Nummer: 2269 Erschienen: 11.02.2005   Kalenderwoche: 6 Seiten: 59 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,75 €

Die Todesgruppe
Rorkhete im Kommandoeinsatz - zusammen mit der Elite der Shoziden
Horst Hoffmann     

Zyklus:  

33 - Der Sternenozean - Hefte: 2200 - 2299 - Handlungszeit: 1331 - 1333 NGZ (4918 - 4920 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  09 - Die Friedensfahrer / Hefte: 2200 - 2499 / Zyklen: 33 - 35 / Handlungszeit: 1331 NGZ (4918 n.Chr.) - 1347 NGZ (4934 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Arphonie-Sternenhaufen               
Zeitraum: 20. bis 28. September 1332 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601753
EAN 2: 52269
Ausstattung:  Clubnachrichten Nr.376
Anmerkungen: 
Hörspiel »Sternenozean« Teil 27
Besonderheiten: 
Nachruf - Walter Ernsting (Clark Darlton)
"Seite 3"

Auf der Flucht vor den Kybernetischen Heerscharen trat Perry Rhodan die Flucht durch das zusammenbrechende Transportmedium der DISTANZSPUR an: Das Unternehmen gelang, doch seitdem ist der Bionische Kreuzer SCHWERT im Arphonie-Sternhaufen gestrandet, ausgerechnet im Herrschaftsgebiet des Feindes. Auch die Schutzherrin Carya Andaxi hält sich hier auf. Gemeinsam mit ihr bilden Rhodan, Atlan und die Motana unter ihrer Stellaren Majestät Zephyda die so genannte Allianz der Moral. Primäres Ziel bleibt die Ausschaltung von Tagg Kharzani, dem Feind im Schatten. Den Verbündeten gelang bereits ein erster Husarenstreich: Unter den Augen der Kybb konnte das Paragonkreuz aufgespürt und zu seinem Beitritt zur Allianz bewogen werden. Während das Paragonkreuz und Carya Andaxi jedoch eher auf spirituellem und mentalem Gebiet hilfreich sind, fehlen bisher strategische Informationen. Um diese zu erwerben, bricht Atlan auf - und mit ihm DIE TODESGRUPPE ...

PR-Redaktion

 
Die Hauptpersonen
Atlan Den Arkoniden quälen üble Vorahnungen
Traver Der Shoziden-General gibt sich zugeknöpft
Rorkhete Ein einsamer Shozide sucht Anerkennung
Shavate Die Shozidin verkörpert alle Ideale der Todesgruppe
Tremoto Der fette Shozide verfügt über beeindruckende Kampfkraft

Allgemein
Titelbildzeichner: Swen Papenbrock
Innenilluszeichner: Swen Papenbrock   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Geistwesen und Dome (2)
PR-Kommunikation: SOL - Das Magazin der Perry Rhodan-FanZentrale
Statistiken: Umbennenung von Äon / Horst Hoffmann zum 100. Roman / Die Welt von PR - Einstiegshilfe
Witzrakete:
Leserbriefe: Rossi Mechanezidis
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: ELEBATO    Hyperdimos     Todesgruppe    Todesgruppe - Einsatzgebiete                                                      
Computerecke:
Preisauschreiben:
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Journal

Journaldaten: Nummer: / Seite:
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Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer: 376 / Seiten: 4
Clubgrafik: Ulrich Meier: Titelbild zum Drachenbrief 125
Nachrichten: Hermann Ritter: Vorwort
Fanzines: Let's Filk About 11 - Kirstin Tanger - www.filk.info / Intravenös 145 - Ernestine Gohr - www.atlan-club-deutschland.de / Blümchens Schacht - www.bluemchen-schacht.de / Elfenschrift 4 - Ulrike Stegemann - www.elfenschrift.de / Star Trek Communicator 92 - Offizieller Star Trek Fan Club / Fandom Observer 185 - Martin Kempf - www.fandomobserver.de / Kartefakt 52 - Abenteuer Medien Verlag / Extravenös 18 - Rüdiger Schäfer / Drachenbrief 125 - Dieter Steinseifer / Amtsblatt SX - Michael Blumöhr /
Magazine: Arcana 5 - Verlag Lindenstruth
Fan-Romane: Walfred Goreng - www.wurdackverlag.de / Die Weltensegler 2 - Verlag Dieter von Reeken - www.dieter-von-reeken.de
Internet:
Veranstaltungen: Marburg-Con - Stefan Fels - www.marburg-con.de / GarchingCon 6 - www.garching-con.net
Sonstiges: Star Trek Workbee (Kartonmodell) - http://mitglied.lycos.de/kohlen_saenger

