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Rubrik:
Sonnen
Unterrubrik 1:
Sonnensysteme
Unterrubrik 2:
Unterrubrik 3:
Unterrubrik 4:
Erstnennung in Zyklus:
01 - Die Dritte Macht
Nennungen in Zyklus:
Eintragsdatum:
-
Letzte Änderung:
13.09.2018

Quellenliste:
PR-Heft:
Auflage:

Folge:

Report in PR-Heft:
Glossar in PR-Heft:
2073 / 2276 / 2616 / 2633 / 2978
Computer / Kommentar:
1718   1719           
Lexikon I:
Lexikon II:
Lexikon III:
Q-V 134
Atlan-Lexikon in HC:
Encyclopädia Terrania:
Sol (Sonne)
Alias
Sol (Sonne)

Beschreibung - Autor: PR-Redaktion

In der Perry Rhodan-Serie die gebräuchlichste Bezeichnung für unser Sonnensystem, bestehend aus der Sonne, den neun großen Planeten (von innen) Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun und Pluto mit ihren Monden, etwa 50.000 Asteroiden, den Kometen und schließlich einer unüberschaubaren Zahl Meteoriten.
 
Das Sonnensystem liegt am Rand eines Spiralarms quasi in der Randzone der Milchstraße, deren Rotation es mit einer Geschwindigkeit von ca. 230km/s folgt. Die Entfernung zum galaktischen Zentrum wurde mit ca. 27.000 Lichtjahren ermittelt. Die Dauer eines Umlaufs von Sol um den Milchstraßenkern beträgt etwa 200 Millionen Jahre. Im Jahr 1288 NGZ sind ca. 6.000 Kampf- und Wachschiffe der LFT-Flotte stationiert.
 
Zusätzlich übernehmen ca. 1.000 Raumstationen den Systemschutz. Zusätzlich kann ein Systemumspannender Paratronschirm geschaltet werden, desweiteren wird ein ATG vermutet, der das Sonnensystem in der Zeit verstecken kann.
 
 


Quellen: PR-Lexikon III - Q-V - Seite 134
Beschreibung 2 - Autor: Perrypedia

Die Sonne Sol liegt im Orion-Arm, einem Seitenarm der Milchstraße und ist das Heimatsystem der Terraner.
 
Astrophysikalische Daten:
Andere Namen: Aggrath, Apsu, Firmamentmutter, Frenczy, Larsaf, Miq Schanpour, Mitraia, Talan, Tranat
Galaxie: Milchstraße
Entfernung nach Arkon: 34.000,2 Lichtjahre (Spartac 2.1)
Entfernung nach Verth: 68.319,1 Lichtjahre (Spartac 2.1)
Entfernung zum Zentrum der Milchstraße: 30.000 Lichtjahre (Spartac 2.1)
Weitere Entfernungen: Entfernungen in der Milchstraße
Umlaufzeit um das Zentrum der Milchstraße: 225 Mio. Jahre
Spektraltyp des Sterns: G2V (gelbe Sonne) (Spartac 2.1)
Oberflächentemperatur: 6000 °C
(6000 K lt. Spartac 2.1)
Kerntemperatur: 15 Mio. °C (PR 2607, S. 20)
Durchmesser: 1,393 Mio. km (PR 49 III – Lexikon)
Dichte: 1,401 g/cm3 (Spartac 2.1)
Masse: 1,983×1033 t (PR 49 III – Lexikon)
(1,983×1027 t lt. Spartac 2.1)
(1,989×1027 t lt. PR 2617 – Kommentar)
Fluchtgeschwindigkeit: 617,5 km/s (PR 2607)
Absolute Helligkeit: +4M83 (Wikipedia)
Rotationsdauer: 27,275 d
(24,6 h lt. Spartac 2.1)
Anzahl der Planeten: 8 (früher 11)
Bekannte Planeten: Merkur, Venus, Terra/Lemur, Mars/Trokan, (Medusa), (Zeut), Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun und (Pluto)
 
Bekannte Völker
Lemurer, Terraner
 
Übersicht
Sol ist etwa 4,6 Milliarden Jahre alt, liegt im sogenannten Gouldschen Gürtel (PR 2711) und bewegt sich mit etwa einer Million Kilometer pro Stunde um das Zentrum der Milchstraße. Sie gehört zur Klasse der Zwergsterne.
Aufgrund verschiedener Umstände wurde das Solsystem zu einem Brennpunkt kosmischer Ereignisse mit einer bewegten Geschichte, die vor allem die Planeten, in einigen Fällen aber auch die Sonne betraf. Verschiedene Zivilisationen und Völker besuchten das System, gingen hier ihren Plänen nach oder besiedelten es. Daher erhielten das System und die Planeten je nach Zivilisation unterschiedliche Namen.
Weitere Bezeichnungen
loower.: Aggrath = »Wegweiser« (PR 879)
lemur.: Apsu
kerout.: Firmamentmutter (PR 2804)
shuwash.: Frenczy (PR 1709)
arkon.: Larsaf / Larsafs Stern (PR 60)
schiqalay.: Miq Schanpour (PR-Jupiter 8)
pharisch: Mitraia (PR 2803)
jamisch.: Talan (PR 2277)
in einer fernen Zukunft: Tazmai
capp.: Tranat (PR 437)
 
Planeten
Die ursprünglich 11 Planeten sind (beziehungsweise waren) von innen nach außen: Merkur, Venus, Terra, Mars/(Trokan), (Sheheena), (Zeut), Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun und (Pluto).
 
Anmerkung: Die Planeten sind mit Ausnahme von Sheheena und Zeut nach römischen Gottheiten benannt.
 
Sheheena, der ursprüngliche fünfte Planet, wurde im Jahr 20.103.191 v. Chr. durch eine Purpur-Teufe des Kodex in der Zeit und in den interstellaren Leerraum versetzt. Er wurde später Medusa genannt. (PR 2818)
 
Zeut, der vormals sechste, nunmehr fünfte Planet, wurde im Jahre 50.068 v. Chr. von den Halutern zerstört. Aus seinen Überresten entstand der Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter. (Centauri 11)
 
Der vormals elfte, inzwischen neunte Planet, Pluto, wurde im Jahre 3438 im Zuge der Selbstvernichtung der Urmutter zerstört. (PR 499) Die Reste des Planeten bilden einen Asteroidenring. (PR 1716)
 
Anmerkung: Es ist nicht bekannt, ob und welcher Zusammenhang zwischen diesem Asteroidenring und dem erst spät in der Serie eingeführten Kuiper-Gürtel besteht.
 
Erde und Mond wurden im Jahr 3460 durch den Twin-Sol-Transmitter in den Mahlstrom der Sterne transferiert, wo beide gemeinsam die Sonne Medaillon umliefen. Der Weiße Zwerg Kobold nahm den Platz Terras auf deren Umlaufbahn ein. (PR 673)
 
Im Jahr 3585 wurde Kobold zu einem Schwarzen Loch und bildete mit der ebenfalls zu einem Schwarzen Loch degenerierenden Sonne Medaillon einen fünfdimensionalen energetischen Tunnel, durch den Terra und Luna auf ihren ursprünglichen Platz zurückkehrten. Kobold wurde in den interstellaren Leerraum geschleudert. (PR 849)
 
Der Planet Mars wurde im Zuge der Abruse-Krise 1218 NGZ durch den Planeten Trokan aus dem Arresum ausgetauscht, der für ein knappes Jahrhundert seinen Platz einnahm. (PR 1749)
 
Im Jahr 1312 NGZ verschwand Trokan nach dem Zusammenbruch der Brücke in die Unendlichkeit und wurde durch einen Mars ohne Spuren des Terraformings und ohne Spuren der Abruse ersetzt, möglicherweise ein Mars aus einer Pararealität. (PR 2199)
 
