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Volkszugehörigkeit:
Rubrik:
Wissenschaft
Unterrubrik 1:
Kosmologie
Unterrubrik 2:
Unterrubrik 3:
Unterrubrik 4:
Erstnennung in Zyklus:
18 - Die Chronofossilien/Die Vironauten
Nennungen in Zyklus:
Eintragsdatum:
28.07.2006
Letzte Änderung:
26.11.2017

Quellenliste:
PR-Heft:
Auflage:

Folge:

Report in PR-Heft:
Glossar in PR-Heft:
2093 / 2197 / 2279 / 2322 / 2345
Computer / Kommentar:
2421              
Lexikon I:
Lexikon II:
Lexikon III:
L-P 164
Atlan-Lexikon in HC:
Encyclopädia Terrania:
Negasphäre
Alias
Negasphäre

Beschreibung - Autor: PR-Redaktion

Eine von Chaos und Willkür gekennzeichnete Region des Universums, der Herkunftsort des Herren der Elemente. Die Negasphäre ist entstanden aufgrund der Mutation und des Verschwindens von TRIICLE-9 (->Frostrubin) aus der Doppelhelix des Moralischen Codes. Seit dessen Ausscheiden aus der Helix kamen keine Informationen durch Messenger zur Aufrechterhaltung der kosmischen Ordnung in die betreffende Region, die Naturgesetze verloren ihre Gültigkeit, Chaos kehrte ein.
 
Erst nach der Rückkehr von TRIICLE-9 an seinen ursprünglichen Standort im Jahr 429 NGZ kommt es wieder zur Informationsübertragung durch die Messenger, und das Chaos weicht wieder den ordnenden Kräften. Dies ist gleichbedeutend mit dem Ende der Negasphäre.


Quellen: PR-Lexikon III - L-P Seite 164
Beschreibung 2 - Autor: Perrypedia

Eine Negasphäre ist eine kosmische Region, in der keine Informationsübermittlung durch Kosmische Messenger erfolgt, so dass der Moralische Kode des Multiversums – der von den Chaotarchen Kodex der Entwicklung genannt wird – nicht greift.
 
Beschreibung
Allgemeines
Die kosmische Ordnung kann nicht aufrecht erhalten werden, und die Negasphäre mutiert zu einem Ort des Chaos und der Willkür. Es existieren dort keine Naturgesetze, keine Logik und keine Kausalität mehr. Kintradim Crux beschrieb die Negasphäre einmal als einen Ort, der vordergründig zweidimensional wirkt. Im Inneren dieser Membran besitzt die Negasphäre jedoch n-dimensionale Eigenschaften.
 
Der Kosmokrat Taurec beschrieb die Negasphäre als einen Ort, an dem das Universum zerfällt. Das Ziel dieses Zerfallprozesses sei das Nichts. Allerdings scheint dies normalerweise Äonen zu dauern – Zeit genug, in der die Negasphäre auch vernichtet werden kann, wie den Überlegungen des Dualen Kapitäns Zerberoff zu entnehmen ist.
 
Mehrere Negasphären bilden zusammen die Vorstufe für ein Proto-Chaotisches Universum. (PR 2481)
 
So wie der Moralische Kode multiversell ist, so besitzt auch eine Negasphäre Zugänge zu anderen Universen. Die Negasphäre von TRIICLE-9 hatte beispielsweise mindestens einen Durchgang nach Tarkan. Negasphären besitzen zu dem Universum, in dem sie sich befinden, einen Strangeness-Unterschied. (PR 2093, PR 2406) Zen-Skogo erklärte Kintradim Crux:
 
Zitat: [...] »Und in Zukunft wird dir keinerlei Strangeness mehr etwas anhaben können. Wer die Negasphäre überlebt ist immun.« [...] (PR 2093, S. 19)
 
Diese Immunisierung ist aber vermutlich nur auf Kintradim Crux' Status als Gewährsmann der Chaotarchen zurückzuführen, da Ekatus Atimoss diese Immunität nicht aufwies.
 
Bedeutung
Negasphären werden von den Chaotarchen als Bollwerke und Stützpunkte in solchen kosmischen Regionen benutzt, in denen die Kosmokraten die Oberhand besitzen. Solche aktiv genutzten Negasphären werden von einem Chaotarchen offiziell in Besitz genommen, bevor sie ausgebaut werden. (PR 2406, PR 2447)
 
Nutzung
Die Chaosmächte benutzen Negasphären als Stützpunkte und Truppenlager. Künstliche Negasphären bieten dabei den Vorteil, dass man ihren Standort bestimmen kann. Besonders wichtig werden Negasphären in kosmischen Regionen, in denen die Kosmokraten bereits die Oberhand haben. Um eine Negasphäre auszubauen, werden Intrastrukturelle Samen eingebracht. Es handelt sich dabei um hochspezialisierte Hilfsvölker der Chaosmächte. Diesem Zweck dient beispielsweise auch die Negane Stadt. Diese Hilfsvölker bauen eine agrarische und industrielle Infrastruktur auf, die zu militärischen Zwecken eingesetzt werden kann.
 
