Nummer: 2081 Erschienen: 10.07.2001   Kalenderwoche: 28 Seiten: 59 Innenillus: 1 Preis: 3,00 DM Preis seit 2001 in €:

Gruppe Sanfter Rebell
Roi Dantons gewagter Plan - Zivilcourage gegen das Göttliche Imperium
Susan Schwartz     

Zyklus:  

31 - Die Solare Residenz - Hefte: 2000 - 2099 - Handlungszeit: Mai 1303 - Mai 1304 NGZ (4890 - 4891 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  08 - Thoregon / Hefte: 1800 - 2199 / Zyklen: 27 - 32 / Handlungszeit: 1288 NGZ (4875 n.Chr.) - 1312 NGZ (4899 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Solsystem               
Zeitraum: Februar 1304 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4399124603003
EAN 2: 12081
Ausstattung:  Clubnachrichten Nr.332
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Im Februar 1304 Neuer Galaktischer Zeitrechnung - entspricht dem Jahr 4891 alter Zeit - befindet sich die Bevölkerung der Erde und der anderen solaren Planeten in einer mehr als unangenehmen Situation. Das Solsystem ist von den Arkoniden des Göttlichen Imperiums besetzt, die nach einer großen Raumschlacht die Heimatflotte Sol in die Flucht schlagen konnten.
Entscheidend waren dabei zwei Faktoren: Längst werden die Arkoniden von SEELENQUELL beherrscht, einer jungen Superintelligenz, die sich im Zentrum ihres Imperiums eingenistet hat. SEELENQUELL kontrolliert darüber hinaus die Posbis, die als Freunde der Menschheit kamen und dann ihre Waffen auf die Terraner richteten.
Während Perry Rhodan auf Pforte 3, einer Extremwelt in einem unbekannten Sonnensystem, den Widerstand gegen die Arkoniden und gegen die negative Superintelligenz SEELENQUELL zu organisieren versucht, müssen sich die Menschen auf der Erde mit den neuen Machtstrukturen auseinandersetzen.
Manche arrangieren sich mit den Invasoren, die meisten sind erst einmal schockiert. Doch dann formiert sich Widerstand - in Form der GRUPPE SANFTER REBELL ...

 
Die Hauptpersonen
Roi Danton Der Major der USO gründet eine Widerstandsbewegung der besonderen Art
Cari Kadjan Die junge Terranerin bekommt die Okkupation der Erde hautnah zu spüren
Fengoy Der Zaliter setzt das Besatzungsrecht nach eigenem Willen durch
Mohamin Skana Der Techniker ergreift spontan die Iniative
Noviel Residor Der TLD-Chef organisiert Aktionen gegen die arkonidischen Besatzungstruppen
Kraschyn Der Mascant sieht sich unbekannten Problemen gegenüber

Allgemein
Titelbildzeichner: Alfred Kelsner
Innenilluszeichner: -   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Das weiße Band
PR-Kommunikation: -
Statistiken: Klaus N.Frick: Preiserhöhung ab Band 2082 auf 3,20 DM
Witzrakete:
Leserbriefe: Uwe Dietzel / Thomas Rippert / Christina Waldeck / Alexander Jung
LKSgrafik: Dirk de Lange: ? / Roland Richter: In Memo K.H.Scheer
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Dor'athor    Janir Gombon Alyketto     Mascant    Mutantenschule Fellmer Lloyd    Organisation Guter Nachbar    Perlamarin    Thos'athor                                           
Computerecke:
Preisauschreiben:
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Journal

Journaldaten: Nummer: / Seite:
Journalgrafik:
Journaltitel:
Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer: 332 / Seiten: 4
Clubgrafik: Brad Foster & Toddy Harvia: Poor Richard's Almanack 4
Nachrichten: PR-Stammtisch Leipzig - Andreas Ortwein
Fanzines: BASIS 6 - Claude Lamy / Ellerts Stammtisch Post - Erich Herbst / PR-Briefclub Bullys Schreibtisch 275 - Uwe Brunzlow / Solar-X 137 - Wilko Müller jr. / Der Barde - Eva Kalvoda / Future Magic 31 - Andreas Leder / Jahrbuch 2001 der PR-FanZentrale - Space Shop Achim Havemann
Magazine: Nautilus 12 - Abenteuer Medien Verlag / Mephisto 12 - Martin Ellermeier
Fan-Romane: Autor, Mensch, Terraner - Thomas Wilfert
Internet: Lost in Time - http://members.tripod.de / Das Solare-Imperium / Tauschbörse - Andreas Kroop - http://www.pr-tui.de / Edition Schattensplitter - Kuno Liesegang - http://www.frostrubin.com
Veranstaltungen: Con des SF-Club Deutschland - Urania Stadtverband Dresden / 59.World Science Fiction Con - http://www.milphil.org / DortCon
Sonstiges: Sammelkartenspiel in Berlin

Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: - Seiten:
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Innenillustrationen

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© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


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Inhaltsangabe

Roi Danton hat das neue Hauptquartier des TLD erreicht. In Alpha Karthago wird er bereits von Noviel Residor erwartet und in Empfang genommen. Der spontane Entschluss Dantons, sein Flaggschiff zu verlassen und mit einem Raumjäger zur Erde durchzubrechen, war nicht allein eine Intuitive Angelegenheit. Danton ist fest entschlossen den Widerstand gegen die Besatzer aktiv mitzugestalten. Auf Grund seiner Erfahrung ist er quasi ein Spezialist für Untergrundarbeit und hat bereits genaue Vorstellungen, wie er gegen die Besatzer vorgehen will. Während sich der TLD auf gezielte Aktionen verlegt, will Danton die Bevölkerung hinter sich bringen. Dabei kommt es ihn nicht auf lebensgefährliche Einsätze an, sondern auf den passiven Widerstand und Zivilkorage. Danton gründet die Gruppe Sanfter Rebell, der sich in kurzer Zeit mehr und mehr Terraner anschließen.
 
Während die Arkoniden die PsiIso-Netze der Terraner einzusammeln und bei Todesstrafe das Anlegen verbieten, erbeutet der TLD mit einem Kommandounternehmen die eingesammelten Netze wieder. Danton gibt sie postwendend an die Zivilisten seiner neuen Organisation weiter. Durch den neuen Geist, den Danton an die Zivilbevölkerung weitergibt, können sich die Menschen gegen so manche Willkür der Besatzer erfolgreich zur Wehr setzen, wie das Beispiel der Technikerin Cari Kadjan zeigt. Als Höhepunkt kommt es zu einer stummen und gewaltfreien Protestversammlung nahe der Gedenkstätte der STARDUST, mit der Perry Rhodan einst zum Mond startete. Etwa 250.000 Menschen schließen sich diesem Protestmarsch an. Mascant Kraschyn, der den Aufmarsch beobachtet, kann mit dieser Art der Kundgebung nichts anfangen.
 
Er kann nicht gewaltsam eingreifen, da die Massen ihn nicht provozieren. Trotzdem lässt die Aktion den Mascant schwach erscheinen und erzürnt ihn. Kraschyn sinnt bereits nach Maßnahmen, die aufsässigen Terraner gefügig zu machen, doch an diesem Abend kann er nichts unternehmen. Danton und Residor wissen, dass sie trotz dieser ersten Erfolge auf der Hut sein müssen. Die Arkoniden können sich zu unberechenbaren Aktionen hinreißen lassen, wenn man sie in die Enge treibt oder zu sehr brüskiert. Das hat bereits die Vernichtung von Baretus gezeigt, für die ebenfalls Kraschyn verantwortlich zeichnet. Der Mascant würde wohl noch mehr vor Wut rasen, wüsste er, dass sich der Sitz des Widerstandes, Alpha Karthago, nur wenige hundert Meter unterhalb des Residenz-Sees befindet, über dem derzeit sein Flaggschiff schwebt.

 
Rezension

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Inhaltsangabe 2

Am 1. Februar 1304 NGZ schmuggeln als Arkoniden maskierte TLD-Agenten sowie TARA V UH-Roboter aus einer Militärbasis im Westen Terranias etwa 680 Millionen PsIso-Netze, die die Arkoniden dort eingelagert haben. Sie gelangen über mehrere Transmitter, deren Emissionen nicht angemessen werden können, nach Alpha Karthago. Über eine vergleichbare Transmitterstrecke steht das Ausweich-HQ des TLD mit der CHARLES DARWIN in Verbindung, die zwei Lichtjahre von Sol entfernt Position bezogen hat.
 
In Absprache mit Noviel Residor gründet Roi Danton die Gruppe Sanfter Rebell. Fast im Sinne der legendären Organisation Guter Nachbar will er parallel zu den TLD-Aktivitäten die Bevölkerung zum friedlichen Widerstand und zivilem Ungehorsam aufrufen. Per Post wird ein Teil der geraubten PsIso-Netze am 3. Februar an Terraner versandt, die aufgefordert werden, sich der GSR anzuschließen. Danton selbst bemüht sich an unterschiedlichen Orten persönlich, Mitglieder für seine Gruppe zu werben. Den jungen Taschendieb Lucius Volpe, den er am 16. Februar in Kalkutta kennenlernt, hält der Zellaktivatorträger sogar als TLD-Agent für geeignet.
 
