Nummer: 2407 Erschienen: 05.10.2007   Kalenderwoche: 40 Seiten: 61 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,75 €

Aufbruch nach Tare-Scharm
Der Parapol-Sturm wird entfacht - droht das Ende der LAOMARK ?
Hubert Haensel     

Zyklus:  

35 - Die Negasphäre - Hefte: 2400 - 2499 - Handlungszeit: 1346 - 1347 NGZ (4933 - 4934 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  09 - Die Friedensfahrer / Hefte: 2200 - 2499 / Zyklen: 33 - 35 / Handlungszeit: 1331 NGZ (4918 n.Chr.) - 1347 NGZ (4934 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Phariske-Erigon               
Zeitraum: Ende Mai 20.059.813 v. Chr.
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601753
EAN 2: 72407
Ausstattung:  Risszeichnung
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Im Frühjahr 1346 Neuer Galaktischer Zeitrechnung steht die Menschheit vor der größten Bedrohung ihrer Geschichte: Die Terminale Kolonne TRAITOR hat die Milchstraße besetzt und alle bewohnten Planeten unter ihre Kontrolle gebracht.
Die gigantische Raumflotte steht im Dienst der sogenannten Chaotarchen. Ihr Ziel ist, die Ressourcen der Milchstraße auszubeuten, um die Existenz der Negasphäre in Hangay abzusichern: einem Ort, an dem gewöhnliche Lebewesen nicht existieren können und herkömmliche Naturgesetze enden.
Perry Rhodan ist mit dem Spezialraumschiff JULES VERNE über 20 Millionen Jahre zurück in die Vergangenheit der Milchstraße gereist, die damals Phariske-Erigon hieß, um die Menschheit in der Gegenwart zu retten.
In Phariske-Erigon herrscht die Superintelligenz ARCHETIM, die mit ihrem letzten Aufgebot an Schiffen nach Tare-Scharm reist, um dort den finalen Kampf gegen die dortige Negasphäre auszufechten. Agenten der Chaosmächte setzen alles daran, dies zu verhindern, und lassen von den Laosoor das mysteriöse goldene Kugelraumschiff CHEOS-TAI stehlen.
Perry Rhodan findet heraus, dass die Laosoor ohne ihr Wissen zu Handlangern des Chaos wurden. Gemeinsam mit Perry Rhodan wollen sie den Beweis erbringen für die jahrhundertelange Versklavung der LAOMARK, ihrer durchs All reisenden Heimatwelt. Gelingt ihnen das gegen den erbitterten Widerstand ihrer geheimen Unterdrücker, wird der Weg frei zum AUFBRUCH NACH TARE-SCHARM ...

PR-Redaktion

 
Die Hauptpersonen
Ekatus Atimoss Der Dual kämpft um seine Karriere und um den GESETZ-Geber
Gucky Der Ilt fühlt sich von den Parapolisatoren abgestoßen
Perry Rhodan Der Terraner fühlt sich verpflichtet, den Laosoor zu helfen
Pothawk Der Commander versucht sein Volk zu befreien und vor dem Untergang zu retten

Allgemein
Titelbildzeichner: Alfred Kelsner
Innenilluszeichner: Michael Wittmann   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Technik der Vergangenheit (3)
PR-Kommunikation: Exklusives Angebot für alle Sammler
Statistiken: Ein Perry Rhodan-Taschenbuch exklusiv und kostenlos - www.pr2400.de / Die Welt von PR - Einstiegshilfe
Witzrakete:
Leserbriefe: Johannes Lorenz / Benjamin Heide / Markus Vonficht / Michael Grom / Bernd Janik / Curd Glock / Hans-Gerd Roderburg / Ilse Russ
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Supra-Emitter    CHEOS-TAI     Tefta-Raga    Ekatus Atimoss                                                       
Computerecke:
Preisauschreiben:
Lars Bublitz : Mounter der Laosoor - Extraterrestrische Raumschiffe

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Innenillustrationen

Commander Pothawk
Zeichner:  Michael Wittmann  
Seite:25
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


»Noch zehn Minuten«, sagte Gucky wie beiläufig, seine Anspannung konnte er dennoch nicht völlig verbergen. Rhodan und er hatten sich Vizquegatomi angeschlossen. Sie wussten, dass Ekatus Atimoss kein leichter Gegner sein würde; zu den weitgehend unbekannten Fähigkeiten des Duals selbst - man musste wohl zumindest mit Endogener Qual rechnen - kam das Potenzial seines Trageroboters.
Rhodan nickte nur knapp. Eher unbewusst massierte er die kleine Narbe an seinem Nasenflügel.
Pothawk materialisierte, schaute suchend um sich und öffnete den Mund zu einem zufriedenen Grollen, als er Rhodan und den Mausbiber sah.


