Nummer: 2496 Erschienen: 19.06.2009   Kalenderwoche: 25 Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,85 €

Chaotender gegen Sol
Mit der DARK GHOUL bei den Posbis - Roi Danton wagt sich auf gefährliches Terrain
Hubert Haensel     

Zyklus:  

35 - Die Negasphäre - Hefte: 2400 - 2499 - Handlungszeit: 1346 - 1347 NGZ (4933 - 4934 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  09 - Die Friedensfahrer / Hefte: 2200 - 2499 / Zyklen: 33 - 35 / Handlungszeit: 1331 NGZ (4918 n.Chr.) - 1347 NGZ (4934 n.Chr.)
Örtlichkeiten: DARK GHOUL   Solsystem   Hundertsonnenwelt         
Zeitraum: 17. - 19.November 1347 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601852
EAN 2: 92496
Ausstattung:  Report Nr.423
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Über dreieinhalb Jahre währte der verzweifelte Abwehrkampf der Milchstraße gegen die wohl größte Gefahr, der sich die Lokale Gruppe der Galaxien, ein wesentlicher Teil der Mächtigkeitsballung von ES, jemals ausgesetzt sah: die Entstehung einer Negasphäre in Hangay, einer Brutstätte des Chaos.
Dank einer Reise über 20 Millionen Jahre hinweg konnte Perry Rhodan in Erfahrung bringen, wie eine Retroversion durchzuführen ist, die Umkehrung der brisanten Entwicklung. Mithilfe der Terraner, zahlreicher anderer Freunde der heimatlichen wie der umliegenden Galaxien, der Organisation der Friedensfahrer und nicht zuletzt des Nukleus gelang es aber letztlich, den Prozess zu stoppen und den Kosmischen Messengern Zugang nach Hangay zu verschaffen: Diese führten einen kosmologischen Normalzustand herbei, sodass dort nie wieder eine Negasphäre wird entstehen können.
Allerdings ist die Gefahr für Terra damit nicht beseitigt. Der Heerführer der Chaosmächte, die duale, negative Superintelligenz KOLTOROC, erinnert sich an Perry Rhodan als Schlüsselfigur seiner Niederlage und fordert den Terraner zum Duell. Weigert jener sich, entsendet der Chaopressor seinen CHAOTENDER GEGEN SOL …

PR-Redaktion

 
Die Hauptpersonen
Roi Danton Perry Rhodans Sohn agiert weiterhin in Verkleidung als Dualer Kapitän Dantyren
Major Ustinoth Der Kommandant der DARK GHOUL im Federkleid hackt sich in die eigene Hand
Senego Trainz Die Mikro-Bestien gehen in den Einsatz
Knorm Ultrecht Die Mikro-Bestien gehen in den Einsatz
Wismo Kantelaki Die Mikro-Bestien gehen in den Einsatz
Kalbaron Sunouff Der ganschkarische Kommandant von TRAIGOT-1710 sieht sich einem Inspektionsteam gegenüber

Allgemein
Titelbildzeichner: Swen Papenbrock
Innenilluszeichner: Swen Papenbrock   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Alomendris (1)
PR-Kommunikation: edition DORIFER präsentiert: Das Perry Rhodan Rollenspiel
Statistiken: Die Welt von PR - Einstiegshilfe / PR - 5.Auflage Heft 1394 / 1395 / Das STARDUST-Kartonmodell
Witzrakete:
Leserbriefe: Ottmar Lietz / Michael Keßler / Monika Flöschner / Eckhard Siegert / Vincent Elbel / Bernhard Kletzenbauer / Jürgen Wimmer
LKSgrafik: Bernhard Kletzenbauer: Universumstheorie
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Ayindi    Konquestor     M 87    Moira    OLD MAN    Schwingungswächter                                               
Computerecke:
Preisauschreiben:
: -

Journal

Journaldaten: Nummer: / Seite:
Journalgrafik:
Journaltitel:
Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer:  / Seiten:
Clubgrafik:
Nachrichten:
Fanzines:
Magazine:
Fan-Romane:
Internet:
Veranstaltungen:
Sonstiges:

Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: 423 - Seiten: 11
Cartoon : Rüsselmops der Außerirdische von Reinhard Habeck (Folge 283) / Kontaktknilch: Terra City Space-Art von Harry M.
Reporttitel: Hubert Haensel: Report-Intro / Dr.Robert Hector: Schwarmintelligenz / Reinhard Habeck: Himmlisch - UFO-Fresko in der Basilika von Loreto
Reportgrafik: Grafik: »Die STARDUST« von Marco Scheloske, Mönchengladbach
Reportfanzines:

Reportriss:


Reportclubnachrichten:
Reportnews:
Reportvorschau: Verlagspublikationen Juni 2009
Reportriss: :

Innenillustrationen

Auf dem Weg zur Hundersonnenwelt
Zeichner:  Swen Papenbrock  
Seite:27
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


»Touché! - Wenn ein Raumschiff in der Milchstraße es wagen kann, die Baustelle des Chaotenders anzufliegen, dann ist das unsere DARK GHOUL. Terra muss noch warten.«
Der scharfkantige schwarze Diskus jagte durch die Einsamkeit.Sein Ziel lag im Nichts, tief in der immerwährenden Nacht, in der Raum und Zeit ihre Bedeutung verloren.
Roi Danton blinzelte in die Dunkelheit seiner Kabine. Er hatte gehofft, wenigstens für einige Stunden Schlaf zu finden, doch seine Anspannung ließ nicht nach. Zu lange schon funktionierte er wie eine Maschine. Ihr Rhythmus hatte sich eingeschliffen und gab ihn nicht mehr frei. Er war und blieb Dantyren, ein Dualer Kapitän der Kolonne - nur so konnte er den Völkern der Milchstraße beistehen


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Inhaltsangabe

Am 17 November 1347 NGZ fliegen wieder einmal tausende Traitanks einen Angriff auf den TERRANOVA-Schirm. Es kommt zu seltsamen Phänomenen im Solsystem; Reginald Bull findet sich vorübergehend in einer Pararealität wieder, in der Terrania entvölkert und von Dschungel überwuchert ist. Der Verteidigungsminister nimmt an, dass Streitkräfte TRAITORS bei einer Fortsetzung des Angriffs vielleicht den Durchbruch geschafft hätten - aber sie haben den Rückzugsbefehl erhalten. Bei den Terranern ist der Jubel groß, als bekannt wird, dass die Retroversion Hangays stattgefunden hat, und dass alle Einheiten der Terminalen Kolonne sich in drei Aufmarschgebieten sammeln sollen, um dort weitere Befehle abzuwarten. Es läuft also alles auf einen Abzug TRAITORS aus der Milchstraße hinaus.
 
Die frohe Kunde wird auch in der DARK GHOUL empfangen. Roi Danton hat gerade beobachtet, wie einige Schiffe des galaktischen Widerstands im Kampf gegen Traitanks eine neue Waffe eingesetzt haben, die zwar zur Selbstvernichtung des Trägerschiffs führt, aber auch durch Fraktale Aufriss-Glocken geschützte Ziele mit in den Untergang reißt. Es war ihm nicht möglich, die Vernichtung des Rebellenstützpunkts zu verhindern. Jetzt fliegt Traitank 1.199.188 zur Hundertsonnenwelt. Danton will in Erfahrung bringen, was nach dem Rückzugsbefehl aus VULTAPHER werden soll. Der bewährte Trick funktioniert erneut: Die vor Ort zuständigen Kalbarone schlucken die Mär von Dantyrens Inspektionsreise und gewähren ihm Zugang zur Kolonnen-Fabrik TRAIGOT-1710. Es zeigt sich, dass der Bau des Chaotenders durch den Einsatz von Strukturbrenner-Torpedos zwar erheblich verlangsamt, aber nicht vollständig verhindert wurde. Mehrere Dutzend fertig gestellte Kabinette gruppieren sich bereits rund um MINATERG, das Herz VULTAPHERS. Im Umfeld der Baustelle des Chaotenders sind auch String-Legaten unterwegs. Danton weiß zwar nicht, was es mit diesen Wesen auf sich hat, aber er vermeidet es sicherheitshalber, von ihnen gesehen zu werden. Ein String-Legat sucht Kirmizz auf, um ihm KOLTOROCS neue Anweisungen zu überbringen.
 
