße mit all ihren Sonnen und Planeten soll als Ressource genutzt werden, um die Existenz einer Negasphäre abzusichern. Dieses kosmische Gebilde entsteht in der nahen Galaxis Hangay - ein Ort, an dem gewöhnliche Lebewesen nicht existieren können und herkömmliche Naturgesetze enden.
Mit verzweifelten Aktionen gelingt es den Menschen auf Terra und den Planeten des Sonnensystems, dem Zugriff der Terminalen Kolonne standzuhalten. Sie verschanzen sich hinter dem TERRANOVA-Schirm und versuchen, die Terminale Kolonne zumindest zu stören. Währenddessen halten sich die SOL, die RICHARD BURTON und ihr Raumschiffsgeschwader in der Galaxis Hangay auf, um vor Ort gegen TRAITOR vorzugehen.
Für Perry Rhodan und die Besatzung der JULES VERNE, die unterwegs in Richtung Milchstraße sind, tauchen allerdings grundlegende Probleme auf: Der gerade erst wiederentdeckte GESETZ-Geber CHEOS-TAI setzt das Raumschiff aus - in einer GALAXIS DER ANTIKRIEGER ...

PR-Redaktion

 
Die Hauptpersonen
Perry Rhodan Der Terraner sinnt darüber nach, wie er wieder in den Besitz von CHEOS-TAI gelangen kann
Ekatus Atimoss Der Dual geht auf Metaläufer-Pirsch
Istorico Der Ara inspiziert sein krankes Schiff
Jason Colton Ein Emotionaut sieht sich zum Handlanger von »Eierköpfen« verdammt
Pan Greystat Ein Metaläufer der besonderen Art verbirgt sich vor den gefährlichen Torranern

Allgemein
Titelbildzeichner: Swen Papenbrock
Innenilluszeichner: Swen Papenbrock   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Erranten, Paddler, Metaläufer (2)
PR-Kommunikation: Die Atlan-ebook-Edition
Statistiken: Die Welt von PR - Einstiegshilfe / PR - 5.Auflage Heft 1364 / 1365 / PR-Action aktuell
Witzrakete:
Leserbriefe: Jürgen Hopf / Dirk Schierbaum / Alexander Kulms / Ernst Lala / Karsten Stiller
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Carit    GAVÖK     JULES VERNE  - Veränderungen der Metaläufer   Metaläufer                                                       
Computerecke:
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Innenillustrationen

Pan Greystat
Zeichner:  Swen Papenbrock  
Seite:19
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Angst! Entdeckung! Böses Geschöpf! Herzschmerzen! Und wieder: Angst!
Er stürzte auf den Donator zu, wollte sich in seinem Inneren verstecken. Er prallte gegen die Umhüllung, schaffte in unendlicher Langsamkeit den Strukturwechsel und glitt zeitlupenhaft ins Innere des neuen Aggregats ...
»Warte!«, riefen beide Seiten des albtraumhaften Geschöpfes. »Ich will dir nichts tun!«
Sie logen. Sie hatten ihn aufgestöbert, um ihn zur Verantwortung zu ziehen. Um ihn zu bestrafen, ihm seine Verfehlungen und seine Tollpatschigkeit zur Last zu legen. Er drang immer tiefer in den Donator vor. Dorthin, wo ihm niemand folgen konnte ...


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Inhaltsangabe

In Ermangelung eines anderen Zeitvertreibs beschäftigt man sich auf der JULES VERNE zur großen Freude des Cheftechnikers Istorico endlich einmal in aller Ruhe und Ausführlichkeit mit Reparaturarbeiten, vor allem aber mit der Erkundung der von den Metaläufern vorgenommenen Um- und Anbauten. Durch intensive Praxistests findet Istorico heraus, dass der Wirkungsgrad der Schutzschirme enorm vergrößert und die Lebensdauer der Hyperkristalle verbessert wurde, vor allem aber, dass das Schiff jetzt eine deutlich höhere Reichweite hat. Anders ausgedrückt: Die JULES VERNE könnte die ca. 44 Millionen Lichtjahre entfernte Milchstraße aus eigener Kraft erreichen. Die Freude der Besatzung über diese Information wird kaum durch die Tatsache getrübt, dass der Flug selbst im Idealfall 44 Jahre dauern würde.
 
