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Volkszugehörigkeit:
Rubrik:
Wesen
Unterrubrik 1:
Superintelligenzen
Unterrubrik 2:
Unterrubrik 3:
Unterrubrik 4:
Erstnennung in Zyklus:
33 - Der Sternenozean
Nennungen in Zyklus:
Eintragsdatum:
09.09.2005
Letzte Änderung:
20.11.2017

Quellenliste:
PR-Heft:
Auflage:

Folge:

Report in PR-Heft:
Glossar in PR-Heft:
2299 / 2404 / 2429
Computer / Kommentar:
2403   2404   2446   2345     
Lexikon I:
Lexikon II:
Lexikon III:
Atlan-Lexikon in HC:
Encyclopädia Terrania:
ARCHETIM
Alias
ARCHETIM

Beschreibung - Autor: PR-Redaktion

Vor gut zwanzig Millionen Jahren war die Milchstraße ein Teil der Mächtigkeitsballung von ARCHETIM, zu deren wichtigsten Hilfsvölkern die Schohaaken zähl­ten. ARCHETIM starb an den Folgen des Versuchs, eine Negasphäre zu beseitigen. Die Leiche - der Psi-Kor­pus von ARCHETIM - wurde in der Sonne Sol beige­setzt, während das Reich ARCHETIMS zerbrach und verschwand. Millionen von Jahren später entdeckte das noch schwache Geistwesen ES diesen Psi-Korpus, der Sol zum »sechsdimensionalen Juwel« machte. ES stärk­te sich so lange an diesem, bis es zur vollwertigen Superintelligenz herangereift war.
 
Auch Gon-0 versuchte ARCHETIM als »Spender« zu benutzen und dadurch vom »Gott« zur Superintelli­genz zu werden, aber ES verbannte den selbst ernann­ten Gott in einen Hyperkokon. Als 1311. NGZ der Hyper­kokon aufbrach, konnte Gon-0 ARCHETIM wiederum anzapfen. Aus diesem Grund begab er sich, nachdem er stark genug war, ins Solsystem. Mithilfe der Kybb­Titanen seines Verbündeten Tagg Kharzani begann er nun, Sol »aufzuheizen« - in der Hoffnung, die Sonne werde dadurch den Psi-Korpus »ausspucken«, so­dass er sich direkt daran gütlich tun könnte.
 
Perry Rhodans Expedition in die sogenannte Zielzeit dient vor allem dem Zweck, den Versuch ARCHETIMS zu beobachten, die Negasphäre zu beseitigen. Dengejaa Uveso.Die Bezeichnung für das gigantische Schwarze Loch im absoluten Zentrum der Milchstraße wurde aus dem Sothalk entnommen, der Sprache der Ewigen Krieger. Wörtlich übersetzt aus dieser Sprache der Mächtig­keitsballung Estartu bedeutet der Begriff »Abgrund voller Kraft«. Das Dengejaa Uveso befindet sich rund 30.000 Lichtjahre von Sol entfernt.
 
Zur Handlungszeit des Negasphäre-Zyklus ist dieser Begriff selbstverständlich noch nicht bekannt; das Zentrums-Black-Hole existiert trotzdem. Ereignishorizont Der Begriff des Ereignishorizonts entstammt der Phy­sik und dient mit dazu, ein Schwarzes Loch zu be­schreiben. So geht man davon aus, dass ein Beobach­ter, der beispielsweise aus der Unendlichkeit des Raumes auf ein Schwarzes Loch blickt, dieses kosmi­sche Objekt als eine schwarze, kreisförmige Fläche wahrnimmt, aus deren Innerem keinerlei Informa­tionen kommen. Die Ereignisse - die durch Ort und Zeit festgelegten Punkte der Raumzeit - sind gewis­sermaßen hinter dem Horizont aller Ereignisse verbor­gen. Den Radius eines solchen Ereignishorizonts be­zeichnen die Physiker als Schwarzschild-Radius. Kamuko.
 
Die Generalin aus dem Volk derAeganer ist zugleich die Prinzipa der Galaxis, die Befehlshaberin des Trecks des GESETZES und Oberbefehlshaberin aller Truppen ARCHETIMS. Zum Handlungszeitpunkt ist sie 522 Jah­re alt. Sie genießt unter den Besatzungen ihrer Flotten höchstes Ansehen und ist damit das vermutlich mäch­tigste Einzelwesen von Phariske-Erigon. Ihr Stellver­treter ist der Schohaake Folsson Brack, ihr walzenförmiges Flaggschiff trägt den Eigennamen TAROSHI und wird von Kommandant Hronfladde befehligt. Der Einsatz der Schlachtflotte, bei dem Perry Rhodan entführt wurde, gilt den beiden 33 Lichtjahre voneinander entfernten Chaotischen Zellen Bernabas und Bi-Xotoring, die im Inneren der Proto-Negasphäre Tare­Scharm liegen: Sie stehen kurz davor, sich zu einem »Chaotischen Geflecht« zu vereinigen, etwas, das ARCHETIM unbedingt verhindern will


Quellen: Glossareintrag in PR 2404
Beschreibung 2 - Autor:

Vor 20 Millionen Jahren gehörte die  Milchstraße zur Mächtigkeitsballung der  Superintelligenz ARCHETIM
 
Beschreibung
Einst schuf die Superintelligenz ARCHETIM Frieden unter den Völkern Phariske-Erigons, wie unsere  Milchstraße vor 20 Jahrmillionen genannt wurde. Der Planet Oaghonyr im Milchstraßenzentrum war ihre Heimstatt. Hier befand sich ARCHETIMS HORT, eine golden strahlende Spirale, die sich in einer gewaltigen Lichtsäule zu den Wolken empor wand und bis in den Hyperraum gereicht haben soll.
 