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Inhaltsangabe

Mit Hilfe der im Graph Avalthani gespeicherten Informationen gelingt es Rhodan und Pothawk, Commander Hohogom auf ihre Seite zu ziehen. Als Stellvertreter der Könige ist es für Hohogom nicht schwer, eine Versammlung aller wichtigen Offiziere einzuberufen, und als diese ebenfalls die Wahrheit über die jahrhundertelange Knechtschaft ihres Volkes erfahren, schließen sie sich dem Pakt gegen das Chaos an. Ein Angriff auf die Basis TRAITORS wird vorbereitet. Dabei muss jedoch berücksichtigt werden, dass die Chaosdiener in regelmäßigen Abständen ein Signal aussenden, das dem GESETZ-Geber vorgaukelt, er befinde sich in einem Stützpunkt der Ordnungsmächte. Dieses Signal darf nicht ausbleiben, sonst würde CHEOS-TAI einen Ausbruchsversuch unternehmen, und das wäre womöglich gleichbedeutend mit der Vernichtung der LAOMARK. Limbox weiß Rat: Er hat uralte Informationen entdeckt, denen zufolge die LAOMARK schon früher Diebesgut von gewaltigen Ausmaßen aufgenommen hat - zu diesem Zweck kann die Mond-Sphäre in zwei Hälften geteilt werden, ohne dass es auf der künstlichen Innenlandschaft zu irgendwelchen Schäden kommt.
 
Der am 13. Mai erfolgende Sturmangriff hat also mehrere Ziele: Die in der Basis unterhalb des Mark-Kastells stationierten Chaostruppen müssen besiegt werden, gleichzeitig ist der Sender zu erobern und die Teilung der LAOMARK muss rechtzeitig erfolgen, falls das Signal doch ausbleiben sollte. Perry Rhodan und Pothawk wollen darüber hinaus Ekatus Atimoss in ihre Gewalt bringen, wozu sie einige Parapolarisatoren verwenden, die Pothawk zurückbehalten hat. Im Verlauf der heftigen Kämpfe, die nun entbrennen, kommt der von Kolonnen-Motivatoren beeinflusste König Arapanoag ums Leben. Laosoor kämpfen gegen Laosoor, einige Rebellen fallen unter den Bann der Kolonnen-Motivatoren, und die Chaostruppen wehren sich erbittert. Der Übermacht aus 200.000 Laosoor, die von Landetruppen und TARA-Kampfrobotern aus der JULES VERNE unterstützt werden, können die Morgoth'Daer aber nicht lange standhalten. Allerdings wird auch der Sender vernichtet, so dass die Teilung der LAOMARK unausweichlich ist. Diese kann in letzter Minute von König Hawamoja eingeleitet werden, der danach Pothawk zu Arapanoags Nachfolger bestimmt.
 
Es gelingt Rhodan und Pothawk nicht, Ekatus Atimoss festzunehmen. Rhodan entgeht nur knapp dem Tod, denn der Graph Avalthani treibt ihn dazu, Ekatus Atimoss immer wieder anzugreifen. Der Terraner schleudert dem Dualwesen dem Graphen entgegen, als dieses gerade auf ihn schießt. So wird der Kristalldiskus vernichtet. Ekatus Atimoss muss zwar seinen schwer bewaffneten Trageroboter zurücklassen, kann aber mit einem Fluchtschiff entkommen, indem er zahlreiche Parapolarisatoren gleichzeitig zündet. So entsteht ein Parapol-Sturm, der seine Flucht deckt. Als das Täuschungssignal ausbleibt, erkennt der GESETZ-Geber, dass er in Gefahr ist, und versetzt sich selbst ins Oa-System. Zu Schäden an der inzwischen aufgeteilten LAOMARK kommt es nicht.
 
