Nummer: 2279 Erschienen: 22.04.2005   Kalenderwoche: 16 Seiten: 59 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,75 €

Zeit der Schatten
Ein Schohaake hat direkten Kontakt - und verspürt eine Superintelligenz
Horst Hoffmann     

Zyklus:  

33 - Der Sternenozean - Hefte: 2200 - 2299 - Handlungszeit: 1331 - 1333 NGZ (4918 - 4920 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  09 - Die Friedensfahrer / Hefte: 2200 - 2499 / Zyklen: 33 - 35 / Handlungszeit: 1331 NGZ (4918 n.Chr.) - 1347 NGZ (4934 n.Chr.)
Örtlichkeiten: TRIPTYCHON-Stationen   Oaghonyr   Phariske-Erigon         
Zeitraum: 6. März 1333 NGZ und 20 Mio. v. Chr.
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601753
EAN 2: 52279
Ausstattung:  Risszeichnung
Anmerkungen: 
Die im Heft abgebildete Risszeichnung wird im Risszeichnungs-Journal mit falschem Text bereitgestellt (Raumschiff der Gurrads)
Besonderheiten: 
Farbbeihefter: Perry Rhodan - Der Schwarm (Heftmitte)
"Seite 3"

Während auf der Erde der mysteriöse Gott Gon-Orbhon immer mehr Menschen in seinen Bann zieht, entdecken terranische Wissenschaftler, dass sich im Innern der Sonne ein psimaterielles Feld befindet. Anscheinend handelt es sich dabei um den Leichnam einer Superintelligenz; dieser wird über kosmische Entfernungen hinweg von Gon-Orbhon »angezapft«.
Mittlerweile wissen die terranischen Forscher auch, dass es sich bei dem seltsamen Feld um die Überreste der Wesenheit ARCHETIM handelt. Die kleinwüchsigen Schohaaken waren ihr bevorzugtes Hilfsvolk. Myles Kantor, der terranische Chefwissenschaftler, rüstet eine Expedition aus, um Näheres über ARCHETIM in Erfahrung zu bringen. Mit an Bord ist auch Orren Snaussenid, einer von wenigen tausend Schohaaken, die vor kurzem wie aus dem Nichts auf Terra erschienen, ohne Erinnerung an ihre Vergangenheit. An Bord des Schiffes INTRALUX erreicht das Team drei geheimnisvolle Sonnenstationen - und erlebt eine ZEIT DER SCHATTEN ...

PR-Redaktion

 
Die Hauptpersonen
Orren Snaussenid Der Schohaake atmet die Luft der Heimat
Druben Eskuri Ein Chronist lebt in einer Zeit der Schatten
ARCHETIM Die Superintelligenz bringt Frieden, Hoffnung und Glück
Orgid Sasstre Einer von fünfzehn Gouverneuren steht vor der größten Herausforderung seiner Karriere
Na-Da Der Togg ahnt Unheil voraus

Allgemein
Titelbildzeichner: Alfred Kelsner
Innenilluszeichner: Michael Wittmann   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Station in der Sonne
PR-Kommunikation: edition DORIFER - Was machen eigentlich die Topsider ?
Statistiken: Der Schwarm - Der abgeschlossene Zyklus in 9 Bänden / Die Welt von PR - Einstiegshilfe / PR - 3.Auflage Heft 1682 - 1683
Witzrakete:
Leserbriefe: Marco Rossetti / Michael Ufer / Mario Schnelle / Gerhard Börnsen / Dieter Krämer / Werner Bettsteller
LKSgrafik: Helmut Jannach: Welt der Maschinen
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: ARCHETIMS HORT    Clateaux der Zeiten     Negasphäre    Oaghonyr                                                       
Computerecke:
Preisauschreiben:
Gregor Paulmann : Raumschiffe der Kybb: Zylinderdiskus - Extraterrestrische Raumschiffe

Journal

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Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
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Innenillustrationen

Druben Eskuri und sein Togg
Zeichner:  Michael Wittmann  
Seite:17
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