Weitere Himmelskörper
Größenvergleich der Planeten des Sonnensystems mit dem Sonnenrand zum Vergleich
Von der Sonne nach außen gezählt enthält das Solsystem neben den Planeten weitere Körper:
Asteroiden-Gürtel: Entstanden aus den Bruchstücken des Planeten Zeut, Entfernung 2,0–3,4 AE. Bekannte Asteroiden sind 491 Carina, Anorrom, CEKO-338-Gunnipa, Ceres (der größte Asteroid), Gideon, Juno, Pallas, Perikles und Vesta.
Kuiper-Gürtel: Eine Ansammlung von Gesteinsbrocken / Asteroiden, auch Kuiper Belt Objects oder KBOS genannt, jenseits der Neptunbahn in einer Entfernung von 30–50 AE. Hier befindet sich unter anderem der Zwergplanet Plutino Orcus. (PR 2298, PR 2604, PR 2700, S. 45, PR-Terminus 1)
 
Innere Oortsche Wolke (PR 2704)
Oortsche Wolke: Eine die Sonne kugelförmig umgebende Ansammlung von Fels- und Eisbrocken mit Millionen kleiner Objekte am äußeren Rand des Solsystems, die fast ein Drittel der Wegstrecke bis zum nächsten Stern hinausreicht. (PR 2604, PR 2700)
 
Körper jenseits der Planetenbahnen zum Rand des Solsystems hin, aber ohne explizite Zuordnung zu einer der bekannten Gruppen von Himmelskörpern:
Sedna: Standort einer Station der LFT. (PR 2703)
Makemake: Ein Zwergplanet. (PR 2704)
 
Anmerkung: Makemake ist möglicherweise wie in der Realwelt ein Bestandteil des Kuiper-Gürtels. Das geht aus der Quelle nicht hervor.
 
Sicherheitseinrichtungen
Zu Zeiten der LFT existierte ein dicht gestaffeltes Ortungsnetz rund um Sol. Es war folgendermaßen aufgebaut:
Long-range Early Warning System (LEWS): deckte einen Radius in einer Entfernung zwischen mehreren hundert bis 1000 Lichtjahren rund um Sol ab, um etwaige Angreifer und nichtautorisierte Raumschiffe zu orten. (PR 922 – Computer)
 
Middle-range Early Warning System (MEWS): deckte einen Radius in einer Entfernung zwischen 30 und 200 Lichtjahren rund um Sol ab, um etwaige Angreifer und nichtautorisierte Raumschiffe zu orten. (PR 922 – Computer)
 
Innerhalb eines Radius von 30 Lichtjahren existierten mehrere Orternetze, die vor allem die Verkehrssicherheit gewährleisten sollten, diese bestanden teils aus vollautomatischen Sonden, zum Teil aus bemannten Stationen. (PR 922 – Computer)
 
Lokale Orternetze rund um die jeweiligen Planeten und Monde zur Sicherung des lokalen Flugverkehrs. (PR 922 – Computer)
 
Bevölkerungsentwicklung
3430 lebten 25 Milliarden Menschen im Solsystem. (PR 400)
3442 lebten 25 Milliarden Menschen im Solsystem.
3459 lebten 25 Milliarden Menschen im Solsystem. (PR 661)
3460 lebten 21 Milliarden Menschen im Solsystem. (PR 673)
3587 lebten 8,7 Milliarden Menschen im Solsystem, 300 Millionen davon auf Stützpunkten und Monden, davon 55 Millionen auf Luna. (PR 963)
424 NGZ lebten 11,6 Milliarden Menschen im Solsystem, davon 10,5 Milliarden auf der Erde. (PR 1007)
427 NGZ lebten 11,5 Milliarden Menschen im Solsystem, davon 10,5 Milliarden auf der Erde. (PR 1152)
1344 NGZ lebten 15 Milliarden Menschen im Solsystem. (PR 2323)
1469 NGZ lebten etwa 11,65 Milliarden intelligente Lebewesen im Solsystem, in der Mehrzahl Terraner. (PR 2616 – Glossar)
 
Auf Merkur 40 Millionen, Venus 995 Millionen, Terra 8,35 Milliarden, Luna 1,12 Milliarden, Mars 630 Millionen, im Jupiter-System 150 Millionen, im Saturn-System 290 Millionen, auf den Monden des Uranus 45 Millionen und auf den Neptun-Monden 20 Millionen. Etwa 10 Millionen waren auf die unzähligen Asteroiden, Planetoiden und Raumstationen verteilt. (PR 2616 – Glossar)
 
Anmerkung: Nach PR 2656, S. 13 war das Solsystem im 15. Jahrhundert NGZ jenseits der Saturnbahn weitgehend menschenleer, abgesehen von Inspektoren und Eremiten auf den Monden der äußeren Planeten. In PR 2685 spielt die Handlung zum Teil in einer Eremitenklause auf Triton: Der große Mond beherbergte einige zehntausend Menschen, etwa 20.000 davon in der Hauptstadt Tritons, Tritona. Aus der Sicht einer Bevölkerung von 11 Milliarden im Solsystem qualifiziert das durchaus noch als »menschenleer«.
 
Geschichte
20 Mio. v. Chr.
Im Jahre 20.103.191 v. Chr., mehr als 38.000 Jahre vor der Ankunft der Superintelligenz ARCHETIM in Phariske-Erigon, trug Sol bei den Völkern des Kodex den Namen Mitraia. Die Hüter der Zeiten von Zeedun (Zeut) dienten als Frühwarnsystem für den Kodex, weil sie in der Lage waren, die Flottenbewegungen der Tiuphoren vorherzusagen. Diese Fähigkeit wurde gestört, als der Zeitriss entstand. So gelang es den Tiuphoren, die Koordinaten Zeeduns zu erbeuten. Sie beabsichtigten, die Welt anzugreifen und die ÜBSEF-Konstanten der Hüter der Zeiten zu »ernten«. (PR 2803)
 
Der Kodex entschloss sich, im Sonnensystem eine Purpur-Teufe zu installieren. Zunächst sollte mit dieser Zeut in Sicherheit gebracht werden, was sich aufgrund der Vorkommen von PEW-Metall als undurchführbar erwies. Bei dem Versuch wurden die Umlaufbahnen von Zeut und Sheheena so verändert, dass letzterer in absehbarer Zeit mit Kerout kollidieren würde. Der Kodex wählte daraufhin Sheheena als neues Ziel für die Evakuierung aus dem Mitraiasystem aus. (PR 2804)
 
Der Kodex entschloss sich, die Teufe von dem rayonischen Waffenmeister Coyner Cosherryc zu einer systemumspannenden Waffe umbauen zu lassen. Diese würde zum einen durch einen Sextadimensional-asynchronen Impuls alle höherdimensionalen Geräte ausschalten und gleichzeitig eine gravomechanische Schockwelle aussenden. Diese Kombination sollte möglicherweise im Sonnensystem anwesende tiuphorische Schiffe zerstören oder zumindest schwer beschädigen. (PR 2817)
 
Tatsächlich kam es zu einer Schlacht der rayonischen Verteidiger mit 50 angreifenden Sterngewerken. Kurz vor der endgültigen Niederlage der Rayonen wurde die Purpur-Teufe soweit fertiggestellt, dass der Transfer Sheheenas durchgeführt werden konnte. Die Aktivierung wurde ein voller Erfolg. Sheheena verschwand im entstandenen Purpur-Tunnel und die Waffenwirkung traf die Sterngewerke mit voller Wucht. Zusätzlich und ungeplant reagierte Sol mit einem sechsdimensionalen Impuls unglaublicher Intensität, der möglicherweise mehrere Milliarden Lichtjahre weit zu orten war. Perry Rhodan vermutete, dass der Sextadimensional-asynchrone Impuls mit dem Sphragis in der Sonne reagiert hatte und so eventuell ARCHETIM auf sich aufmerksam gemacht hatte. (PR 2818)
 
Schohaaken
Die Schohaaken bezeichneten das Solsystem als Frenczy-System. Für die Schohaaken war Sol eine unbedeutende Sonne, bis ARCHETIM bestimmte, dass nach ihrem Tod ihr Korpus in der Sonne deponiert werden sollte. Damals erbauten die Schohaaken die TRIPTYCHON-Stationen und deponierten sie in Sol als Gedenkstätte für die Superintelligenz. Durch die Deponierung des Korpus wurde Sol zu einem 6-D-Juwel.
 
