Nummer: 2159 Erschienen: 07.01.2003   Kalenderwoche: 2 Seiten: 59 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,65 €

Raumschiff LEUCHTKRAFT
Alaska Saedelaere sucht Samburi Yura - sie ist die Beauftragte der Kosmokraten
Robert Feldhoff     

Zyklus:  

32 - Das Reich Tradom - Hefte: 2100 - 2199 - Handlungszeit: 1311 - 1312 NGZ (4898 - 4899 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  08 - Thoregon / Hefte: 1800 - 2199 / Zyklen: 27 - 32 / Handlungszeit: 1288 NGZ (4875 n.Chr.) - 1312 NGZ (4899 n.Chr.)
Örtlichkeiten: LEUCHTKRAFT   Eolix II            
Zeitraum: März 1312 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601654
EAN 2: 32159
Ausstattung:  Risszeichnung
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Auf den von Menschen bewohnten Planeten der Milchstraße schreibt man den März des Jahres 1312 Neuer Galaktischer Zeitrechnung - dies entspricht dem März 4899 alter Zeitrechnung. Nach erbitterten Kämpfen konnte die bedrohende Situation für die Terraner und ihre Verbündeten beseitigt werden. In absehbarer Zeit ist keine Vernichtung der Erde und anderer Welten zu befürchten.
Zwei Zellaktivatorträger nutzen diese relative Ruhe dazu, einer eigenen Mission zu folgen. Die Rede ist von Alaska Saedelaere, dem Mann mit der Haut des Mutanten Kummerog, und Monkey, dem oxtornischen Chef der Neuen USO.
Als sich auf Trokan, dem zweiten Mars, ein Zeitbrunnen öffnet, gehen die beiden hindurch. Sie erreichen eine fremde Welt, wo sie sich durchschlagen müssen. Und sie erkennen, dass diese fremde Welt in einem Schwarm liegt, einem kosmischen Gebilde, das seit vielen Jahren durch das Universum zieht.
In diesem Schwarm bekommen die zwei Menschen Kontakt zu dessen Herrschern. Zu ihrem Entsetzen stellen sie fest, dass der Schwarm abgeschaltet werden soll. Beauftragte der Kosmokraten werden gegen den Schwarm aktiv, weil angeblich das Leben im Universum überhand nehme.
Die Beauftragten der Kosmokraten reisen mit dem RAUMSCHIFF LEUCHTKRAFT ...

 
Die Hauptpersonen
Alaska Saedelaere Der Träger der Haut wird mit einer ungewöhnlichen Begegnung konfrontiert
Monkey Der Oxtorner lässt sich auf ein extrem heikles Spiel ein
Samburi Yura Die Beauftragte der Kosmokraten verhält sich mehr als seltsam
Kafetchein Der Oberste Mago muss für seinen Schwarm eine neue Zukunft finden

Allgemein
Titelbildzeichner: Swen Papenbrock
Innenilluszeichner: Michael Wittmann   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Der Schwarm Anno 3440
PR-Kommunikation: Aktionstage Perry Rhodan
Statistiken: Die Welt von PR - Einstiegshilfe / PR - 3.Auflage Heft 1562 / 1563
Witzrakete:
Leserbriefe: Alexander Sosedow / Frank Schoettke / Marc Wilhelms / Sigmund Heilmaier / Andreas Schindel / Gilbert Hangel / Klaus Hußmann / Mike Siemer / Wolfram Kober / Jens Nurmann / Norbert Grün
LKSgrafik: Helmut Jannach: Exodus
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Lamuuni    LEUCHTKRAFT     Monkeys Augen    Oxtorne    Oxtorner    Yura, Samburi    Vathriel, Draniss                                           
Computerecke:
Preisauschreiben:
Tobias Marecek : Raumschiff der Jankaron - Extraterrestrische Raumschiffe