Report

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Innenillustrationen

Im Trainingslager der Todesgruppe
Zeichner:  Swen Papenbrock  
Seite:25
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Sein Körper war Matsch, ein einziger Schmerz, aber er hatte immer wieder genickt, als sie fragten, ob er noch könne. Er hatte sich mehrfach gesagt, dass es schlimmer nicht kommen könne. Der Fleischkloß war wirklich ein Primitivling gewesen, hatte er erkannt, ein shozidischer Rammbock. Er hatte nicht einmal versucht, richtig zu kämpfen, sondern ihn einfach umgerannt. Das war primitiv, und sie hatten ihn dafür ausgepfiffen, alle. Rorkhete hatte sich geschworen, dass ihm das nicht mehr passieren würde, und sie studiert, während er auf der Bank saß. Manches hatte er zu erkennen geglaubt, obwohl er immer noch Schleier vor Augen hatte. Jeder kämpfte anders, und kein Kampf war wie der andere.


Zeichner:  
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Inhaltsangabe

Atlan und General Traver sind mit drei shozidischen T-Kreuzern mitten im Feindesland unterwegs, um Informationen über die militärische Stärke von Tagg Kharzanis Truppen zu erhalten. Sie wollen versuchen, eine strategische Sternenkarte zu erbeuten. Die T-Kreuzer stoßen deshalb bis ins Kher-System, also zum Herzen von Kharzanis Reich, vor - dort sind die Chancen, einen wichtigen Hinweis aus dem Funkverkehr zu erhalten, am größten. Tatsächlich wird eine Nachricht aufgefangen, der zufolge es im Ashaween-System ein Kybb-Raumfort geben soll, sonst aber keine feindlichen Streitkräfte mehr, vor allem keine Kybb-Titanen. Dieses Fort wäre also das perfekte Ziel. Darüber hinaus nutzt Traver den kurzen Aufenthalt im Kher-System, um Atlan zu zeigen, dass das gesamte Sonnensystem von einem künstlichen Staubmantel umgeben ist, der keinerlei Ortung zulässt. Was sich wirklich im Inneren der gigantischen Staubwolke befindet, bleibt also völlig unklar.
 
Für den Angriff auf das Raumfort werden Landungstruppen benötigt. Diesen Job übernimmt die Todesgruppe, eine eingeschworene Gemeinschaft aus 80 der besten und härtesten shozidischen Kämpfer (und Kämpferinnen), die sich selbst gern auch als „Die Eisernen“ bezeichnen. Die Eisernen leben nur für den Kampf. Freizeit gibt es für sie nicht - zwischen den Einsätzen wird endlos trainiert, und dabei geht es mehr als hart zu. Neuestes, zunächst noch nicht als vollwertig akzeptiertes Mitglied der Todesgruppe ist Rorkhete. Der ehemalige Nomade hatte sich als blinder Passagier auf Atlans T-Kreuzer ELEBATO geschlichen, um seinem Dasein als Zuchtbulle zu entkommen, und war dabei ausgerechnet unter die Todesgruppe geraten. Seine martialischen Artgenossen haben ihn dermaßen beeindruckt, dass er solange stur bleibt, bis man ihn bei den Eisernen mittrainieren lässt. In den folgenden Tagen, während die ELEBATO mit ihren beiden Schwesterschiffen ins Kher-System und danach zum Kybb-Raumfort fliegt, steckt Rorkhete bei den Eisernen zunächst einmal die übelste Tracht Prügel seines Lebens ein. Allmählich lernt er aber dazu und kann sich etwas Respekt verdienen. Er darf dann sogar beim Angriff auf das Fort mitmachen.
 