Danton nimmt Kontakt mit den Posbis auf. Dem Zentralplasma ist es zwar unbemerkt gelungen, einige Supratroniken zu beeinflussen und alle BOXEN einsatzbereit zu halten, zu Angriffen auf VULTAPHER oder die Wachflotte waren die Posbis aber noch nicht bereit. Als Großalarm gegeben wird, kehrt Danton mit seinem Beiboot, das zuvor von einem String-Legaten "durchleuchtet" worden ist, in die Kolonnen-Fabrik zurück. Danton erfährt, dass VULTAPHER im Hauruck-Verfahren so weit wie möglich fertig gestellt werden soll, um anschließend das Solsystem anzugreifen. Erneut tauchen String-Legaten auf. Mit ihren besonderen Fähigkeiten erkennen sie, dass die Mikro-Bestien Fehlzüchtungen sind. Dantons Tarnung ist also aufgeflogen. Die Mikros handeln schnell und konsequent: Sie töten alle anwesenden Gegner - bis auf die String-Legaten, die gegen Energiestrahlen unempfindlich zu sein scheinen - und ermöglichen Danton den Rückzug in die DARK GHOUL. Deren gesamte Besatzung begibt sich per Transmitter in die BOX-9912. Kurz danach vernichtet Traitank 1.199.188 sich selbst. Somit gilt Dantyren endgültig als tot. Endlich kann Danton die verhasste Maske vernichten.
 
 

Johannes Kreis

 
Rezension

Hubert Haensel spielt mit den Erwartungen der Leser. Wir wissen, dass KOLTOROC das Solsystem jetzt endgültig ausradieren will. Deshalb lässt Haensel den Roman mit dem billigsten Trick der Welt beginnen: Reginald Bull erlebt quasi die Vernichtung der Erde mit, aber hinterher stellt sich heraus, dass es nur ein Traum oder allenfalls eine Pararealität war. Seufz. Dieser Kunstgriff wird auch bei der x-ten Wiederholung nicht besser. Ich wünschte, die Autoren würden uns solche Albernheiten endlich mal ersparen. Dass Terra nicht das von Bull im Wahn wahrgenommene Schicksal erleiden wird, dürfte ja wohl klar sein.
 
Ansonsten wird auch in diesem Heft der finale Kampf gegen KOLTOROC vorbereitet. Haensel lässt sich viel Zeit - muss er ja auch, schließlich gilt es wieder einmal, einen Doppelroman zu füllen, wo einer gereicht hätte. Aber er nutzt den Freiraum, den ihm der Mehrumfang bietet, ganz gut. Er konzentriert sich ganz auf Roi Danton, dessen Qualen im Inneren der Dantyren-Maske man fast physisch nachempfinden kann. Als Rhodans Sohn sich am Ende von dem Ding befreit, ist es sogar für den Leser wie eine Erleichterung. Danton ist für mich derzeit einer der interessantesten Charaktere. Bei all dem, was er in den letzten Jahren durchgemacht hat, sind auch die selbstzerstörerischen Gedanken nachvollziehbar, die Haensel ihm in diesem Roman andichtet.
 
Der Trick mit dem angeblichen Inspektionsbesuch funktioniert also schon wieder. Das schrammt inzwischen an der Grenze zur Unglaubwürdigkeit entlang. Beim Auftauchen der String-Legaten habe ich mich gefragt, warum die nicht schon viel früher aktiv geworden sind - die hätten jegliche Geheimnistuerei der Terraner, der Dunklen Ermittlern usw. sofort zunichte gemacht. Ach ja, und dass plötzlich irgendwelche Widerständler auftauchen, die mal so eben eine Wunderwaffe gegen Traitanks entwickelt zu haben scheinen, kommt mir zumindest merkwürdig vor. Das muss jetzt, am Ende des Zyklus, auch nicht mehr sein. Trotz dieser kleinen Schwächen war Haensels Roman nach der Durststrecke der letzten Wochen eine wahre Wohltat.
 

Johannes Kreis  20.06.2009

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Alomendris (1)

Um etwa 18.415.000 vor Christus vereinten sich im Auroch-Maxo-System der Galaxis Segafrendo zwei Ausgangsentitäten. Aus dem kosmischen Wanderer in Gestalt des Koridecc-Schmetterlings und der Sorrmo-Sporenwolke entstand eine Superintelligenz, die der Koridecc-Anteil ESTARTU nannte - Grenzenloses Glück. Rund sechzig Prozent der Sporenmasse wurden bei der gewaltigen psionischen Explosion der Vereinigung in die Weiten von Segafrendo hinausgetrieben und auf geeigneten Planeten zum Ursprung der Pfl anzenväter. Aber erst nachdem dort auch Schmetterlinge mit Spiralmustern auf den Flügeln entstanden waren - Kym-Jorier genannt -, wurde der Anker für die Superintelligenz ausreichend stark. Die Pflanzenväter waren philosophisch orientierte, planetengebundene Wesen; mächtige Wälder von vielen Kilometern Durchmesser, die bereits mit der Geburt den Zenit ihrer Entwicklung erreicht hatten. Wiederholt gingen aus ihnen »Schösslinge« hervor - so auch um 18.040.000 vor Christus, als sich auf Orllyndie mitten im Waldgebiet des Pfl anzenvaters Arystes ein frischer Schössling entwickelt hatte und zur Abtrennung bereit gemacht wurde. Alomendris hatte eben begonnen, eine eigene Persönlichkeit und ein eigenes Bewusstsein zu entwickeln.
 