Das bedeutendste Hilfsvolk ARCHETIMS waren die  Schohaaken. Mehrfalls verließ ARCHETIM ihre Schutzbefohlenen, um gemeinsam mit anderen  Superintelligenzen die Umwandlung der weit entfernten Galaxis Tare-Scharm in eine  Negasphäre zu verhindern. Von ihrem letzten Vorstoß nach Tare-Scharm kehrte die  Superintelligenz ARCHETIM so geschwächt zurück, dass sie starb.
 
Ihr Psi-Korpus wurde in unserer bis dahin völlig unbedeutenden Sonne beigesetzt, die dadurch zu einem sechsdimensional funkelnden Juwel wurde


Quellen: Perry Rhodan Net - NATHAN
Beschreibung 3 - Autor: Perrypedia

ARCHETIM war eine positive Superintelligenz, die rund 20 Millionen Jahre v. Chr. in der Milchstraße wirkte. Später wurde sie von ihren Hilfsvölkern auch ARCHETIM, der Beschützer genannt.
 
Allgemeines
Er befriedete die Völker von Phariske-Erigon, wie die Milchstraße damals genannt wurde, und die umliegenden Galaxien. Dies geschah etwa 5000 Jahre vor ARCHETIMS Erlöschen. Über die Superintelligenz selbst und ihre Eigenheiten ist kaum etwas bekannt. Sie wird jedoch als älter und mächtiger als ES beschrieben.
 
Hilfsvölker
  • Aeganer
  • Cypron (Alliierte)
  • Ender
  • Ex-Hatteyehh
  • Habbanuu
  • Kaya'Kaya
  • Ropta
  • Schohaaken – Wichtigstes Hilfsvolk
  • Sunturn
  • Torr
 
Geschichte
Über die Entstehung ARCHETIMS und seine Herkunft ist nichts bekannt. Aus der Zeit seiner körperlichen Phase trug er eine instinktive Angst vor der Dunkelheit immer noch in sich.
 
ca. 20 Millionen v. Chr.
Er erschien im Jahre 20.064.820 v. Chr. in Phariske-Erigon und begann damit, die umliegenden Galaxien zu befrieden. Seine Ankunft wurde von den Schmetterblütern angekündigt. Etwa zur Zeit seines Erscheinens in Phariske-Erigon entstand auch das SYSTEM, das in seinem Namen die Galaxie weltlich regierte. Der Planet Oaghonyr wurde im Jahre 20.064.032 v. Chr. zum Sitz ARCHETIMS und zum geistigen Zentrum der Galaxis. Er residierte dort in ARCHETIMS HORT. 20.061.409 v. Chr. gab es erste Kontakte zu den Algorrian und zu den Rittern der Tiefe des Doms Xanthar.
 
Etwa 2700 Jahre später begann ARCHETIMS Kampf gegen die Negasphäre in Tare-Scharm, den er zusammen mit einigen anderen Superintelligenzen, wie z. B. STERN, führte. Er war in dieser Zeit immer wieder für einige Jahrzehnte abwesend. Während einer dieser Abwesenheiten löste Mamor Ir'kham beinahe einen Bürgerkrieg aus. Die Kämpfe konnten erst beendet werden, als ARCHETIM kurz vor seiner Rückkehr die Schmetterblüter aussandte. In der Folge wurden alle Informationen über Ir'kham und seinen Krieg systematisch gelöscht.
 
ARCHETIMS Bevollmächtigte während der Kämpfe um die Negasphäre waren Prinzipa Kamuko und der Bote Ki-Myo. Der zur Einleitung der Retroversion nötige Einsatz der GESETZ-Geber-Sonderanfertigung CHEOS-TAI verzögerte sich, weil ARCHETIM keine konkreten Befehle mehr erteilen konnte. Möglicherweise war er durch die Kämpfe in Tare-Scharm geschwächt. Sofort nach seinem Erwachen im Jahre 20.059.813 v. Chr. erteilte ARCHETIM den Befehl zum Aufbruch des Trecks des GESETZES. Die Superintelligenz hielt ihre Anwesenheit in Phariske-Erigon weiterhin geheim, um keine Angriffe TRAITORS zu provozieren. Seit diesem Jahr waren Perry Rhodan und die Terraner von der JULES VERNE unmittelbar an den Geschehnissen beteiligt. Ihre Aufgabe war es, die Retroversion zu beobachten, um diese Erkenntnisse für die Vernichtung der Negasphäre von Hangay zu nutzen. Die wahre Herkunft der JULES VERNE wurde vor ARCHETIM geheim gehalten.
 