ARCHETIM befiehlt nach CHEOS-TAIS Erscheinen den sofortigen Aufbruch nach Tare-Scharm. Als Perry Rhodan mit einer Kugelzelle der JULES VERNE bei Oaghonyr erscheint, gibt es keine Spur mehr vom Treck des GESETZES. Kamuko hat keinerlei Informationen über die Position Tare-Scharms hinterlassen. Immerhin erfährt Rhodan, dass die JULES VERNE nicht mehr steckbrieflich gesucht wird. Inzwischen hat Mondra Diamond in der Chaotarchenbasis der LAOMARK nach Informationen gesucht. Ekatus Atimoss hat Aufzeichnungen hinterlassen, denen zufolge Tare-Scharm identisch mit einer Galaxie ist, die in den terranischen Sternkatalogen die Bezeichnung NGC 3423 trägt. Somit hat die JULES VERNE ein neues Ziel. Pothawk kündigt an, auch die LAOMARK werde sich nach Tare-Scharm begeben - der Laosoor will seinen neuen Freunden weiterhin helfen. Allerdings wird die Mond-Sphäre erst in gut einem Jahr am Ziel ankommen.

Johannes Kreis

 
Rezension

In den letzten Romanen wurden die Parapolarisatoren hartnäckig immer wieder als "Parapolisatoren" bezeichnet. Diesmal auch wieder, und zwar im "Hauptpersonenkasten". Ein etwas weniger schlampiger Umgang mit der serieninternen Terminologie wäre schon wünschenswert, damit nicht der Eindruck entsteht, dass den Machern ihr eigenes Produkt ziemlich egal ist. Aber das nur nebenbei.
 
Die Eroberung der TRAITOR-Basis geht mir zu schnell und zu einfach. Konnten die Kolonnen-Motivatoren samt und sonders einfach so vernichtet werden? Wenn das so leicht war: Wie ist es Ekatus Atimoss seinerzeit überhaupt gelungen, die LAOMARK zu erobern?
 
Irgendwie scheinen die Autoren selbst nicht so recht zu wissen, ob die JULES VERNE denn nun eine "echte" Zeitreise unternommen hat oder nicht. Da wird hin und her überlegt, inwieweit die Handlungen der Terranern in dieser weit zurückliegenden Vergangenheit Einfluss auf die Relativgegenwart haben können, ob es sich um eine Zeitschleife handelt und so weiter. Seltsam: Ich hatte das ursprünglich so verstanden, dass der Kontext-Wandler ein Objekt nicht in die eigene Vergangenheit schickt, sondern in eine Art Parallel-Universum. Aber das kann ich natürlich auch falsch verstanden haben - über eine Belehrung durch meine geschätzte Leserschaft würde ich mich freuen.
 
Perry Rhodan grübelt über den Krieg nach. Er überlegt sich, dass alle eigentlich nur das Beste wollen und trotzdem morden, brandschatzen und vergewaltigen. Ähm - Moment mal - letzteres stelle ich mir bei Konflikten, in denen grundverschiedene Völker gegeneinander kämpfen, etwas schwierig vor. Ich meine: Laosoor-Kätzchen, Morgoth'Daer-Echsen und andere doch eher nicht so kompatible Wesen? Wie soll das gehen? Da ist dem Hubert Haensel wohl ein etwas unpassendes Klischee durchgerutscht. OK, vielleicht hat Perry das Ganze ja eher allgemein gemeint und nicht bezogen auf das, was er gerade erlebt hat.
 
Ansonsten habe ich zu diesem Roman nicht viel zu sagen, abgesehen davon vielleicht, dass die ganze Entwicklung doch recht vorhersehbar gewesen ist. Ein so edles, ehrenhaftes und schönes Volk wie die Laosoor konnte ganz einfach nicht lange auf der "falschen Seite" bleiben. Wir haben ja schließlich in den ganzen letzten Zyklen gelernt, dass die Bösen immer hässlich, ehrlos und schmutzig sind.
 

Johannes Kreis  06.10.2007

   
Inhaltsangabe 2

Mithilfe des Graph Avalthani gelingt es dem Laosoor Pothawk und seinen terranischen Verbündeten unter Perry Rhodan, die Führer von Raumflotte, Militär und High-Tech-Dieben der Laosoor auf seine Seite zu ziehen. Dass die LAOMARK als Werkzeug der Chaosmächte missbraucht wird und nach Beendigung des aktuellen Auftrags vernichtet werden soll, macht allen Beteiligten die Notwendigkeit zu schnellem Handeln deutlich.
 