Die Chaotarchen können sich über die Negane Stadt in einer Negasphäre manifestieren, ohne den Einschränkungen durch das Transformsyndrom unterworfen zu sein. Sie bleiben auch weiterhin vom Transformsyndrom verschont, solange sie die Negasphäre nicht verlassen.
Noch während der Phase der Proto-Negasphäre, kommt es durch das Vibra-Psi bereits zu einer Chaotischen Evolution. Die Krone dieser Schöpfung sind die Emanationen: Lebensformen, die Paragaben besitzen und von Geburt an auf der Seite des Chaos stehen. Langfristig besitzen die Chaotarchen in den eingeborenen Völkern einer Negasphäre eine wertvolle personelle Ressource, da sie (schon allein aus Selbstzweck) die loyalsten Diener darstellen, die sie sich wünschen können.
Nekrophoren können ausschließlich in einer Negasphäre hergestellt werden. (PR 2095 S. 20) Mit einer Einzigen kann man eine ganze Galaxie entvölkern.
Die Nega-Psis, mächtige Werkzeuge und Waffen der Chaotarchen, stehen ebenfalls in einer Beziehung zu den Negasphären. Die von ihnen eingesaugten Bewusstseine werden in die Negasphäre transferiert. Außerdem zerstören sie ähnlich einem Entropischen Zyklon die Feldlinien des Psionischen Netzes.
MORHANDRA, die Zeitstadt ZENTAPHERS wurde in einer Negasphäre gefertigt. (PR 2093) Anmerkung: Ob dies aus Sicherheitsgründen geschah, oder aus physikalischen Gründen, ist unbekannt.
 
Bekannte Einwohner
Einige Völker und Lebewesen, die von den Chaosmächten eingesetzt werden, haben sich in Negasphären entwickelt:
 
  • Element der Zeit
  • Element der Transzendenz
  • Emanationen
  • Ghulanten
  • Laboraten (PR 2475)
Andere nutzen Negasphären als zeitweiligen Lebensraum, obwohl sie nicht aus einer stammen:
  • Dunkle Geburten
  • Element der Finsternis
 
Entstehung
Entstehungswahrscheinlichkeit
Laut KOLTOROC gelingt den Chaosmächten nur in einem von 1000 Fällen die erfolgreiche Etablierung einer Negasphäre. Rückschläge werden klaglos hingenommen. Deswegen fürchtet beispielsweise KOLTOROC auch keine Strafe für sein Versagen, die Retroversion von Hangay nicht verhindert zu haben. (PR 2494)
 
Natürliche Negasphären
Durch natürlich vorkommende Proto-Chaotische Zellen können allerorten Negasphären entstehen. Sie existieren aber meist nicht lange, bis sie wieder auf ebenso natürliche Weise (vielleicht durch Kosmische Messenger) wieder vergehen.
 
Künstliche Negasphären
Die Chaosmächte streuen mit Chaosgeschwadern gezielt Proto-Chaotische Zellen aus, um in bestimmten kosmischen Regionen für das Wachstum einer Negasphäre zu sorgen.
 
Anmerkung: Die Formulierung des Satzes durch den Weltweisen von Azdun lässt offen, ob er damit die Chaosmächte im Allgemeinen meint, oder ganz speziell die Traitank-Chaosgeschwader TRAITORS.
 
Außerdem stabilisieren sie natürlich entstandene Negasphären, um sie dauerhaft nutzen zu können. Diese künstlichen Negasphären werden während ihrer Wachstumsphase geschützt, während gleichzeitig Maßnahmen getroffen werden, um ihr Wachstum zu beschleunigen.
 
Sonderfall Negasphäre von TRIICLE-9
Die Negasphäre von TRIICLE-9 entstand durch das Verschwinden des Kosmonukleotids TRIICLE-9 im intergalaktischen Leerraum in 301.541 Lichtjahre Entfernung vom ehemaligen Standort des Kosmonukleotids. Details der Entwicklung dieser Negasphäre sind nicht bekannt.
 
Entstehungsprozess
Die folgende Beschreibung beruht auf Negasphären, deren Entstehung von der Terminalen Kolonne TRAITOR begleitet und gesteuert (GLOIN TRAITOR) wurde.
 
Proto-Phase: Die Entwicklung einer Negasphäre beginnt mit der Proto-Phase, wobei es aber Unterschiede gibt, ob der Raumsektor eine Galaxie enthält oder aus Leerraum besteht. Während des Entstehungsprozesses wird der Begriff Proto-Negasphäre verwendet. Die Proto-Chaotischen Zellen wachsen auf eine Größe von Lichtminuten/Lichtstunden an. Die chaotische Disposition des Raumsektors wird durch technische Hilfsmittel unterstützt: Durch Gebilde wie z. B. GLOIN TRAITOR wird das Psionische Netz im Bereich der Proto-Negasphäre manipuliert. Es soll von nun an das Vibra-Psi ausstrahlen. Am Rand der Proto-Negasphäre, wo das manipulierte auf das normale Psionische Netz trifft, bildet sich der Grenzwall. Durch ihn werden Linearraum und Hyperraum durchtrennt und Kosmische Messenger ausgesperrt.
Chaotische Zellen: Die Proto-Chaotischen Zellen entwickeln sich zu Chaotischen Zellen. Dieser Prozess kann durch Entropische Zyklone und Kolonnen-Forts beschleunigt werden. Innerhalb der entstehenden Negasphäre wird allmählich das Vibra-Psi wirksam, das praktisch alle Lebensformen im Sinn des Chaos umformt und Emanationen hervorbringt. Die Chaotische Evolution beginnt.
Chaotisches Geflecht: Die Chaotischen Zellen verbinden sich wiederum zu Chaotischen Geflechten. Dieser Prozess kann ebenfalls durch Kolonnen-Forts beschleunigt werden. Ist der betroffene Raumsektor zur Hälfte mit Chaotischen Zellen und Chaotischen Geflechten gesättigt, so »kippt er um« – der Umwandlungsprozess kann danach nicht mehr umgekehrt werden, und es kommt zur Spontanen Gesamtvernetzung aller Chaotischen Zellen und Geflechte.
Durch das Eindringen eines einzigen Kosmischen Messengers kann eine Negasphäre auch in der letzten Phase noch aufgelöst werden.
 