Der Vorstoß verläuft trotz des heftigen Widerstands der Kybb anfangs gut. Die Shoziden haben nur wenige Ausfälle zu beklagen, die Hauptrechner der Station können geknackt werden. Tatsächlich sind dort genau die gesuchten Informationen gespeichert. Doch dann überlasten die Kybb unbemerkt einen Fusionsreaktor, um die Station zu sprengen, was auch die in der Nähe schwebenden T-Kreuzer in den Untergang reißen würde. Rorkhete kommt diesem Vorhaben gerade noch rechtzeitig auf die Spur. Ganz allein hält er die Kybb lange genug auf, bis Verstärkung eintrifft. Dabei wird er zwar schwer verwundet, ist wegen dieser Heldentat ab sofort aber ein vollwertiges und respektiertes Mitglied der Todesgruppe.
 
Gerade als die drei T-Kreuzer sich aus dem Staub machen wollen, tauchen zwanzig Zylinderdisken der Kybb auf. Mit dieser Bedrohung könnten die T-Kreuzer zwar fertig werden, dummerweise verursacht diese Massierung an Schiffen aber Energieemissionen, durch die zwei Hyperdimos angelockt werden. Eines der gigantischen Wesen stürzt sich auf die Zylinderdisken, das zweite nimmt direkten Kurs auf die ELEBATO, die nicht mehr ausweichen kann und in den Hyperraum abgestrahlt wird. Als die beiden anderen T-Kreuzer nach Graugischt zurückkommen, haben sie deshalb außer der kriegswichtigen Sternenkarte eine traurige Nachricht zu überbringen: Atlan ist vermutlich tot! Als Todeszeitpunkt wird der 27.09.1332 NGZ, 03:08 Uhr, angenommen. Es gibt noch mehr Schreckensmeldungen: Die Kybb haben den Planeten Silhoos, eine von Carya Andaxis Schattenstaat-Welten, vernichtet…

Johannes Kreis

 
Rezension

First things first: Ich fürchte, Atlan ist nicht wirklich tot. Ich halte es für äußerst unwahrscheinlich, dass ausgerechnet eine der beliebtesten Figuren aus der Serie entfernt werden sollte, zumal Atlan sich als Super-Zugpferd für diverse Spin-Off-Serien erwiesen hat. -kay - die spielen in der Serienvergangenheit, d.h. man könnte fleißig weiter welche produzieren, ohne mit Atlans Ende in Konflikt zu kommen, aber trotzdem… Ich nehme an, dass Atlan ganz einfach „woanders“ ist. Es könnte natürlich sein, dass wir bis zum nächsten Zyklus ab PR 2300 warten müssen, bis er wieder auftaucht, aber dass er zurückkehren wird, steht für mich fest. Deshalb schrieb ich auch, dass ich fürchte, dass Atlan nicht wirklich tot ist. Denn auf den „Bobby-Ewing-Effekt“, der sich bei seiner „Wiederbelebung“ zwangsläufig einstellen wird, könnte ich auch verzichten. Von der PR-Redaktion wird übrigens immer wieder betont, dass im laufenden Zyklus ein Unsterblicher sterben wird. Gezielte Irreführung? Schließlich ist auch Gon-Orbhon unsterblich…
 
Im Roman wird Atlans „Todesdatum“ übrigens ins Jahr 1333 NGZ gelegt. Das ist ein Fehler, der inzwischen auch im Logbuch der PR-Redaktion vom 17.02.2005 eingeräumt worden ist. Man hat ganz einfach die Jahreszahlen der beiden Haupt-Handlungsebenen verwechselt. Richtig ist das Jahr 1332 NGZ.
 