Journal

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Innenillustrationen

Herr der Festung - Alaska Saedelaere
Zeichner:  Michael Wittmann  
Seite:29
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Saedelaere starrte die Plastikmaske des Herrn mit angewiderter Faszination an.
Es machte ihn hilflos, sich selbst so zu sehen. Er hatte viele Jahrhunderte mit dem Cappin-Fragment im Gesicht zugebracht. Die Erinnerung war vielleicht verschüttet, aber der Anblick des Herrn der Festung legte alles wieder frei.
Wer den strahlenden Klumpen sah, wurde wahnsinnig und musste an den Folgen sterben. Ein Vorgang, der meist nur wenige Minuten dauerte.
Das Cappin-Fragment stieß organische Materie ab. Saedelaere war daher gezwungen gewesen, eine Maske aus Plastik zu tragen. Er wusste gut, wie es war, ein Ausgestoßener zu sein. Einer, dessen Gesicht den Tod brachte.


Zeichner:  
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Inhaltsangabe

Als Alaska Saedelaere und Monkey zusammen mit den Cynos bei Eolix II ankommen, müssen sie erkennen, daß sie zu spät gekommen sind: Die Dunkelwolke, in der der Backup-Schaltplanet verborgen ist, wird durch ein undurchdringliches Kraftfeld abgeriegelt. Zu Recht nimmt man an, daß dieses Kraftfeld von der LEUCHTKRAFT errichtet worden ist. Auch Kafetchein, der als Mago über besondere PSI-Fähigkeiten verfügt, kommt gegen das Feld nicht an. Erst als Alaska das Cyno-Raumschiff verläßt und sich dem Feld nähert, kann dieses durchbrochen werden: Mit Hilfe des Anzugs der Vernichtung schafft Alaska eine Strukturlücke, durch die das Cyno-Schiff in die Dunkelwolke einfliegen kann. Tatsächlich findet man die LEUCHTKRAFT auf Eolix II vor, sie steht auf einem Raumhafen in der Nähe der zentralen Steueranlagen der vollautomatisch arbeitenden Schaltwelt. Die Zwerg-Androiden aus dem blauen Schiff sind schon emsig bei der Arbeit. Sie manipulieren die Steueranlagen und schalten weitere wichtige Schwarm-Einrichtungen ab, z.B. auch den Schmiegeschirm. Als dieser erlischt, hat der Schwarm als autarkes Gebilde aufgehört zu existieren, seine Sonnen und Planeten sind ab diesem Augenblick Bestandteil der Galaxis Fou, die der Schwarm gerade durchfliegt. Die Cynos bitten die in dieser Galaxis beheimateten Völker um Asyl und sehen einer ungewissen Zukunft entgegen. Sie beschließen, daß sie fortan den Frieden zu den Völkern von Fou bringen wollen, wenn sie schon nicht mehr ihre eigentliche Aufgabe (Intelligenz im Universum zu verbreiten) erfüllen können. Im Verlauf des Romans erfahren wir, daß Kys Chamei als letzter aller Schwärme in diesem Teil des Universums abgeschaltet worden ist.
 
Aber ich greife vor - zurück nach Eolix II: Dort dringen Alaska und Monkey in die LEUCHTKRAFT ein, was ihnen nur gelingt, weil Alaska den Anzug der Vernichtung trägt. Bei Kontakt mit der halbmateriellen Außenhülle des blauen Schiffs löst der Anzug eigenartige Reaktionen aus und plötzlich finden die beiden Galaktiker sich im Inneren des Schiffs wieder. Allerdings wirkt dieses kaum wie das Innere eines Raumschiffs, eher wie die Oberfläche eines fremden Planeten - ein Fluß schlängelt sich durch eine hügelige, von Urwald bedeckte Landschaft, es gibt eine artenreiche Flora und Fauna. Auch Zwerg-Androiden sind hier unterwegs. Monkey schnappt sich einen (hier scheinen die Zwerge vollständig materiell zu sein) und so erfahren die Galaktiker, daß sie sich tatsächlich innerhalb der LEUCHTKRAFT befinden. Dies sei das Heim der Frau Samburi Yura, sie wohne irgendwo am Ende des Flusses. Ein Kontakt mit ihr sei unmöglich, sofern sie die ungebetenen Gäste nicht von sich aus zu sich rufe. Die Galaktiker werden getrennt und haben unabhängig voneinander bizarre Erlebnisse. Während Monkey bei einem klassischen Hütchenspiel seine SAC-Augenimplantate gegen "echte" Oxtorneraugen eintauscht (!) sieht Alaska eine wunderschöne humanoide Frau, die er für Samburi Yura hält. Er kann jedoch keinen Kontakt zu ihr aufnehmen. Dann begegnet er einer pararealen Version seiner selbst, die im Gegensatz zu ihm noch Cappin-Fragment und Maske trägt. Alaska II bringt Original-Alaska in seine Gewalt und zwingt ihm das Cappin-Fragment auf! Umgehend beginnt das Cappin-Fragment damit, die Kummerog-Haut abzutöten, Alaska muß diesem Prozeß hilflos zusehen. Als er einmal mehr der schönen Unbekannten in eine Höhle folgt, wird er unversehens aus der LEUCHTKRAFT herausgestoßen.
 
