Nummer: 2483 Erschienen: 20.03.2009   Kalenderwoche: 12 Seiten: 59 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,85 €

Die Nadel des Chaos
Einsatz in GLOIN TRAITOR - Entscheidung für ESCHER
Uwe Anton     

Zyklus:  

35 - Die Negasphäre - Hefte: 2400 - 2499 - Handlungszeit: 1346 - 1347 NGZ (4933 - 4934 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  09 - Die Friedensfahrer / Hefte: 2200 - 2499 / Zyklen: 33 - 35 / Handlungszeit: 1331 NGZ (4918 n.Chr.) - 1347 NGZ (4934 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Hangay               
Zeitraum: 9. bis 23. Oktober 1347 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601852
EAN 2: 92483
Ausstattung:  Risszeichnung
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Die Lage für Perry Rhodan und die Menschheit ist verzweifelt: Eine gigantische Raumflotte, die Terminale Kolonne TRAITOR, hat die Milchstraße besetzt. Sie wirkt im Auftrag der Chaotarchen, und ihr Ziel ist kompromisslose Ausbeutung.
Die Milchstraße mit all ihren Sonnen und Planeten soll als Ressource genutzt werden, um die Existenz einer Negasphäre abzusichern. Dieses kosmische Gebilde entsteht in der nahen Galaxis Hangay - ein Ort, an dem gewöhnliche Lebewesen nicht existieren können und herkömmliche Naturgesetze enden.
Mit verzweifelten Aktionen gelingt es den Menschen auf Terra und den Planeten des Sonnensystems, dem Zugriff der Terminalen Kolonne standzuhalten. Sie verschanzen sich hinter dem TERRANOVA-Schirm und versuchen, die Terminale Kolonne zu stören. Hinzu kommen erste Erfolge im Angriff: die Zerstörung von CRULT etwa oder das Vordringen nach Hangay.
Nachdem es dem Weltweisen, der Parapositronik ESCHER und dem Mittelteil der SOL gelungen ist, sich von Einheiten der Kolonne selbst zum Herz der entstehenden Negasphäre tragen zu lassen, steht ihr nächstes Ziel fest: die Vernichtung von GLOIN TRAITOR. Denn dies ist DIE NADEL DES CHAOS ...

PR-Redaktion

 
Die Hauptpersonen
Agent Warding Atarin Ein Traum wird wahr und zerbricht
ESCHER Die Parapositronik rechnet mit dem Schlimmsten
Laurence Savoire Der Erste Kybernetiker erkundet die Nadel des Chaos
Isokrain Der Kosmitter muss für ESCHER handeln
Pal Astuin Ein Avatar greift ein

Allgemein
Titelbildzeichner: Dirk Schulz
Innenilluszeichner: Michael Wittmann   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Die neue »JULES VERNE« (4)
PR-Kommunikation: PR-Action - Kostenloser Download
Statistiken: Die Welt von PR - Einstiegshilfe / ATLAN Monolith III / LEMURIA-Paperbacks / PR-Action Band 26
Witzrakete:
Leserbriefe: Bernhard Kletzenbauer / Frank Brübach / Franz Stegbuchner / Thomas Richter / Daniel C.Würl / Brandon Llanque / Monika Flöschner / Martin Korsch
LKSgrafik: Cover: Atlan-Monolith III
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Corello, Ribald    Quintadimtrafer     Sentenza    TLD  (Terranischer Liga-Dienst)   USO  (United Stars Organization)                                                  
Computerecke:
Preisauschreiben:
Mark Fleck : Schlachtkreuzer der Topsider: CHREKT-ORN - Extraterrestrische Raumschiffe