Im Mai 20.059.812 v. Chr. stand die Spontane Gesamtvernetzung aller Chaotischen Zellen Tare-Scharms kurz bevor. Nach dem Erscheinen der Neganen Stadt hielt die Superintelligenz den Zeitpunkt für den Beginn der Finalen Schlacht für gekommen und versetzte ihren Normalraum-Anker in den KORRIDOR DER ORDNUNG, wo sich all ihre Streitkräfte versammelten. ARCHETIM plante einen direkten Angriff auf das hyperphysikalische Zentrum der entstehenden Negasphäre: Das zentrale Black Hole Margin-Chrilox. ARCHETIMS Plan war es, GLOIN TRAITOR, die Nadel des Chaos, mit der Flotte zu zerstören. Dann könnte ARCHETIM mit der Hilfe CHEOS-TAIS das Psionische Netz in der Proto-Negasphäre reparieren, was den Grenzwall auflösen würde. Dann könnte endlich wieder ein Kosmischer Messenger nach Tare-Scharm eindringen und die Proto-Negasphäre vernichten.
 
Noch im selben Jahr leitete ARCHETIM den Angriff ein, und alles verlief nach Plan. Da Kamuko die Truppen nicht führen konnte, kam es zu unnötig hohen Verlusten, aber GLOIN TRAITOR wurde vernichtet, und ARCHETIM konnte die Retroversion einleiten. Sie war schon so weit fortgeschritten, dass sie zum Selbstläufer geworden war, als ein Teil des Elements der Finsternis angriff. ARCHETIMS Urangst überkam ihn, und er schlug in seiner Panik mit einer gewaltigen psionischen Explosion zu. Sie war allerdings zu stark, und ARCHETIM hatte durch den starken Energiefluss versehentlich die eigenen Mentalstrukturen irreparabel und tödlich beschädigt. Schon während des Rückzugs in den KORRIDOR DER ORDNUNG kam es zu ersten Degenerationserscheinungen, als Psionische Energie ARCHETIMS unkontrolliert als Psi-Materie kondensierte.
 
ARCHETIM kehrte nach Phariske-Erigon zurück und zog sich in den HORT zurück. Dort verstarb er im Jahre 20.059.809 v. Chr. Der Leichnam wurde, auf ARCHETIMS Wunsch hin, aus unbekannten Gründen in der Sonne Sol versenkt, die während dieser Zeit völlig unbedeutend war, dadurch aber zum 6-D-Juwel wurde. Bis zur Vernichtung des Volkes der Schohaaken war Sol ein wichtiger Wallfahrtsort dieses Volkes, das zu diesem Zweck die TRIPTYCHON-Stationen nutzte. Der Psi-Korpus ARCHETIMS befand sich seitdem in Sol.
 
ca. 14 Millionen v. Chr.
Die Entität Wanderer nährte sich von dem Psi-Korpus, um etwa 14 Millionen v. Chr. zur Superintelligenz ES zu werden.
 
ca. 7 Millionen v. Chr.
Etwa 7 Millionen v. Chr. versuchte die negative Entität Gon-Orbhon, sich ebenfalls vom Psi-Korpus zu ernähren, um ebenfalls zu einer Superintelligenz zu werden. ES verwarnte ihn und sperrte ihn schließlich in einem Hyperkokon ein.
 
14. Jahrhundert NGZ
Im Jahre 1304 NGZ entstand die negative Superintelligenz SEELENQUELL im Arkon-System. Da sie vor ihrer Entstehung keinen Kontakt zum Psi-Korpus gehabt hatte, besaß sie keine Affinität zu ihm und konnte ihn deswegen auch nicht einfach anzapfen. Ihr Plan war, Morkhero Seelenquell im Solsystem zu einer Superintelligenz werden zu lassen und sich dann mit ihr wieder zu vereinen. Dies wurde durch ein von Kralasenen und USO-Agenten durchgeführtes Attentat auf Morkhero verhindert.
 
Als Gon-Orbhon im Jahre 1333 NGZ wieder frei wurde und aus dem Dämmerschlaf erwachte, versuchte er sofort wieder, an die Energien des Psi-Korpus zu kommen, indem er einen Zapfstrahl durch die halbe Milchstraße schickte.
 
Ende April 1333 NGZ regte Myles Kantor von den TRIPTYCHON-Stationen aus ARCHETIMS Leiche zur Aussendung eines Hilferufes im Morsecode, und später, am 30. April, zur Aussendung eines extrem starken Psi-Impulses an. Dieser Impuls brachte Gon-Orbhon beinahe um; auf der Erde gelang es Bully, Gucky und Icho Tolot, die Verwirrung zu nutzen, um aus dem Stock-Relais zu fliehen. Gon-Orbhon war frustriert, dass der Psi-Korpus so schwer erreich- und manipulierbar war. Deswegen wollte er Sol in eine Nova verwandeln. Terra würde dabei zerstört werden, aber das interessierte Gon-Orbhon nicht weiter, da dadurch der Psi-Korpus endlich frei wäre. Dieser Plan wurde von der LFT durch eine gewaltige Raumschlacht verhindert.
 
Ab Ende Oktober 1344 NGZ diente ARCHETIMS Korpus auch dem auf Terra materialisierten Nukleus als Kraftquelle. Der Nukleus zapfte den Korpus an, um Energie zur Stabilisierung des TERRANOVA-Schirms zu gewinnen. Vermutlich ungefähr zur gleichen Zeit begann ein Dunkler Ermittler damit, ARCHETIMS Korpus im Auftrag TRAITORS zu untersuchen. Als der Quell-Klipper sich dem Korpus näherte, wurde das Quant der Finsternis Bikschun jedoch herausgeschleudert und womöglich sogar vernichtet.
 
