Nummer: 2292 Erschienen: 22.07.2005   Kalenderwoche: 29 Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,75 €

Dreimal ewiges Leben
Er kämpft gegen den schleichenden Tod - die Unsterblichkeit vor Augen
Michael Nagula     

Zyklus:  

33 - Der Sternenozean - Hefte: 2200 - 2299 - Handlungszeit: 1331 - 1333 NGZ (4918 - 4920 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  09 - Die Friedensfahrer / Hefte: 2200 - 2499 / Zyklen: 33 - 35 / Handlungszeit: 1331 NGZ (4918 n.Chr.) - 1347 NGZ (4934 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Terra               
Zeitraum: 1333 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601753
EAN 2: 52292
Ausstattung:  Report Nr.380 mit Datenblatt
Anmerkungen: 
Hörspiel »Sternenozean« Teil 35
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Die Bewohner der Erde leben unter der neu errichteten Herrschaft des angeblichen Gottes Gon-O, der aus der Verbindung eines wahnsinnigen Nocturnenstocks mit einem unsterblichen Kunstgeschöpf entstanden ist. In einer Verzweiflungstat opfern Myles Kantor und sein Wissenschaftler-Team ihr Leben, um den drohenden Untergang des gesamten Solsystems aufzuhalten. Tatsächlich zeitigt das Opfer mehrfache Wirkung, denn auch Gon-O ist mehrfach präsent: Zum einen legt sich an seinem Entstehungsort, auf Parrakh in der Großen Magellanschen Wolke, Verwirrung über die Streitkräfte der Kybb. Nur dank der Kybb-Titanen bleibt Satrugars Leib dort unangreifbar. Allerdings gibt es seit einiger Zeit einen zweiten Schwerpunkt von Gon-Os Macht: das »Relais« am Fuße des Vesuv, bei Neapel auf Terra. Dort entspinnt sich in der Zwischenzeit ein gänzlich anderer Konflikt. Alte Bündnispartner entzweien sich im Streit um DREIMAL EWIGES LEBEN ...

PR-Redaktion

 
Die Hauptpersonen
Tagg Kharzani Der ehemalige Schutzherr kämpft um sein Leben
Deitz Duarto Der Prim-Direktor erlebt seine glücklichste Stunde
Gon-Orbhon Der selbst ernannte Gott gewährt Audienzen
Millitron Der Roboter versucht seinem Herrn zu jeder Zeit zu Diensten zu sein
Gucky Der Mausbiber in Gefangenschaft

Allgemein
Titelbildzeichner: Alfred Kelsner
Innenilluszeichner: Michael Wittmann   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: UHF-Technologie (2)
PR-Kommunikation: Signierstunde mit PR-Autor H.G.Francis
Statistiken: Der 6.GarchingCon - Statements / Die Welt von PR - Einstiegshilfe / PR - 5.Auflage Heft 1190 / 1191
Witzrakete: Harry Messerschmidt: Kontaktknilch - Streicheleinheiten (im Report)
Leserbriefe: Jost Alpe / David Mencke / Bonni Bondit / Alexander Sattler / Barometer zu PR 2282
LKSgrafik: Foto vom 6.GarchingCon
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Tagg Kharzani  - Biografie                                                                   
Computerecke:
Preisauschreiben:
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Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
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Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: 380 - Seiten: 11
Cartoon : Rüsselmops - der Außerirdische (Folge 249) / Kontaktknilch: Streicheleinheiten (Harry Messerschmidt)
Reporttitel: Hubert Haensel: Report-Intro / Michael M.Thurner: Werksattbericht - Wie ich zu Atlans Expokrat wurde - und warum ich mit dem Knaben so meinen Ärger habe
Reportgrafik: Grafik: Normans letzter Fehler (Michel Van, Liège, Belgien)
Reportfanzines:

Reportriss:


Reportclubnachrichten:
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Reportvorschau: Verlagspublikationen August 2005
Reportriss: Michael Thiesen : Der Sternenozean von Jamondi - einstiges Zentrum der Schutzherrenmacht - einstiges Zentrum der Schutzherrenmacht