Er wurde an die Maschinenzivilisation der Erish Vikhtold übergeben, die ihre Weißen Herren verloren hatte, ihre Seele, ihr Herz, ihre Moral. Die Weißen Herren gaben ihre Körper auf, vergeistigten - und waren fort. So die damalige Erklärung ... Die Erish Vikhtold hegten und pflegten ihren Schatz. Langsam, aber sicher wuchs Alomendris zu einem Wald heran. Um 17.940.000 vor Christus hatte dieser seinen Lebensraum in einer »Schale« von fünfzehn Kilometern Durchmesser erobert. Nach einigen Jahrtausenden nahm Alomendris seinen zweiten Standort in Besitz, wiederum eine Schale von fünfzehn Kilometern Durchmesser. So ging es weiter, bis nach sechs Millionen Jahren - um etwa 12.000.000 vor Christus - insgesamt 126 Kernwälder entstanden waren. Damit aber war für Alomendris eine kritische Masse überschritten - er erreichte eine neue Stufe des Bewusstseins, erblühte zu einer höheren Wesenheit. Alomendris entwickelte paranormale Fähigkeiten der Wahrnehmung, und er erkannte schockiert, dass Boresh Thanorn und die übrigen Roboter, mit denen die Kernwälder in den zurückliegenden Ewigkeiten zu tun hatten, keine materiellen Existenzen waren, sondern lediglich materielle Projektionen - »Phantomkörper« der allgegenwärtigen Maschinenintelligenz. Die Zivilisation der Erish Vikhtold wurde von einem maschinellen Kollektiv gelenkt, das aus den dezentral verteilten Gedankenbunkern gebildet wurde.
 
Alomendris stellte die Kommunikation so weit wie möglich ein. Für etliche Jahrhunderttausende zerfi elen die 126 Kernwälder in weitgehend voneinander getrennte Denkzentren, die jedoch im Verlauf dieses evolutionären Prozesses eine mentale Vernetzung entwickelten. Alomendris entstand von nun an quasi neu - als höhere Wesenheit aus 126 Teilen, die in Trennung, aber auch im Verbund agieren und denken konnte. Um 11.000.000 vor Christus erhielt Alomendris Kontakt zu den ehemaligen Weißen Herren. Die Vergeistigung des Volks der Enareenor hatte die Zivilisation der Erish Vikhtold damals allein und ohne Seele zurückgelassen. Alomendris lieferte den Erish Vikhtold den Vorwand, die eigene Einflusssphäre auszubauen, um Alomendris zu schützen und zu hegen.
 
Doch 90 Prozent der Maschinenzivilisation agierten längst als aggressiver Moloch, gelenkt von den dezentralen Gedankenbunkern, der die gesamte (und unbekannte) Galaxis Algrum’ro untertan gemacht hatte. Im Verlauf der Jahrmillionen wuchsen Alomendris’ Kräfte sehr langsam, aber stetig. Die 126 Kernwälder wurden dabei unmerklich verstärkt, jeder einzelne durch einen Weißen Herrn, der körperlos in ihn einging und so dem Wald eine neue Qualität verlieh. Unter Anleitung der Weißen Herren entwickelte Alomendris um 4.000.000 vor Christus zwei wichtige Fähigkeiten. die Distanzlose Kommunikation - schon vorher in Ansätzen vorhanden -, die dem Kollektiv ermöglichte, auf mentalem Weg sämtliche 126 Wälder zu vernetzen. Und die Distanzlose Interaktion, die dem Kollektiv ermöglichte, zwischen den Lichtungen der 126 Wälder Materie zu »teleportieren« beziehungsweise in der Art eines Transmitternetzes zu transmittieren. Schließlich entwickelte der Wald in der Symbiose mit den Weißen Herren eine neue Fähigkeit. Auch Alomendris konnte nun Phantomkörper als materielle Projektionen erschaffen, die an allen möglichen Orten in Reichweite der Kernwälder agieren konnten

Rainer Castor

   
NATHAN