Siehe auch: Negasphären-Countdown
 
Aufbau
Eine Proto-Negasphäre ist das Vorstadium einer Negasphäre.
 
Proto-Negasphäre
Um eine Negasphäre herum befindet sich eine Zone, die Grenzwall genannt wird, z. B. der Grenzwall Hangay. Er unterbricht das normale Gefüge von Hyperraum, Linearraum und Psionischem Netz und ist etwa 100 Lichtjahre dick. Allerdings gibt es in ihm Zonen von mehreren Lichtsekunden bis Lichttagen Größe, in denen normaler überlichtschneller Flug möglich ist. Lebewesen verlieren trotzdem permanent Vitalenergie. Diese Zonen entstehen und vergehen aber ständig, weswegen man die Kursanweisungen eines Raum-Zeit-Routers anfordern muss. (PR 2389, PR 2409)
 
In einer Proto-Negasphäre kommt es zum Inkonsistenzeffekt. Das bedeutet, dass der Raum selbst sich verändert. Es kommt zu unvorhersagbaren Abweichungen in transversaler Richtung. Besonders deutlich wird dies beim Überlichtflug. Dies ist schon im optischen Bereich mit bloßem Auge sichtbar: Ferne Sterne (und Raumschiffe) ändern scheinbar im Sekundentakt ihre Größe und Leuchtkraft. (PR 2428 S. 9) Des Weiteren wird die Langstrecken-Ortung erschwert.
 
Ein weiteres für Proto-Negasphären typisches Phänomen sind die Temporalen Jet-Ströme, in deren Einflussbereich der Zeitablauf extrem beschleunigt oder verlangsamt wird. (PR 2428)
 
Es kann auch zu Beeinträchtigungen der Kausalität kommen, zum Beispiel dass ein schwacher Schutzschirm besser schützt als ein starker. (PR 2449 S. 29)
 
In einer Proto-Negasphäre existiert ein Phänomen, das als Vibra-Psi bezeichnet wird. Die Genpools normaler Lebewesen unterliegen bei Kontakt im Lauf der Zeit einer extrem starken Mutation, die für das Volk auch tödlich verlaufen kann. Auf diese Weise werden einerseits ganze Populationen von Lebewesen ausgerottet, andererseits entstehen gleichzeitig völlig neue, meist sehr bizarre Lebewesen, die das Vibra-Psi zum Leben brauchen, zum Beispiel die Emanationen. (PR 2428, PR 2429)
 
Negasphäre
Anmerkung: Es ist unbekannt, ob die Grenzwälle nur um Proto-Negasphären liegen oder ob alle Negasphären einen Grenzwall besitzen. Möglicherweise werden die Grenzwälle durch GLOIN TRAITOR aufgebaut. Die Negasphäre von TRIICLE-9 besaß eventuell einen, da dort Raum-Zeit-Router verwendet wurden. Allerdings war sie nicht gegen Kosmische Messenger abgeschirmt.
Durch das permanente Vibra-Psi haben sich Lebensformen entwickelt, für die das Vibra-Psi normal ist und die aus ihm Kraft beziehen können.
 
Vermutlich sind die Beeinträchtigungen von Raum, Zeit und Kausalität in einer Negasphäre noch um einiges stärker als in einer Proto-Negasphäre. Laut dem Weltweisen von Azdun herrscht nicht überall in einer Negasphäre vollkommenes Chaos. Es gibt auch noch Zonen, in denen normales Leben mit Planeten und Sonnen möglich ist. Natürlich muss man bei dem Begriff normal berücksichtigen, dass die Raumfahrt nur noch mit Spezialeinheiten möglich ist. (PR 2447)
 
Die folgenden Passagen sind den Erinnerungen des Dualwesens Ekatus Atimoss entnommen. Es ist nicht bekannt, ob sie allgemeingültig für den Aufbau einer Negasphäre sind.
Die Negasphäre wird nach außen durch ein Himmelssegel gegen das jeweilige andere Universum abgegrenzt. Es wurden auch die Metaphern eines Firmaments und der Wälle einer Zitadelle verwendet. Dieses Firmament kann verschiedene Zustandsformen annehmen, die auch verschieden Aussehen und auf Eindringversuche verschieden reagieren.
Direkt unterhalb des Himmelssegels befindet sich das Labyrinth der Kosmoportale. Darunter folgt die Orbitschale.
 
