Nummer: 2439 Erschienen: 16.05.2008   Kalenderwoche: 20 Seiten: 59 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,85 €

Menschen für Stardust
Whistler-Stardust & Co. - ihr neues Leben beginnt
Hubert Haensel     

Zyklus:  

35 - Die Negasphäre - Hefte: 2400 - 2499 - Handlungszeit: 1346 - 1347 NGZ (4933 - 4934 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  09 - Die Friedensfahrer / Hefte: 2200 - 2499 / Zyklen: 33 - 35 / Handlungszeit: 1331 NGZ (4918 n.Chr.) - 1347 NGZ (4934 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Solsystem   Stardust-System            
Zeitraum: 27.August bis 13.November 1346 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601852
EAN 2: 82439
Ausstattung:  Risszeichnung
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Im Frühjahr 1346 Neuer Galaktischer Zeitrechnung steht die Menschheit vor der größten Bedrohung ihrer Geschichte. Die Terminale Kolonne TRAITOR hat die Milchstraße besetzt und alle bewohnten Planeten unter ihre Kontrolle gebracht.
Die gigantische Raumflotte steht im Dienst der sogenannten Chaotarchen. Deren Ziel ist, die Ressourcen der Milchstraße auszubeuten, um die Existenz der Negasphäre in Hangay abzusichern: einem Ort, an dem gewöhnliche Lebewesen nicht existieren können und herkömmliche Naturgesetze enden.
Wenn TRAITOR all seine Mittel einsetzt, kann dies das Ende für das gesamte Solsystem bedeuten. Aus diesem Grund unterbreitet die Superintelligenz ES der Menschheit ein Angebot: Jeder, der dies wünscht, kann in ein weit entferntes, sicheres Refugium flüchten, das genauso heißt wie Perry Rhodans erstes Raumschiff. Und mit der Zeit entscheiden sich immer mehr MENSCHEN FÜR STARDUST ...

PR-Redaktion

 
Die Hauptpersonen
Lotho Keraete Der Bote von ES sieht seine Aufgabe als erfüllt an
Reginald Bull Perry Rhodans ältester Freund erfährt von einem besonderen Rätsel des Stardust-Systems
Timber F. Whistler junior Der Unternehmer sichert sich eine lukrative Einnahmequelle
Echnatom Ein Bürokrat erschafft eine neue Welt

Allgemein
Titelbildzeichner: Igor Posavec
Innenilluszeichner: Rainer Castor   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Das Stardust-System
PR-Kommunikation: ColoniaCon 18
Statistiken: Poträt - Igor Posavec / Lösungsbuch zum PR-Adventure / Die Welt von PR - Einstiegshilfe
Witzrakete:
Leserbriefe: Harry / Michael Keller / Sascha Morr / Jürgen Friedrich / Werner Ubl / Harald Wulf
LKSgrafik: Igor Posavec: Grafik
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: AETRON    STARDUST     STARDUST II    STARDUST-Memorial                                                       
Computerecke:
Preisauschreiben:
Mark Fleck : Einsatzkreuzer des akonischen Energiekommandos - Extraterrestrische Raumschiffe

Journal

Journaldaten: Nummer: / Seite:
Journalgrafik:
Journaltitel:
Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer:  / Seiten:
Clubgrafik:
Nachrichten:
Fanzines:
Magazine:
Fan-Romane:
Internet:
Veranstaltungen:
Sonstiges:

Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: - Seiten:
Cartoon :
Reporttitel:
Reportgrafik:
Reportfanzines:

Reportriss:


Reportclubnachrichten:
Reportnews:
Reportvorschau:
Reportriss: :