Zum Roman selbst ist zu sagen, dass Horst Hoffmann sich zwar alle Mühe gibt, die „Eisernen“ als besonders harte Burschen und Mädels darzustellen, dass er dabei aber übers Ziel hinausschießt. Warum wird Elitekämpfern stereotyp immer primitives Herumgepöbel angedichtet? Wie ausgelutscht und realitätsfern ist dieses Klischee eigentlich? Und vor allem: Langweilig, denn die entsprechenden Passagen nehmen im Roman breiten Raum ein. Wozu braucht man überhaupt im Zeitalter der Energiewaffen, Kampfroboter usw. noch solche Kraftprotze wie die Bodybuilder von der Todesgruppe als Nahkämpfer? Das will mir nicht ganz einleuchten, aber egal…
 
Darüber hinaus ist auch im Hinblick auf die Shoziden das gleiche Phänomen zu beobachten, das bei exotischen Fremdvölkern in der PR-Serie fast immer auftritt. Erst werden ihnen bestimmte Eigenschaften und Körpermerkmale angedichtet, die werden dann aber später völlig ignoriert, so dass di- Wesen - in dem Fall die S-oziden - so beschrieben werden, als wären sie Menschen. Nur als Beispiel: In diesem Roman werden immer wieder nickende und lächelnde Shoziden erwäh-t. Nun - wie nickt man mit einem Kopf, der nur so groß wie drei Fäuste ist und halslos auf dem Körper sitzt? Wie lächelt man mit einem Mund, der dünn wie ein Schlitz ist? Früher hatte man immer den Eindruck, Shoziden wären wortkarge, ziemlich finstere und verschlossene Gesellen. Aber hier wird ellenlang gelabert, geweint, emotional gelitten… Von Rorkhete sollte ich vielleicht lieber gar nicht erst anfangen. Der wurde von einer anfangs geradezu mystischen Gestalt zu einer Witzfigur degradiert. Auch diesmal nervt er wie-er nur - seine Heldentat am Ende des Romans reißt es auch nicht heraus

Johannes Kreis  

   
Inhaltsangabe 2

20. September 1332 NGZ, die Eisernen um ihre Anführerin Shavate schauen begeistert dem Trainingskampf zwischen der Matadorin Daytana und dem Matador Bassake zu. Alle sind sie Mitglieder der berüchtigten Todesgruppe, einer Spezialeinheit der Schwadron von Graugischt. Diese Einheit besteht immer genau aus achtzig Männern und Frauen. Befehlshaber der Einheit ist Sub-General Dhatone, er untersteht nur General Traver, dem Oberbefehlshaber der Streitkräfte. Die Todesgruppe hat ihren Namen aufgrund ihres Tätigkeitsfeldes erhalten; wo sie auftauchen, säen sie Tod und Verderben. Ihre Anzahl beträgt immer achtzig Mann, nur wenn Mitglieder sterben, werden sie ersetzt. Und nun bekommen sie einen neuen Einsatzbefehl, einen Kommandoeinsatz mit der ELEBATO, dem Flaggschiff der Schwadron.
 
*
Rorkhete ist es leid, er kann nicht mehr. Er ist kein Zuchtvieh, seine Gene mögen wichtig sein, um das Überleben der shozidischen Rasse in Arphonie zu sichern, doch er will nicht mehr. Also beschließt er, sich heimlich an Bord der ELEBATO zu schleichen. Dort in Erscheinung treten will er erst nach der ersten Transition, um Atlan und Traver vor vollendete Tatsachen zu stellen. Der Jamondi-Shozide verkleidet sich als Arphonieshozide und gelangt in die ELEBATO. In der Sphäre Riharion auf Graugischt gibt es kaum echte Kontrollen unter den Shoziden, es gibt keine Fremden.
 
*
Atlan ist etwas angesäuert, weil ihm General Traver nicht seine genauen Pläne verraten will. Es geht um die Beschaffung einer strategischen Sternkarte der Kybb von Arphonie, doch der Shozidengeneral blockt alle weiteren Anfragen seines militärischen Beraters ab. Atlan geht langsam der Hut hoch, doch er bekommt nur die Mitteilung, dass es Richtung Kher-System geht, dem System, wo sich Schloss Kherzesch befindet. Dann bekommen die beiden die Nachricht von einem blinden Passagier, der sich unglücklicherweise auf das Deck der Todesgruppe verirrt hatte. Es ist Rorkhete und die Mitglieder des Sonderkommandos haben ihn bereits verhört. Doch außer dem Bewusstsein hat Rorkhete bei der Befragung nichts verloren. Er wird zum General und dem Arkoniden gebracht. Der Shozide will ihn einsperren, doch der Arkonide verweigert dies und droht Traver offen. Doch bevor es zum Eklat kommt, schreitet Rorkhete selbst dazwischen. Er will von niemandem mehr bevormundet werden. Er will tun, was er will, und hier auf dem Schiff will er mit der Todesgruppe mittrainieren. Darüber ist zwar keiner glücklich, aber der Jamondi-Shozide lässt es sich nicht mehr ausreden. Er kommt in die Gruppe der Eisernen und wird dort ganz schön aufgemischt. Doch Rorkhete gibt nicht nach und verschafft sich immer mehr Respekt.
 