Unterdessen drängt Dor'athor Undan, ein Berater Kraschyns, darauf, das zögerliche Verhalten der Terraner, ihre PsIso-Netze abzuliefern, mit Gewalt zu brechen. Der Mascant weist das Ansinnen zurück, ist andererseits aber erzürnt, weil die Sendungen des Residenzfunks, über den sich der Erste Terraner Maurenzi Curtiz fast täglich meldet, nicht von Terra fernzuhalten sind.
 
Eines der versandten PsIso-Netze erreicht Cari Kadjan, die in Terrania lebt und als Technikerin arbeitet. Sie zögert anfangs, sich dem Widerstand anzuschließen. Dann aber wird ihr Team, das für die Instandhaltung von Hypertropzapfern zuständig ist, dem Zaliter Fengoy unterstellt. Er schikaniert ihren Trupp und stellt ihr nach. Die Situation eskaliert am 17. Februar, und der Techniker Mohamin Skana erschlägt Fengoy. Nun schließt sich der gesamte Techno-Trupp dem Widerstand an, dessen Mitglieder als Erkennungszeichen eine weiße Binde tragen. Der TLD lässt derweil die Leiche des Zaliters verschwinden.
 
Über die Transmitterverbindung gelangen die ersten Injektionspflaster Multi-Zheosin von der CHARLES DARWIN nach Alpha Karthago. Und für den 20. Februar ruft die GSR zu einer Großdemonstration in Terrania auf, bei der auch Danton erscheinen will. So versammeln sich 270.000 Menschen friedlich im Gobi-Park. Kraschyn, der Danton zu fangen hofft, lässt die Demonstration unbehelligt. Aber der Sohn Perry Rhodans erscheint nicht, sondern hat sein Kommen nur angekündigt, weil er Kraschyns Reaktion erwartete. Der Arkonide, aus einem feudalistischen System kommend, begreift überhaupt nicht, welchen Effekt die Demonstration selbst hat, nämlich eine Welle der Solidarität.
 
Danton selbst hat inzwischen erkannt, dass sich Alpha Karthago in dem Pumpen- und Kanalisationssystem unterhalb des Sees im Residenzpark befindet. Darüber schwebt als Symbol der arkonidischen Herrschaft jetzt die AUMOKJON.

Perrypedia


Kommentar / Computer

Das weiße Band

Mißbillige die schlechte Tat, bringe aber dem Täter Achtung, Mitleid und Wohlwollen entgegen, damit er zur Erkenntnis der Wahrheit gelange und gerettet werde.
Mohandas Karamchand Gandhi, genannt »Mahatma« (»dessen Seele groß ist«); 1869 bis 1948
 
Terra und das Solsystem sind von den von SEELENQUELL beeinflußten Arkoniden besetzt. Im Gegensatz zum militanten Widerstand der Ertruser treffen sie hier allerdings auf eine Form der »Gegenwehr«, die ihnen fremd und rätselhaft erscheint. In gewisser Weise dürfte es ihnen nicht einmal viel anders ergehen als den Briten fast 3000 Jahre zuvor: Auch sie wußten mit dem von Gandhi Satyagraha genannten Prinzip recht wenig anzufangen. Der britische Premier Winston Churchill nannte den Mann, der zur Symbolfigur des indischen Unabhängigkeitskampfes avancierte, sogar einmal abschätzig den »halbnackten Fakir«. Es gab viele Übersetzungen und Übertragungen von Satyagraha: »Gütekraft«, »Festhalten an der Wahrheit«, »Macht der Liebe und Wahrheit«, »truthpower«, »Wahrheitskraft«, »soul force«, »Seelenkraft«. Im damaligen Abendland stand aber eigentlich kein geläufiges Wort zur Verfügung. Für Satyagraha hatte sich deshalb im englischen und im französischen Sprachraum »nonviolence« eingebürgert, als »Gewaltlosigkeit« wurde es zunächst ins Deutsche übernommen.
 
Im allgemeinen Sprachgebrauch schliff sich dieses Wort aber zu einer eher negativen Bedeutung ab, wurde zu keine Gewaltanwendung, und die positiven Inhalte, die Gandhi mit der Neuschöpfung betonen wollte, kamen im allgemeinen Bewußtsein kaum an. Ende der 60er Jahre des 20. Jahrhunderts wurde in Deutschland deshalb das Wort »Gewaltfreiheit« im Unterschied zur »bloßen« Gewaltlosigkeit vorgeschlagen. Gewaltfreiheit schloß für Gandhi die Bereitschaft zum Kämpfen wesentlich mit ein, aber die Qualität und das Ziel dieses Kampfes unterschieden sich von gewaltsamen Konfrontationen grundlegend dadurch, daß auch der Gegner in das »verstehende befreiende Wohlwollen« mit einbezogen wurde. Das umfaßte zunächst die Ablehnung jeglicher Gewalt, die den Gegner physisch verletzen oder töten könnte, beinhaltete darüber hinaus die Vermeidung von verbalen oder symbolischen Attacken (Beleidigungen, Spott, Demütigungen) und von Ressentiments (Haß, Groll, Rachegefühle) und forderte statt dessen eine positive, von Freundlichkeit, Dialogbereitschaft und Aufrichtigkeit bestimmte Haltung gegenüber dem Widersacher. Bewähren mußte sich diese Haltung auch und gerade dort, wo dem Gewaltfreien Repression und Gewalt - in welchem Ausmaß auch immer - entgegengebracht werden...
 