Innenillustrationen

Die Unsterblichkeit vor Augen
Zeichner:  Michael Wittmann  
Seite:17
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Da sind sie ... getrennt von mir nur durch eine flirrende Energiewand. Schemenhaft vermag ich die drei Gestalten zu erkennen, dreimal ewiges Leben, ein ewiges Leben, das ES mir nie schenkte, obwohl ich es doch so viel mehr verdient gehabt hätte. Ich war der größte der Schutzherren und wurde doch klein gehalten. Meine vergangene Größe ... sie wird wieder auferstehen, dessen bin ich mir gewiss.


Zeichner:  
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Inhaltsangabe

Auswirkungen der von Myles Kantor am 30 April 1333 NGZ in Richtung Große Magellansche Wolke ausgesandten 6D-Schockwelle sind auf Terra zunächst nicht zu spüren. Nach wie vor steht der ehemalige Schutzherr Gon-Orbhon unter dem Einfluss des wahnsinnigen Nocturnenstocks Satrugar. Die Kybb-Titanen sorgen weiterhin für die Aufheizung der Sonne, um sie in eine Supernova zu verwandeln. Reginald Bull, Icho Tolot und Gucky sind immer noch im Nocturnenstock-Splitter gefangen, der wie bisher als Relais für Satrugars mentale Impulse dient.
 
Tagg Kharzani, der sterbende Schutzherr, greift in seiner Angst vor dem nahenden Tod nach jedem Strohhalm. Gegen die Einsamkeit hat er sich eine synthetische Nachbildung Enkrines herstellen lassen, die er aber in einem Wutanfall genauso zertrampelt wie seinen ehemaligen Symbionten. Wegen des rapiden Abbaus seiner körperlichen Kräfte bewegt Kharzani sich nur noch mit einem Mikrogravitator und an Krücken oder in einem schwer bewaffneten Schwebesessel fort. Hochrangige Ärzte eines Kybb-Titans sollen sein Leben erhalten und ihn mit geklonten Austausch-Organen versorgen. Bei den zu diesem Zweck durchgeführten Voruntersuchungen zeigt sich aber, dass ein immer mehr um sich greifender Zellverfall in Kharzanis Körper begonnen hat, von dem auch die geklonten Organe befallen sind und der nicht aufgehalten werden kann. Kharzani hält sich so oft wie möglich im Stock-Relais auf, von dessen Psi-Ausstrahlung er sich eine lebensverlängernde Wirkung erhofft.
 
Gon-Orbhon ist nicht bereit, Kharzani zu helfen. Er verweigert ihm auch die Zellaktivatorchips der drei Gefangenen, denn die Galaktiker könnten noch als Geiseln nützlich sein und Kharzani könnte mit den auf eine bestimmte Person geeichten Chips sowieso nichts anfangen. Gon-Orbhon kann allerdings nicht auf Kharzani verzichten, denn er braucht ihn als Integrationsfigur für die ihm hörigen Kybb-Völker. Möglicherweise würden die Kybb sich ohne Kharzani nicht ohne weiteres unter Gon-Orbhons Befehl stellen. Deshalb setzt Gon-Orbhon zunächst den Prim-Direktor Deitz Duarto als neuen Oberbefehlshaber ein und lässt heimlich Cyborgs mit dem Erscheinungsbild eines jüngeren, gesunden Tagg Kharzani herstellen, die ihm als Marionetten dienen sollen, sobald der echte Kharzani tot ist. Als Kharzani von diesen Plänen erfährt, läuft er Amok. Er zerstört einen seiner Cyborg-Doppelgänger und versucht Deitz Duarto zu töten, wird aber festgenommen und Gon-Orbhon vorgeführt. Der befiehlt seinem Leibwächter, dem Kyberklon Millitron, Kharzani zu erschießen. Da erschüttert ein Beben das Stock-Relais, der Hyperkristall beginnt hell zu leuchten und eine geistverwirrende mentale Ausstrahlung breitet sich aus. Dies geschieht am 04. Mai 1333 NGZ.