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Das Kher-System ist von einem künstlichen Staubmantel umgeben, der für Orterstrahlen undurchdringlich ist, dies wollte Traver seinem militärischen Berater vor Ort zeigen. Atlan ist nicht glücklich über diese Tatsache, bringt sie seiner Meinung nach doch das Schiff in Gefahr. Doch General Traver hat noch nicht alle Informationen auf den Tisch gelegt. Wie es Atlan scheint, fehlen dem Shoziden weitere entscheidende Informationen, und diese will er hier erhalten, nahe dem Hauptsystem von Tagg Kharzani, wo der Funkverkehr der Kybb am dichtesten ist. Und wirklich, die Funker der ELEBATO können einen entscheidenden Funkspruch auffangen. Im System der Sonne Ashaween sind Hyperdimos aufgetaucht. Die Kybb haben sich deshalb fast komplett von dort zurückgezogen. In dem System mit fünf Planeten ist der erste, Asha I, von Kolonialgrigha besiedelt, einem Zweigvolk der Grigha, dem Volk aus der GMW, dem der legendäre Schutzherr Jopahaim entstammte. Im Orbit wacht ein Blockadefort der Kybb. Dieses Fort ist das Ziel der drei Weißen Kreuzer.
 
*
Im letzten Kampf vor dem Einsatz gegen das Blockadefort lässt Shavate, die Anführerin des Clans der Eisernen, Rorkhete absichtlich gewinnen. Es soll eine Art Abschiedsgeschenk sein. Die Eisernen haben den Jamondi-Shoziden nicht akzeptiert, aber sie haben ein wenig Respekt vor der scheinbaren Furchtlosigkeit Rorkhetes bekommen.
 
Der Letzte der Jamondi-Shoziden will allerdings nicht akzeptieren, dass er den Einsatz nicht mitmachen darf, er nervt so lange, bis er dem Kommandotrupp angehören darf. Als Atlan diese Nachricht erhält, will er Rorkhete zurückhalten, doch er kommt zu spät, die Todesgruppe ist bereits auf dem Weg. Die ELEBATO und ihre Begleitschiffe haben das Fort kampfunfähig geschossen und nun wird es geentert.
 
*
Die Todesgruppe kommt zuerst gut voran, doch Rorkhete spürt, dass es einen Hinterhalt geben muss. Ehe er die Gedanken zu Ende denken kann, geraten sie in den Feuerhagel von Automatwaffen. Nur durch das beherzte Eingreifen Shavates schafft die Gruppe den Durchbruch, auch die sieben anderen Zehnmanntrupps melden nun Abwehrfeuer. Doch unaufhaltsam dringen die Kämpfer der Schwadron zur Hauptzentrale vor. Rorkhete, der sich etwas in Shavate verguckt hat, muss ihren Tod miterleben. Er ist tief geschockt, die Eroberung der Hauptzentrale wird für ihn zur Nebensache. Während die Shoziden die Zentrale und den Hauptrechnerraum sichern, kommen drei Toron Erih an Bord, um die Positroniken des Forts zu knacken und an die strategischen Informationen zu gelangen.
 
Rorkhete bemerkt, dass die fliehenden Kybb alle einem bestimmten Punkt zustreben. Er folgt einer fliehenden Gruppe und entdeckt dabei die mörderische Absicht der Kybb. Sie wollen einen Fusionsreaktor der Station und damit die gesamte Anlage in die Luft jagen. Rorkhete informiert über Funk Dhatone und stürzt sich dann, einem Berserker gleich, in die Halle voller Kybb.
 