So erfolgt der Aufmarsch der Rebellen in Form eines routinemäßigen Manövers. Es treten 200.000 Laosoor, 200 Kämpfer aus der JULES VERNE und 3000 TARA-Kampfroboter zum Sturm an. Das Mark-Kastell wird überrannt, doch Arapanoag, einer der beiden Laosoor-Könige, wehrt sich mit seiner Garde unter dem Einfluss von Kolonnen-Motivatoren und fällt im Kampf.
 
Noch erbitterter entbrennt der Kampf gegen die Einheiten der Pressor-Garde in dem geheimen Stützpunkt unter dem Mark-Kastell. Dort muss die Überrangzentrale der LAOMARK erobert werden, was mit der Hilfe Icho Tolots auch gelingt. Der SHF-Senderblock, der den Kontakt zur Pressor-Garde aufrechterhält und alle 2,8 Stunden durch ein Codesignal den GESETZ-Geber CHEOS-TAI ruhigstellt, soll ebenfalls erobert und gesichert werden, wird jedoch durch die Truppen der Pressor-Garde zerstört. Die Gefangennahme des Duals Ekatus Atimoss misslingt, da dieser einen Psi-Sturm entfesselt und mit einer Dunkelkapsel aus der LAOMARK flüchtet. Die JULES VERNE eröffnet auf die fliehende Einheit das Feuer, jedoch gelingt ihr – vermutlich beschädigt – die Flucht in den Hyperraum.
 
Nun wird die Laomark geteilt, um die CHEOS-TAI freizugeben. Ohne das regelmäßige Codesignal erwacht die CHEOS-TAI jedoch, emittiert ein starkes Hypersignal, das alle Lebewesen im Umkreis mehrerer Lichtminuten für circa 40 Stunden paralysiert, und fliegt ab nach Oaghonyr.
 
ARCHETIM verkündet seiner Prinzipa Kamuko die baldige Ankunft der CHEOS-TAI und befiehlt den umgehenden Aufbruch des Trecks des GESETZES nach Tare-Scharm; erstes Ziel ist das Truppenlager INTAZO.
 
Als Terraner und Laosoor aus der Paralyse erwachen, sind immer noch keine Einheiten der Pressor-Garde zu sichten. Der überlebende König Hawamoja bestimmt Pothawk zum Nachfolger des gefallenen Arapanoag. Perry Rhodan macht sich mit der abgekoppelten JULES VERNE-1 auf den Weg nach Oaghonyr, doch der Treck des GESETZES ist bereits aufgebrochen, von den Zurückgebliebenen weiß keiner über den genauen Kurs oder die Zielkoordinaten Bescheid, so kehrt er zurück zur LAOMARK. Dort wurde in der Unterkunft des Duals ein Hologramm der Negasphäre gefunden, anhand dessen die Zielgalaxie Tare-Scharm als NGC 3423 in circa 45 Millionen Lichtjahren Entfernung identifiziert werden konnte.
 
So macht sich die JULES VERNE auf den Flug, der 150 Tage dauern wird. Die wiedervereinigte LAOMARK macht sich ebenfalls auf den Weg nach Tare-Scharm. Ihr Flug wird mehr als ein Jahr dauern, doch die Laosoor möchten sich nun dem Kampf gegen die Negasphäre anschließen.

Perrypedia


Kommentar / Computer

Technik der Vergangenheit (3)

Die Laosoor verfügen über ein solides Grundwissen in sämtlichen Bereichen normaler Anwendungstechniken der Hyperphysik. Halbraum-Technologie ist eher »verpönt«, während die UHF- und SHF-Bereiche des hyperenergetischen Spektrums - von Anwendungen wie Teleport- und Psi-Meldern und dergleichen einmal abgesehen - einem unausgesprochenen »Tabu« zu unterliegen scheinen und bei ausgeschlachtetem Beutegut meist »ignoriert« werden. Hier wirkt sich der unbemerkte Einfluss der Pressor-Garde und Kolonnen-Motivatoren aus, die eine technologische Weiterentwicklung schon zum Eigenschutz verhindern - heißt. Trotz vielfältigem Beutegut stagniert unter dem Strich die Technik der Laosoor. Grundlage der laosooreigenen Technologie ist vor allem eine höchst wirkungsvolle Kombination von Transitions- und Paratron- oder »Dimensionstransmitter«-Technik, durchaus inspiriert von der Parafähigkeit zur Nandistanz-Teleportation. Benannt wurde sie nach dem vor Jahrtausenden verstorbenen Wissenschaftsgenie Vinarxan, der damals die maßgeblichen Entwicklungen beisteuerte.
 