Innenillustrationen

Ashawar-Delta
Zeichner:  Rainer Castor  
Seite:17
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Es handelte sich um eine Ausschnittsvergrößerung von  Lotho Keraetes Kartenmaterial. Sie zeigte den Teilbereich der gut vierhundert Meter hohen Abbruchkante, aus der die Stardust-Nadel als gewaltiges Monument aufragte. Dazu einen schmalen Ausschnitt des oberen Ashawar-Deltas. Whistler sah ebenso die beiden schmalen Wasserläufe, zwischen denen die SKARABÄEN niedergegangen waren, Nebenflüsse aus dem nahen Gebirge, die in den Südarm des Ashawar einmündeten.
Zum zweiten Mal wurde seine Kehle trocken. Er hatte plötzlich Schluckbeschwerden. Die Einzeichnungen in dem Kartenbild kannte er; hatte er sie doch selbst in der Konzernzentrale in  Terrania vorgenommen. Die wenigen Markierungen umrissen den Landeplatz für den ersten Siedlertreck.
Wie Echnatom es fertiggebracht hatte, ausgerechnet diese Karte zu kopieren, war Whistler ein Rätsel.


Zeichner:  
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeichner:
Seite:
� Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeichner:
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeichner:
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeichner:
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeicher:
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


 

 
 
 
Inhaltsangabe

Bis zum 13. November 1346 NGZ - dem Tag, an dem die Teletrans-Weiche sich wie angekündigt schließt - siedeln insgesamt 804 Millionen Menschen ins Stardust-System über und beginnen damit, auf den vier bewohnbaren Planeten mehrere Städte aus dem Boden zu stampfen. Stardust-City auf Aveda ist die älteste und größte von ihnen. Bis zur Schließung der Weiche vollbringt die LFT wahre logistische Meisterleistungen. Mehrere Millionen Menschen wöchentlich sowie Massen von Ausrüstung, Rohstoffen und Maschinen werden in riesigen Containerclustern (so genannten ARCHEN) durch den Dimensionstunnel transportiert und auf der anderen Seite bei einer behelfsmäßigen Raumstation namens SOLAR SYSTEM in Empfang genommen. In dieser Zeit geht Reginald Bull dem Geheimnis der im freien Raum schwebenden Hyperkristalle auf den Grund. Tatsächlich handelt es sich dabei um die Ausscheidungen jener eigenartigen sphäroiden Lebensformen, die nach einer Idee Marc Londons künftig als "Howanetze" bezeichnet werden. Diese Wesen pendeln ständig zwischen dem Planeten Parga und der Sonne. Auf dem Planeten "grasen" sie Materie ab, bei der Sonne "tanken" sie Hyperenergie. Unterwegs scheiden sie, wie Bull leicht angewidert feststellt, als Stoffwechselprodukt verschiedenartige Hyperkristalle aus.
 
Timber F. Whistler jr. erwirbt von Administrator Echnatom die Lizenz zur Ausbeutung der Hyperkristallvorkommen. Im Austausch dafür will er einige Hyperkristalle der LFT zur Verfügung stellen. Dass die Howanetze nicht so harmlos sind, wie ursprünglich angenommen wurde, muss Whistler feststellen, als er damit beginnt, diese Wesen mit der Hyperenergie aktivierter HÜ-Schirmen anzulocken, um sie dazu zu bewegen, ihre Hyperkristalle dort auszuscheiden, wo man sie leicht einsammeln kann. Einer seiner SKARABÄEN wird von einem Howanetz vernichtet, es gibt zwei Todesopfer zu beklagen. Von diesem Rückschlag lässt Whistler sich aber nicht verunsichern und gründet zusammen mit der zur TRR gehörenden Besatzung seiner SKARABÄEN eine neue Firma: Die Whistler-Stardust & Co. Echnatom, dessen betont bürokratische Art Whistler auf die Nerven geht, erhält eine Sendung besonderer Art aus dem Solsystem: Drei Vario-1000-Roboter, die sich in vielen verschiedenen Kokonmasken im Auftrag des TLD unter die Menschen mischen können. Eine Kontrolle dieser Art scheint erforderlich zu sein, denn Whistler erwägt, sich zur Wahl des neuen Administrators zu stellen, und er lässt erkennen, dass sich die Siedler seiner Meinung nach von der LFT unabhängig machen sollen.
 