Der Nukleus gewann auch Energie aus dem Korpus für die anstehende Retroversion der Proto-Negasphäre von Hangay. Diese setzte er am 16. November 1347 NGZ frei, um die Tätigkeit der nach Hangay vorgedrungenen Messenger zu unterstützen. Die Messenger drängten die Chaos-Physik zurück und stellten das Psionische Netz wieder her. Der Nukleus beseitigte durch die Freisetzung der in ihm gespeicherten Energien die aus dem Universum Tarkan mitgebrachte »Veranlagung« Hangays, sich zu einer Negasphäre zu entwickeln. (PR 2494)
 
15. Jahrhundert NGZ
Im Jahre 1463 NGZ griff die Superintelligenz ES aufgrund einer Schwächung und des gleichzeitigen Kampfes gegen die Entität VATROX-VAMU auf den psi-materiellen Korpus von ARCHETIM zu, um sich zu stärken. Als dann das Sol-System von einem Feuerauge bedroht wurde, zapften auch die Schohaaken zu Stärkung ihres gegen das Feuerauge gerichteten Para-Blocks ARCHETIMS Korpus an. Schließlich erreichte das Feuerauge Sol, wurde von ARCHETIMS Korpus absorbiert und schließlich von ES aufgesogen. Allerdings konnte auch das den Zustand von ES nicht verbessern. Zu einer endgültigen Lösung kam es erst durch den Einsatz des PARALOX-ARSENALS, wodurch es zu einer Abspaltung von TALIN von ES und zu einem gleichzeitigen Sieg über VATROX-VAMU kam. (PR 2576, PR 2596, PR 2597, PR 2599)
 
Als das Sol-System 1469 NGZ in eine 143 Lichtjahre durchmessende Raumblase versetzt wurde, drangen die Spenta in Sol ein und versuchen, die Leiche von ARCHETIM aus der Sonne zu entfernen. Da ihnen dies zunächst nicht möglich war, wollten sie nachfolgend die Sonne auslöschen. Sie überzogen Sol mit der Fimbul-Kruste und bemühten sich weiterhin, den Korpus, den sie als Verunreinigung der Sonne betrachteten, zu beseitigen. Dieses Vorhaben wurde durch ein Siegel erschwert, das sich seit Jahrmillionen in der Sonne befand. Mitte Dezember gelang es den Spenta dennoch, ARCHETIMS Korpus zu bergen und abzutransporFaunan. ARCHETIMS Korpus diente in der Folge gemeinsam mit den Korpora weiterer Superintelligenzen zum Aufbau des Neuroversums, sein Platz innerhalb von Sol wurde kurz darauf vom Korpus der verstorbenen Superintelligenz TAFALLA eingenommen. (PR 2607, PR 2616, PR 2672, PR 2685, PR 2699)


Quellen: PR 2234, PR 2267, PR 2279, PR 2287, PR 2323, PR 2382, PR 2400, PR 2404, PR 2445, PR 2449, PR 2494, PR 2576, PR 2596, PR 2597, PR 2599, PR 2607, PR 2616, PR 2672, PR 2685, PR 2699
Beschreibung 4 - Autor:


Quellen:
Beschreibung 5 - Autor:


Quellen:

Heft: PR 2445
© Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt

Verweise:








Dazugehöriger Kommentar von Rainer Castor: ARCHETIMS Erbe

Als im Herbst 1331 NGZ die Schohaaken materialisierten, war zunächst unklar, um wen oder was es sich handelte. Inzwischen wissen wir, dass sie Aktionskörper der Superintelligenz ARCHETIM sind, deren psi-materieller Leichnam seit rund 20 Millionen Jahren in der Sonne ruht und das Solsystem insgesamt zum »sechsdimensional funkelnden Juwel« macht. Im Februar 1333 NGZ hatten die Schohaaken zu träumen begonnen, zuerst der als Erster auf der Erde aufgetauchte Orren Snaussenid, später auch alle anderen. Doch erst Ende April 1333 NGZ war klar geworden, was es mit diesen Träumen auf sich hatte. Die Schohaaken erzählten Fragmente der Geschichte der Superintelligenz ARCHETIM. Rund ein Dutzend berichtete darüber hinaus das, was mit Myles Kantor und seinen Mitarbeitern geschehen war, nachdem sie die TRIPTYCHON-Station in der Korona der Sonne entdeckt hatten (PR 2299). Leider sagte kein Schohaake etwas darüber aus, wie es damals ARCHETIM mit anderen Superintelligenzen durch das als Retroversion bezeichnete »Verfahren« genau gelungen war, in der 45 Millionen Lichtjahre entfernten Galaxie Tore-Scharm das Entstehen einer Negasphäre zu verhindern (PR 2279).
 