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Innenillustrationen

Dr. Laurence Savoire
Zeichner:  Michael Wittmann  
Seite:11
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Dr. Savoire stöhnte leise auf. Auch wenn er das Auge geschlossen hielt, konnte er nicht eine Sekunde lang vergessen, wo er war. Das hatte nichts mit seiner Vorstellungskraft oder seinen Erinnerungen zu tun. Auch wenn es keine direkte Gefahr für Leib und Leben bildete, war das Vibra-Psi hier in der Kernzone so intensiv, dass er jederzeit wahrnahm, dass er sich an einem ungewöhnlichen Ort des Universums aufhielt. Er fragte sich, ob auch Isokrain so stark davon betroffen war. Der ehemalige Kosmitter war schließlich im Prinzip nichts anderes als ein Avatar des Weltweisen, der ihm seinen alten Körper wieder zur Verfügung gestellt hatte, wenn auch mit einigen parapsychischen Fähigkeiten, die er zuvor nicht besessen hatte.
Der Kybernetiker sah ein, dass es keine Lösung war, einfach das Auge zu schließen, um die Umgebung nicht mehr wahrzunehmen. Das funktionierte nur für kleine Kinder, wenn überhaupt. Trotz des schockierenden Anblicks des Schwarzen Lochs, trotz der Auswirkungen des Vibra-Psi, musste er sich mit seiner Mission befassen, so viele Informationen wie möglich aufzunehmen.
Sich dem Unbegreiflichen stellen.
Er öffnete das Auge wieder


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Inhaltsangabe

Als Portivabschnitt 3h3h2 mit GLOIN TRAITOR vereinigt wird, beginnen ESCHERS Probleme von neuem, denn im Hauptabschnitt der Nadel des Chaos sind T-Prognostiker im Einsatz. Erneut wird die Parapositronik bei dem Versuch überlastet, die dezentralen Rechnernetzwerke der miteinander verbundenen Kolonnen-Forts unter Kontrolle zu bringen. Wieder verliert die Parapositronik die Kontrolle über einige Prozessoren, die sich in selbst erschaffene Traumwelten zurückziehen. Einer davon ist der Archäologe Warding Atarin, der sich eine Existenz als TLD-Agent auf Arkon III erträumt. Das Vorhaben, GLOIN TRAITORS zu zerstören, muss hintangestellt werden. ESCHER will nun zunächst versuchen, den Elementar-Quintadimtrafer zu beeinflussen, der die Nadel des Chaos wie eine innere Doppelhelix durchzieht und als Entstehungsort des Vibra-Psi betrachtet werden muss. Würde es ESCHER gelingen, den Quintadimtrafer zu manipulieren, dann hätte das eine Instabilität der Grenzwälle zur Folge, so dass die Galaktiker in die Proto-Negasphäre eindringen könnten. Auch dieser Plan würde bei ESCHERS jetzigem Zustand aber nur sehr schwer und nicht innerhalb kurzer Zeit zu verwirklichen sein. Auch ist es ESCHER derzeit nicht möglich, erneut Kontakt mit der SOL aufzunehmen.
 
Laurence Savoire und Isokrain sind besorgt über diese Neuigkeiten und suchen nach einem Ausweg. Während sie GLOIN TRAITOR erkunden, wobei sie fast von einem Terminalen Herold entdeckt werden, kommen sie auf die Idee, ESCHER ganz besondere neue Prozessoren zu verschaffen: T-Prognostiker! Es gelingt den beiden, einen solchen Cyborg in die Gedankenkammer zu schaffen. Merlin Myhr nimmt mentalen Kontakt mit dem Wesen auf, und tatsächlich ist es freiwillig bereit, in der Hyperdim-Matrix aufzugehen. Für den T-Prognostiker ist genau das die Erfüllung, nach der sein gesamtes Volk schon immer gestrebt hat. Sechs weitere T-Prognostiker werden entführt und in ESCHER eingegliedert. Somit verfügt die Parapositronik über sieben neue Prozessoren, und die enormen Rechenleistungen der T-Prognostiker steigern ihre Leistungsfähigkeit auf noch nicht vollständig absehbare Weise. Jedenfalls normalisieren die Verhältnisse sich jetzt wieder. Gleichzeitig gelingt es Pal Astuin, Warding Atarins Traumwelt derart mit widersinnigen Ereignissen zu stören, dass der Prozessor endlich zu sich kommt und sich wieder in die Hyperdim-Matrix eingliedert. Die anderen werden nun bald folgen.
 