Unbemerkt von den Galaktikern arbeitet immer noch ein Metaläufer an Bord. Es ist der unfreiwillige Blinde Passagier Pan Greystat, ein für die Verhältnisse seines Volkes minderbegabter Techniker, der mit einer langsamen Auffassungsgabe, unendlicher Naivität und übertriebener Unterwürfigkeit gesegnet ist. Den Rang eines Metaläufers hat er nur aufgrund seiner überdurchschnittlichen Strukturläufer-Fähigkeiten erhalten. Beim Aufbruch der JULES VERNE war er so in seine Arbeit vertieft, dass er sich nicht rechtzeitig von Bord begeben konnte. Seither hat er dieses Problem einfach mental ausgeblendet, weitergearbeitet und sich Ersatzteile aus den Lagerbeständen des Hantelraumers besorgt. Genau dadurch wird er schließlich entdeckt, denn die Fehlbestände fallen auf. Istorico beauftragt Ekatus Atimoss mit der Untersuchung der Angelegenheit. Hinter dem Parapolschleier beobachtet der Dual den Metaläufer und findet auch dessen Versteck. Es gelingt ihm, das Vertrauen des verschüchterten kleinen Burschen zu gewinnen. Dieser ist mehr als nur beeindruckt von der Freundlichkeit, mit der die Galaktiker - insbesondere der von ihm zutiefst verehrte ehemalige Ritter der Tiefe - ihn aufnehmen. Stolz präsentiert er ihnen das Ergebnis seiner Arbeit: Er stellt einen tentonischen Kristall-Donator fertig. Was es damit auf sich hat, erfahren die Galaktiker, als Pan Greystat einen ausgebrannten Salkrit-Brocken damit bearbeitet - der Hyperkristall wird zu 96 Prozent wiederaufbereitet!
 
Die JULES VERNE hört Funksprüche aus der ca. 3000 Lichtjahre entfernten Galaxie Asdoran auf, die in der Relativgegenwart den Namen Barmand-Sternborn trägt. Die Galaktiker erfahren, dass CHEOS-TAI mit Waffengewalt die Kontrolle über das Vakacool-System übernommen hat. Perry Rhodan kontaktiert den Antikrieger-Bund, der die Kleingalaxie beherrscht. Tavocky U Arakay, der amtierende Staatssekretär des Bundes, ist zu einem persönlichen Gespräch bereit. Er hält Rhodan zwar für verrückt, als dieser anbietet, CHEOS-TAI mit einem kleinen Einsatztrupp zurückzuerobern, bringt die Gruppe jedoch selbst zum Ort des Geschehens. Ekatus Atimoss besteht darauf, dass sein neuer Freund, der Metaläufer, mit von der Partie sein soll. Offensichtlich haben die neuen Herren CHEOS-TAIS den GESETZ-Geber noch nicht vollständig unter Kontrolle, denn es gelingt dem Einsatzteam (zu dem auch Gucky, Icho Tolot und einige Laosoor gehören) problemlos, in das gewaltige Schiff einzudringen. Der Vormarsch wird jedoch schon bald durch verschlossene Schleusentore gestoppt - der Trupp kann nicht weiter vordringen, denn alle Wände bestehen aus Carit und sind für die Teleporter unpassierbar. Pan Greystat, der unter der Ausstrahlung des Ultimaten Stoffs leidet, erkennt jedoch Schwachstellen, an denen nur wenig Carit vorhanden ist. Er durchdringt sie mit großer Anstrengung und öffnet die Schleusen von der Innenseite aus. Dabei zieht er sich jedoch tödliche Verletzungen zu, denn ein Teil seiner Körpersubstanz bleibt buchstäblich in den Wänden hängen. Vor seinem Tod erhält er von seinem Freund, dem Dualwesen, eine neue Dotierung für diese Heldentat...
 