Anmerkung: Die betreffende Stelle im Roman kann so interpretiert werden, dass man nur dann in das Labyrinth der Kosmoportale gelangt, wenn man versucht, die Negasphäre wieder zu verlassen, nicht beim Eindringen. (PR 2406)
 
Aus den Erinnerungen Ekatus Ajastoreus' ist folgendes über die Orbitschale von Negasphären bekannt:
Die Raumzeit ist dort nicht starr, sondern ändert sich permanent. Nur selten bilden sich Inseln, in denen man sich normal fortbewegen kann. So existieren viele Dinge gleichzeitig in mehreren diskreten Zeitebenen, Personen zum Beispiel vom Kind bis zum Greis. Diese Zeitebenen werden Virtuate genannt und vereinen sich nur dann, wenn die Person als vollständige Ausgabe irgendwo benötigt wird. Ansonsten existieren sie am selben Ort, aber getrennt. Diese Parallelexistenz als Virtuate gibt den Einwohnern der Negasphäre ein heimeliges Gefühl der Beschütztheit.
Es gibt dort das Phänomen des Zeitregens, der die Entstehung von Virtuaten fördert, oder sie erst erzeugt. Er kann auch Objekte, die nicht aus der Negasphäre stammen in mehrere Phantome aufspalten und sie so teilweise neutralisieren. Er wird von den Einwohnern einer Negasphäre als angenehm empfunden.
Innerhalb der Orbitschale können Atmosphären-atmende Wesen auch ohne Raumanzug überleben. Auch haftet allen Dingen eine metaphysische Komponente an. So leckte Ekatus an einer Bunro-Sonde, die es beinahe geschafft hätte, intakt einzudringen, und hinterließ an ihr seinen Abdruck. (PR 2406)
 
Bekannte Negasphären
Negasphäre von TRIICLE-9
Bei der Negasphäre von TRIICLE-9 handelte es sich um einen Sonderfall, da sie durch das Verschwinden des Kosmonukleotids TRIICLE-9 entstand.
 
Spekulationen: Im Gegensatz zu den ebenfalls prominenten Negasphären von Tare-Scharm und Hangay besaß die Negasphäre von TRIICLE-9 vermutlich keinen Grenzwall, da der Messenger ungehindert einschlagen konnte. Dennoch wurden dort Raum-Zeit-Router stationiert.
Für das Fehlen eines Grenzwalles spricht auch, dass das LICHT VON AHN eine mögliche Retroversion mit keinem Wort erwähnt.
Als im Jahre 100.777.133 v. Chr. das Kosmonukleotid TRIICLE-9 von seinem Standort verschwand, entstand 301.541 Lichtjahre davon entfernt eine Negasphäre. Da sie somit nicht auf »gewöhnlichem« Weg entstanden war, wurde sie auch als »Irregulär« bezeichnet. Diese Negasphäre erreichte einen Durchmesser von etwa 26.000 Lichtjahren. (Kommentar PR 2479)
 
Der Kern dieser Negasphäre wurde vom Neganen Berg gebildet. Er war ein negativer Spiegel des Bergs der Schöpfung. Inkadye erschien er auf den Ortungsgeräten als ein fünf- oder sechsdimensionaler Klotz. Am Neganen Berg konnte man ebenfalls die Antworten auf die Ultimaten Fragen erhalten. (PR 2492)
 
Die ARCHE der V'Aupertir drang vor 80 Millionen Jahren in diese Negasphäre ein, um sie zu erforschen. Dort entwickelte sich die Besatzung der ARCHE zu dem Bewusstseinskollektiv V'Aupertir. Durch die Nutzung der Negasphäre entwickelte sich daraus der Herr der Elemente, eine Art Chaotarch. (Für diese Kontroverse, siehe den entsprechenden Artikel.)
 
KOLTOROC wurde um 69 Millionen v. Chr. in dieser Negasphäre zum Chaopressor ausgebildet. Er erhielt am Neganen Berg die Antwort auf die Dritte Ultimate Frage und war der erste, der dies überlebte. (PR 2492)
 
Das vagabundierende Kosmonukleotid wurde von der entstehenden Superintelligenz Seth-Apophis vor 11 Millionen Jahren (?) als Bewusstseinsdepot genutzt und verwandelte sich dadurch in den Frostrubin.
 
Der Architekt und Kommandant des Chaotenders ZENTAPHER, Kintradim Crux, hielt sich etwa 1000 Jahre in der Negasphäre auf. Er wurde von dem Chaotarchen Xpomul persönlich auf seine Aufgabe vorbereitet, hatte aber keine bewusste Erinnerung an diese Zeit.
 
Der vagabundierende FROSTRUBIN wurde vor 2,2 Millionen Jahren, nachdem er in Andromeda die Supernova S Andromedae ausgelöst hatte, von den Porleytern durch die Rotationsenergie einer Kleingalaxie verankert.
 
Eine Allianz von Völkern der Spiralgalaxie Orkaru-Creer strebte die Eliminierung der Negasphäre an. Kintradim Crux vernichtete das intelligente Leben in dieser Galaxie durch Nekrophoren. Flüchtlingsflotten wurden durch die Instinktkrieger von ZENTAPHER vernichtet. (PR 2093)
 
Zu einem unbekannten Zeitpunkt ließ der Herr der Elemente Aqaho-TRIICLE konstruieren, für den Fall, dass TRIICLE-9 jemals zurückkehren sollte. Das Pseudo-Nukleotid hätte dann verhindert, dass das echte Kosmonukleotid seinen ursprünglichen Platz einnahm. (PR 2478)
 
Die Schilderungen der Superintelligenz LICHT VON AHN lassen sich so interpretieren, dass es ein loses Bündnis (zu dem auch ES gehörte) zum Schutz des Lebens an sich gab, die gegen diese Negasphäre kämpfte. Das LICHT VON AHN entschloss sich, Aqaho-TRIICLE zwischen den Jahren 2326 und 2374 herum zu vernichten. Dies gelang auch, aber das LICHT VON AHN wurde tödlich verwundet, und seine Truppen wurden vom Dekalog der Elemente und von TRAITOR geschlagen. Anschließend verwüstete TRAITOR die Mächtigkeitsballung des LICHTS. Praktisch alle Enthonen und Varia wurden ausgerottet. (PR 2478, Kommentar PR 2479)
 
Die Überlebenden wurden als die ersten Friedensfahrer rekrutiert. Da diese Organisation noch nicht aktiv war, entging sie der Aufmerksamkeit der Chaosmächte. (PR 2335, PR 2478)
 
Perry Rhodan gelang es nach dem Ende von Seth-Apophis 427 NGZ, mithilfe der Chronofossilien den so genannten Anker der Porleyter zu lösen. Gemeinsam mit den Kosmokraten Taurec und Vishna, der Superintelligenz ES und der Endlosen Armada konnte TRIICLE-9 zurückgeführt werden.
 