Die toten Cyborg-Körper werden in ihr Quartier zurückgeschafft. ESCHER beginnt mit seinen Manipulationen und sorgt für Chaos in GLOIN TRAITOR. Es kommt zu Fehlfunktionen und Zerstörungen. ESCHER nimmt an, TRAITOR werde die T-Prognostiker für die Schuldigen halten. Dummerweise waren ESCHERS Sabotageaktionen zu erfolgreich, denn einer der Knotenrechner, über den er den Quintadimtrafer beeinflussen wollte, wurde beschädigt. Savoire und Isokrain müssen ihn zuerst reparieren. Dann kann ESCHER aktiv werden. Er kann danach nur hoffen, dass der erwünschte Effekt auch wirklich eintritt.
 
 

Johannes Kreis

 
Rezension

Zugegeben: In PR 2481 haben wir gelesen, dass der "Geburtshelfer" sich bei der Erschaffung der Palkari einen Scherz erlaubt hat, und dass alle aus diesen Wesen hervorgegangenen T-Prognostiker nach einer nicht genau definierten Erfüllung streben. Schon Latifalk war fasziniert, als er herausgefunden hat, dass Isokrain Bestandteil eines biopositronischen Kollektivwesens ist. Das kommt ESCHER jetzt zugute, denn ohne die Hilfe der T-Prognostiker wäre seine Mission zum Scheitern verurteilt. Diese ach so günstige Konstellation mag in sich schlüssig sein, aber sie ist wieder einer jener entscheidenden "geplanten Zufälle", die den Kampf der Galaktiker gegen TRAITOR immer unglaubwürdiger machen. Auf sich allein gestellt und aus eigener Kraft wären sie jedenfalls schon längst untergegangen.
 
Die Atarin-Nebenhandlung macht ungefähr die Hälfte dieses Romans aus. Das ist mal wieder ein typisches Beispiel dafür, dass ein Autor mit der Haupthandlung nichts anzufangen weiß, so dass er sich irgendwas ausdenken muss, um den Text auf den Umfang eines Heftromans zu strecken. Wenigstens ist der ganze irreale und somit irrelevante Kram nicht langweilig, so kann man's ertragen.
 
Übrigens: Laurence Savoire sagt selbst, dass T-Prognostiker nicht einfach verloren gehen können. Und was ist mit den beiden, die im Portivabschnitt 3h3h2 tätig waren? Selbst wenn die Traitoristas nicht nachhaken, weil sie in Ehrfurcht vor dem Weltweisen erstarren (was ich für kaum glaubwürdig halte), so müssten sie doch wenigstens von ihresgleichen vermisst werden, oder?
 

Johannes Kreis  20.03.2009

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Die neue »JULES VERNE« (4)

Bei der ersten praktischen Erprobung des Hawk-III-Prototyps zeigten sich leider unerwartete Probleme. Schon das erste Manöver lief aus dem Ruder, zwar nur um eine Kleinigkeit, aber immerhin. Die JULES VERNE änderte während des laufenden Manövers durch den Linearraum ihren Kurs - und materialisierte an einer Position im Standarduniversum, die zwar einigermaßen mit den anvisierten Koordinaten identisch war, aber eben nicht vollständig. Insbesondere nicht vollständig genug, um standardmäßig damit zu arbeiten. Perry Rhodan entschied somit völlig richtig, wenngleich zur Enttäuschung von Wissenschaftlern und Ingenieuren, dass der Prototyp vorläufig Prototyp bleiben soll - egal, ob der Fehler nun am Prototyp selbst oder an der hyperphysikalischen Nähe der entstehenden Negasphäre liegt ... (PR 2479) Mit einem funktionstüchtigen Hawk III wäre gewährleistet worden, dass auch das Mittelteil der JULES VERNE über eine eigene Überlicht-Tauglichkeit verfügt - was ohne das Trafitron-Überlicht-Triebwerk nicht der Fall wäre.
 