In anderer Hinsicht waren diese Traumberichte dagegen durchaus informativ. Wir wissen nun, dass Andromeda damals den Namen Duero Cachan trug und es in der Phariske-Erigon genannten Milchstraße zwei Zentren gegeben hat. Der Planet Dymyr-Gro war das weltliche Zentrum und Sitz des SYSTEMS; von hier aus wurde die Galaxis wie auch ARCHETIMS Mächtigkeitsballung im Sinn der Superintelligenz verwaltet. Der Planet Oaghonyr dagegen galt als geistiges Zentrum - wegen seiner parkartigen Landschaften und seiner goldenen Städte auch »die Wundervolle« genannt. Hier gab esARCHETIMS HORT - eine golden strahlende Wendelrampe, die sich in einer fünf Kilometer durchmessenden weißen Lichtsäule bis zu den 16 Kilometer entfernten Wolken emporwand. Vom HORT wurde gemunkelt, es handele sich um eine stabilisierte Materieprojektion, eventuell sogar mit einer Beimischung von Carit, deren oberes Ende sogar in den Hyperraum hineinreiche.
 
Und am Südrand der Hauptstadt Oaghon befand sich das auf einem 250 Meter hohen Plateau gelegene, als unzerstörbar geltende Clateaux der Zeiten als grob quadratischer Komplex mit fünf 600 Meter hohen Stufenpyramiden. Auf Hunderten von Ebenen und Terrassen standen Zehntausende so genannter Inkarnationen, die wie Statuen wirkten, aber Wesen aus unterschiedlichen Epochen waren, die zu einer höherge¬ordneten Form von Leben konserviert wurden und so ihre Lebenserinnerungen für die Nachwelt bewahrten.
Die Retroversion der Negasphäre hatte die Superintel¬ligenz über alle Maßen geschwächt, so dass ARCHE-TIM zwar noch seinen HORT erreichte, aber dem Tod geweiht war. In der verbleibenden Zeit stellte Orgid Sasstre die »Kette von Oaghonyr« zusammen, einen Trauerzug aus 60.000 Raumschiffen, der den psimateriellen Leichnam ARCHETIMS den schohaakischen Gebräuchen gemäß zu seiner letzten Ruhestätte geleiten sollte. Zu dieser hatte die Superintelligenz eine bislang unbedeutende gelbe Sonne bestimmt, die im Gretton-Mok-Spiralarm der Galaxis Phariske-Erigon lag - heute ist die Sonne als Sol bekannt.
 
20 Millionen Jahre sind eine lange Zeit. Die Hoffnung, heute noch verwertbare Spuren jener Epoche zu finden, tendiert stark gegen null - reicht die Zeit doch aus, um Gebirge entstehen oder vergehen oder ganze Sonnen und Welten untergehen zu lassen. Dass Daghonyr dennoch gefunden werden konnte, mag auf den ersten Blick verwundern - unter Einbezug der heutigen Position ist das Erstaunen dagegen nicht mehr ganz so groß, hat doch wohl ES seine Finger im Spiel gehabt.
In den uralten Duellen der Báalol-Archive auf Trakarat war von einer »Treppe in die Wolken« die Rede, auf einem legendären Planeten, der zu Zeiten des Großen Imperiums um 11.500 vor Christus in diversen Sagen und Mythen Ubanquar genannt wurde. Mehr als die Schilderung dieser »Treppe in die Wolken«, die anscheinend nie verifiziert wurde, war allerdings nicht zu finden. Heute hat Ubanquar nur die Kodebezeichnung Gbts/255620 - doch die Koordinaten beschreiben eine Position am Rand einer »rätselhaften Sternenlücke«. Diese wurde inzwischen vom Peldron-Nebel »aufgefüllt«, so dass die zugehörige Sonne wahrscheinlich als eine der Spendersonnen für den Hyperkokon des Nebels gedient hat - wobei nicht einmal klar ist, ob das der »ursprünglichen Position« des Da-Systems entspricht oder es eine Versetzung gab.
 
Unabhängig vom im Roman geschilderten Ergebnis dürfte das wieder gefundene Oaghonyr auch fortan von Interesse sein, denn es gehört zu ARCHETIMS Erbe

Quellen: PR-Heft Nummer 2345
Dazugehöriger Kommentar von Rainer Castor: In ARCHETIMS Zeit

Im Jahr 20.059.813 vor Christus herrscht in PhariskeErigon, wie die Milchstraße in dieser Zeit heißt, seit rund 5000 Jahren das moralisch hochstehende SYSTEM, ein Verbund der 15 wichtigsten Völker jener Zeit. Das SYSTEM ist ein quasidemokratischer Verbund, der die Superintelligenz ARCHETIM als oberste Instanz der Galaxis bedingungslos anerkennt. ARCHETIM, der Große Beschützer. ARCHETIM, der Große Friedensbringer. ARCHETIM, die Allmacht schlechthin ... (PR 2229)
 
Dominierendes Volk sind die Schohaaken. Sie verwalten und ordnen ARCHETIMS Einflusssphäre in dessen Sinn, fungieren als »erwähltes Volk«, sehen sich deshalb aber nie als »Herrenrasse«, sondern als ein Volk unter vielen, wenngleich in privilegierter Stellung. Somit ist auch die lingua franca als allgemeine Verkehrssprache das Schohaakische. Der Planet Dymyr-Gro dient als weltliches Zentrum und Sitz des SYSTEMS; von hier aus wird die Galaxis in ARCHETIMS Sinn verwaltet. Der Planet Oaghonyr ist das spirituelle Zentrum; hier lebt ARCHETIM in seinem HORT, wenn er in Phariske-Erigon weilt. Was von Dymyr-Gro kommt, der Zentralwelt des SYSTEMS und des Reichs, ist Gesetz. Was von Oaghonyr kommt, ist heilig. Selbst wenn man gewollt hätte, man kann sich nicht widersetzen. (PR 2229) Hinzu kommt als drittwichtigster Planet die Arsenalwelt Fayyarschid im Zentrum des zehn Lichtjahre durchmessenden NotanJappur-Sektors - er ist das militärische Herz des SYSTEMS.
 