Der Herr der Elemente versuchte, dies mit dem Dekalog der Elemente zu verhindern. Dabei wurde der Dekalog aufgerieben, und der Herr der Elemente konnte durch den Devolator der Porleyter zur Devolution gezwungen und schlussendlich vernichtet werden.
 
Mit der Rückkehr von TRIICLE-9 im Jahre 429 NGZ konnte die Informationsübertragung durch Kosmische Messenger wieder beginnen. Dadurch kam es zur Auflösung dieser Negasphäre.
 
Negasphäre des Weltweisen von Azdun
Der Weltweise von Azdun entstand um 30 Millionen v. Chr. bei der Genese einer Negasphäre in einem Universum, das sehr weit vom Einsteinuniversum entfernt liegt. (PR 2447)
 
Negasphäre der Odonen
Die Negasphäre, aus der der Odone Ekatus Ajastoreus stammte, befindet sich in einem Universum, das – vermutlich aufgrund der dort herrschenden Hintergrundstrahlung – als rosarot bzw. lachsfarben charakterisiert wurde.
 
Dort wurde Ekatus Ajastoreus Teil des Duals Ekatus Atimoss. Das Dual wechselte mit der Dienstburg TCHOMUC in das so genannte Standarduniversum und wurde im Umfeld der in Tare-Scharm entstehenden Negasphäre eingesetzt. (PR 2406)
 
Etwa 20 Millionen v. Chr. gab es in der Orbitschale der odonischen Negasphäre unter anderem:
 
  • die Alten Wälder, die in verschiedenen Zukünften wurzeln können
  • die Grundlosen Minen
  • die Technotestate der Odonen, die sich immer wieder zu neuen, bizarren Formen kombinieren
  • Virtuate
  • Zeitregen
Siehe auch unter Aufbau beschriebenen Erinnerungen von Ekatus Ajastoreus an seine heimische Negasphäre.
 
Negasphäre von Tare-Scharm
Etwa 20 Millionen Jahre v. Chr. war eine Negasphäre in der Galaxie Tare-Scharm, circa 45 Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt, im Entstehen begriffen. Es gelang ARCHETIM und mit Hilfe der Entitäten ELEDAIN, STERN und NAFAU'CHUK, so wie einer unbekannten Anzahl weiterer Superintelligenzen, die Negasphäre mittels einer Retroversion zu eliminieren. Für die Entitäten ARCHETIM und ELEDAIN war dieser Kampf tödlich. (PR 2424)
 
Xrayns Residenz in einer unbekannten Negasphäre
KOLTOROC berichtete, Xrayn besäße eine Residenz im Diesseits: In einem sterbenden Universum, das in einer Milliarde Jahre untergehen wird, besitzt er eine Negasphäre. In dieser Negasphäre befindet sich ein komplexer Ereignishorizont aus verschmolzenen schwarzen Löchern, der ein entstehendes Universum umgibt. Xrayn hält sich hinter diesem Ereignishorizont auf, während aus dem entstehenden Universum Energie für die Negasphäre abgezweigt wird. (PR 2498)
 
Negasphäre von Troumerrie
Der T-Prognostiker Latifalk Acht-Acht arbeitete zu einem unbekannten Zeitpunkt (vermutlich einige Jahrhunderte vor 1347 NGZ) in einem ungenannten Universum in GLOIN TRAITOR, die in der Galaxie Troumerrie stationiert war. Diese Galaxie war schon fast vollständig zu einer Negasphäre umgewandelt worden. Kurz vorher war es TRAITOR gelungen, durch Koda Ariel und Assassinen des Chaos, den letzten Lichtprinzen zu töten, wodurch die Korona der Lichtprinzen für immer verlosch, und die Photonen-Kathedrale zu zerstören. (PR 2481)
 
Negasphäre von Hangay
Schon in Tarkan hatte das Hexameron Bedingungen geschaffen, die die Entstehung einer Negasphäre begünstigten. Diese Konditionierung hatte Hangay bei ihrem Transfer nach Meekorah beibehalten.
 
Die Pangalaktischen Statistiker berichteten im Jahre 1311 NGZ, dass in Hangay eine Negasphäre zu entstehen drohte. Die ohnehin vorhandene physikalische Disposition dieser Galaxie wurde durch einen der von THOREGON ausgesandten Pseudo-Messenger derart verstärkt, dass die Chaosmächte nun die Schaffung einer Negasphäre an diesem Ort in Angriff nehmen konnten. Die SOL war im Jahre 1325 NGZ von der Milchstraße aus nach Hangay aufgebrochen, um Informationen über die Entwicklung dieser Negasphäre zu erlangen. (PR 2197, sowie Kommentar PR 2425)
 
1344 NGZ erfuhr Perry Rhodan vom Nukleus, dass die Chaosmächte bereits ihre Beauftragten entsandt hatten, um die Negasphäre von Hangay in Besitz zu nehmen. Die Terminale Kolonne TRAITOR wurde zu diesem Zweck in Marsch gesetzt, und beispielsweise das Kolonnen-Fort TRAICOON 0098 zum Solsystem entsandt.
 
