Nummer: 2839 Erschienen: 15.01.2016   Kalenderwoche: Seiten: 59 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 2,10 €

Vorstoß ins Hypereis
Brennpunkt Medusa - ein Zweikampf hat weitreichende Folgen
Leo Lukas     

Zyklus:  

39 - Die Jenzeitigen Lande - Hefte: 2800 - 2874 - Handlungszeit: 17.11.1517 NGZ bis Januar 1519 NGZ (mit Reisen in Bereiche jenseits der Zeit sowie Abstechern in die Jahre 20.103.191 v. Chr., 99.781 v. Chr., 8050 v. Chr., 971 NGZ und 2577 NGZ) - Handlungsebene: Dys-chrone Drift

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: Gallagher   Medusa            
Zeitraum: 16. Mai bis 1.Juni 1518 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 62839
EAN 2: 4199124602101
Ausstattung:  Risszeichnung
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Auf der Erde schreibt man das Jahr 1518 Neuer Galaktischer Zeitrechnung (NGZ). Die Menschen haben mit der Liga Freier Terraner ein großes Sternenreich in der Milchstraße errichtet; sie leben in Frieden mit den meisten Zivilisationen.
 
Doch wirklich frei ist niemand. Die Milchstraße wird vom Atopischen Tribunal kon­trolliert. Dessen Vertreter behaupten, nur seine Herrschaft verhindere den Untergang – den Weltenbrand – der gesamten Galaxis.
 
Womit selbst das Tribunal nicht rechnen konnte, ist ein Zeitriss, der Jahrmillionen entfernte Zeiträume der Milchstraße zusammenführt – und eine Pervertierung der Zeit selbst, eine schleichende systemische Veränderung.
 
Die Ordischen Stelen bemerken es als Erste und bitten die Kaiserin von Olymp um Hilfe. Ihr Weg führt auf die Dunkelwelt Medusa und zu einem VORSTOSS INS HYPEREIS …

 
Die Hauptpersonen
Aineas Cosentiu Der menschliche Diplomat wird vor eine knifflige Aufgabe gestellt.
Indrè Capablanca-Argyris Die Kaiserin von Olymp besucht die Dunkelwelt Medusa.
Viccor Bughassidow Der Eigner der KRUSEN­STERN sieht sein Lebensprojekt bedroht.
Monkey Der Lordadmiral der USO hat einen gefährlichen Gegner.
Niemandgram Toposhyn Der Hofnarr der Kaiserin hat einen speziellen Humor.

Allgemein
Titelbildzeichner: Alfred Kelsner
Innenilluszeichner: Dirk Schulz   Horst Gotta
Kommentar / Computer: :
PR-Kommunikation: Perry Rhodan NEO - Die Posbis
Statistiken: Drei Fragen an Mark A.Herren
Witzrakete:
Leserbriefe: Wolfgang Finke / Josef Mickisch / Robert Wimmer
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Dys-chrone Drift    Glasfrost     Jaj    Kaldik    Kerouten der Gegenwart   LFT                                               
Computerecke:
Preisauschreiben:
Christoph Anczykowski : Terranische Beiboote: LAURIN-Jet - Terranische Beiboote

Journal

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Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
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Innenillustrationen

Terraner und Onryonen planen Schutz für Medusa
Zeichner:  Dirk Schulz   Horst Gotta
Seite:25
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Inhaltsangabe

Seine Exzellenz Aineas Cosentiu, Botschafter der LFT auf Gatas, ein Spitzendiplomat, der oft zu schwierigen Verhandlungen überall in der Milchstraße gerufen wird, treibt im Urlaub das Hotelpersonal auf dem Planeten Gallagher in den Wahnsinn, bis er abberufen und von der LUPUS-Shift-Pilotin Karmen Kalmeri nach Medusa gebracht wird. Dort haben sich Mitte Mai 1518 NGZ je tausend Raumschiffe der LFT und des Atopischen Tribunals sowie die ONTIOCH ANAHEIM versammelt. Terraner und Onryonen, letztere vertreten durch Kommandantin Amzza Taarwa und ein Stelen-Gefünft, streiten darum, wer künftig für die Kerouten verantwortlich sein und sie vor den durch den Zeitriss eingedrungenen Tiuphoren schützen soll, die zweifellos sofort angreifen werden, wenn sie erfahren, dass Sheheena und die Kerouten noch immer existieren. Die Kerouten können sich nicht recht entscheiden, wem sie vertrauen sollen. Am liebsten würden sie sich wieder in totale Isolation zurückziehen. Die Gespräche finden auf neutralem Boden in der KRUSENSTERN statt. Cosentiu mag ein Ekelpaket sein, aber er hat so manches Ass im Ärmel. Er findet die richtigen Worte, benutzt die Angst der Khold vor einem Verlust ihrer Heimat und sammelt Punkte gegen Taarwa, die zwar ebenfalls geschickt verhandelt, allmählich aber an Boden verliert. Schließlich entscheiden die Kerouten, dass sie sich in den Schutz der LFT begeben wollen. Viccor Bughassidow soll ihr Hauptansprechpartner bleiben.
 