»Die Zeit des süßen Nichtstuns ist vorbei. Morgen beginnt der Ernst des Lebens.« »Das freut mich«, sagte er. »Dich nicht
auch, Na-Da? Nun komm, mach ein anderes Gesicht.« Eidoa lachte. »Ein anderes Gesicht? Er hat zwei.« »Für mich ist es eins, obwohl ... Manchmal lacht das eine, während der andere Kopf ernst ist oder sogar grimmig.« »Tatsächlich? Du bist mir ja zwei.« Sie streckte den Arm aus, um ihn zu kraulen, doch Na-Da wich vor ihr zurück. »Du darfst nichts darauf geben«, sagte Druben. »Er gewöhnt sich schon noch an dich. Aber jetzt erzähle. Wo werde ich arbeiten?«


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Inhaltsangabe

In den TRIPTYCHON-Stationen, die an der Grenze zwischen Fotosphäre und der darunter liegenden Konvektionszone der Sonne untergebracht sind, befinden sich viele Tausende „versteinerte“ Schohaaken. Auch die beiden vermeintlichen Statuen, die das Portal des Hangars flankieren, in dem die schwer beschädigte INTRALUX steht, waren einst lebendige Schohaaken. Dieses Volk hat eine Technik entwickelt, die Körper von Lebewesen für die Ewigkeit zu konservieren. Die so Behandelten, Inkarnationen genannt, sind nicht wirklich tot, und wenn man sie berührt, erfährt man ihre Lebensgeschichte, als habe man sie selbst erlebt. Das funktioniert allerdings nur bei gleichartigen Lebewesen. All das erfährt Orren Snaussenid, als er eine der beiden Inkarnationen im Hangar berührt. Sofort werden die Erinnerungen des vor 20 Millionen Jahren „versteinerten“ Schohaaken Druben Eskuri auf ihn übertragen, Snaussenid durchlebt diese Erinnerungen, als wären es seine eigenen, und erfährt dabei, wie es zu ARCHETIMS Tod gekommen ist:
 
Bis vor ca. 20 Millionen Jahren war ARCHETIM die herrschende Superintelligenz in der heutigen Mächtigkeitsballung von ES, die Schohaaken waren sein bevorzugtes Volk. ARCHETIM hatte seinen Sitz in der Milchstraße, die damals den Namen Phariske-Erigon getragen hatte. ARCHETIM hatte ein Zeitalter der Kriege beendet und die zahlreichen sich bekämpfenden Völker der Galaxis befriedet, indem er ihnen die Aggressivität nahm. Seit dieser Zeit waren alle Völker der Galaxis stets von der friedvollen, warmen Präsenz ARCHETIMS erfüllt. Seine Residenz hatte ARCHETIM auf dem Planeten Oaghonyr im Milchstraßenzentrum. Druben Eskuri war als Chronist dorthin berufen worden. Dabei hatte ihn sein Vater protegiert, den er bis dato nicht gekannt hatte und der eine einflussreiche Persönlichkeit auf Oaghonyr war. Die Superintelligenz war zu dieser Zeit nicht zugegen. ARCHETIMS HORT auf Oaghonyr war verwaist. ARCHETIM war schon vor längerer Zeit mit anderen Superintelligenzen in einen unbekannten Bereich des Kosmos aufgebrochen, um dort die Retroversion einer Negasphäre einzuleiten, d.h. dafür zu sorgen, dass in diesem Bereich des Chaos wieder eine Informationsübertragung durch kosmische Messenger erfolgen konnte.
 
Die Rückkehr ARCHETIMS von dieser Mission erfolgte noch zu Druben Eskuris Lebzeiten. Die Superintelligenz war allerdings sehr geschwächt, genauer gesagt: ARCHETIM lag im Sterben. Offensichtlich hatte er bei dem erfolgreich verlaufenen Vorgang der Retroversion den größten Teil seiner Mentalsubstanz verloren. Nach ARCHETIMS Tod, der die gesamte Mächtigkeitsballung in Verzweiflung stürzte, wurde seine „Leiche“ mit einer gewaltigen Raumschiffs-Prozession zu einer bis dahin unbedeutenden Sonne (Sol) gebracht. ARCHETIM hatte Sol schon früher zu diesem Zweck bestimmt. Das Innere der Sonne wurde zum Grab für den psi-materiellen Leib der Superintelligenz. Tausende von Inkarnationen - darunter Druben Eskuri und seine Lebensgefährti- - wurden in die von den Schohaaken errichteten Knotenstationen gebracht. Zu diesem Zeitpunkt zeichnete sich schon ab, dass ARCHETIMS Friede immer auf tönernen Füßen gestanden hatte, denn ohne seinen Einfluss fingen die Völker Phariske-Erigons bald wieder an, übereinander herzufallen. Friedliebenden Völkern wie den Schohaaken allein konnte es ohne die Hilfe der Superintelligenz nicht gelingen, die alten Strukturen aufrecht zu erhalten. Den Schohaaken standen also schwere Zeiten bevor…