TRAITOR errichtete in Hangay Proto-Chaotische Zellen, die die Bildung einer Negasphäre förderten. Möglicherweise wurde die Quartale Kraft zu diesem Zweck »abgezapft«.
 
Nach Aussage des Nukleus würde es noch Jahrzehntausende dauern, bis die Negasphäre endgültig entstanden wäre, allerdings würden die Chaotarchen bereits lange vorher alle umliegenden Galaxien unterworfen und als Ressource ausgebeutet haben, wenn ihnen nicht Einhalt geboten würde. (PR 2335)
 
Die Galaxien der Lokalen Gruppe sollten in den entstehenden Chaotender VULTAPHER integriert werden. VULTAPHER sollte die Negasphäre von Hangay gegen die Kosmokraten verteidigen. (PR 2351)
 
Die Tatsache, dass es einem Kosmischen Messenger Anfang 1346 NGZ nicht gelang, nach Hangay vorzudringen, ließ darauf schließen, dass der Entwicklungsprozess der Galaxie hin zu einer Negasphäre schon relativ weit fortgeschritten war. Hangay war von einem 50 bis 100 Lichtjahre tiefen Grenzwall umschlossen, der normale Raumfahrt unmöglich machte und Lebewesen die Vitalenergie entzog. Das Wachstum der Proto-Chaotischen Zellen konnte durch die Zufuhr von Energie, die aus »abgeernteter« Biophore gewonnen wurde, gezielt gefördert werden. Hierzu wurden die Entropischen Zyklone eingesetzt. (PR 2388, PR 2409, PR 2418)
 
Die Kernzone umfasste eine unregelmäßige Linse von maximal 900 Lichtjahren Durchmesser und maximal 300 Lichtjahren Höhe. (PR 2419)
 
Im April 1347 NGZ erschien das erste Quartier der Neganen Stadt in Hangay. Die restlichen sollten im Verlauf der nächsten tausend Jahre nach und nach eintreffen. (PR 2462)
 
Im Oktober 1347 NGZ wurde bekannt, dass unter dem Einfluss des Vibra-Psi in Hangay Wesen geboren wurden, die als Emanationen bezeichnet werden konnten: Kartanin mit besonders starken Paragaben und der Fähigkeit, sich in einer Negasphäre zu orientieren, kämpften auf Seiten der Noquaa-Kansahariyya gegen die Negasphäre. (PR 2484)
 
Die von drei Messengern gefolgten Streitkräfte der Galaktiker und Friedensfahrer drangen Ende Oktober nach Hangay ein. Die Messenger leiteten umgehend die Retroversion ein, wurden dabei aber von GLOIN TRAITOR behindert. Nach der Vernichtung GLOIN TRAITORS am 16. November konnten die drei Messenger ihre Aufgabe erfüllen, wobei sie vom Nukleus unterstützt wurden, der seine gesamte Energie verströmte, um die »Veranlagung« Hangays zur Bildung einer Negasphäre rückgängig zu machen. Damit war die Retroversion der Proto-Negasphäre vollzogen. (PR 2494)
 
Zwei Negasphären in unbenanntem Universum
Laut dem Weltweisen von Azdun sind die Chaotarchen etwa zeitgleich mit der Negasphäre von Hangay, mit der Konsolidierung zweier anderer Negasphären in einem unbenannten Universum beschäftigt: Es handelt sich um eine besonders große Negasphäre, die in einer Galaxie entsteht, und um eine eher kleine Negasphäre, die in einer Kleingalaxie entsteht. Um wenigstens eine der beiden zur Reife zu bringen, haben die Chaotarchen zu einer List gegriffen: Die große Proto-Negasphäre wird deutlich sichtbar mit viel Aufwand bearbeitet, was einen massiven Gegenschlag von Kosmokratendienern herausfordert. Währenddessen wird die kleine Proto-Negasphäre in aller Heimlichkeit ausgebaut.
 
Der Höhepunkt dieses Lügengespinstes ist, dass sich die Negane Stadt um 1247 NGZ scheinbar komplett in der großen Proto-Negasphäre einfindet: Die Tempolare Arkade fehlt, was jedoch von außen nicht feststellbar ist. Die Tempolare Arkade befindet sich nämlich in der kleinen Proto-Negasphäre und bereitet dort wohl die Ankunft eines Chaotarchen vor. Im Jahre 1347 NGZ kommt es zu einem massiven Angriff der Ordnungsmächte auf die große Proto-Negasphäre und damit die Negane Stadt. Um eine besonders schwere Niederlage vorzutäuschen, sieht der Plan vor, einige Quartiere der Neganen Stadt zu opfern, darunter jenes mit dem Weltweisen an Bord. Danach sollen sich die verbleibenden Quartiere in der Negasphäre von Hangay einfinden. (PR 2463)
 
Kosmischer Bereich PENTTA-7
Bei einer Audienz des Pangalaktischen Statistikers Raud – etwa 1278 NGZ- erfuhr der pfauchonische Prinz Soner:
 
Die Wahrscheinlichkeitsquote, dass im kosmischen Bereich PENTTA-7 eine Negasphäre entstehen könnte, hat sich dramatisch erhöht... (PR 2122)
Nähere Informationen, etwa über den Kosmischen Bereich PENTTA-7, sind nicht bekannt.
 