6-D-Juwel
Sol besitzt ein einzigartiges 5- und 6-D-Spektrum und ist daher als sechsdimensionales Juwel bekannt. Durch die 6-D-Strahlung wurde bereits ES im Jahre 17.756.360 v. Chr. angezogen und entwickelte sich vermutlich durch diese Strahlung zur Superintelligenz. Auch SEELENQUELL versuchte, die von Sol emittierte 6-D-Strahlung für seine Entwicklung zu nutzen, scheiterte jedoch.
 
Möglicherweise war die Sextadimstrahlung der Anlass dafür, dass die Loower das Auge Laires vor etwa 18.000.000 Jahren auf Terra versteckten.
 
Durch Messungen mit der Ultra-Giraffe konnte nachgewiesen werden, dass das 5- und 6-dimensionale Spektrum von Sol sehr große Ähnlichkeit mit dem von der SOL im Inneren METANUS gemessenen Spektrum der »Leiche« der toten Superintelligenz KABBA hat. Aufgrund dieser Ergebnisse vermutete man eine tote Superintelligenz im Inneren von Sol. Allerdings ist unklar, inwiefern das Spektrum von KABBA durch den Umbau zum Kern eines Analog-Nukleotids modifiziert worden ist.
 
Nach dem Erscheinen der Schohaaken im Solsystem und dem Einsatz der INTRALUX wurde klar, dass es sich bei dem 6-D-Juwel um die tote Superintelligenz ARCHETIM handelt, somit bestätigten sich die Vermutungen über die Herkunft der 6-D-Strahlung. ARCHETIMS Korpus war schon vor circa 20 Millionen Jahren von den Schohaaken in Sol deponiert worden.
 
Nach der Erhöhung der Hyperimpedanz stieg die Intensität der 6-D-Strahlung an. Myles Kantor entdeckte anhand von Messungen mit der Ultra-Giraffe an Bord der RICHARD BURTON, dass von Sol ein sechsdimensionaler Jetstrahl ausging, der in Richtung der Großen Magellanschen Wolke wies. Gon-Orbhon, der sich in der Großen Magellanschen Wolke befand, erzeugte diesen Jetstrahl, um 6-D-Energie von Sol abzusaugen. Wie sich herausstellte, benötigte die Entität die Energien, um zu einer negativen Superintelligenz aufzusteigen. Gon-Orbhon hatte das 6-D-Juwel schon vor circa 7 Millionen Jahren angezapft. Er war von einem Abgesandten der Chaosmächte auf die Leiche ARCHETIMS aufmerksam gemacht worden.
 
Cappins
Die Cappins bezeichneten das Solsystem als Tranat-System. Die Erde wurde von ihnen als Lotron bezeichnet. (PR 446)
 
Das Projekt Proconis, das heißt der Bau des Todessatelliten beziehungsweise Sonnensatelliten, wurde auf Taimon (Zeut) durchgeführt.
 
Lemurer
Der lemurische Name für Sol ist Apsu. Das Wort bedeutet auch soviel wie »der von Anbeginn an da ist«. (Centauri 5) Die Erde wurde von ihnen als Lemur bezeichnet. Der Name Zeut ist ebenfalls lemurischen Ursprungs.
 
Arkoniden
Die Arkoniden bezeichneten das Sonnensystem nach seinem Entdecker Larsaf als Larsaf-System und die Sonne als Larsaf. Sie legten zuerst eine Kolonie auf Larsa (Venus) an. Diese Kolonie wurde im Jahre 8005 v. Chr. von Atlan auf den nach ihm benannten Inselkontinent Atlantis auf Larsaf III, der Erde, verlegt, die zu dieser Zeit ein Depot der Arkon-Flotte bildete. (PR 60)
 
Dritte Macht und Solares Imperium
Die Terraner begannen ab dem 20. Jahrhundert, das Sol-System zu besiedeln. Der erste Stützpunkt außerhalb der Erde entstand 1972 auf der Venus. (PR 8)
 
Perry Rhodan nannte die Sonne erstmals 1975 gegenüber dem Thort Sol und gab dem System damit einen neuen terranischen Namen. (PR 12)
 
Anmerkung: Ansonsten achtete Rhodan sehr darauf, nicht nur die Position, sondern überhaupt die Existenz von Sol und Terra geheim zu halten.
 
35. Jahrhundert
Am 10. Oktober 3430 trat der Fall Laurin in Kraft. Bis zum 16. Juli 3434 wurde das Solsystem nunmehr Ghost-System genannt, da es zwar noch existierte, jedoch von außen praktisch unangreifbar und unsichtbar hinter einem ATG-Feld fünf Minuten in der Zukunft verborgen war. Dieses Versteckspiel ging einher mit der Einrichtung der Transmitterstraße nach Olymp und einer totalen Kommunikationssperre zwischen den Bewohnern des Solsystems und der restlichen Milchstraße. (PR 400)
 
Im September 3432 entdeckte der Accalaurie Accutron Mspoern Unregelmäßigkeiten im Energiehaushalt Sols. Er und sein Helfer Lobbyhuvos stimmten überein, dass Sol in absehbarer Zeit zur Nova werden würde, und vermuteten einen Satelliten in der Korona, der die Sonne anheizte. Tatsächlich fanden die Terraner den Todessatelliten, der 200.000 Jahre zuvor von Takerern installiert worden war. (PR 412, PR 413)
 
Nach der Sprengung des Sonnensatelliten im Jahre 3434 durch den Ganjo Ovaron fiel das ATG-Feld aus und das Solsystem wurde gemäß LAURIN II in einen systemumspannenden Paratronschirm gehüllt. Ein kurz darauf stattfindender Angriff der Antiterranischen Koalition schlug fehl. (PR 449)
 
Am 6. Juni 3438 fand zwischen dem Wega-System und dem Solsystem der erste Abwehrkampf zwischen der Solaren Flotte und den 60.000 Sammlern aus Gruelfin statt. Die takerischen Pedotransferer unter Vascalo, die die Sammler kontrollierten, versuchten in den kommenden Monaten, zum Solsystem durchzubrechen. Vascalo plante, als Vergeltung für die Zerstörung von Takera den terranischen Heimatplaneten zu vernichten. Die Raumschlacht zog sich bis zum 24. Juli hin und erreichte schließlich den Rand des Solsystems. Sowohl die Angreifer wie auch die Verteidiger erhielten immer neue Verstärkungsflotten, sodass gegen Ende der Kämpfe rund 300.000 Raumschiffe unterschiedlicher Herkunft nahe dem Solsystem operierten. (PR 492, PR 497, PR 498)
 
Am 26. Juli 3438 um 23:00 Uhr zerstörte sich die Urmutter selbst und vernichtete damit endgültig die Bedrohung durch die Sammler. Durch die Auswirkungen der Zerstörung wurde auch der äußerste Planet des Systems, Pluto, vernichtet. Der Radius des Paratronschirms, der während der Sammler-Angriffs aus unbekannten Gründen nicht aktiviert werden konnte, wurde nach der Zerstörung Plutos zwecks Energieersparnis sofort reduziert: Betrug er zuvor mehr als 40 Astronomische Einheiten (AE), wurde er nun bis zur Neptunbahn auf 31 AE vermindert.
 