Monkey, der mit seinen neuen Augen überglücklich ist, trifft währenddessen auf einen Lamuuni-Vogel, der wegen seiner Fähigkeit der Niveauteleportation von Samburi Yura an Bord der LEUCHTKRAFT gebracht worden ist. Da er diese Fähigkeit dort jedoch verloren hat, wurde er von der offenbar etwas launischen Frau mit Mißachtung gestraft. Jetzt möchte er Monkey als neuen Freund haben. Mit Hilfe des Lamuuni setzt Monkey sich auf Alaskas Spur und wird so schließlich ebenfalls nach draußen transportiert. Monkey und Alaska begeben sich zurück in das Cynoschiff, wo die Kummerog-Haut schließlich stirbt und wo der Oxtorner Alaska eine Plastikmaske bastelt...
 
Alaska, der völlig von der schönen Unbekannten fasziniert ist, will einen zweiten Versuch wagen, in die LEUCHTKRAFT einzudringen. Dazu kommt es jedoch nicht, denn jetzt zeigt Samburi Yura sich auf dem Raumhafen von Eolix II. Sie fordert von Alaska den Anzug der Vernichtung und von Monkey die organischen Augen zurück, weil diese ihr bzw. zur LEUCHTKRAFT gehören. Die beiden versuchen sich zu wehren, haben aber keine Wahl, als die Forderungen der Fremden zu erfüllen. Dann hebt das blaue Schiff ab und verschwindet. Alaska ist nun wieder der Mann mit der Maske - und Monkey? Der zunächst ziemlich verzweifelte Oxtorner hat mehr Glück als der Terraner, denn sein neuer Freund, der Lamuuni, führt ihn zu einer Stelle an dem Platz, wo bis jetzt die LEUCHTKRAFT gestanden hat. Und dort liegen die SAC-Implantate im Sand. Vermutlich wurden sie als Fremdkörper aus dem blauen Schiff ausgestoßen. Als sich zu guter Letzt auch noch ein Zeitbrunnen auf Eolix II ganz in Monkeys Nähe öffnet, treten die beiden Galaktiker ohne weiteres hinein, den Lamuuni nehmen sie mit.