Negasphäre von Thuinn
In Thuinn, der Heimatgalaxie der Rokinger, wird in zwei Millionen Jahren eine Negasphäre entstehen. Die Rokinger unternahmen eine Zeitreise, um im Sternhaufen Far Away eine Superintelligenz zu finden, die ihnen im Kampf gegen die Negasphäre helfen sollte. Ihre Zeitreise führte sie aber einige Jahrtausende zu weit in die Relativvergangenheit, so dass sie die Superintelligenz »verpassten«. (PR-Extra 7)


Quellen: PR 1259, PR 1261, PR 2093, PR 2122, PR 2197, PR 2279, PR 2303, PR 2331, PR 2335, PR 2351, PR 2388, PR 2389, PR 2406, PR 2409, PR 2418, PR 2419, PR 2419, PR 2425, PR 2428, PR 2429, PR 2435, PR 2447, PR 2449, PR 2463, PR 2478, PR 2481, PR 2484, PR 2492, PR 2494, PR 2498 / PR 2479 – Kommentar
Beschreibung 3 - Autor: PR-Redaktion

Der Kosmokrat Taurec beschrieb die Negasphäre folgendermaßen: Ein Ort, in dem das Chaos herrscht. Wo es keine Stabilität, keine Sicherheit, keine Logik, keine dauerhaften Naturgesetze gibt, wo alles pervertiert ist. Seit die Informationsübertragung durch TRIICLE 9 abgebrochen ist, löst sich das Schöpfungsprogramm in der Negasphäre auf. Das Universum zerfällt an diesem Ort. Der Zerfallsprozeß begann vor vielen Jahrmillionen und ist noch nicht abgeschlossen, er dauert an und nähert sich unaufhaltsam seinem Ziel. Und dieses Ziel ist das Nichts.      
 
Eine Negasphäre ist eine der größten Gefahren für die Stabilität des Kosmos: Es handelt sich um einen Ort, auf den der Moralische Kode keinerlei Zugriff mehr hat, obwohl er eigentlich noch zu dessen Einflussbereich zählt (im Unterschied etwa zu einem PULS). Wie Negasphären entstehen, ist bislang nicht eindeutig geklärt. Fest steht aber, dass es Gefilde des Chaos sind, die von den Chaotarchen als Brutstätten für ihre Geschöpfe benutzt werden.
 
Das berühmteste Beispiel einer Negasphäre ist jene, in der unter anderem der Herr der Elemente durch den Chaotarchen Xpomul geschaffen wurde. Sie entstand, als das Kosmonukleotid TRIICLE-9 pervertierte und von seinem Standort verschwand. Jener Bereich, für den es »zuständig« gewesen war, erhielt fortan keine ordnenden Befehle mehr durch die entsprechenden kosmischen Botenstoffe. Jegliche Ordnung löste sich in der Folge auf und wurde beliebig, auch die Naturgesetze. Jene Negasphäre konnte durch die Reinigung und Rückführung von TRIICLE-9 an seinen Standort aufgelöst werden, hatte zuvor aber viele Jahrhunderttausende Bestand. (Berichtet wird därüber unter anderem in den PERRY RHODAN-Romanen 1200 bis 1300.)
 
Es heißt, die Galaxis Hangay (die eigentlich aus dem Universum Tarkan stammt, siehe die PR-Romane 1350 bis 1399), die seit mittlerweile mehr als tausend Jahren zur Lokalen Gruppe und damit zur Mächtigkeitsballung von ES zählt, werde sich in eine Negasphäre verwandeln. In diesem Fall ist hierfür aber keinesfalls eine Pervertierung des entsprechenden Kosmonukleotids verantwortlich. Viel eher ist es denkbar, dass es sich um eine - verspätete - »Abstoßung«« des Fremdkörpers handelt in dem Bemühen, den alten Zustand wiederherzustellen: Hangays Existenz im Standarduniversum war schließlich ursprünglich nicht im kosmischen Bauplan des Moralischen Kodes vorgesehen.
 
Glossareintrag in PR 2197:
Die einzig bekannte kosmische Region dieser Art entstand erst, als das Kosmonukleotid TRIICLE-9 vor etwa 100 Millionen Jahren mutierte und von seinem angestammten »Platz« verschwand. Der Kosmokrat Taurec beschrieb die Negasphäre folgendermaßen: »Ein Ort, in dem das Chaos herrscht.
 
Wo es keine Stabilität, keine Sicherheit, keine Logik, keine dauerhaften Naturgesetze gibt, wo alles pervertiert ist. Seit die Informationsübertragung durch TRIICLE-9 abgebrochen ist, löst sich das Schöpfungsprogramm in der Negasphäre auf. Das Universum zerfällt an diesem Ort.
 
Der Zerfallsprozess begann vor vielen Jahrmillionen und ist noch nicht abgeschlossen, doch er dauert an und nähert sich unaufhaltsam seinem Ziel. Und dieses Ziel - ist das Nichts.«


Quellen: Glossareintrag in PR 2197
Beschreibung 4 - Autor:


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Dazugehöriger Kommentar von Rainer Castor: Das Umfeld der Proto-Negasphäre

Von der Erde aus betrachtet befindet sich Tare-Scharm im Sternbild Sextant. Im Bordjargon der JULES VERNE wird der Name auch »TS« abgekürzt, sofern nicht die Bezeichnung NGC 3423 gemäß der Nummerierung des New General Catalog genannt wird. Die Zuordnung zur Leo-II-Gruppe ist hierbei mehr der visuellen denn der tatsächlichen Nähe geschuldet. Die meisten Galaxien und Galaxiengruppen sind von Leo II deutlich weiter entfernt und weisen Distanzen von 50 bis 70 Millionen Lichtjahren zur Milchstraße auf, während die Entfernung zu Tare-Scharm »nur« rund 45,34 Millionen Lichtjahre beträgt.
 