Johannes Kreis

 
Rezension

Tja, was aus den Schohaaken ohne ARCHETIMS Hilfe geworden ist, wissen wir: Sie wurden offenbar so gründlich ausgerottet, dass sich heute niemand mehr an sie erinnert. Dass es noch einige von ihnen gibt, ist reines Gl-ck - wo Orren Snaussenid und seine Kameraden herkommen, bleibt aber noch unklar. Denn zu den Inkarnationen gehören sie nicht. Ohne Orren und die anderen Schohaaken wären die Inkarnationen übrigens ziemlich sinnlos, denn Terraner beispielsweise können diese Statuen so lange begrapschen wie sie wol-en - ihnen bleiben die konservierten Erinnerungen verschlossen. Im „Clateaux der Zeiten“ auf Oaghonyr, quasi einem Archiv für Inkarnationen, steht bzw. stand sogar ein konservierter Algorrian. Sollte es diesen Planeten und das Clateaux der Zeiten noch geben, wird vermutlich niemand jemals erfahren, was dieser Algorrian zu „sagen“ -at - es sei denn, man könnte die Familie Varantir-Anyante dazu bringen, dorthin zu reisen. Eine recht fragwürdige Einrichtung ist diese Beschränkung auf gleichartige Wesen also, die den Nutzen der Inkarnationen gegen Null tendieren lässt. Und auf Orren kommt eine Menge Arbeit zu, wenn er die Erinnerungen all der anderen konservierten Schohaaken in den TRIPTYCHON-Stationen nacherleben will…
 
Von Oaghonyr war öfters der RUF an auserwählte Personen aus ARCHETIMS Reich ergangen. Man kann aber davon ausgehen, dass dieser RUF nichts mit dem gleichnamigen Signal zu tun hat, welches früher die Sieben Mächtigen erhalten haben. Auch mit der „korrigierten“ Negasphäre dürften die Terraner bzw. wir, die Leser, bisher noch keine Bekanntschaft gemacht haben.
 
Wie hat ARCHETIM die Völker seiner Mächtigkeitsballung eigentlich befriedet? Massenhypnose? Das wäre eine recht fragwürdige Vorgehensweise- und - wie sich ja gezeig- hat - eine äußerst unsichere noch dazu. Ansonsten erfährt man eher wenig über die Vergangenheit der Superintelligenz. Wie hat sie sich entwickelt? Wo ist sie hergekommen? Ob sie sich in der Milchstraße entwickelt hat, wird nicht gesagt. Die entsprechenden Stellen im Roman lesen sich eher so, als wäre ARCHETIM von außerhalb in die Milchstraße gekommen.
 
Ich muß mich übrigens korrigieren: Zu PR 2276 hatte ich geschrieben, dass in der Sonne nur eines der 25 km großen Knotenobjekte existiere. Der optische Eindruck der Verdreifachung sei durch eine Phasenverschiebung mehrerer Existenzebenen entstanden. Es ist genau umgekehrt: Es gibt drei Knotenstationen, die zunächst wie eine einzige ausgesehen haben

Johannes Kreis  

   
Inhaltsangabe 2

Kurzzusammenfassung:
Auf den TRIPTYCHON-Stationen erlebt Orren Snaussenid das Leben seines Landsmanns Druben Eskuri mit. So kann er seinen Begleitern weitere Informationen bezüglich ARCHETIM geben. Es stellt sich heraus, dass die Superintelligenz vor etwa zwanzig Millionen Jahren an Schwäche starb, nachdem sie, zusammen mit anderen Superintelligenzen, per Retroversion eine Negasphäre zurückverwandelte. Ihren aus Psi-Materie bestehenden Leichnam ließ sie von ihren Hilfsvölkern zur selbst gewählten Ruhestätte, in der Sonne Sol, bringen.
 