Johannes Kreis

 
Rezension

Kaum zu glauben, aber Michael Nagula, der mit PR 2266 einen der schlechtesten PR-Romane aller Zeiten geschrieben hat, liefert diesmal eine gut lesbare Geschichte ab. Es schleichen sich zwar immer wieder mal Rechtschreibfehler und stilistische Merkwürdigkeiten (einmal wird sogar die „rheinische Verlaufsform“ verwendet) ein, aber über die kann man angesichts der recht eindringlichen Schilderung des verzweifelten Tagg Kharzani großzügig hinwegsehen. Nagula verzichtet diesmal völlig auf peinlichen Slapstick-Humor - da Gucky mit von der Partie ist, hatte ich schon das Schlimmste befürchtet. Die Reaktion Millitrons auf Guckys Behauptung, man dürfe ihn, den „Überall-zugleich-Töter“, nicht reizen, weil sein Zorn sonst ganze Sonnensysteme vernichten könne, ist sogar richtig lustig. Der Kyberklon scheint die typisch großspurige Schwadroniererei des Mausbibers wirklich ernst genommen zu haben!
 
Schön, dass man Tagg Kharzani einen weiteren ganzen Roman gewidmet und ihn nicht einfach stillschweigend abserviert hat. Kharzanis langes Sterben erinnert mich manchmal an Stücke von Shakespeare, wo Sterbende auch erstmal lange Monologe halten und sich noch mehrmals aufraffen, bevor sie endlich den Löffel abgeben. Ich könnte mir gut vorstellen, dass Kharzani sogar noch Gon-Orbhon überleben wird, falls Millitron den Schießbefehl nicht doch noch ausführt, denn dieser Befehl wurde ja nicht widerrufen. Ansonsten muss man abwarten, was jetzt weiter geschieht. Ist Gon-Orbhon jetzt frei von Satrugars Einfluss oder hat der Schock ihn getötet? Verwandeln alle Orbhonisten sich jetzt plötzlich wieder in brave, harmlose Bürger, die man nicht mehr für ihre früheren Missetaten verantwortlich machen kann?

Johannes Kreis  

   
Inhaltsangabe 2

Kurzzusammenfassung:
Gon-Orbhon setzt Tagg Kharzani als Oberbefehlshaber über die Kybb-Streitkräfte ab.
 
Am 4. Mai 1333 NGZ bricht Gon-Orbhon aufgrund der von Myles Kantor auf Satrugar abgefeuerten 6-D-Schockwelle zusammen.

Perrypedia


Kommentar / Computer

UHF-Technologie (2)

Bislang ist die Erforschung des UHF-Bereichs des hypereneigetischen Spektrums mit einem hilflosen Stochern im Nebel zu vergleichen. Fest steht, dass ein Ausschnitt von einigen hundert Megakalup Bandbreite bei etwa einem Petakalup den natürlichen Parakräften zugeordnet werden muss. Versuche, die natürlichen Gaben auf paramechanische Weise zu simulieren, scheiterten allerdings fast durchweg vor allem daran, dass die künstliche Erzeugung und Kontrolle energiereicher ultrahochfrequenter Hyperstrahlung zu wenig beherrscht wurde und wird. Eine »technische« Nutzung erfordert also einen anderen Ansatz, der in den »psimateriell angereicherten Ultrakristallen« - vom Alpha-, Beta- bis zum n-Exagonium der Arcoana - sowie den diversen Erscheinungsformen von Psi-Materie selbst liegen könnte. Als Quintadimtrafer war Ribald Corello beispielsweise in der Lage, Hyperenergie zu Psi-Materie zuv erstofflichen - ein für ihn derart anstrengender Prozess, dass er nur in zweijährigen Abständen dazu fähig war und dennoch auf eine maximale Masse von zehn Gramm beschränkt blieb. Wurde diese winzige Menge jedoch »zur Explosion« gebracht, stand die Energiefreisetzung der einer Nova kaum nach.
 