1513 Jahre nach dem ersten Aufbruch nach TareScharm kämpft ARCHETIM zur Handlungszeit 20.059.813 vor Christus (was vier Jahre vor ARCHETIMS Tod entspricht) mit anderen Superintelligenzen .in der rund 45 Millionen Lichtjahre entfernten Galaxis Tare-Scharm gegen die dort entstehende Negasphäre. Um welche und um wie viele Superintelligenzen genau es sich hierbei handelt, ist uns weiterhin ebenso unbekannt wie die genaue Position von Tare-Scharm. Mehrfach hat, so die Überlieferung, ARCHETIM Phariske-Erigon verlassen, beim dritten Mal sogar begleitet von einer großen Flotte des SYSTEMS. Die letzte »heiße« Kriegsphase liegt jedoch fast tausend Jahre zurück und ist für die aktuelle Befindlichkeit der Völker in Phariske-Erigon nicht mehr prägend. Nur noch wenige Eingeweihte wissen heute, dass mit der damaligen Abwesenheit der Superintelligenz »Unruhen« verbunden waren - geprägt von der Herrschaftszeit durch Mamor Ir'kham bis zu ihrem Ende durch die Schmetterblüter (siehe PR 2283) -, doch das SYSTEM etablierte sich neu und ließ alle Berichte über Mamor Ir'kham und die Kriege löschen sowie Zeugen und Zeugnisse verschwinden.
 
In Phariske-Erigon kehrte wieder Friede ein, wenngleich in der Folgezeit ARCHETIM immer wieder für Jahrzehnte verschwand. Unbestätigten Gerüchten zufolge weilte ARCHETIM letztmaligvor rund zwanzig Jahren in Phariske-Erigon. Seither wurden mehrfach Truppen ausgehoben und nach Tare-Scharm geschickt. Einige jener Truppen, heißt es, seien inzwischen auch tatsächlich wohlbehalten zurückgekehrt. Doch kein Schohaake, kein anderes Wesen, das in Tare-Scharm war, hat je darüber gesprochen (sofern die entsprechenden Informationen nicht »aus dem Verkehr gezogen« wurden), sodass die wildesten Gerüchte über das Wesen der Negasphäre kursieren. Gleiches betrifft den rätselhaften Begriff der Retroversion.
 
Tatsächlich aber weilt ARCHETIM seit mehr als zwanzig Jahren inkognito wieder in Phariske-Erigon, in seinem HORT - und gibt sich seinen Völkern nicht zu erkennen, weil die Superintelligenz in ihrer Heimstatt jeglichen erreichbaren Funken Kraft akkumuliert. Fest steht allerdings, dass die Völker des SYSTEMS zurzeit den »Treck des GESETZES« zusammenstellen, angeblich zum finalen Showdown auf den »Schlachtfeldern von Tare-Scharm«. Vergleichbares werden wohl auch die Völker der anderen Superintelligenzen analog in den Galaxien ihrer Mächtigkeitsballungen tun. An einem geheimen Ort in Phariske-Erigon ist darüber hinaus ein sogenannter GESETZ-Geber der Ordnungsmächte stationiert, der zur Begleitung des Trecks vorbereitet werden soll; angeblich ein ultimatives Instrument der Ordnungsmächte. Es heißt, dass der GESETZ-Geber in jedem Fall nach Tare-Scharm durchgebracht werden muss. Davon hänge der Erfolg der Mission ARCHETIMS ab. Sollte dies nicht gelingen, würde das Chaos obsiegen und die Negasphäre sich in Tare-Scharm endgültig stabilisieren. Dass vor diesem Hintergrund die Chaosmächte und ihre Untergebenen alles versuchen, unian diesen GESETZ-Geber heranzukommen, braucht also nicht zu verwundern.

Quellen: PR-Heft Nummer 2403
Dazugehöriger Kommentar von Rainer Castor: Eckdaten zu ARCHETIM

Im Herbst 1331 NGZ verstofflichten auf Terra Wesen, die aus dem psimateriellen Leichnam als Ursprung des »sechsdimensional funkelnden Juwels« stammten, der seit rund 20 Millionen Jahren in der Sonne ruhte. Aus der mentalen Substanz der Superintelligenz ARCHETIM als »Aktionskörper« materialisiert, handelte es sich bei diesen Schohaaken um Wesen, die einst von ARCHETIM aufgenommen wurden und Teil der Superintelligenz geworden waren. Es sind pseudomaterielle Projektionen, die sich für die groben menschlichen Sinne zwar wie normale Materie anfühlen und so aussehen, aber letztlich keine normale Materie sind; Atmung, Nahrungsaufnahme und dergleichen finden zwar wie gewohnt statt, doch das sagt nichts über die eigentliche Natur aus. Deutlichstes Zeichen für die »Andersartigkeit« ist, dass keine Kinder geboren werden.
 