Die Galaktiker werden von einem Heromet entdeckt, der entkommen kann. Somit ist die Anwesenheit der Eindringlinge kein Geheimnis mehr.

Johannes Kreis

 
Rezension

Dieser Kommentar wird kurz, denn ich kann nur sagen: Gut gemacht! So kurzweilig, humorvoll, mitreißend und teilweise sogar anrührend muss ein PR-Roman sein. Pan Greystats umständliche Denk- und Arbeitsweise wird genauso gut beschrieben wie die Reaktion des Stinkstiefels Curcaryen Varantir darauf und Perry Rhodans Retourkutsche, mit der er den Algorrian in die Schranken weist. Überhaupt finde ich: Rhodan hat zwar nur wenige Auftritte, aber sie sind sehr effektvoll. Genau so respektgebietend und sofortumschaltend stellt man ihn sich gern vor. Die Perspektive wechselt oft, was dem Roman aber nicht schadet - Istoricos Verhältnis zu seinem größten "Patienten" (gemeint ist die JULES VERNE), Jason Coltons Meinung dazu, die Eigenheiten Tavocky U Arakays, die Verhältnisse in Barmand-Sternborn, die Emotionen von Ekatus Atimoss und viele, viele andere kleine, aber selbst mit wenigen Worten toll skizzierten Szenen machen diesen Roman zwar nicht zu etwas Besonderem, aber zu einem einfach nur schönen Lesegenuss.
 
Schade nur, dass der sympathische kleine Metaläufer schon wieder sterben musste. Aber vielleicht ist es besser so, denn ein weiteres parabegabtes Wesen in Rhodans Team, das noch dazu Aggregate mit phantastischen Eigenschaften bauen kann, wäre vielleicht zu viel des Guten gewesen. Außerdem ist dieses Erlebnis, also der Tod eines Freundes, der sich für die Gemeinschaft opfert, möglicherweise wichtig für das charakterliche Heranreifen eines gewissen Dualwesens.
 
Die Frage der Handlungszeit ist zwar meiner Meinung nach noch immer nicht geklärt, aber das Jahr 1347 NGZ scheint sich einzubürgern. Zumindest zeigen die Borduhren der JULES VERNE immer noch den Juli dieses Jahres an. Sagen wir also: Handlungszeit = JV-Bordzeit.
 

Johannes Kreis  23.11.2008

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Erranten, Paddler, Metaläufer (2)

Errantischer Almanach. Die Lange Überlieferung - Die Zeit der Großen Aufträge. Verstreut über die Weite des Universums, diente unser Volk für Jahrhunderttausende den Kosmischen Mächten der Ordnung, und häufig kam es zur engen Zusammenarbeit mit den Rittern der Tiefe und ihren Orbitern. Überall dort, wo diese den Kräften des Chaos entgegenwirkten, wurden machtvolle Mittel benötigt. Die Kosmischen Ingenieure waren es dann, die auf Anforderung dazukamen, Stützpunktanlagen erbauten, Waffensysteme lieferten oder was sonst im Einzelnen benötigt wurde. Ob Bau von Großflotten einschließlich der damit verbundenen Infrastruktur oder nanominiaturisierte Einzelaggregate mit hoher technischer Packungsdichte und dimensionaler Größenverzerrung. Unser Volk lieferte, und es ging ganz in dieser Aufgabe auf ... ... waren in jener Zeit anderweitig gebunden, mit einem Großen Auftrag, der fast achtzig Prozent unserer Gesamtkapazität erforderte - und langfristig zu einer Aufsplitterung führen sollte. Während ein kleiner Teil von uns weiterhin in Hathorjan tätig blieb und ein anderer Aufträge der Ritter der Tiefe ausführte, ging der Rest daran, mit 35 anderen Völkern, die sich vermehrt als Einheit verstanden, einen Sternenschwarm zu bauen.
 