Am 29. November 3440 drang der Schwarm in die Milchstraße ein und löste eine galaxisweite Verdummung aus. Zugleich tauchten die Homo superior auf und beanspruchten die Kontrolle über die Terraner. Durch die Schwarmkrise wurde auch das Solsystem in Mitleidenschaft gezogen. (PR 500)
 
Am 21. Oktober 3442 schließlich materialisierte der Schwarm an den Grenzen des Solsystems, um die Terraner als weiteres Hilfsvolk für die Schwarmgötzen zu gewinnen. Die Terraner hatten diese Handlung bewusst provoziert, indem sie durch die Hyper-D-Stille und den Sekundärplan vortäuschten, dass es sich bei ihnen um eine prä-interstellare Zivilisation handelte. Sie konnten auch nach der Aufnahme in den Schwarm noch anderthalb Monate lang die Schwarmvölker täuschen, namentlich den »Inspekteur des Solsystems«, Corkt Y'Xamterre. (PR 550, PR 552)
 
Nachdem die Täuschung aufgedeckt wurde, griff Corkt Y'Xamterre das Solsystem mit seiner kleinen Flotte an, wurde jedoch von der nach wie vor nicht mit voller Kraft kämpfenden Solaren Flotte abgewehrt. Die Wissenschaftler des Solsystems konnten am 17. Dezember 3442 endlich den Paratronschirm wieder aktivieren, dessen Projektionsanlagen in der Zeit der Verdummung gelitten hatten. Mit dieser Defensivwaffe gut aufgestellt, konnten die terranischen Kreuzerflotten noch mehrere Attacken der Schwarmvölker abwehren. (PR 554, PR 555, PR 556, PR 557)
 
Die Schwarmgötzen griffen nun zu massiver Gewalt. Sie ließen einen blauen Sonnenriesen unmittelbar vor den Paratronschirm transitieren, was diesen an den Rand des Zusammenbruchs führte und im Solsystem zu schweren tektonischen Verwerfungen und zahlreichen Todesopfern auf allen Planeten führte. Die Bemühungen der Schwarminstallateure gelangen jedoch nur teilweise: Anstatt das Solsystem für immer im Hyperraum verschwinden zu lassen, wurde es um 900 Lichtjahre von der vorherigen Position versetzt. Die Attacken der Schwarmflotten wurden von der Solaren Flotte abgewehrt, so dass diese den Eindruck gewinnen mussten, dass ihr Versuch ein totaler Misserfolg war. Von der panischen Endzeitstimmung der solaren Zivilbevölkerung konnten sie nichts wissen. (PR 558)
 
Das Konzil
Nach dem Verschwinden der Erde übernahm das Konzil die Kontrolle über das Solsystem. Kobold nahm die Stelle der Erde ein. Die Überschweren nutzten vor allem den Mars und die Stahlfestung Titan als Stützpunkte zur Kontrolle. Wer noch nicht geflüchtet war, wurde versklavt. (PR 707)
Nach seiner Ankunft in der Milchstraße im Jahr 3581 erklärte der keloskische Rechenmeister Dobrak, dass die Erde zurück an ihren Platz gebracht werden müsste, da das Solsystem ansonsten aufgrund einer Instabilität irgendwann zerstört würde. (PR 750) Durch die Operation 7-D Rastervermessung legte er für das Wiedereinfügen der Erde die mathematischen Grundlagen. (PR 753)
 
Bardioc
Am 9. Oktober 3586 tauchte eine Flotte von 18.000 Raumschiffen der Loower im Sol-System auf. (PR 891)
 
Von ihnen wurde Sol Aggrath getauft, was in ihrer Sprache »Wegweiser« bedeutet.
 
Die Kosmischen Burgen
Sie verlangten die Rückgabe des Auges und besetzten den Mars, als ihrem Wunsch nicht entsprochen wurde. Sie errichteten dort innerhalb eines Monats eine Neunturmanlage. Aufgrund der fremdartigen Mentalität der Loower waren die diplomatischen Verhandlungen nicht einfach, zumal das Auge von Boyt Margor gestohlen worden war. (PR 901)
 
Im Februar 3587 kam es zu Unruhen auf der Erde, nachdem eine Anzahl Kinder durch die UFOs entführt wurden. Es bildeten sich pseudoreligiöse Sekten, die zum Widerstand aufriefen und Panik erzeugten, nachdem die Regierung völlig hilflos erschien: weder konnte sie die UFOs sichten noch ihre Aktionen verhindern. Die Menschen, die auf Terra nach den Jahren der Konzilsherrschaft und der Ansiedelung auf der Erde ein starkes Sicherheitsbedürfnis hatten, wurden völlig verunsichert und es dauerte eine Weile, bis die Ruhe wieder einkehrte. (PR 922)
 
Anfang Mai 3587 verließ die Flotte der Loower das Sol-System, nachdem Laires Auge an sie übergeben worden war. Zu dieser Zeit wurden erstmals die Weltraumbeben registriert, weswegen man den Loowern unterstellte, sie würden davor flüchten. Julian Tifflor, der den Zeitpunkt des Rückzugs für unglücklich hielt, versuchte daher, ihn zu verzögern, scheiterte jedoch damit. (PR 928)
 
Im Juni 3587 wurde Olymp von den Orbitern besetzt und die Containerstraße abgeschaltet. Daraufhin befahl Tifflor, Vorbereitungen für eine mögliche Invasion des Solsystems zu treffen. (PR 950) Im August war es dann soweit, dass die NEL-Flotte das Sol-System abriegelte. (PR 963)
 
Negasphäre
1344 NGZ wurde das Solsystem in den TERRANOVA-Schirm gehüllt, einen Kristallschirm mit einem äquatorialen Durchmesser von 27,966 Lichtstunden (oder 30,20328 Milliarden Kilometer) und einer Höhe an den Polen von 26,563 Lichtstunden. Das Solsystem wurde somit als einziges Sonnensystem in der Milchstraße dem Zugriff TRAITORS entzogen. Der Schirm wurde jahrelang mit Hilfe des Nukleus und der Globisten aufrecht erhalten und von mehreren Chaos-Geschwadern belagert, die ihn trotz mehrerer heftiger Angriffe nicht durchbrechen konnten. Die BACKDOOR-Transmitterstrecke wurde von den Terranern insgeheim genutzt, um das Solsystem verlassen und dorthin zurückkehren zu können. (PR 2317, PR 2320)
 
Mitte August 1346 NGZ bot Lotho Keraete der Menschheit im Auftrag von ES an, das Solsystem komplett zu evakuieren. Er schlug einen Exodus in das Stardust-System vor. Zu diesem Zweck wurde im Solsystem die Teletrans-Weiche etabliert, die nach 88 Tagen am 13. November wieder erlosch. In diesem Zeitraum wanderten insgesamt 804 Millionen Menschen in das Stardust-System aus. (PR 2437, PR 2439)
 
Die Belagerung des Solsystems endete am 17. November 1347 NGZ nach unzähligen heftigen Angriffen durch die Chaos-Geschwader, als alle in der Milchstraße operierenden Einheiten TRAITORS den Befehl erhielten, sich zu drei Sammelpunkten zurückzuziehen. TRAITOR sah zwar nach der in diesen Tagen erfolgten Retroversion der Negasphäre von Hangay keinen Grund mehr für die Verwertung der solaren Planeten, aber KOLTOROC entsendete den im Hauruck-Verfahren fertiggestellten Chaotender VULTAPHER und 533 Chaosgeschwader, um das Solsystem aus Rache an Perry Rhodan zu vernichten. (PR 2496, PR 2498)
 
VULTAPHER traf am 21. November ein. Als Perry Rhodan sich weigerte, auf die Erpressung KOLTOROCS einzugehen und sich den Chaosmächten anzuschließen, befahl KOLTOROC den Angriff. VULTAPHER eröffnete mit einer unbekannten Waffe das Feuer auf den TERRANOVA-Schirm, der stark belastet wurde. (PR 2498) Perry Rhodan konnte KOLTOROC töten. Indem er sich kurzzeitig mit dessen sterbendem Rest vereinigte, konnte er sich als befehlsberechtigt ausgeben und befahl VULTAPHER und den Traitanks den Rückzug. (PR 2499)
 
Am 1. Dezember 1347 NGZ wurde der TERRANOVA-Schirm deaktiviert, da sich TRAITOR eindeutig aus der Milchstraße zurückzog. (PR 2499)
 
Frequenz-Monarchie
Am 26. April 1463 NGZ um 1:55 Uhr Terrania-Standard-Zeit meldete die automatische Außenmessstation OORT-149 das Eintreffen eines Feuerauges im Sol-System. Dieses war von der Frequenz-Monarchie als Drohung und als Druckmittel gegen die Terraner ausgesandt worden, um Perry Rhodan zu einem Einlenken im Konflikt in Andromeda zu bewegen. (PR 2549)
 