Als Galaxis vom Typ Sc verfügt NGC 3423 über einen vergleichsweise kleinen Kern- und Zentrumsbereich, während die Spiralarme eher offen und weit geschwungen sind. Bei einem Durchmesser von rund 75.000 Lichtjahren und einer Zentrumsdicke von etwa 15.000 Lichtjahren gehören ungefähr 150 Milliarden Sonnen zu dieser Sterneninsel, die sich 36,84 Millionen Lichtjahre oberhalb der Milchstraßenhauptebene befindet.
Rein optisch lässt sich aus der Distanz nichts feststellen, was auf eine Proto-Negasphäre kurz vor dem Finalen Stadium hindeuten würde. Schon die Ausbreitungvon elektromagnetischerStrahlung mit einfacher Lichtgeschwindigkeit setzt hier Grenzen. Selbst wenn es sichtbare Änderungen geben würde, wären sie in Distanzen von wenigen 1000 Lichtjahren nicht zu sehen, weil das Licht die Strecke noch gar nicht überbrückt hat. Dass es dennoch »Änderungen« gibt, zeigt die dem Grenzwall Hangay vergleichbare Barriere - etwa 18.000 Lichtjahre von der TS-Hauptebene entfernt -, die keinerlei verwertbare höhergeordnete Strahlung passieren lässt. Für Hyperortung ist damit eine riesige abgeflachte Kugel komplett ein »blinder Fleck« oder »Loch«.
 
Neben diversen Kugelsternhaufen im Halo ist ToreMinor/N'tantha Tare-Scharm als grob elliptisch geformte Zwerggalaxis NGC 3423 vorgelagert; die Entfernung zum TS-Zentrum beträgt etwas mehr als 45.000 Lichtjahre. Insgesamt eine Milliarde Sonnen gehören zu der Satellitengalaxis, die eine Länge von etwa 6000 Lichtjahren sowie eine Breite und Höhe von rund 4200 Lichtjahren aufweist.
Der Kugelsternhaufen Aquon-Gorissa wiederum gehört zum Randbereich der Satellitengalaxis und umfasst bei einem Durchmesser von 110 Lichtjahren etwa 75.000 Sterne. Die Distanz des TS-Zentrums zum Zentrum von Aquon-Gorissa beträgt 43.598, die zum Tare-Minor-Zentrum 2059 Lichtjahre.
 
Der Grenzwall von Tare-Scharm verläuft mitten durch den Sternhaufen. Ob das Aquon-Gorissa in einen hyperphysikalischen Hexenkessel verwandelt, muss zunächst offenbleiben. Fest steht, dass an dieser Stelle des Tare-Scharm-Halos ein permanenter Hyperorkan härtester Sorte tobt - abschnittsweise mit Werten von 250 Meg und mehr -, sodass der Sternhaufen in seiner Strahlkraft beinahe an einen PULS erinnert. Zwar existieren die Sonnen noch, doch Planeten werden dieses Desaster in keinem Fall überstanden haben.
Die Tare-Scharm direkt benachbarte Sterneninsel vom Typ Scd in knapp einer Million Lichtjahren Entfernung ist UGC 05974 (Uppsala General Catalog) mit einem Durchmesser von 50.000 Lichtjahren; sie hat den Eigennamen Faroog.
 
PGC 032861 [Principal Galaxy Catalog) - Eigenname Asdoran - erreicht nur rund 10.000 Lichtjahre Durchmesser und gehört zu den elliptisch-kompakten Galaxien vom Typ cE; die Distanz zum Zentrum von TareScharm beträgt 1,6 Millionen Lichtjahre.
 
Im Gegensatz dazu erreicht NGC 3495 - Eigenname Sepaloum - mit einem Durchmesser von 105.000 Lichtjahren eine der Milchstraße vergleichbare Größe. Ein relativ schwacher galaktischer Kern sowie äußerst locker gewundene Spiralarme kennzeichnen diese Sterneninsel vom Typ Scd, die vom Zentrum TareScharms 4,7 Millionen Lichtjahre entfernt ist.
 
Mit einem Durchmesser von 45.000 Lichtjahren verfügt UGC 06014 - Eigenname Draasuur - über einen kleinen galaktischen Kern und vergleichsweise eng gewundene Spiralarme; die Galaxis vom Typ Sab ist knapp 4,9 Millionen Lichtjahre von Tare-Scharm entfernt.
 
Schließlich UGC 05708 - Eigenname Hogaroun - mit einem Durchmesser von 55.000 Lichtjahren. Es ist eine Balkenspirale vom Typ SBd mit sehr S-förmiger Gestalt und schwachem Kernbereich; die Distanz zum Zentrum von Tare-Scharm beträgt 7,3 Millionen Lichtjahre.
Leider muss davon ausgegangen werden, dass die meisten - wenn nicht alle - dieser Nachbargalaxien Tare-Scharms der Terminalen Kolonne TRAITOR als Ressource dienen …

Quellen: PR-Heft Nummer 2421
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