Die sogenannten Vinarxan-Strukturfelder kommen auf vielfältige Weise im kleinen wie großen Maßstab zum Einsatz - sie bewirken Ent- und Rematerialisationen oder erstellen schützende mikrouniverselle Blasen im Hyperraum, die als Hyperraumnischen auch »Raum neben dem Raum« schaffen können. Die Wirkung der Vinarxan-Kraftwerke gleicht der der Daellian-Meiler. Als Basismasse dienen in den Hyperraum »ausgelagerte« Blasen, die mit bis zu rund 300.000 Tonnen »entarteter Materie« gefüllt sind, wie sie in Weißen Zwergen mit Dichten von rund zehn hoch sechs Gramm pro Kubikzentimeter anzutreffen ist - die 300.000 Tonnen beanspruchen somit nur das Volumen einer Kugel von 83 Zentimetern Durchmesser. Über dünne »Hyperröhren« erfolgt in intermittierenden Stößen die gezielte Ableitung der Masse, wobei sie als »Filter« wirken und eine eigentliche Verstofflichung verhindern, so dass nur ihr Energieäquivalent »materialisiert«, das dann per »Superfotoeffekt« umgewandelt wird. Vinarxan-Mikroaufrisse stellen in den Hyperraumzapfern Verbindungen in quantenmechanischer Größenordnung zu energiereicheren (entropieärmeren) Kontinua des Hyperraums her. Es handelt sich um einen permanenten Zapfvorgang mit dem Vorteil, dass
die ausgefilterte Hyperenergie direkt an die Endverbraucher weitergeleitet werden kann.
 
Die sogenannten Hyperstrahl-Beschleuniger der Sublicht-Triebwerke verwenden ebenfalls Vinarxan-Mikroaufrisse. Von der abgezapften Energie werden jedoch bis auf die hypergravitatorischen Bestandteile alle übrigen Komponenten ausgefiltert. Der Rest wird gleichgerichtet und nach Durchlaufen eines mehrstufigen »Linearbeschleunigers« von Hyperkristallprojektoren als lichtschneller gravomechanischer Schub abgestrahlt, der Beschleunigungen bis maximal 1190 Kilometer pro Sekundenquadrat ermöglicht. Der Vinarxan-Translokator oder vinarxanischer Translokator erzeugt ein zweischaliges Vinarxan-Strukturfeld, das zunächst in konzentrischer Anordnung mit geringem Abstand von gleichgepolter innerer und äußerer Blase projiziert wird. Sobald beide zur Deckung gebracht werden, bedingt die Entladungsreaktion den abrupten Übergang zum Hyperraum unter gleichzeitiger Ausbildung eines eigenständigen Miniaturuniversum. So wird beispielsweise ein Raumschiff (oder die LAOMARK) unabhängig von der Sublicht-Eigengeschwindigkeit ( ! ) aus dem Standarduniversum gerissen und stationär in den Hyperraum eingebettet. Zur eigentlichen Fortbewegung - bei den Laosoor als (Hyper-)Translozierung umschrieben - wird im ersten Schritt die innere Blase ellipsoid verzerrt, verschoben und/oder gedreht, sodass bei gleichzeitiger Intensitätsabschwächung der äußeren Blase die zwischen beiden Feldern wirkenden Hyperkräfte als Resultierende den Vektor ergeben, sprich Richtung und Kraft der auf das Raumschiff einwirkenden Gesamt-Hyperwirkung. Beim zweiten Schritt haben beide Blasen wieder gleiche Intensität und Ausdehnung, sodass der Aufenthalt im Hyperraum gewährleistet ist - gefolgt von Schritt drei als Wiederholungvon Schritt eins in einem Wechsel von mehreren Millionen Mal pro Sekunde. Das Prinzip ähnelt somit dem Hypertakt-Triebwerk der SOL.
 
Während die Richtung beliebig wählbar ist, sind der antreibenden Kraft und somit dem erreichbaren Überlichtfaktor Grenzen gesetzt, weil sich die innere Blase nur bis zu einem gewissen Grad verzerren und verschieben lässt. Neben der grundsätzlichen Aggregat- Maximalleistung wirkt sich hier auch die im Standarduniversum beim Übertritt erreichte Sublichtgeschwindigkeit aus.

Rainer Castor

   
NATHAN