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Atlan wird langsam nervös, die Zeit verrinnt, die Kybb haben einen Hilfsspruch absenden können, und der alte Arkonide rechnet jeden Moment damit, dass eine Flotte auftaucht. Die Todesgruppe kehrte vor wenigen Minuten an Bord der ELEBATO zurück, und Sub-General Dhatone berichtet von der blitzartigen Einnahme des Forts und der unglaublichen Tat von Rorkhete: Als die Todesgruppe zur Unterstützung in der Halle eintraf, fanden sie viele tote Kybb vor und einen halbtoten Rorkhete, doch er konnte die Kybb lange genug aufhalten, bis die Truppe eintraf. Rorkhete wird als Held gefeiert und in die Todesgruppe aufgenommen. Dann kehren auch die letzten Positronikspezialisten zurück zum Schiff und die Flucht beginnt, keinen Augenblick zu früh. Direkt auf dem Fluchtkurs materialisiert eine Flotte von zwanzig Diskusraumern. Die drei Kreuzer lösen ihre Formation auf, um weniger Ziel zu bieten, es kommt auch zum Gefecht, doch die Flucht scheint zu gelingen. Nur Atlan ist noch äußerst nervös, das Energiefeuerwerk, das veranstaltet wird, muss seiner Meinung nach Hyperdimos anlocken. Tatsächlich tauchen zwei dieser Energieriesen auf, einer stürzt sich auf die Kybbraumer, einer auf die Shoziden. Um 3:08 Uhr am 27. September 1332 NGZ erwischt es die ELEBATO, der Hyperdimo strahlt das Schiff in den Hyperraum ab.
 
*
Als die SCHWERT am 28. September triumphierend nach Graugischt zurückkehrt, wird die Freude über das Auffinden und Bergen des Paragonkreuzes direkt getrübt. Zephyda ist enttäuscht, dass ihr Gefährte Atlan nicht vor Ort ist. Wenig später trübt eine weitere Schreckensmeldung die Stimmung: Die Welt Silhoos, eine der zwölf Welten, die zum Schattenstaat Andaxi gehören, wurde von den Kybb entdeckt und vernichtet. Ihren Höhepunkt erlebt der Schrecken, als die PREST und die OMBRA im Demyrtle-System materialisieren und, neben den extrem wichtigen strategischen Informationen, von der Vernichtung der ELEBATO berichten. Rhodan ist tief geschockt, Zephyda bricht bewusstlos zusammen. Der uralte Arkonidengeneral ist für tot erklärt, die Zukunft ist bereits beendet, bevor sie richtig begonnen hat. Eine Ära geht zu Ende.

Perrypedia


Kommentar / Computer

Geistwesen und Dome (2)

Im Organisationsgefüge der von den Kosmokraten beauftragten Einzelwesen und Völker spielen vor allem mit Blick auf die zu verschiedenen Zeiten entstandenen und untergegangenen Orden der Ritter der Tiefe als Weihestätten die Dome eine besondere Rolle.
Inzwischen ist bekannt, dass der mit dem Dom Kesdschan auf dem Planeten Khrat verbundene, vor 2,2 Millionen Jahren von dem Hathor Terak Terakdschan in der Galaxis Norgan-Tur gegründete Orden keineswegs der erste und einzige seiner Art gewesen ist. Wirklich verwunderlich ist das nicht, immerhin übernahm der Hathor der Überlieferung nach nicht nur von den Porleytern den uralten Grundgedanken des Wächterordens, sondern es gibt ja auch die Legende, dass nach dem Tode des letzten Ritters der Tiefe alle Sterne erlöschen sollen …
 