Zum Schutz vor dem Feuerauge wurde der Kristallschirm rund um das Sol-System aktiviert. Zwischen dem 26. und dem 30 April 1463 NGZ schlug das Feuerauge insgesamt sechsmal in den Kristallschirm ein. Nach dem sechsten Einschlag tauchte es dann plötzlich im Inneren des Sol-System zwischen den Bahnen des Neptun und des Uranus auf. Wie es den Kristallschirm passieren konnte, ist nicht bekannt. Allerdings ließ sich nun der Schirm nicht mehr deaktivieren, vermutlich aufgrund der Wechselwirkungen mit dem Feuerauge während der sechs Einschläge. Dadurch ließ sich auch der Ausweichplan Neo-Sol nicht mehr durchführen. Das Feuerauge nahm Kurs auf Sol. Auf Terra fanden sich daraufhin Neo-Globisten an TANKSTELLEN zusammen, um im Parablock gegen das Feuerauge zu kämpfen. Unterstützt wurden sie von Funkenleuten und ES-Mutanten auf der Insel Talanis sowie von einem Parablock der Schohaaken. Gleichzeitig begann die geschwächte Superintelligenz ES damit, über das Tor nach Terra, einem Nebeldom über dem Atlantik, auf den Korpus ARCHETIMS im Inneren von Sol zuzugreifen und sich von diesem zu nähren. (PR 2572, PR 2576, PR 2577)
 
Am 10. Mai 1463 NGZ versuchten Wissenschaftler um Professor Uturan Kook, mit CV-Embinium versetzte Salkrit-Resonatoren gegen das Feuerauge einzusetzen. Zwar gelang es, die Masse des Feuerauges um einige Gramm zu verringern, allerdings stellte sich auch heraus, dass man für eine vollständige Vernichtung des Feuerauges deutlich mehr Salkrit-Resonatoren und CV-Embinium benötigen würde, als im Solsystem zur Verfügung standen. (PR 2596)
 
Trotz aller Maßnahmen konnte nicht verhindert werden, dass das Feuerauge am 11. Mai 1463 NGZ in Sol stürzte. Hier wurde es zunächst von ARCHETIMS Psi-Korpus absorbiert und schließlich von der Superintelligenz ES aufgesaugt, ohne dass es zu nennenswerten Zerstörungen in Sol, auf Terra oder im Sol-System kam. Zeitgleich saugte ES aber auch die Bewusstseine von 350 Millionen Neo-Globisten, aller Schohaaken, von mehr als tausend Funkenleuten auf der Insel Talanis und von allen auf Talanis befindlichen ES-Mutanten in sich auf. Aber zumindest die Bedrohung für das Sol-System war gebannt, und das letzte Feuerauge der Frequenz-Monarchie war vernichtet. (PR 2597, PR 2598)
 
Neuroversum
Am 5. September 1469 NGZ verursachten Gravospaltungen technische Ausfälle im Solsystem. Um 18:31 an diesem Tag verschwand das System aus der Ortung. Delorian Rhodan ging davon aus, dass QIN SHI das Solsystem entführt hatte. (PR 2600)
 
Wie sich herausstellte, wurde das Solsystem in eine Anomalie versetzt. Während und nach diesem Vorgang traten immer wieder Phänomene wie das Nirvana-Phänomen, Gravoerratik und Gravospaltung auf, bei denen sich Gegenstände oder ganze Landschaften in Luft auflösten und es zu lokal begrenzten Gravitationsschwankungen kam. Außerdem wurden durch die Versetzung des Solsystems zahlreiche Gesteinstrümmer aus dem Kuiper-Gürtel und der Oortschen Wolke in das innere Solsystem geschleudert und regneten dort auf die Planeten nieder. Gleichzeitig begannen Sayporaner, die sich als Auguren bezeichneten, mit der Entführung zahlreicher Kinder, um diese neu zu formatieren. (PR 2604, PR 2607)
 
Am 9. September 1469 NGZ erschienen mehrere Nagelraumer der Spenta im Solsystem und drangen kurz darauf in die Sonne ein. Reginald Bull folgte den Spenta an Bord der Sonnen-Forschungsstation AMATERASU. Shanda Sarmotte, die ebenfalls an Bulls Expedition teilnahm, konnte mit Hilfe ihrer Paragabe herausfinden, dass die Spenta ARCHETIMS Leichnam als ekelerregende Verunreinigung der Sonne empfanden und versuchten, diesen zu entfernen. Da sich herausstellte, dass dies auf normalem Weg nicht möglich war, begannen die Spenta mit der Herstellung Ephemerer Materie, um innerhalb von Sol eine feste Kruste, die Fimbul-Kruste, zu bauen. Auf diese Weise gelang es ihnen, Ende September 1469 NGZ die Sonne zu löschen – im Solsystem begann der Fimbul-Winter. (PR 2616, PR 2617)
 
Anfang Oktober 1469 NGZ erschienen 150 Sternengaleonen im Solsystem und griffen an. Der Angriff konnte zwar vorerst abgewehrt werden, allerdings stürzten einige Trümmer in die Meere und setzten dort zahlreiche Nanoroboter aus. Diese lösten am 5. Oktober ein extrem starkes Erdbeben in Mexiko City aus. Bei diesem Erdbeben täuschte Reginald Bull mit Hilfe eines von der Society of Absent Friends hergestellten Klon-Androiden seinen Tod vor und schloss sich den Widerstandskämpfern im Untergrund an. Kurze Zeit später stellten die Spenta den Terranern unter Androhung weiterer Mega-Erdbeben ein Ultimatum. Die Terraner beugten sich schließlich dem Ultimatum und die Spenta übernahmen die Macht im Solsystem, während etwa fünfzig Millionen Terraner unter Zurücklassung weißer Armbinden als Zeichen des Widerstandes verschwanden. (PR 2632, PR 2633, PR 2634)
 
Ende 1469 NGZ berichteten die Spenta von einem Siegel, das vermutlich seit Jahrmillionen in der Sonne existierte und die Bergung von ARCHETIMS Korpus verhinderte. (PR 2672)
 
Am 17. Januar 1470 NGZ gewährte Perry Rhodan der sterbenden Teilentität TAFALLA Asyl in der Sonne. Diese nahm daraufhin den ehemaligen Platz von ARCHETIM ein. Kurze Zeit später wurde das Solsystem vom BOTNETZ an seinen ursprünglichen Standort in der Milchstraße abgestrahlt. (PR 2699)
 
Erst am 26. August 1503 NGZ kehrte das Solsystem an seinen angestammten Platz in der Milchstraße zurück. Innerhalb des Systems schrieb man allerdings noch das Jahr 1470 NGZ. Die Bewohner verloren also quasi 33 Jahre gegenüber der Milchstraßenbevölkerung. Einzig Luna ging während des Transfers verloren und tauchte erst am 22. Mai 1512 NGZ wieder auf.
 
Das Atopische Tribunal
Im Juni 1514 NGZ verboten die Onryonen im Namen des Atopischen Tribunals Überlichtmanöver innerhalb des Systems. (PR 2700)
 
Ferne Zukunft
In einer 1 Milliarde Jahre in der Zukunft liegenden Zeit ist das Solsystem unter dem Namen Tazmai-System bekannt. Terra trägt in dieser Zeit den Namen Balance A und befindet sich nicht mehr im Solsystem, sondern kreist um eine 55 Lichtjahre entfernte Sonne und wird später in den vaaligischen Schwarm versetzt. Der Mars trägt den Namen Balance B.
 