Während Stardust-City und die anderen Städte schnell wachsen, werden einige neue Entdeckungen gemacht. Die auf Zyx siedelnden Terraner bekommen Kontakt zu intelligenten amphibischen Lebewesen, die in den Ozeanen wohnen. Diese Wesen nennen sich Indochimi, können sich über Translatoren mit den Siedlern verständigen und begegnen ihnen freundlich. Weiterhin wird festgestellt, dass das Stardust-System in der Zentrumsregion eines 200 Lichtjahre durchmessenden Kugelsternhaufens liegt, der den Namen Far Away erhält und anscheinend keine anderen raumfahrenden Völker beherbergt.
 
Am 13. November erlischt die Teletrans-Weiche. Im Stardust-System sind die Siedler, die sich selbst als Stardust-Menschheit bezeichnen, ab sofort auf sich allein gestellt. Bevor die Weiche erlischt, verkündet Lotho Keraete, seine Aufgabe sei nun erfüllt. ES wird sich nach seiner Aussage nicht um die Stardust-Menschheit kümmern, ein Kontakt sei nicht vorgesehen. Außerdem erklärt er das Zweite Galaktische Rätsel für eröffnet: Er hat zwei Zellaktivator-Chips im Stardust-System versteckt. Dann verschwindet er mit seiner Silberkugel.
 
Die Unsterblichen betrachten all diese Entwicklungen mit gemischten Gefühlen. Für etwas Aufheiterung sorgt die Nachricht, dass Roi Danton wohlbehalten in Quinto-Center angekommen ist und demnächst nach Terra reisen will.

Johannes Kreis

 
Rezension

Im Vergleich zu den drei starken letzten Romanen fällt PR 2439 zwar etwas ab, spannend und gut zu lesen ist das Heft aber immer noch. Lotho Keraetes Verhalten zeigt, dass es ES nicht wirklich Ernst mit der Behauptung gewesen sein kann, alle Menschen sollten die Gelegenheit erhalten, durch die Teletrans-Weiche zu gehen. Schließlich hat nur ein Bruchteil der im Solsystem lebenden Terraner es geschafft. Von den Terranern außerhalb des TERRANOVA-Schirms oder gar Terraner-Abkömmlingen wie den Siganesen, Ertrusern usw. war jetzt überhaupt nicht mehr die Rede - es wurde nicht einmal der Versuch unternommen, sie zu kontaktieren. Wie hätte das auch gehen sollen? ES und Keraete setzen aber mit dem "Zweiten Galaktischen Rätsel" noch eins drauf. Als ob die Menschen im Stardust-System nicht schon genug Probleme zu bewältigen hätten! Mord und Totschlag im Wettlauf um die lebensverlängernden Geräte sind doch jetzt vorprogrammiert! Man fragt sich, was ES mit alldem wirklich beabsichtigt. Ich habe allmählich den Verdacht, dass Keraete gar nicht im Auftrag von ES handelt, sondern dass er von irgendeiner anderen Macht missbraucht wird. Welchen Beweis konnte er denn dafür erbringen, dass ES ihn ins Solsystem geschickt hat? Die zwei ZACs waren, wenn ich mich recht erinnere, ja ohnehin schon innerhalb seines Körpers deponiert, und wer weiß, wer die Teletrans-Weiche wirklich erschaffen hat. Dass auf Zyx intelligente Wesen leben, ist auch so eine Sache. Den Menschen wird also mindestens ein Planet zur Verfügung gestellt, der mitnichten unbewohnt ist. Was mag Keraete den Terranern noch alles verschwiegen haben?
 