Handlung:
6. März 1333 NGZ
Die INTRALUX ist auf die mittlere der drei TRIPTYCHON-Stationen gezogen worden und somit der sicheren Vernichtung entgangen. Da die Wissenschaftler an Bord des beschädigten Raumschiffs nur wenig tun können, verlassen sie dieses, zunächst in Raumanzügen, doch die Luft erweist sich als atembar, wenn auch für einen terranischen Geschmack zu süßlich. Orren Snaussenid, der Schohaake, hingegen findet das Aroma hervorragend.
 
Vor einem geschlossenen Tor stehen zwei Figuren, es sind zwei Schohaaken: ein Mann und eine Frau. Snaussenid fühlt sich davon wie magisch angezogen. Als er die männliche Statue berührt, verschwimmt die Umgebung und der Schohaake taucht ab in die Vergangenheit.
 
Tiefste Vergangenheit
Druben Eskuri ist ein Schohaake, er arbeitet im Nekrion-System als Pro-Chronist. Obwohl er noch sehr jung ist, hat er sich schon einige Meriten als Chronist verdient und vielfältig Anerkennung gefunden. In seiner Freizeit schreibt er im Netzwerk mit an der »Ode an ARCHETIM« oder spielt mit seinem Hausgefährten, einem hundeähnlichen, Halbintelligenten Tier mit zwei Köpfen, Na-Da. Als er diesmal zur Arbeit kommt, ruft ihn seine Chefin zu sich und teilt ihm mit, dass der »RUF« an ihn ergangen ist. Er ist auserwählt, nach Oaghonyr zu gehen und dort zu arbeiten. Dies ist etwas ganz Besonderes für einen Schohaaken, Oaghonyr gilt unter den Schohaaken und den anderen Völkern der friedlichen Gemeinschaft der Galaxie Phariske-Erigon als heiliges Zentrum.
 
Mit seinem Togg Na-Da geht er auf die Reise und stößt schon bei der Einreise auf das erste Problem: Da nur er den RUF erhalten hat, soll sein Hausgefährte abgewiesen werden. Doch Druben weigert sich und scheint auch einen mächtigen Schutzpatron zu haben; wie sich herausstellt, ist Orgid Sasstre einer der Gouverneure von Oaghon, der Hauptstadt Oaghonyrs. Na-Da darf also mit einreisen, doch der Togg wird nicht glücklich auf Oaghonyr.
 
Zum einfacheren Einleben auf der neuen Welt bekommt Druben die Schohaakin Eidoa Bassnoir an die Seite gestellt. Sie zeigt ihm die gigantische Stadt und das Clateaux der Zeiten, und dann fliegt sie noch zu ARCHETIMS HORT. Dort manifestiert sich die Superintelligenz im Normalraum, doch momentan ist sie unterwegs.
 
Während Druben seine neue Arbeitstelle antritt, geht es Na-Da immer schlechter; er frisst nicht mehr und scheint etwas sehr Schlimmes zu sehen. Den Togg wird nachgesagt, dass sie die Zukunft erahnen können. Druben Eskuri nimmt zunächst an, Na-Da sei eifersüchtig auf Eidoa, in die sich Druben verliebt hat, auch wenn er es sich zuerst nicht eingestehen will.
 
Wenig später lernt er seinen Protektor kennen, Orgid Sasstre ist einer der wichtigsten Männer auf Oaghonyr. Er hat den Auftrag, die Rückkehr von ARCHETIM vorzubereiten, die unmittelbar bevorstehen soll, außerdem eröffnet er Druben, dass er sein Vater ist. Dreiundzwanzig Jahre zuvor ließ er seinen Sohn bei Zieheltern zurück, um diese Stelle anzunehmen. Druben Eskuri ist zuerst erschüttert, doch mit der Zeit versteht er.
 