Johannes Kreis

 
Rezension

Man kann es auch übertreiben mit dem Aufwärmen alter Serien-Legenden. Die SOL, Positroniken, die Cynos, Schwä-me - und nun ein Cappin-Fragment für Alaska. Aus welchem Zylinder wurde das Ding jetzt wieder hervorgezaubert? Einmal mehr müssen „Pararealitäten“ dafür herhalten, um irgend etwas zu verwirklichen, für das man sonst keine plausible Erklärung finden würde. Okay, der Kummerog-Haut weine ich keine Träne hinterher, denn die war im wahrsten Sinne des Wortes nur ein blasser Ersatz für das Cappin-Fragment. Und ohne diesen strahlenden Klumpen war Saedelaere, wenn man ehrlich ist, eigentlich völlig uninteressant. Jetzt hat er wieder seine Michael-Myers-Maske auf und man muß abwarten, ob das ausreicht, ihn wieder zu einem interessanten Charakter zu machen. Ob das Cappin-Fragment ebenfalls ein eigenes Bewußtsein hat wie damals Testare?
Gut gefallen hat mir bei diesem Roman, wie Feldhoff angedeutet hat, daß Alaska sich das Fragment offenbar immer zurückgewünscht hat. Der blinde und hilflose Monkey war auch gut dargeste-lt - okay, das hatten wir zwar auch schonmal, aber was soll`s!
Alle Schwärme wurden also jetzt abgeschaltet. Die gezielte Verbreitung von Intelligenz im Universum soll gestoppt werden. Offenbar wollen die Kosmokraten doch nicht so rabiat vorgehen, wie man es nach den Verkündungen der Pangalaktischen Statistiker erwarten konnte. Will sagen: Die Kosmokraten wollen das Leben nicht vernich-en - sie wollen es nur nicht weiter fördern

Johannes Kreis  

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Der Schwarm Anno 3440

Während Alaska Saedelaere und Monkey versuchen, sich im Schwarm Kys Chamei, in den sie die Passage durch den Zeitbrunnen verschlagen hat, zu orientieren und die Ereignisse richtig einzuschätzen, ist es vielleicht hilfreich, sich die Ereignisse in Erinnerung zu rufen, da ein vergleichbares Gebilde die Milchstraße im wahrsten Sinne des Wortes heimsuchte (nachzulesen in den PR-Romanen 500 bis 569). Es war am 29. November 3440, 0.23 Uhr, als das kosmische Gebilde per Giganttransition erschien - ein lang gestrecktes, in einen Schmiegschirm gehülltes, astronomisches Objekt von fast 11.000 Lichtjahren Länge, das somit durchaus als wandernde Kleingalaxis bezeichnet werden konnte. Die Zahl der schwarminternen Sonnen und Planeten wurde auf 800.000 geschätzt; die Zahl der Flugkörper wie Raumschiffe, Stationen und dergleichen auf 1,2 Millionen. Allerdings variierte die Zahl der Planeten und Sonnen, weil der Schwarm immer wieder neue Systeme aufnahm und ausgeplünderte Planeten abstieß. Sonnensysteme, die dem Schwarm im Weg lagen, wurden dagegen von den so genannten Blockaderäumern »entfernt«. Der als hyperdimensionale Kokonlagerung umschriebene Effekt war ein vom Schmiegschirm des Schwarms verwendetes Prinzip zum Erstellen eines Miniaturuniversums. Hierbei wurden nicht in den Innenbereich aufgenommene Sonnensysteme eingekapselt und in ein übergeordnetes Kontinuum abgedrängt, ohne eine wirkliche Ortsveränderung zu vollziehen - sobald der Schwarm weitergezogen war, erlosch die Kokonlagerung, und die betroffenen Systeme erschienen wieder an Ort und Stelle.
 
Bei seinem Erscheinen löste der Schwarm durch die Senkung der fünfdimensionalen Feldlinien-Gravitationskonstante um 852 Megakalup durch die Manips genannten Manipulatorschiffe eine galaxisweite Verdummung aus. Die Erkundung und nachrichtendienstliche Auswertung entwickelte sich daher sehr mühsam. Die Zahl der direkten und indirekten Todesopfer der Verdummung konnte nie eindeutig bestimmt werden, dürfte aber viele hundert Milliarden oder gar Billionen betragen haben! Nur nach und nach wurden die Völker des Schwarms entdeckt - wie Kleine Purpurne, Gelbe Eroberer, Schwarminstallateure und die Schwarmgötzen - und ihre Beziehungen zueinander enträtselt. Nachdem die Terraner lange Zeit die Schwarmgötzen für die Herren und Erbauer des Schwarms gehalten hatten, gewann man mit dem Auftauchen des Cynos Schmitt erste Einblicke in die Geschichte des Schwarms. Er wurde etwa 1,6 Millionen Jahre vor Christus erbaut; seine ursprüngliche Aufgabe war, durch Manipulation der fünfdimensionalen Feldlinien-Gravitationskonstante Intelligenz zu fördern und zu verbreiten. Die kontinuierliche Fortbewegung des Schwarms auf seiner Bahn durch weite Gebiete des Universums wurde durch den Zugvogelinstinkt der Karties (»Gelbe Eroberer«) gefördert. Die Cynos hatten die Statthalterfunktion über das Gebilde erhalten (siehe PR-Kommentar2144 bis 2146). Später wurde das Volk der Karduuhls, die »kleineren Kinder der Intelligenz verteiler«, in den Schwarm integriert und von den Cynos paraphysikalisch manipuliert.
 