Timber F. Whistler entwickelt sich in eine Richtung, die mir nicht so gut gefällt. Dass er Echnatom persönlich nicht mag, ist ja noch verständlich. Aber was erwartet er eigentlich? Was hat er gegen den Aufbau einer funktionierenden Verwaltung? Möchte er lieber, dass alle 804 Millionen Menschen in einem rechtsfreien Raum leben, wo sie tun und lassen können, was ihnen gerade einfällt? Oder wäre er vielleicht selbst gern der Diktator eines eigenen kleinen Sternenreichs? Whistler hat kein Problem damit, Milliardenwerte an Material von der LFT geschenkt zu bekommen, will aber nicht, dass die LFT die Stardust-Menschheit als im Grunde unselbständige, weiter zu ihrem Staatengebilde gehörende Kolonie betrachtet. Das passt nicht so recht zusammen.
 
Ich finde die Idee, die die Autoren mit dem Stardust-System hatten, grundsätzlich nicht schlecht. Diese Handlungsebene birgt viel Potential und es hat Spaß gemacht, die letzten Romane zu lesen. Aber als Keraete vom Zweiten Galaktischen Rätsel sprach, da hatte ich irgendwie das Gefühl, als würden die Autoren wieder einmal versuchen, die "gute alte Zeit" der PR-Heftromanserie neu erstehen zu lassen, d.h. als würden sie versuchen, einfach noch einmal alles aus der Mottenkiste hervorzuholen, was damals, in den allerersten Tagen der Serie, interessant war: Kolonisten-Abenteuer auf fremden Welten, Wettlauf um Zellaktivatoren...
 
Und schließlich ging mir alles zu schnell, zu reibungs- und folgenlos. Kein Wort darüber, was wohl mit all den Menschen geschieht, die auch noch gern übergesiedelt wären, aber zurückbleiben mussten. Haben die sich alle schön brav ruhig verhalten? Keine Massenpaniken beim Erlöschen der Weiche? Keine Kämpfe um die letzten Plätze in den letzten ARCHEN? Nicht mal Proteste? Das scheint mir unrealistisch zu sein. Na, egal. Ich bin jedenfalls schon sehr gespannt, wie es mit der Stardust-Menschheit weitergeht. Ich befürchte nur, dass wir so schnell nichts Neues von den Siedlern hören werden...
 
--------------------------------------------------------------------------------
Meine Zählung für das Haensel'sche Moment-O-Meter beträgt jetzt:
 
6 x "In dem Moment" in diesem Heft, insgesamt 41 Treffer in fünf Heften seit PR 2415 (vgl. auch dortigen Kommentar zur Bedeutung des Moment-O-Meters).
 

Johannes Kreis  17.05.2008

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Das Stardust-System

Während die Umsiedlung der Auswanderungswilligen auf Hochtouren läuft und der 13.November 1346 NGZ unerbittlich näher rückt, stehen auf der Gegenseite am anderen Ende der Teletrans-Weiche im Stardust-System neben der voranschreitenden »Landbesitznahme« weitere Forschungen auf dem Plan. Lotho Keraetes »Karte« lieferte zwar eine ganze Reihe der maßgeblichen Basisdaten, doch kann man diese nur als spärlich bezeichnen. Viele Informationen müssen sich die Neusiedler selbst erarbeiten - für etliche werden Jahre oder Jahrzehnte benötigt werden, genau wie bei jeder Neubesiedlung anderer Planeten außerhalb des Solsystems.
 
Inzwischen wurde herausgefunden, dass sich das System mit seiner weißgelben Sonne und den insgesamt 22 Planeten - darunter die vier bewohnbaren Zyx, Aveda, Trondgarden und Katarakt als Nummer 3, 4, 5 und 6 - in einem Gebiet dicht stehender Sterne befindet (verbunden mit der unter Umständen gewöhnungsbedürftigen Umstellung für die Siedler aus dem Solsystem, dass es wirklich »Nacht« nur bei dichter Bewölkung wird). Es handelt sich um den Zentrumsbereich eines beachtlichen Kugelsternhaufens von rund 200 Lichtjahren Durchmesser mit insgesamt etwa vier Millionen Sonnen. Die Größenordnung entspricht somit etwa Omega Centauri - also ein »ziemlicher Brocken«. Ob er allein mit den »Fernen Stätten« der Superintelligenz ES identisch ist oder ob die vermutlich »dazugehörende« Galaxis (so es sie denn gibt ...) ebenfalls unter diese Umschreibung fällt, muss wie so vieles andere bis auf Weiteres offenbleiben. Der Kugelsternhaufen hat am 22.August 1346 NGZ den provisorischen Namen FarAway (»weit entfernt«) erhalten - amtlich bestätigt am 1.September 1346 NGZ. Ebenfalls offiziell und amtlich ab diesem Datum sind die übrigen neuen und von Keraetes »Karte« abweichenden Benennungen wie die der Monde Avedas (Thora und Crest) sowie die der Gasriesen nach griechischen Göttern (Stardust VII.Ares,VIII.Zeus,IX.Athene, X. Artemis, XI. Apollon, XII. Hera und Stardust-XIII. Poseidon).
 