Na-Da geht es immer schlechter, obwohl Druben und Eidoa, die nun zusammengefunden haben, sich sehr um ihn kümmern. Immer mehr Zeit verbringt der Schohaake im Clateaux der Zeiten, durch die Inkarnationen lernt er viel von der Vergangenheit kennen, aus Zeiten, als Phariske-Erigon noch kein Hort des Friedens war, als es ständig Kriege gab, die erst endeten, als ARCHETIM auftauchte und die Völker befriedete.
 
Dann endlich kehrt ARCHETIM zurück, aber es ist entsetzlich, die Superintelligenz liegt im Sterben! Und Na-Da hat es gewusst. Das war also die schreckliche Vorhersehung, und nicht dass Druben und Eidoa ein Paar werden. Durch die Völker der Sterneninsel läuft ein Schock. ARCHETIM wird sterben, völlig entkräftet von der Retroversion einer Negasphäre bei der Galaxie Tare-Scharm. Sasstre organisiert, nach altem Brauch, eine gigantische Kette von Raumschiffen, die einen gigantischen Trauerzug bilden werden. Und für seinen Sohn und dessen Gefährtin hat er eine besondere Position bei diesem Ereignis vorgesehen.
 
Nach sechs Monaten stirbt die Superintelligenz, mit einem letzten psionischen Impuls sendet sie noch einmal ein Friedenssignal an alle Völker, dann bleibt nur noch ihr Leichnam in Form von »toter« Psi-Materie zurück. Mit ihr sterben Millionen Lebewesen, auch Na-Da, in ganz Phariske-Erigon, die meisten anderen sind verwirrt und ziellos.
 
Dann beginnt der Trauerzug; jedes Volk hat sein schönstes Raumschiff entsendet, es sind über sechzigtausend Einheiten. Sie bilden eine Kette von Oaghonyr zu einer kleinen, gelben, unwichtigen Sonne im Gretton-Mok-Spiralarm, abseits aller wichtigen Verkehrswege.
 
Dort sind bereits die TRIPTYCHON-Stationen in der Sonne versenkt worden; sie sollen eine Art Mausoleum bilden. In ihr werden viele tausend Schohaaken als Inkarnationen zurückbleiben und warten, und diese Ehre wird auch Druben und Eidoa zuteil. Sie werden in einem gewaltigen Hangar am Portal zu diesem Mausoleum als Inkarnationen zurückbleiben, vereint auf ewige Zeiten.
 
6. März 1333 NGZ
Als Orren Snaussenid langsam zu sich kommt, weiß er zwar vieles aus der Vergangenheit seines Volkes zu berichten, aber über seine eigene Vergangenheit weiß er noch immer nichts. Seine terranischen Freunde sind erstaunt und auch leicht geschockt über seinen Bericht. ARCHETIM ist also wirklich das 6-D-Juwel. Doch trotz allen neu erlangten Wissens stehen sie noch immer vor einem verschlossenen Portal.

Perrypedia


Kommentar / Computer

Station in der Sonne

Über viele Jahrhunderte hinweg war die Sonne Gegenstand der Forschung, verstärkt nach den Erfahrungen mit dem Todessatelliten der Takerer, der seinerzeit Sol in eine Nova aufzuheizen drohte (PR-Romane 413 ff.). Dass es dennoch Unentdecktes gab und gibt, belegte schon der Bericht Lotho Keraetes über die Entstehungsgeschichte von ES und das 6-D-Juwel. Bedacht werden muss ja, dass stets nur jene normal- und hyperphysikalischen Eigenschaften beobachtet und untersucht werden konnten, für die die entsprechenden Messinstrumente zur Verfügung standen. Dass die von der Ultra-Giraffe entdeckte »Fremdmassenkonzentration« nach Eintreten des Hyperimpedanz-Schocks ohne Wissen der Terraner von einer »unbekannten Instanz« in der Sonnenatmosphäre deponiert worden war, konnte schnell ausgeschlossen werden. Vielmehr war das Objekt »immer schon« da, vermutlich als Teil einer »Hyperblase«, vergleichbar den Hyperkokons, deren Stabilität nach dem Hyperimpedanz-Schock nicht länger gesichert war. Die genauere Untersuchung durch die INTRALUX zeigte, dass sich ähnlich wie beim Todessatelliten an der Grenze zwischen Fotosphäre und darunter beginnender Konvektionszone ein »hyperphysikalischer Hohlraum« von rund 500 Kilometern Durchmesser befindet, der auf übergeordneter Ebene existiert und möglicherweise auf Sextadim-Technologie beruht, genau wie es damals an Bord der SUN DRAGON unter Mithilfe des Accalauries Accutron Mspoern festgestellt wurde.
 