Diese Beeinflussung erstreckte sich über etwa 20.000 Jahre und endete mit dem Aufstand der Karduuhls, begünstigt vom Verrat des Cynos Hesze Goort. Der Schwarm hatte zu diesem Zeitpunkt die Milchstraße erreicht; die Cynos flohen aus dem Schwarm und gründeten hier ihr heimliches Imperium. Eine Million Jahre später kehrte der Schwarm auf seinem Rundkurs in die Milchstraße zurück. Mit Hilfe der Terraner gelang es den Cynos, die Herrschaft über den Schwarm zurückzuerobern. Unter ihrer Führung verließ das gigantische Gebilde Juni 3443 die Milchstraße und zog weiter ... Wichtige Fragen nach der Entstehung des Schwarms und den damit verbundenen Hintergründen blieben lange Zeit ungeklärt. Erst durch den Kontakt mit Bardioc konnte im Jahr 3585 ein weiterer Zipfel des Rätsels angehoben werden. Der Schwarm war im Auftrag der Sieben Mächtigen, die wiederum von den Kosmokraten gesandt waren, »in Gang gesetzt« worden. Nachdem mit der »Phase Eins« von den Sporenschiffen die On- und Noon-Quanten ausgestreut waren, wurden die Cynos in der »Phase Zwei« von den Sieben Mächtigen als Lenker eines weiteren Sternenschwarms ausgewählt.
 
In den Jahrhunderten zuvor hatten die Mächtigen 36 ausgewählte Völker - als vergeistigtes Kollektiv die späteren Querionen - zu einem festen Bündnis vereint und ihnen suggeriert, den Schwarm zu erbauen. Er war beileibe nicht der einzige seiner Art, da die Mächtigen im Verlauf der Jahrmillionen viele solcher Unternehmungen durchgeführt hatten, und sollte nach dem Willen der Kosmokraten die Aufgabe der Sporenschiffe unterstützen und vertiefen. Als eins der ersten Völker nahm der Schwarm die Karties auf, die durch ihre Konditionierung durch die Mächtigen einen Zugvogelinstinkt entwickelt und einen hohen Wissensstand auf dem Gebiet der Groß- und Massentransition erworben hatten. Weil der Schwarm auf seinem Rundkurs auch jene Bereiche des Universums berührt hätte, die sich Bardioc als Einflussund Machtzone auserwählt hatte, entschied er sich, den Schwarm zu sabotieren, um das Entstehen zu vieler intelligenter Völker zu verhindern. Er manipulierte die Karduuhls und veranlasste zu ihrer Machtübernahme den Cyno Hesze Goort dazu, den neun Imaginären den Paradimschlüssel mit dem Tabora zu stehlen.
 
Zur Sicherung seiner Manipulation raubte Bardioc auf dem Planeten Garmohn überdies den Anzug der Vernichtung, während sich dessen Besitzer Ganerc alias Callibso auf Schleyggr III aufhielt. Dadurch verdammte er seinen »Bruder« zu einem Leben in der Verbannung. Den Anzug der Vernichtung verbarg Bardioc auf Stato 11, einer der beiden Hauptschaltwelten des Schwarms. So wurde die Aufgabe des Schwarms ins Gegenteil verkehrt - bis er von den Cynos zurückerobert werden konnte und nun wohl ebenfalls «abgeschaltet« sein dürfte ...

Rainer Castor

   
NATHAN