Die von Roi Danton initiierte Gruppe Sanfter Rebell agiert exakt im Sinne von Gandhi, ihr Zeichen ist das weiße Tuch, die Binde oder Banderole am rechten Arm. Klar ist, daß Roi nicht nur seine Erfahrungen und sein Wissen als langlebiger Zellaktivatorträger zugute kommen - immerhin hat er mit der Organisation Guter Nachbar auf der Erde der Aphilie schon Vergleichbares erlebt -, sondern mehr noch die Terraner selbst maßgeblich und im besten Sinne mitarbeiten. Was sich schließlich am 20. Februar 1304 NGZ in Terrania abspielt, sucht wohl seinesgleichen, und die friedliche Großdemonstration am STARDUST-Memorial wird zweifellos als ein Glanzlicht in die terranische Geschichte eingehen. Mehr noch: Allen Unkenrufen und berechtigten Zweifeln zum Trotz wurde hier genau jener Geist praktiziert, den Perry Rhodan mit der vielgeschmähten Thoregon-Agenda verbindet. Jenen Zielen, die mit Leben erfüllt werden müssen und letztlich vermutlich herzlich wenig mit dem zu tun haben, was wir inzwischen über die von den Helioten initiierten »Thoregons« wissen...
 
Lassen wir abschließend Gandhi selbst zu Wort kommen: Ich sprach von Satyagraha, um diese Kraft von der Bewegung zu unterscheiden, die damals in Großbritannien und Südafrika unter dem Namen des passiven Widerstands lief. Der Grundgedanke der Satyagraha ist das »Festhalten an der Wahrheit«, darum heißt Satyagraha »Kraft der Wahrheit«. Ich habe es auch »Kraft der Liebe« oder »Kraft der Seele« genannt. Schon bei den ersten Versuchen der Anwendung der Satyagraha entdeckte ich, daß das Streben nach Wahrheit nicht erlaubt, dem Gegner Gewalt anzutun, sondern daß er durch Geduld und Mitgefühl von seinem Irrtum abgebracht werden muß. Was der eine für Wahrheit hält, mag der andere als Irrtum ansehen. Und Geduld zu üben bedeutet, selbst zu leiden. Satyagraha nahm also die Bedeutung von Verteidigung und Rechtfertigung der Wahrheit an: Verteidigung nicht, indem man dem Gegner Leid zufügte, sondern indem man selbst Leiden ertrug.
 
Die Satyagraha ist vom passiven Widerstand so weit entfernt wie der Nordpol vom Südpol. Der passive Widerstand ist die Waffe der Schwachen, und dabei ist die Anwendung von physischem Druck oder verletzender Gewalt nicht grundsätzlich ausgeschlossen, um das Ziel zu erreichen. Dagegen ist Satyagraha eine Waffe für die Stärksten. Hierbei ist die Anwendung von Gewalt in jeder Form ausgeschlossen (...)
 
Satyagraha lebt aus sich selbst heraus. Satyagraha kann ohne vorherige Billigung der Gegner ins Spiel gebracht werden. Satyagraha besitzt die größte Ausstrahlungskraft dann, wenn der Gegner Widerstand leistet. Deshalb ist Satyagraha unwiderstehlich. Ein Satyagrahi kennt keine Niederlage, denn er kämpft unermüdlich für die Wahrheit (…) Trotzdem wurde dagegen eingewandt, daß die Satyagraha - wie wir sie verstehen - nur von einer auserwählten Minderheit praktiziert werden könne. Meine Erfahrung beweist das Gegenteil. Werden ihre einfachen Grundsätze - Festhalten an der Wahrheit und durch eigenes Leiden dafür Einstehen - erst einmal begriffen, kann jeder die Satyagraha praktizieren…
 
Zitiert nach Mohandas K. Gandhi: Satyagraha. Aus dem Bericht der Congress-Partei über die Unruhen im Punjab. In: M. K. Gandhis Collected Works, Vol. XVII, S. 151-157

Rainer Castor

   
NATHAN