Angesichts der in vielerlei Hinsicht rätselhaften Situation schießen natürlich diverse Spekulationen ins Kraut - von Lotho Keraete eher noch angeheizt als besänftigt und nach den »Funden« auf Katarakt in der »Verbotenen Zone« des Kontinents Aumark weiter forciert. Über ihren Wahrheitsgehalt lässt sich trefflich streiten, manche werden wohl ein Körnchen Wahrheit enthalten, andere dagegen kompletter Wunsch- (oder Alb-)Traum bleiben. So mag sich mancher der besser Informierten angesichts der Ähnlichkeit der Umgebung mit Omega Centauri wohl fragen, ob es sich bei FarAway vielleicht ebenfalls um einen gestrandeten Urschwarm wie Litrakduurn handeln könnte. Und auch die Überlegungen, was sich denn nun genau hinter dem Begriff »Ferne Stätten« verbirgt, werden üppig blühen - zumal der ES-Bote, wie im Roman zu lesen, am Schluss noch mit einer ganz besonderen Überraschung aufzuwarten weiß ...
 
Im Stardust-System jedenfalls wird bislang keinerlei Funkverkehr von außerhalb empfangen - was darauf hindeutet, dass in der direkten stellaren Nachbarschaft keine technisierte Zivilisation von Raumfahrern existiert. Letzteres muss allerdings unter Vorbehalt gesehen werden, schließlich werden weite Teile des Kugelsternhaufens von beachtlichen Hyperstürmen heimgesucht, während es im Stardust-System selbst weitgehend ruhig ist und hoffentlich auch bleibt. Die beiden direkten Nachbarsysteme sind nur 0,3 und 0,4 Lichtjahre entfernt. eine planetenlosen Doppelsonne sowie ein Zweiplanetensystem ohne jegliches Leben oder sonstige Auffälligkeiten.
 
Auch Stardust selbst ist zunächst mal nichts Besonderes. ein weißgelber Hauptreihenstern, Typ F8V, der bei einem Alter von rund 2,5 Milliarden Jahren noch mehr als das Doppelte an Lebenszeit vor sich haben dürfte. Mit 1,72 Millionen Kilometern Durchmesser etwas größer als Sol, verbindet sich damit eine Oberflächentemperatur von 6160 Kelvin und die 2,3-fache Leuchtkraft Sols. Ungewöhnlich dagegen ist bereits die mit den beiden inneren Planeten Oljo und Parga verbundene »Gefahrenzone«, in der die nach Marc Londons Vorschlag benannten Howanetze als wertvolle Hyperkristall-Produzenten auftreten - langfristig gesehen natürlich ein immenser Vorteil für die Neusiedler. Und auch die Tatsache, dass gleich vier Planeten in der bewohnbaren Ökozone anzutreffen sind, nährt die Spekulationen und Gerüchte, weil es auf eine künstliche Platzierung hinzudeuten scheint - wie übrigens bei vielen der äußeren Planeten, die »eigentlich« bereits jenseits des »Außen-Limits« von rund 40 bis 45 astronomischen Einheiten ihre Bahn ziehen …

Rainer Castor

   
NATHAN