Im Februar 1333 NGZ begannen die Schöhaaken zu »träumen«, zuerst Orren Snaussenid, der als Erster von ihnen auf der Erde aufgetaucht war, später alle anderen. Doch erst Ende April 1333 NGZ wurde klar, was es mit diesen Träumen auf sich hatte. Mitte 1333 NGZ wurden die Träume aufgezeichnet; jeder der Schohaaken hatte ein Fragment der Geschichte der Superintelligenz ARCHETIM erzählt - ungeordnet, außerhalb jeder Reihenfolge, doch die Einzelteile bildeten letztlich ein geschlossenes Ganzes. 35 Schohaaken dagegen erzählten eine andere Geschichte. nämlich die, was mit Myles Kantor und seinen Mitarbeitern geschah, nachdem sie die TRIPTYCHON-Station erreicht hatten, die sie in der Korona der Sonde entdeckt hatten. (PR 2287, 2299) Ausgehend von diesen Informationen, wissen wir, dass die Superintelligenz ARCHETIM 5011 Jahre (stets in Erdzeit gerechnet) vor ihrem Tod im Jahr 20.064.820 vor Christus erstmals in Phariske-Erigon erschien, zuvor bereits von den rätselhaften Schmetterblütern angekündigt.
 
PR 2283. vielgestaltige Wesen, die jedoch alle mit den äußerlichen Attributen von blumenartigen Pflanzen auftraten. Sie schienen regelrecht materialisiert zu sein, Blumen aus einer anderen Dimenion, einem anderen Raum oder einer anderen Zeit. Die Chronisten hatten von ihnen gehört, in den Legenden aller alten Religionen tauchten sie ebenso auf wie in den Prophezeiungen im Zusammenhang mit ARCHETIMS Erscheinen in Phariske-Erigon. Es hieß, dass sie auf den Welten der Schohaaken aufgetaucht seien, bevor der Große Friedensbringer kam - damals, in den letzten, schrecklichen Tagen des chaotischen Zeitalters, als die Barbarei ihren Höhepunkt erreicht hatte. Es wurde berichtet, dass sie das Erscheinen ARCHETIMS angekündigt und darüber hinaus selbst schon an vielen Brennpunkten das Hinschlachten beendet hätten. ARCHETIM beendete in Phariske-Erigon das Dunkle Zeitalter des Chaos und der Barbarei; Vergleichbares geschah in den Nachbargalaxien, unter anderem in Duero Cachan, wie damals Andromeda genannt wurde (PR 2279).
788 Jahre nach dem Ende der Kriege wurde im Jahr 20.064.032 vor Christus der Planet Oaghonyr zum geistigen Zentrum der Galaxis und Sitz der Superintelligenz in Phariske-Erigon.
 
Um 20.061.409 vor Christus gab es erste Kontakte zu den Algorrian sowie den Rittern der Tiefe des Doms Xanthar vom Planeten Xanth aus der Galaxis Xantharaan. Die rund 813 Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernte Galaxis, nahe der sich das Kosmonukleotid XANRIICLE-1 befindet, gehört als LEDA 097420 zum Galaxiencluster Abell 1825, der wiederum zum Bootes-Supercluster zu rechnen ist. Bei den Rittern der Tiefe von Xanth handelte es sich um die dritte Vorläuferorganisation der späteren Ritter der Tiefe, die uns bekannt sind und deren Organisation auf Khrat in Norgan-Tur erst um 2,2 Millionen Jahre vor Christus in der Nachfolge der Porleyter gegründet wurde (die selbst allerdings keine Ritter der Tiefe waren).
 
Fast 3500 Jahre nach dem ersten Erscheinen verließ ARCHETIM Phariske-Erigon zum ersten Mal und kämpfte mit den anderen Superintelligenzen gegen die entstehende Negasphäre von Tare-Scharm - um dann 20.059.809 vor Christus siegreich zurückzukehren, allerdings dem Tod geweiht. In den sechs Monaten, die bis zum endgültigen Tod der Superintelligenz vergingen, stellte Gouverneur Orgid Sasstre die »Kette von Oaghonyr« zusammen, einen Trauerzug aus 60.000 Raumschiffen der unterschiedlichsten Völker, der den psimateriellen Leichnam ARCHETIMS den schohaakischen Gebräuchen gemäß zur letzten Ruhestätte geleitete. Zu dieser hatte die Superintelligenz bereits vor ihrem ersten Aufbruch nach TareScharm eine bislang unbedeutende gelbe Sonne im Gretton-Mok-Spiralarm von Phariske-Erigon bestimmt ... (PR 2279)

Quellen: PR-Heft Nummer 2404
Dazugehöriger Kommentar von Rainer Castor: Archetims Plan

Die Karte, die ARCHETIMS Gesandter Ki-Myo bei der heimlich von Rhodan und Ekatus Atimoss beobachteten Lagebesprechung zeigte, ist im Wesentlichen der Arbeit der Cypron zu verdanken. Sie waren als Kartographen der Negasphäre Jahrhunderte für ARCHETIM tätig. Deutlich zu erkennen war, welche Bereiche Tare­Scharms von den Chaotischen Zellen und Geflechten besetzt oder in starkem Maß hyperphysikalisch beeinflusst sind. Auf den ersten Blick handelt es sich um einen riesigen Flickenteppich, der mittlerweile aber die gesamte Sterneninsel einschließt und bereits 47 Prozent der Sonnen von Tare-Scharm abdeckt - besonders dicht im galaktischen Zentrum. Diese Bereiche der entstehenden Negasphäre lassen keinerlei Manöver von Raumschiffen herkömmlicher Bauart mehr zu, sodass zum »freien Manövrieren« nur die restlichen 53 Prozent übrig bleiben.
 