Währenddessen wird Monkey von einem formlosen Wesen angegriffen und in schwere Bedrängnis gebracht, bei dem es sich nur um den Ableger eines Jaj handeln kann. Der Oxtorner vertreibt das Wesen, doch es befindet sich immer noch irgendwo in der ONTIOCH ANAHEIM. Der USO-Chef gibt zu, Glasfrost dabei zu haben. Er benutzt die Droge jedoch als Lockmittel für Jaj, vor denen er sich als Oberhaupt einer vom Atopischen Tribunal verbotenen Organisation besonders in Acht zu nehmen hat. Jetzt kommt er auf die Idee, die Droge den Kontakt-Ortern Pattrok Beldech und Töyontur zu verabreichen, denn damit kann ihre Parafähigkeit massiv gesteigert werden. Dann wären sie womöglich in der Lage zu erkennen, was es mit dem Hypereis auf sich hat und ob in der darin eingeschlossenen RAS TSCHUBAI noch jemand lebt. Die Ara-Medikerin Jatin ist dagegen, denn Glasfrost macht sofort süchtig und zerrüttet die Gesundheit des Benutzers in kürzester Zeit. Doch die Kontakt-Orter sind Feuer und Flamme. Schon beim zweiten Versuch (hierbei werden sie durch experimentelle, von Aichatou Zakara zur Verfügung gestellte Geräte beobachtet) kann festgestellt werden, dass Medusa in eine dys-chronale Vibration geraten ist und den Zeitriss anzieht. Tatsächlich hat sich dieser der Dunkelwelt schon um viele tausend Lichtjahre genähert. Verantwortlich dafür ist die RAS TSCHUBAI, denn sie hatte Kontakt mit einer anderen Zeitlinie oder mit einer anderen Art von Zeit. Ins Innere des Raumschiffes können die Kontakt-Orter aber nicht blicken.
 
Kaum hat Zakara diese Erkenntnisse formuliert, wird Monkey von Niemandgram Toposhyn angegriffen. Der vermeintliche Hofnarr ist ein Jaj, und zwar offenbar einer mit bislang unbekannten Fähigkeiten, denn es gelingt ihm, mehrmals kurz hintereinander zu similieren. Er schlägt den Oxtorner nieder, paralysiert alle Anwesenden (bei Zakara bedankt er sich zuvor noch) und verschwindet, um sich in Gestalt der Argyrisa zur ONTIOCH ANAHEIM zu begeben und diese zu entführen.
 
Am 1. Juni versuchen Terraner und Onryonen mit vereinten Kräften, die RAS TSCHUBAI aus der Kammer des Unnahbaren und von Medusa zu entfernen, doch die Traktorstrahlen greifen nicht. Die Kontakt-Orter meinen, jemand mit stärkeren Parafähigkeiten wäre vielleicht in der Lage, das Hypereis zu knacken. Auf terranischer Seite ist zurzeit niemand verfügbar, wohl aber bei den Tefrodern. Monkey kommt zu dem Schluss, dass die Mutanten Dienbacer und Assan-Assoul "beschafft" werden müssen. Egal wie.