Von Mutanten erzeugte Psi-Materie begegnete uns bei der Second-Genesis-Krise, und sie.spielt im Zusammenhang mit den Qmir-Gos der Zhy-Famii als ein »aus dem Zhy Bewussten Seins materialisierter Kristall« eine Rolle. Im Baolin-Deltaraum wurde Psi-Materie angetroffen, von den Läandern alias Prä-Zwottern in der Provcon-Faust sind psimaterielle Schöpfungen in Gestalt der »paraplasmatischen« Psychode bekannt, und die als »versteinerte« Obelisken umschriebene schattenlose Säulen-Endform von Cynos und Josminen wird als »materieller Schatten einer psimateriellen Form« angesehen. Die INSHARAM-Wandungen schließlich bestanden aus dieser »Substanz«, einer Art Materieprojektion im Sinne »festkristallisierter Psi-Materie«. Permanent diffundierte ultrahochfrequente Hyperenergie der ganzen UHF-Bandbreite ins Innere, kondensierte und schuf ein gewaltiges Reservoir. Die mit paranormalen Kräften »kondensierte« Psi-Materie deckt also nur einen kleinen Ausschnitt ab, der durch andere natürliche oder technische Möglichkeiten vielfach erweitert wird. Ein anderer Ansatz könnte in Richtung der ursprünglich aus einem Designlabor der Porleyter stammenden »Substanz 101« zielen, die beim Osmose-Prozess der Bionischen wie auch Weißen Kreuzer eine zentrale Rolle spielt und mit der »paramechanisch-bionisch« Energie aus dem natürlichen Netz kosmischer Kraftlinien gewonnen wird. Möglicherweise lässt sich dieses Verfahren dazu benutzen, auf paramechanischem Weg künstliche Psi-Materie zu erzeugen - welche dann wiederum anstelle der bisherigen Hyperkristalle zur gezielten Freisetzung ganz spezifischer Mengen von UHF-Strahlung dienen könnte.
 
Noch überwiegt das »möglicherweise«, »vielleicht« und »könnte«, weil beispielsweise niemand genau weiß, wie sich - vorausgesetzt, die Psi-Materie liegt überhaupt vor gezielt ganz bestimmte Quantitäten mit entsprechender Qualität zur Erzielung der Effekte freisetzen lassen, von der Erzeugung, Lagerung und sonstigen Handhabung ganz zu schweigen. Mit dem schon auf Camelot entwickelten Hyperraum-Resonator und der aus der Aura-Zange hervorgegangenen Ultra-Giraffe stehen inzwischen wenigstens Instrumente mit verfeinerten Nachweismöglichkeiten zur Verfügung, bei denen allerdings die korrekte Interpretation der Messergebnisse angesichts der erhöhten Hyperimpedanz noch ganz am Anfang steht. Mehr noch als früher ergibt die gleichzeitige Kalup- und Hef-Bestimmung Werte, die nicht in direkter Korrelation zueinander stehen und die Berücksichtigung des Meganon-Faktors als weiterer Komponente erforderlich machen.
 
Verstärkt ins Blickfeld gerückt ist auch das Phänomen der »Hyperdim-Rotation«, auf das die arcoanische Wissenschaftlerin Colounshaba bei den Experimenten mit den Spindeln und Segmenten der Sampler-Planeten hinwies - die gezielte »Drehung im Hyperraum«, um sie durch Entmaterialisierung und Wiederverstofflichung im selben Transmitter zusammenzufügen [PR 1684, 168S).
 
Versuche mit normaler Materie ergaben trotz Drehung weder bei den Molekylarstrukturen noch bei den Strangeness-Werten eine Veränderung. Und auch die Experimente, auf diese Weise Hyperkristalle zu stabilisieren oder gar synthetisch herzustellen, blieben bislang erfolglos. In einigen Fällen wurden aber Effekte beobachtet, die denen von Corellos Quintadimtrafer-Fähigkeit ähneln, da kurzfristig winzige Mengen Hyperenergie materialisierten ...

Rainer Castor

   
NATHAN