Erst sehr viel später erfuhren unsere Vorfahren, dass dieses Projekt, als »Phase Zwei« umschrieben, auf Initiative der Sieben Mächtigen eingeleitet wurde, die zuvor in der »Phase Eins« mit ihren Sporenschiffen On- und Noon-Lebensquanten über das Weltall verstreut hatten. Nachdem der Schwarm auf die Rundreise entlang dieser Ausstreupunkte gegangen war, um intelligenzsteigernd zu wirken, vollzogen die 36 Schwarmerbauervölker, die von sich fortan als Querionen sprachen, gemeinsam die Vergeistigung ... Die Epoche der Großen Kriege. ... in jener Zeit kam es wieder zum Kontakt mit jenem Großteil unsere Volkes, das lange als verloren galt. Der Galaxiengruppe, zu der Hathorjan gehörte, näherte sich eine gewaltige Gefahr in Gestalt eines aus einer Antimateriewolke entstandenen »Sternenfressers«. Sie sollte eintreffen, kurz bevor hier der Schwarm ankam. Um dem Sternenfresser zu begegnen, der zu einer »supraheterodynamischen Existenz« mutiert war, hatten sich die Sieben Mächtigen der Schwarmerbauer entsonnen. Eine Million Individuen gewannen körperliche Gestalt zurück und begannen mit dem Bau von Fallen in Gestalt von Weltenwallsystemen vor allem in der Hathorjan benachbarten Sterneninsel. Weil nicht auszuschließen war, dass Hathorjan ebenfalls heimgesucht werden könnte, kamen die Querionen auch hierher. Als unsere Vorfahren und sie aufeinandertrafen, erkannten sie einander und die zumindest teilweise gegebene »gemeinsame Abstammung«.
 
Welche eine Freude! Die Kosmischen Ingenieure hatten wieder zusammengefunden, und vereint gingen sie daran, die nahende supraheterodynamische Existenz zu bändigen.
Doch nicht nur von ihr drohte Gefahr. Als die sogenannten Horden von Garbesch die Galaxiengruppe heimsuchten und für lange Zeit mit Terror, Krieg und Verderben überzogen, mussten alle Kräfte mobilisiert werden.
 
Mag sein, dass es diese Bedrohung von außen war, die bei den verbliebenen Hathor einen entscheidenden Impuls initiierte. Dank frischer geistiger Kräfte wurden die wenigen Überlebenden des einst so großen Volkes zu »Hütern des Lichts«.
 
Zwei Galaxien wurden nun vom Großen Krieg überzogen. In Hathorjan standen die Hüter mit unseren Vorfahren und wenigen Querionen den anstürmenden Horden gegenüber. In der Nachbargalaxis waren es der herbeigeeilte Ritter der Tiefe Armadan von Harpoon und die von den übrigen Völkern auch als Petronier bezeichneten Galaktischen Ingenieure der dortigen Querionen. Unsägliches Leid und Elend brach über die Zivilisationen herein, im gewaltigen, zähen Ringen tobten die Auseinandersetzungen mit den Garbeschianern. In einem Akt der Verzweiflung gaben die Querionen in Hathorjan, unterstützt von vielen unserer Vorfahren, die körperliche Gestalt auf.
 
Sie erlangten in Form nonorganisch-hyperenergetischer Kugelwesen neue Gestalt und nutzten die so gewonnenen, konzentrierten Möglichkeiten, um Sonnen zu mächtigen Abwehrbarrieren zu gruppieren. Aus Kosmischen Ingenieuren wurden - Sonneningenieure...
 
Die Zeit des Niedergangs. ... waren nach dieser fürchterlichen Auseinandersetzung bis auf die Besatzungen weniger Werftinseln gleichfalls dezimiert. Ein Teil von ihnen wurde jedoch von walzenförmigen Mutterschiffen kleiner hominider Beauftragten der Hohen Mächte zu Stätten neuer Aufgaben gebracht... (PR 1973)

Rainer Castor

   
NATHAN