Johannes Kreis

 
Rezension

Letzte Woche hat mein Gastkommentator Uller Krätschmer die berechtigte Frage gestellt, warum an Bord der ONTIOCH ANAHEIM niemand etwas vom Tod des Hofnarren weiß. Keykil Fektenórs Sonde Laplace hat am 6. Mai 1518 NGZ Aufnahmen kopiert, auf denen zu sehen ist, wie Niemandgram Toposhyn erschossen wird. Am 7. Mai kommt Keykil im Heiltank zu sich und erfährt, dass Augenklar die Daten auswerten konnte. Am 19. Mai fliegt die ONTIOCH ANAHEIM von Kaldik ab. Der Tod des Narren wird mit keinem Wort erwähnt. Selbst wenn ich annehme, dass die Argyrisa durch die turbulenten Ereignisse auf dem Archivplaneten zu sehr abgelenkt war (obwohl ich mir auch das nur schwer vorstellen kann), dann hätte sie die brisante Information spätestens jetzt erhalten / zur Kenntnis nehmen müssen. Das kann nur bedeuten, dass Augenklar die Sache für sich behalten hat. Warum? Das müsste Konsequenzen haben. Monkey verdächtigt Toposhyn, ein Jaj zu sein, kann aber nicht gegen ihn vorgehen, weil der Hofnarr zur Zeit des Angriffs auf den Oxtorner vor zahlreichen Besatzungsmitgliedern aufgetreten ist und somit ein Alibi hat.
 
Dennoch hat sich der angebliche Narr mit seiner Aktion auf Kaldik verdächtig gemacht. Würden die Leute einfach mal miteinander reden und die richtigen Schlüsse ziehen, dann hätten weder Monkey noch Toposhyn mit in die Kammer des Unnahbaren genommen werden dürfen. Sie hätten vielmehr bis zur Klärung der Situation unter Arrest gestellt werden müssen. Stattdessen lässt man zu, dass sie sich zusammen mit wichtigen Personen an einen Brennpunkt des Geschehens begeben. Unfassbar. Der Jaj scheint übrigens nicht im Auftrag, nicht einmal mit Wissen des Atopischen Tribunals zu handeln. Nun, wir wissen, dass die Jaj von Ur-Laren abstammen. Wenn der Typ also überhaupt ein Jaj ist (es gibt ja auch noch andere Gestaltwandler), verfolgt er vermutlich die Interessen seines Volkes. Er geht erstaunlich rücksichtsvoll vor und tötet seine Opfer nicht einfach. Er ist mir schon deshalb sympathisch, weil der Hofnarr jetzt wohl endgültig Geschichte sein dürfte.
 
Insgesamt hatte ich bei diesem Doppelroman den Eindruck, dass es Leo Lukas nicht so sehr darauf angekommen ist, die zyklusrelevanten Geschehnisse und Informationen in einer akzeptablen, folgerichtigen Form an den Leser zu bringen. Gags scheinen ihm wichtiger gewesen zu sein. Ständig passiert irgendwo irgendwas, ohne vernünftig aufgebaut worden zu sein. Oder jemand entwickelt wie aus dem Nichts eine Theorie, die zu einem der Dreh- und Angelpunkte dieses Zyklus wird, was für meinen Geschmack zu schnell geht. Warum wurde das Wandern des Zeitrisses nicht schon längst von all jenen bemerkt, die den Riss doch permanent beobachten? Ich finde das nebulöse, verdächtig nach Magie klingende Gerede über dys-chronale Driften und Vibrationen, Zeitlinien und andere Arten der Zeit, Degeneration des vierdimensionalen Kontinuums und so weiter irritierend. Steckt dahinter Methode, Überlegung und eine nachvollziehbare Logik? Oder ist das alles nur beliebiger Hokuspokus, den sich Autoren und Expokraten so zurechtbiegen können, wie es ihnen gerade passt? Im aktuellen Roman ist sogar die Rede davon, ganz Medusa könne eine kontra-kausale Raumzeitplastik sein. Damit wird ignoriert, was zu diesen Phänomenen gerade erst gesagt worden ist. Übrigens mutet LL uns auch diese Woche wieder weitschweifige Wiederholungen längst bekannter und erst kürzlich beschriebener Fakten zu.
 
Cosentiu spricht Oumand darauf an, dass die Rayonen die zur Rettung Sheheenas eingesetzte Purpur-Teufe zur Waffe gemacht haben. Woher weiß er das? Leser und Autoren können es wissen, Perry Rhodan weiß es, aber in der Handlungsgegenwart verbirgt sich diese Information in den Legenden der Kerouten. Gut, vielleicht haben die LFTler ja in den paar Tagen, die seit der Entdeckung Medusas vergangen sind, sämtliche Legenden dieses jeglichen Kontakt vermeidenden Volkes durchgearbeitet und sind dabei ausgerechnet auf dieses Detail gestoßen. Ich glaube eher, dass da jemand einen Kontinuitätsfehler gemacht hat.

Johannes Kreis  17.01.2016

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer



   
NATHAN