Namensgeber
Raumschiffsklassen
SOLAR-Klasse
Raumschiffe
INTERSOLAR
SOL
SOLAR SYSTEM
 
Raumstationen
SOLAR SYSTEM
 
Herrschaftsgebiete
Solares Imperium
 
Währungen
1 Solar = 100 Soli; Währung des Solaren Imperiums
Fee-Solar, Währung auf Fee III
Straßen, Gebäude und Organisationen
Solar Hall, Gebäude in Terrania
Solar Ring und Solar Road in Stardust City
Solar-Republikanische Union (Partei)
Solarer Reinigungsdienst
Sol-Tel, Television Sol-1 und Terra-Sol-Vision
 
Fußballvereine
Solar London
Solar Terrania
 
Perryversum und Realwelt im Vergleich
Die Autoren wollten 1961 eine Weltraumserie mit Utopiecharakter starten. Dabei griffen sie vor allem auf Welten im Sternenhimmel zurück, die möglichst gut bekannt waren und dennoch den Reiz des Exotischen und Unerreichbaren hatten; als Bühne für die Abenteuer des Perry Rhodan. Also wurden Elemente der Realwelt eingebaut, der Erdmond ist der Erdmond und der Mars ist der Mars. Dabei griffen die ersten Autoren aber zwangsläufig auf den Wissensstand der 1950er und der frühen 1960er Jahre zurück und bauten daraus den Serienkosmos. Sobald auf dieser Basis Serienfakten eingeführt waren, gab es kaum noch ein Zurück, denn die in der Serie beschriebene »alles wissende« Supertechnik erlaubte keine Nachbesserungen. Daraus wiederum entstand dann das Perryversum, das deutliche Unterschiede zur Realwelt aufwies. Ein Beispiel: Von der Venus war 1961 zum Serienstart nicht klar, was sich unter der dichten Wolkendecke verbarg. Sie war dann im Perryversum eine Dschungelwelt, einer populären Theorie der amerikanischen Pulp-Szene der 1930er Jahre folgend. Bereits im Dezember 1962 war aber nach dem Vorbeiflug der amerikanischen Sonde Mariner-2 klar, dass die Venus keine Dschungelwelt sein konnte. Dennoch blieb man (mit zwischenzeitlichen Abweichungen) der ursprünglichen Theorie treu. Die Venus ist also im aktuellen Perryversum auch nach 53 Serienjahren immer noch eine bewohnbare Dschungelwelt.
 
Vor allem im Solsystem sind aufgrund des Wissensgewinns in der Realwelt im Laufe der Jahrzehnte deutliche Unterschiede zwischen Fakt und Fiktion, Realwelt und Perryversum entstanden. Die Serie blieb sich dabei weitgehend treu, neue Erkenntnisse wurden in der Regel nicht übernommen, es sei denn, sie konnten auf dem Serienkosmos aufbauen, ohne ihm zu widersprechen.
 
Das solare Planetensystem
Der Merkur ist im Perryversum ein Einseitendreher. In der Realwelt ist er in der Tat in einer »gebundenen Rotation« gefangen, allerdings durch die hohe Exzentrizität der Umlaufbahn in einer 3:2-Spin-Orbit-Kopplung.
 
Die Venus ist im Perryversum eine bewohnbare Sauerstoffwelt und eine heiße, dampfende Dschungelwelt, in der Realwelt ist sie eine ausgetrocknete und teils mehr als 700 °C heiße Kohlendioxid-Schwefelsäure-Hölle.
 
Auf Terra gab es im Perryversum die – in der Vorzeit untergegangenen – Kontinente Lemuria im Pazifik und Atlantis im Atlantik. Auch hier wurden in den 1960er Jahren Rückgriffe auf alte Sagen gemacht, die es nach dem heutigen Forschungsstand nicht mehr geben würde.
 
Der Mars weist in der Anfangszeit der Serie keine erkennbaren Unterschiede zur Realwelt auf, hat sich seitdem aber massiv verändert. Bei dem Planeten, der im Perryversum seit 1312 NGZ wieder auf der Marsbahn die Sonne umkreist, handelt es sich möglicherweise um einen anderen Mars aus einer Pararealität.
 
Der Asteroidengürtel ist im Perryversum durch die Zerstörung des Planeten Zeut entstanden. Im Realuniversum hat es keinen größeren Körper zwischen den Umlaufbahnen von Mars und Jupiter gegeben, der Asteroidengürtel entwickelte sich an Ort und Stelle. In demselben Bereich wie Zeut wurde auch noch ein zweiter Planet namens Sheheena angesiedelt, auch das ist eine reine Fiktion, die aufgrund der gravitativen Bedingungen im Solsystem der Realwelt das gesamte innere Sonnensystem zum Zusammenbruch bringen würde.
 
Jupiter wurde in der Anfangszeit der Serie nie genauer beschrieben, daher gab es hier für die Autoren die Chance, sehr spät noch Anpassungen nach dem Erkenntnisstand der Realwelt des Jahres 2010 durchzuführen. Demzufolge entspricht der Jupiter des Perryversums recht gut dem Jupiter der Realwelt von 2010.
 
Saturn unterscheidet sich ähnlich deutlich zwischen Perryversum und Realwelt, wie das für die Venus gilt. Saturn ist im Perryversum eine kalte und stürmische Methanwelt, von dessen eiskalter Eisoberfläche aus man die drei Ringe sehen kann. In der Realwelt ist Saturn ein heißer Gasriese ähnlich Jupiter mit extremen Drücken und Temperaturen in dem flüssigen Wasserstoffozean, der keine definierte Oberfläche kennt und von dem aus man die etwa 100.000 einzelnen Ringe, unterteilt in acht Hauptringe, nicht sehen kann.
 
Uranus ist im Perryversum eine Methanwelt mit Methanatmosphäre, dies ist alles, was man über ihn weiß. In der Realwelt ist Uranus ein Gasriese mit Wasserstoffatmosphäre mit Methananteilen. Das erst in den 1980er Jahren entdeckte Ringsystem des Uranus wurde im Perryversum nie erwähnt. Die bisherige knappe Darstellung des Planeten lässt noch Spielraum für Anpassungen.
 
Neptun ist im Perryversum ebenfalls eine Methanwelt. Die Darstellung im Perryversum lässt sich wahrscheinlich mit der Realwelt in Einklang bringen, ohne dass es zu Brüchen kommt.
 
Pluto galt im Perryversum immer als Planet. Er wurde 3438 zerstört und bildet seitdem einen Asteroidenring. In der Realwelt ist Pluto derzeit als Zwergplanet eingestuft und gehört zum Kuiper-Gürtel.
 
Der Kuiper-Gürtel wurde erst spät in der Serie eingeführt. Es ist bislang nicht bekannt, ob und welcher Zusammenhang mit dem Asteroidenring aus den Überresten Plutos besteht.
 
Die Innere Oortsche Wolke wird im Perryversum ebenso erwähnt wie Sedna. In der Realwelt wurde Sedna 2003 entdeckt, gilt als Kandidat für die Einstufung als Zwergplanet und gehört möglicherweise der bisher nur hypothetischen Inneren Oortschen Wolke an.
 
Die Oortsche Wolke ist in der Realwelt bisher nur eine Theorie.
 
Die planetaren Mondsysteme
Stand des Jahres 2015 sind in der Realwelt 62 Saturnmonde und 67 Jupitermonde bekannt, hinzu kommen zweistellige Zahlen für Uranus und Neptun. Im Perryversum sehen die Zahlen ganz anders aus. Zusammen mit den bekannten Monden im inneren Solsystem (Luna, Phobos, Deimos) ergab sich für die Serie folgendes Bild (für die neun Planeten von innen nach außen): 0-0-1-2-11-9-5-2-0. (PR 879, PR 2541 – LKS für die Anzahl der Monde des äußeren Solsystems) Das ist exakt die Anzahl und Verteilung der bekannten Monde des Solsystems aus dem Jahr 1950. 1949 war der zweite Neptun-Mond Nereid bekannt geworden, 1951 wäre der zwölfte Jupitermond Ananke dazu gekommen. In der Serie wurden immer wieder über Jahrzehnte die gleichen Zahlen genannt. Bei der im Perryversum herrschenden Supertechnik hätte man es auch niemandem vermitteln können, wenn sich die Zahl der Monde nun plötzlich drastisch erhöht hätte.
 
Selbst von den 1950 bekannten Monden wurden viele praktisch nie in die Handlung aufgenommen, nur die größten Monde kamen immer mal wieder in der Serie vor (eine Ausnahme ist der recht kleine Mimas). Es galt fast durchgängig:
Große Monde des Solsystems werden im Perryversum gern als atmosphärelose Gesteinsmonde beschrieben, deren Untergrund gebirgig und felsig ist. Das stimmt in der Realwelt nur für die Monde im inneren Solsystem, großen Monde des äußeren Solsystems haben fast alle sehr dicke Eispanzer und kleine Gesteinskerne.
 