Beim Gesamtschiff könnte er die Hawk II der Kugelzellen entlasten. Simulationen waren davon ausgegangen, dass beim Überlichtfaktor-Standard eine Verbesserung auf einen Wert von bis zu etwa 1,32 Millionen beziehungsweise beim Notfall-Maximum sogar bis rund 1,45 Millionen zu erreichen sein müsste. Zu berücksichtigen ist hierbei, dass beim übergroßen Hawk III der JULES VERNE nicht nur das schon erwähnte Hyperkavitator-Modul in den Prototyp integriert ist, sondern auch das sogenannte Conchal-Modul, das auf Erkenntnissen aus dem Jahr 2810 alter Zeitrechnung basiert. Seinerzeit wurde das von Sonja Conchal entwickelte und als experimentelles Zusatzteil für die terranischen Lineartriebwerke konzipierte Aggregat zwar erfolgreich getestet. Diese Erkenntnisse flossen aber nicht in die Serienproduktion ein, weil in dieser Zeit die Entwicklung der Waring-Konverter bereits begonnen hatte und mit diesen letztlich bessere Ergebnisse erzielt wurden. Nach dem Hyperimpedanz-Schock wurde das Conchal-Prinzip von einem Wissenschaftler der Waringer-Akademie wieder »ausgegraben«. Sonja Conchal beschrieb es damals wie folgt. Es hat mich vier Jahre gekostet, das Gerät zu konstruieren, und noch viel länger, die theoretische Vorarbeit zu leisten. Eine entbehrungsreiche Zeit war das. Ich hatte keine staatliche Unterstützung (...) Wir bewegen uns im Linearflug zwischen Einsteinraum und Hyperraum, in einer Halbraumzone. Das Conchal-Aggregat unternimmt nun den Versuch, unseren Fortbewegungsimpuls zu verstärken. Konventionelle Triebwerke scheinen in dieser Hinsicht kaum mehr entwicklungsfähig (...) Meine Erfindung versucht, die »Gezeitenkräfte« des fünfdimensionalen Raumes für die Fortbewegung der HARDEN FAST [EX-3321] zu nutzen. Sie sind mit Hyperstürmen vertraut, nicht wahr? Darin kommt es zu ähnlichen Phänomenen. Im Grunde fünfdimensionale Gewalten wirken auf unsere vierdimensionale Existenz ein. Aber selbst im relativen Ruhezustand ist der Hyperraum aktiv.
 
(TB 289) Dass damals der Vergleich mit Hyperstürmen bemüht wurde, passt nun wie die berüchtigte Faust aufs Auge - seit dem Hyperimpedanz-Schock haben diese an Stärke und Anzahl deutlich gewonnen, sodass ein »relativer Ruhezustand« weitaus seltener sein dürfte, während die »Gezeitenkräfte« zugenommen haben.
 
Es gibt Strömungen, die in verschiedene Richtungen laufen (...) Das Conchal-Aggregat beinhaltet zwei wichtige Komponenten. Zunächst einmal die Messstation [der sogenannte Conchal-Taster], die in Erfahrung bringt, ob die jeweilige Strömung des fünfdimensionalen Kontinuums mit unserer Bewegung gleichgerichtet werden kann - was in zwölf Prozent aller Fälle gegeben ist. Es handelt sich um einen rechnerischen Wert. Zum Zweiten ist der Vortrieb zu nennen. Wir hängen uns dabei mit einer Art fünfdimensionalem »Haken« an die Gezeitenkräfte und lassen uns mitziehen ... (TB 289) Das Conchal-Modul des Hawk III erzeugt in Abhängigkeit von den angemessenen Umgebungsbedingungen eine »riesige gleitschirmförmige Ausstülpung« der äußeren Feldhülle, die die »Gezeitenkräfte« einfängt und zur Steigerung des ÜL-Faktors verwendet. Unter den Bedingungen der erhöhten Hyperimpedanz liefert dieses Prinzip eine Verbesserung um rund zwanzig Prozent des Standardwerts. Die Leistungsaufnahme des Hawk III (einschließlich Hyperkavitation-Nutzung und Conchal-Ergänzung) ist allerdings extrem. Vier der fünf Daellian-Meiler des JV-Mittelteils sind notwendig, um ihn mit ihrer Standardleistung zu versorgen - mit etwa 2,7 mal 1017 Watt. Weil aber der Hyperzapfer der Metaläufer zur Verfügung steht, ist das nicht so tragisch

Rainer Castor

   
NATHAN