Die Dramatik besteht darin, dass der Prozess nicht mehr aufgöhalten werden kann, wenn die 50-ProzentMarke erreicht ist. Dann nämlich geht, so Ki•Myo, TareScharm in eine spontane Gesamtvernetzung über, sodass die Konversion der Proto-Negasphäre in eine Negasphäre definitiv und endgültig nicht mehr zu verhindern ist. Klar, dass ARCHETIM nicht vorhat, es so weit kommen zu lassen. Das Angriffsziel befindet sich mitten im Herzen der Proto-Negasphäre - an einem Ort, von dem die Führer TRAITORS zweifellos überzeugt sind, dass er von Raumschiffen nicht erreicht werden kann. Es ist das Umfeld des Gigant-Black-Hole Margin-Chrilox, nahe dem unzugänglichen Zentrum von Tare-Scharm.
 
ARCHETIMS Plan sieht vor, mithilfe des KORRIDORS DER ORDNUNG dorthin vorzudringen. Hierzu stellen die GESETZ-Geber physikalische Verhältnisse wie unter dem Einfluss des Moralischen Kodes her - vergleichbarjenen Fällen, als sie gegen Chaotische Zellen und Geflechte eingesetzt wurden. Jeweils zwei GESETZ-Geber öffnen einen Abzweig vom KORRIDOR DER ORDNUNG, tauchen in den Normalraum der Proto-Negasphäre und stören dort die Konstruktion eines eben entstehenden Chaotischen Geflechts - bis der betroffene Raum wieder in seinen Urzustand zurückfällt. In den Randbereichen von Tare-Scharm - insbesondere dort, wo sich keine Chaotischen Geflechte befinden -, können sich die GESETZ-Geber relativ ungehindert durch den Hyperraum bewegen. Dort ist ihr OperationSgebiet gut erschlossen - denn ARCHETIM hat hier im Laufe der Zeit eine wahre Ringstraße des KORRIDORS DER ORDNUNG verankern lassen, deren Lage von acht miteinander verbundenen Hyperknoten von jeweils rund 650.000 Kilometern Durchmesser bestimmt wird. Überall können durch weitere GESETZ- Geber Abzweigungen gebildet werden, die wiederum an die gewünschten Zielorte in Tare-Scharm führen. Dieses Gesamtgebilde wiederum ist mit dem INTAZO verbunden, das bis vor Kurzem ARCHETIMS Truppenbasis darstellte.
 
Dass die Negasphäre durch Nadelstiche allein nicht zu verhindern sein würde, war den Eingeweihten stets klar. Deshalb wurde nur ein Teil der GESETZ-Geber in den Randbereichen von Tare-Scharm eingesetzt, während die Superintelligenz insgeheim ihren eigentlichen Plan verfolgte - nämlich der Angriff auf das Hyperphysikalische Zentrum dieser Galaxis. Dort hatten sich, als vor rund 1300 Jahren das Gros der insgesamt verfügbaren 111 GESETZ-Geber im INTAZO eintraf, die Chaotischen Zellen bereits zu einem »flächendeckenden« Chaotischen Geflecht vereinigt. In seinem Zentrum ist Tare-Scharm somit bereits so sehr Negasphäre, dass selbst der Kernwall aufgehoben werden konnte - verbunden mit der Schwierigkeit, dass die Fähigkeit der GESETZ-Geber, sich dort aufzuhalten oder eine KORRIDOR-Verbindung zu etablieren, immer kleiner wird. Dennoch hat ARCHETIM seit Jahrhunderten die GESETZ-Geber exakt dorthin geschickt. Ein äußerst zeitraubender Prozess, denn je näher an Margin-Chrilox, desto häufiger müssen Hyperknoten, quasi Brückenpfeiler hyperphysikalischer Natur, permanent verankert werden. Mindestens zwei GESETZ-Geber sind nötig, um solch eihen Hyperknoten zu stabilisieren - der zwanzigste »Pfeiler« soll nun den eigentlichen Brückenschlag nach MarginChrilox ermöglichen.
 
Bis dahin setzen die übrigen GESETZ-Geber ihre Ablenkungsangriffe fort. Ein Kontingent von 350.000 Schlachtschiffen blieb deshalb im INTZO stationiert, um die eingesetzten GESETZ-Geber weiterhin zu decken. Sie sollen erst im allerletzten Augenblick zur Hauptflotte stoßen, um nicht durch »plötzliche Ruhe« den Verdacht des Gegners zu wecken. Alle übrigen Schlachtraumer, die nicht dazu benötigt werden, halten sich im letzten Hyperknoten vor Ort zur Finalen Schlacht bereit …
 
 

Quellen: PR-Heft Nummer 2446
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