Große felsige Monde werden im Perryversum gern für den Erzbergbau genutzt. In der Realwelt wäre das aufgrund eines gewaltigen Panzers aus Eis zumindest bei den Monden im äußeren Solsystem sinnlos.
 
Manche der großen Monde sehen im Perryversum ein Terraforming. Das geht sinnvollerweise nur, wenn man – wie im Perryversum meist – Felsmonde annimmt. In der Realwelt würden durch das Terraforming bei fast allen Monden im äußeren Solsystem Wasserwelten mit gewaltigen und tiefen Ozeanen entstehen.
 
Die großen, wichtigen Monde des Perryversums im Einzelnen:
Luna und Mimas: Sie wurden und werden im Perryversum so beschrieben wie in der Realwelt.
 
Io, Europa, Ganymed: Sie wurden im Perryversum erst sehr spät (nach 2010) beschrieben, ihre Darstellung orientiert sich daher an den Erkenntnissen der Realwelt des Jahres 2010.
 
Kallisto: Im Perryversum war früh ein Terraforming erfolgt, dabei wurde Kallisto als karge und vulkanische Gesteinswelt beschrieben. In der Realwelt ist Kallisto eine Eiswelt wie Europa und Ganymed auch.
 
Titan: Er ist im Perryversum eine typische Gesteinskugel mit einer dünnen Methanatmosphäre und Plattentektonik. Vulkanschlote speien permanent große Mengen Methan in die Atmosphäre. In der Realwelt ist Titan eine kompakte Eiswelt (aus Methanhydrateis, das gibt es so nur beim Titan) mit einer sehr dicken Stickstoffatmosphäre. Korrekt sind in beiden Welten große unterirdische Methangasmengen. Das spielt beim terraformten Titan des Perryversums zu Recht eine wichtige Rolle.
 
Triton: Er ist im Perryversum ein atmosphäreloser, 6000 km großer Gesteinsmond mit einem dicken Eispanzer, durch den immer wieder das schroffe Grundgebirge stößt. Das passt halbwegs zur Realwelt, nur Felsen gäbe es nicht an der Oberfläche. In der Realwelt ist Triton etwa 2700 km groß. Eine 6000 km große Kugel würde in der Realwelt derart weit weg von der Sonne eine deutlich bemerkbare Stickstoffatmosphäre besitzen.
 
Weblink


Quellen: PR 8, PR 12, PR 60, PR 400, PR 412, PR 413, PR 437, PR 446, PR 449, PR 492, PR 497, PR 498, PR 499, PR 500, PR 550, PR 552, PR 554, PR 555, PR 556, PR 557, PR 558, PR 661, PR 673, PR 707, PR 750, PR 753, PR 849, PR 879, PR 891, PR 901, PR 922, PR 928, PR 950, PR 963, PR 1007, PR 1152, PR 1709, R 716, PR 1749, PR 2199, PR 2277, PR 2298, PR 2317, PR 2320, PR 2323, PR 2437, PR 2439, PR 2496, PR 2498, PR 2499, PR 2549, PR 2572, PR 2576, PR 2577, PR 2596, PR 2597, PR 2598, PR 2600, PR 2604, PR 2607, PR 2616, PR 2617, PR 2632, PR 2633, PR 2634, PR 2672, PR 2699, PR 2700, PR 2703, PR 2704, R 2711, PR 2803, PR 2804, PR 2817, PR 2818 / PR 922 – Computer, PR 2617 – Kommentar, PR 2618 – Kommentar, PR 2619 – Kommentar / PR 2616 – Glossar / PR-Jupiter 8 / PR-Terminus 1 / Centauri 5, Centauri 11 / Spartac 2.1
Beschreibung 3 - Autor: PR-Redaktion

Der Zentralkörper des Sonnensystems ist eine gelbe Hauptreihen-Normalsonne vom Typ G2V mit einem Durchmesser von rund 1,392 Millionen Kilometern, einer Masse von rund 1,989 x 1030 Kilogramm (entspricht etwa 333.000 Erdmassen), einer mittleren Dichte von 1,409 Gramm pro Kubikzentimer und einer Schwerebeschleunigung an der Sonnenoberfläche von 274 Metern pro Sekundenquadrat (28-mal so groß wie an der Erdoberfläche). Die Entweichgeschwindigkeit von der Oberfläche beträgt 6177 Kilometer pro Sekunde, die Rotationsgeschwindigkeit der nicht durch Magnetfelder beeinflussten Sonnenoberfläche am Sonnenäquator etwa 1,93 Kilometer pro Sekunde. Unter »Sonnenoberfläche« versteht man jene Gebiete der Sonne, aus denen elektromagnetische Strahlung unmittelbar in den Raum gelangt und folglich direkt beobachtbar wird. Die nicht direkt beobachtbaren Gebiete bilden das Sonneninnere. Aufgrund der unterschiedlichen thermischen und Strahlungseigenschaften gliedert sich dieSonnenatmosphäre invierTeilbereiche. Von innen nach außen handelt es sich dabei um Fotosphäre, Chromosphäre, Übergangsschicht und Korona.
 
Druck und Dichte nehmen von innen nach außen kontinuierlich ab; für die Temperatur gilt dies nur in der Foto¬sphäre und der unteren und mittleren Chromosphäre, während in den darüber liegenden Schichten die Temperatur mit wachsendem Zentrumsabstand wieder steigt. Obwohl die Sonne eine Gaskugel mit stetiger Dichteabnahme nach außen hin ist, erscheint sie scharf begrenzt, weil der größte Teil der (sichtbaren) Sonnenstrahlung aus der dünnen Kugelschale der Fotosphäre kommt.
 
Chromosphäre:
Mit einer Dicke von 10.000 Kilometern deutlich mächtiger als die Fotosphäre, ist die Ausstrahlung der Chromosphäre wegen der geringeren Dichte von typischerweise rund 10-12 Gramm pro Kubikzentimeter bedeutend kleiner. Im unteren Teil bis zu einer Höhe von 1500 Kilometern ist sie relativ homogen, während sie nach oben hin in einen Wald von einzelnen flammenähnlichen Lichtzungen der Spicula übergeht, die sich unregelmäßig hoch erheben.
 
Die Spicula haben Durchmesservon im Mittel 1000 Kilometern und Höhen von im Durchschnitt 10.000 Kilometern; sie schießen mit Geschwindigkeiten von 10 bis 30 Kilometern pro Sekunde empor - verbunden mit Lebenszeiten von rund zehn Minuten. Riesenspicula können jedoch auch eine Lebensdauer bis zu etwa 40 Minuten aufweisen und erreichen Höhen von mehreren 10.000 Kilometern. Die Temperaturen betragen 10.000 bis 20.000 Kelvin.
 
In der Chromosphäre setzt sich der Dichteabfall stetig fort; dies gilt auch für die Temperatur bis zu einer Höhe von etwa 300 Kilometern über der Fotosphäre, wo ein Temperaturminimum von etwa 4200 Kelvin erreicht wird. Weiter nach außen hin steigt die Temperatur wieder an und erreicht in etwa 2000 Kilometern Höhe 9000 Kelvin.
 
Fotosphäre:
Die Untergrenze der nur rund 300 Kilometer dicken Fotosphäre, von der gerade noch Strahlung direkt empfangen werden kann, weist eine Temperatur von etwa 7000 Kelvin auf; an der Obergrenze etwa 4500 Kelvin. Die Gasdichte nimmt innerhalb der Fotosphärevon etwa 3 x 10-7 Gramm pro Kubikzentimer auf rund 3 x 10-8 Gramm pro Kubikzentimer ab.
 