»Innerhalb der Grenzschichten zwischen Chromo-und Fotosphäregibt es ein kugelförmiges Gebiet großer Ausdehnung, das von den Energieeinflüssen der Sonne völlig ausgespart wird. Dieses Gebiet kreist mit hoher und konstanter Geschwindigkeit um die Konvektionszone der Sonne. Es wird dabei nicht einmal von stärksten Wasserstoffausbrüchen behindert, ja, ich nehme sogar an, dass es für die Gasausbrüche gar nicht existiert.« »Ich glaube, ich begreife jetzt, was Sie meinen, Accutron Mspoern«, sagte Waringer leise. »Es handelt sich wahrscheinlich um einen Ruhepol, der auf übergeordneter Ebene existiert und dennoch in gewisser Beziehung den Gesetzen dieses Kontinuums gehorcht. (PR 413) Der Accalaurie bezeichnete den hyperphysikalischen Hohlraum als Zustandslabilität innerhalb vierdimensionaler Energiefluten mit umgedrehter Existenzkausalität, weil selbst Säulen glühenden Plasmas an der Grenze des Ruhepols wie abgeschnitten endeten, aber darüber wieder auftauchten, als kämen sie aus dem Nichts. Im jetzigen Fall der »Station in der Sonne« zeigte sich, dass das zunächst angemessene einzelne Objekt in Wirklichkeit aus dreien besteht. Die Blasen mit den Stationen im Inneren waren zunächst als »drei in eins« überlappt, so dass erst beim Auseinandergleiten der Einzelblasen die drei Stationen erkennbar wurden. Der Vorgang und das technische Prinzip dahinter gleichen somit jenem, welches von den Erranten und Querionen her bekannt ist. Der optische Eindruck entsteht durch die Phasenverschiebung mehrerer Existenzebenen. Wir haben die Verbindungen zu drei anderen Existenzebenen aufgestoßen! Gezielte Manipulation des Realitätsgradienten der aktuellen Wirklichkeit. Der Realitätsgradient ist bekanntlich ein Maß für die Bereitwilligkeit der aktuellen Wirklichkeitsebene, Kontakt mit einer anderen Ebene aufzunehmen. (…)
 
Die umfassende Struktur des Kosmos in seiner holistischen Ganzheit setzt voraus, dass alles unendlich oft in anderen Ebenen existiert. Jedes Objekt, das im Standarduniversum existiert, gibt es endlos oft in anderen Bezugsebenen - du kannst auch von parallelen, komplementären oder alternativen Realitätsebenen oder Universen sprechen. Wenn es gelingt, diese anderen Ebenen sichtbar zu machen und Brücken zu schlagen, entstehen Gebilde wie das Errantadhur. (PR 1974) Die golden transparenten Blasen von je rund 35 Kilometern Durchmesser umschließen jeweils eine etwa 25 Kilometer durchmessende, überaus elegante, auf die Distanz glatt poliert wirkende Knotenkonstruktion aus goldenem Material, deren Ringquerschnitt 5000 Meter misst. Die als TRIPTY-CHON bezeichneten Stationen scheinen auf den ersten Blick aus einem schimmernden »Metall« zu betehen. Die genauere Analyse zeigte jedoch, dass es keine klare Trennung zwischen transparenter. Blase und der eigentlichen Knotenstation gibt, sondern beides nur verschiedene Dichtegrade des gleichen Materials sind. Vermutlich handelt es sich also insgesamt um eine, stabilisierte Materieprojektion, die bis zu einem gewissen Grad variabel formbar ist, wie der sich ausstülpende Würfelhangar zeigte
 

Rainer Castor

   
NATHAN