Wir wissen nicht, wann die allerersten Ritter der Tiefe auf der Bühne erschienen. Die bislang ältesten Hinweise erhielten wir von den Algorrian, die etwa 21,2 Millionen Jahre vor Christus als begnadete Konstrukteure in die Dienste der Kosmokraten traten. In jener Zeit entstand in der 812 Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernten Galaxis Xantharaan der Dom Xanthardes Planeten Xanth als das Zentrum der dritten Vorläuferorganisation der späteren uns bekannten Ritter der Tiefe. Einzelheiten sind nicht bekannt, aber es wird nicht zu weit hergeholt sein, im Dom Xanthar ein dem Dom Kesdschan oder dem Dom Rogan vergleichbares Gebäude samt »integriertem Geistwesen« zu sehen. Zweifellos haben sich auch die Regeln und Zielsetzungen zur Schaffung und Bewahrung einer harmonischen kosmischen Ordnung sowie der Kampf gegen die Bestrebungen der negativen Mächte im Universum nicht sonderlich von dem uns Bekannten unterschieden. Dass Ritter der Tiefe wiederholt in den Diensten der Kosmokraten standen, war für die auch Regenbogeningenieure genannten Porleyter, die vor allem im Sinne von »Technik-Lieferanten« arbeiteten, bekannt. Sehr wahrscheinlich waren sie sogar mehrfach am Aufbau solcher Orden beteiligt, nachdem irgendwann die Ritter der Tiefe von Xanthar besiegt oder aus sonstigen Gründen untergegangen und verschwunden waren.
 
Der Versuch, mit den Schutzherren von Jamondi vor rund sieben Millionen Jahren eine vergleichbare Nachfolgeorganisation aufzubauen, endete bekanntlich in einem Fehlschlag, während die Galaxis Kohagen-Pasmereix im Jahr 2.796.328 vor Christus Schauplatz einer gigantischen Schlacht war, in deren Verlauf der Dom Dommrath auf dem Planeten Dommrathi vernichtet wurde. Erst rund 600.000 Jahre später entstand der Dom Kesdschan. Rein äußerlich gibt er nicht viel her. Es ist eine Kuppel, genau 156 Meter hoch, bei einem Grundflächendurchmesser von 51 Metern. Die leuchtende Außenhülle besteht aus einem stählern wirkenden Material, das ortungstechnisch nicht zu identifizieren ist. Von Eingeweihten wird jedoch vermutet, dass hier eine Kombination von Strukturon und Carit vorliegt. Trotz der äußeren Schlichtheit ist etwas an dieser Anlage, was jeden Besucher in eine besondere Hochstimmung versetzt. Khrat war und ist ein Ort, von dem es heißt, er atme kosmische Geschichte und stelle einen Schnittpunkt universeller Ereignisse dar. Bei seinem Tod ging der Geist Terak Terakdschans als des ersten Ritters derTiefe von Khrat in die materielle Substanz des Doms Kesdschan ein und verlieh ihm damit eine neue, höhere Qualität und Bedeutung. Seither empfing jeder Anwärter auf die Mitgliedschaft des Ordens während der Ritterweihe im Dom das psionische Vermächtnis Terakdschans, da paranormal-transpersonale Energie in ihn überfloss - verbunden mit der »Ausprägung« der charakteristischen Ritter-Aura. Diese Energie kehrte, sobald der Ritter starb, in den Dom zurück, so dass der Ritter zumindest bis zu einem gewissen Grad nach seinem körperlichen Tod im Dom aufging. Der während der Weihe erklingende »hallende Glockenton« des Doms soll von darauf sensibilisierten Wesen sogar über große Entfernungen hinweg wahrzunehmen sein, im Extrem vielleicht im gesamten Standarduniversum. Ähnliches, wenngleich im kleinerem Maßstab, wurde auch von der Schutzherrenweihe im Dom Rogan berichtet. Ob hier eine Verbindung oder gar Verbundenheit der Dome mit dem natürlichen Psionischen Netz und den Kosmonukleotiden des Moralischen Kodes eine Rolle spielt, muss offen bleiben.
 
Fest steht allerdings, dass mit allen bislang bekannten Domen die über ihre konventionelle Substanz hinausgehenden »geistigen Komponenten« von nicht zu unterschätzender Natur sind. Durchaus möglich, dass sich damit noch weitere unbekannte Möglichkeiten und Funktionen verbinden

Rainer Castor

   
NATHAN