Im sichtbaren Spektralbereich zeigt die Sonne eine »körnige« Struktur, die Granulation. Kleine helle Gebiete, die Granula, heben sich vom etwas weniger hellen Hintergrund ab. Der Durchmesser beträgt im Mittel rund 1400 Kilometer; zu jedem Augenblick befinden sich etwa vier Millionen Granula auf der Sonnenoberfläche. Die Granulation ist auf Strömungen in den mittleren und tieferen Fotosphärenschichten zurückzuführen, die ihren Ursprung in der darunter liegenden Konvektionszone haben. Dort steigen heiße Materieballen auf, während kühlere absinken. In den Granula sieht man die obersten Teile der heißen Konvektionselemente, in deren Zentren Aufwärtsbewegungen von etwa einem Kilometer pro Sekunde herrschen. Die vom Zentrum zum Rand hin gerichtete Strömung erreicht Horizontalgeschwindigkeiten von rund 250 Metern pro Sekunde. Die Lebensdauer eines Granulums liegt bei fünf bis zehn Minuten.
 
Zu den kleinräumigen Konvektionsströmungen kommen großräumige hinzu, so genannte Supergranulation - Gebietevon 20.000 bis40.000 Kilometern Durchmesser, in denen Materie mit Geschwindigkeiten von etwa 300 bis 400 Kilometern pro Sekunde vertikal nach oben strömt, verbunden mit Lebenszeiten von einem Tag bis eineinhalb Tagen und einer vertikalen Größenordnung von etwa 15.000 Kilometern.
 
Heliosphäre:
Wie jeder andere Stern verfügt auch Sol über eine Heliosphäre, deren Ausdehnung so weit reicht, bis der Staudruck des Sonnenwindes gleich dem Druck des interstellaren Mediums wird. Hauptbestandteile der Korpuskularstrahlung des Sonnenwindes sind Protonen und Elektronen mit Dichten von einigen Millionen Teilchen pro Kubikmeter und einer mittleren Geschwindigkeit von rund 500 Kilometern pro Sekunde.
 
Da dieser Sonnenwind mit Überschallgeschwindigkeit auf das interstellare Medium prallt, bildet sich in Form der sogenannten Heliopause eine Stoßfront aus – es handelt sich um eine relativ dünne, turbulente Übergangszone, in der sich Dichte, Temperatur und Magnetfeld sprunghaft ändern. Im Fall der Sonne hat diese sphärische Heliopause einen Radius von rund 14 Lichtstunden mit einer leichten Abplattung an den Polen.
 
Die Projektorschiffe modifizieren durch multifrequente hyperenergetische Anregungsimpulse einen Teil der natürlichen Hyperstrahlung der Sonne, sodass sie mit der Heliopause in Resonanz tritt. Dadurch manifestiert sich ein Teil der Hyperstrahlung in der Stoßfront-Übergangszone der Heliopause als instabile Hyperbarie. Deren hyperenergetische Emission von blauweißer Farbe überlagert nun wiederum die natürliche Hyperstrahlung der Sonne und erzeugt dadurch die eigentliche Schutzwirkung in Form einer undurchdringlichen Grenzschicht dicht vor der Heliopause-Stoßfront (die somit innerhalb des Kristallschirms liegt).
 
Da der Sonnenwind in Abhängigkeit von der Sonnenaktivität in Stärke und Geschwindigkeit variiert, ist auch die durch Heliopause und Kristallschirm markierte Zone nicht statisch, sondern Schwankungen unterworfen.
 
Bevölkerung:
Im Jahr 1469 NGZ leben rund 11,65 Milliarden intelligente Lebewesen im Solsystem, mehrheitlich Terraner. Auf Merkur 40 Millionen, auf der Venus 995 Millionen, auf Terra 8,35 Milliarden, auf dem Erdtrabanten Luna 1,12 Milliarden, auf dem Handelsplaneten Mars 630 Millionen, die Jupiter-Monde werden von rund 150 Millionen, die Saturn-Monde von 290 Millionen, die Uranus-Monde von 45 Millionen und die Neptun-Monde von 20 Millionen Menschen bewohnt; außerdem leben auf diversen Stationen auf Asteroiden oder Planetoiden gut 10 Millionen Lebewesen.
 
Situation am 5. Oktober 1469 NGZ:
Seit dem 30. September ist die aufgeblähte Sonne Sol von der »Fimbul-Kruste« überzogen, eine riesige schwarze Kugel von rund 35 Millionen Kilometern Durchmesser. Eine optische Beobachtung von der Erde aus gibt es somit nicht – auch der Anblick von Luna hat sich verändert: Zu sehen sind die beleuchteten Bereiche von Luna City, der übrigen Großstädte sowie die diversen Anlagen der Luna-Werften. Alle Versuche, die Fimbul-Kruste von außen zu durchstoßen oder sie zu zerstören, sind bislang gescheitert. Es ist, als würde ein Schwarzes Loch oder ein riesiger Hyperaufriss bombardiert oder sonst wie mit Energie gefüttert: ohne jede Wirkung. Von den insgesamt 35.945 Raumern der LFT-Flotte im Solsystem stehen die meisten inzwischen zumindest eingeschränkt zur Verfügung; rund zwei Drittel der Streitmacht sind auf Venus, Erde und Mars gelandet oder umkreisen die Planeten in niedrigen Umlaufbahnen – sie erzeugen überwiegend thermische Energie und Licht, etliche unterstützen auch die lokalen Großgeneratoren bei der Projektion von riesigen Prallfeldkuppeln. Die Zahl der patrouillierenden Raumer ist dadurch deutlich reduziert – ein Start der momentan gebundenen, der selbstverständlich jederzeit möglich ist, hätte allerdings Auswirkungen auf die Biosphärenerhaltung von Venus, Mars und Terra.
 
Von den ohnehin schon beim Mars stationierten 200 Kunstsonnen sowie von den 100 beim Saturnmond Titan eingesetzten wurden etliche zu den inneren Planeten verlagert: Mars muss derzeit mit 100 auskommen, Titan mit 50 – dafür verfügen nun Venus und Erde ebenfalls über jeweils 75. Bei der Erde hat PRAETORIA Kontrolle und Steuerung des Kunstsonnenpulks übernommen, der die Strahlung Sols zu einem beträchtlichen Teil ersetzt und für die Tagseite Terras Licht und Wärme liefert. Sämtliche Beiboote sind ausgeschleust und beteiligen sich an diesem »Hunderttausend-Sonnen-Projekt«: die Fotosynthese muss, wenn auch vorläufig noch auf eingeschränktem Niveau, in Gang gehalten werden, sonst bricht die Nahrungskette ab. Die Produktion weiterer Kunstsonnen läuft auf Hochtouren; neue werden bald die bereits stationierten ergänzen. Die allgemeine Versorgung gilt als weitgehend gesichert. Der »Fimbul-Winter« hat zwar zu einer merklichen Reduzierung der Durchschnittstemperatur geführt, nicht jedoch zu einer Eiszeit; die terranische Zivilisation ist allerdings bis zu einem gewissen Grad »entwaffnet«, viele der Schiffe gebunden.
 
Viele zehntausend Kinder und Jugendliche wurden von den Auguren (den Sayporanern) fortgebracht – mit welchen Motiven ist völlig unklar, aber die Gesellschaft befindet sich im Schockzustand; es gibt Anklagen gegen die Regierung, TLD etc.
Die Nachwirkungen der Versetzung des Solsystems in die Anomalie sind noch zu spüren, obwohl sich die Naturgesetze langsam »einzupendeln« scheinen und die Anzahl sowie Intensität der sonderbaren Phänomene deutlich nachgelassen hat. Quasi ganz beseitigt ist die Gefahr durch die bei der Versetzung des Solsystems teilweise verlagerten Brocken von Kuiper-Gürtel und Oortschen Wolke.


Quellen: Glossareintrag in PR 2073 / 2276 / 2616 / 2633 / 2978
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Dazugehöriger Kommentar von Kurt Mahr: Das Solsystem (I)

Anmerkung: Die Texte liegen vor - die Veröffentlichung jedoch wurde vom Verlag Pabel-Moewig leider untersagt !

Quellen: PR-Heft Nummer 1718
Dazugehöriger Kommentar von Kurt Mahr: Das Solsystem (II)

Anmerkung: Die Texte liegen vor - die Veröffentlichung jedoch wurde vom Verlag Pabel-Moewig leider untersagt !

Quellen: PR-Heft Nummer 1719
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