Heft: PR 2025
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Spezifikationen:
Volkszugehörigkeit:
Rubrik:
Volk
Unterrubrik 1:
Extraterrestrier
Unterrubrik 2:
Milchstraße
Unterrubrik 3:
Unterrubrik 4:
Erstnennung in Zyklus:
02 - Atlan und Arkon
Nennungen in Zyklus:
Eintragsdatum:
02.02.2007
Letzte Änderung:
16.12.2017

Quellenliste:
PR-Heft:
Auflage:

Folge:

Report in PR-Heft:
Glossar in PR-Heft:
1901 / 1903 / 1908 / 2372 / 2807
Computer / Kommentar:
              
Lexikon I:
Lexikon II:
Lexikon III:
Q-V 194
Atlan-Lexikon in HC:
Encyclopädia Terrania:
Swoon
Alias
Swoon

Beschreibung - Autor: PR-Redaktion

(Der Swoon, des Swoon, die Swoon, swoonsche) - Die intelligenten Bewohner des Planeten Swoofon; die Swoon sind nur 30cm hoch und erinnern in ihrer Körperform an eine aufrecht stehende Gurke. Sie besitzen ein kurzes, stummelartiges Bein- und zwei Armpaare mit sehr gut ausgebildeten Händen. Als "UItraseher" und wegen ihrer sensiblen Greifwerkzeuge entwickelten sie sich zu den besten Mikromechanikern der Milchstraße, deren Fähigkeiten später nur noch von den Siganesen übertroffen werden.
 
Die Swoon leben in hochmodernen Städten mit hervorragenden Verkehrssystemen unter der Oberfläche ihrer Welt. Nach ihrer Entdeckung durch die Terraner und im Zuge des Konflikts mit dem Robotregenten von Arkon werden im Jahr 2040 etwa 20.000 Swoon zunächst auf dem Mars und später auf Siga angesiedelt, wo sie die Erfahrungen ihres Volkes an die Siganesen weitergeben.
 
 


Quellen: PR-Lexikon
Beschreibung 2 - Autor: Perrypedia

Die Swoon bewohnen Swoofon, den zweiten Planeten der Sonne Swaft in der Milchstraße.
 
Sie besitzen keine allein von ihnen kontrollierten Kolonialwelten, siedeln jedoch in (mehr oder weniger kleinen) Enklaven auf Planeten anderer Völker. Dies rührt daher, dass die Swoon aufgrund verschiedener, sehr komplexer Faktoren ausschließlich auf Swoofon gebären können. (PR 2807)
 
Anmerkung: Gelegentlich wird der falsche Plural »Swoons« verwendet.
 
Erscheinungsbild und Physiologie
Die etwa dreißig bis fünfunddreißig Zentimeter großen Swoon haben eine grüne Hautfarbe und ihr Kopf sitzt halslos auf dem Rumpf. Die Körper gleichen somit aufrecht gehenden terranischen Salatgurken auf zwei Beinen mit zwei Paar vielgelenkigen Armen. Das Gesicht wird von zwei relativ großen, klaren und hervorquellenden Augen dominiert. Häufig sind diese von schwarzen Punktmustern umgeben. Ihre Nase ist flach und der Mund klein. (PR 2807)
 
Anmerkung: In PR 2807 – Glossar wird ihre Hautfarbe als gelb angegeben.
Die beiden Geschlechter der Swoon sind, von den primären Geschlechtsmerkmalen abgesehen, kaum voneinander zu unterscheiden. Frauen haben im Durchschnitt lediglich einen etwas schlankeren Körperbau. (PR 2807)
 
Bei Unbehagen legt sich ihre Haut in Falten. Ihre Körper sind an eine Gravitation von 0,25 g angepasst und daher vergleichsweise leicht und grazil.
 
Da sie in der optischen Achse ihrer Augen über einen zylinderförmigen Bereich verfügen, in dem sich mehrere Linsen befinden, deren Brechungsindex und Position willentlich geändert werden kann, besitzen sie die Fähigkeit der Ultrasicht. Die so veränderten Lichtstrahlen fallen auf eine Netzhaut mit besonders vielen und kleinen Sehzellen, die außergewöhnlich stark vernetzt sind. Außerdem liegt ihr Sehzentrum im Gehirn direkt neben dem Bewegungszentrum für Arme und Finger, dadurch sind sie sehr geschickt mit ihren Armen und den feingliedrigen Händen. (PR 2807)
 
Charakterisierung
Die meist zurückhaltend agierenden Intelligenzen sind im Allgemeinen friedliebende, freundliche, neugierige und humorvolle Wesen mit hohen moralischen Standards. Das Streben nach Macht ist ihnen fremd. Allerdings sind viele Swoon fast schon krankhaft ehrgeizig, weswegen sie großen Wert darauf legen, zuvorkommend und voller Achtung behandelt zu werden. Sollte dies nicht der Fall sein kommt, wird es für die Betreffenden sehr schwer, den Kontakt zu den Swoon aufrecht zu erhalten. Die Bezeichnung »Gurke« ist eine schwere Beleidigung für sie. (PR 2807)
 
Der Umgang der Swoon miteinander und mit anderen Völkern ist von ausgeprägter Höflichkeit und Rücksicht geprägt. Ein etwas ambivalentes Verhältnis haben die Swoon zu den Siganesen. Einerseits nehmen es viele Swoon den Terraner-Abkömmlingen übel, dass sie ihnen den Rang als führende Mikrotechniker der Milchstraße streitig machen, andererseits empfinden auch viele Swoon ausgeprägtes Mitgefühl mit Siganesen, wegen der beinahe erfolgten Auslöschung während der Monos-Herrschaft. (PR 2807)
 
Aufgrund des besonderen Aufbaus ihrer Augen sind sie begnadete Techniker und Feinmechaniker.
 
Unter den Swoon gibt es auch Umweltangepasste. So sind Posy Poos, Partner von Ratber Tostan, und der Swoon Sainginas, stellvertretender Chefingenieur der PRAETORIA, an eine erhöhte Gravitation von 1 g angepasst.
 
Bekannte Swoon
  • Benner – Mitglied des Venus-Teams (PR 2730)
  • Gyr Boskaide – Agent der Neuen USO (PR 2741)
  • Dschingiz Brettzeck – Reporter beim Sender Augenklar (Ara-Toxin 2)
  • Ruaidhri Brszescek – Leiter der Abteilung Hyperortung an der Waringer-Akademie (PR 2692)
  • Bry (PR 2619)
  • Ilthun Coro – 1346 NGZ Dekan der Akademie der Mikro-Bestien auf Luna (PR 2456)
  • Dong-Soy – 1463 NGZ stellvertretender Chefingenieur der JV-1 (PR 2515)
  • Chord Ges – Wissenschaftsoffizier der CHISHOLM (PR 2601)
  • Goriph – Begleiter Perry Rhodans an Bord der KAURRANG
  • Habrog (PR 63)
  • Swolcadiu Khessner – Regierungsmitglied in Jahre 1517 NGZ (PR 2807)
  • Leuff – Auftragsmörderin (Centauri 4)
  • Lokmar Lokink – Assistent von Micro Trivielle
  • Markas – 2040 Chefentwickler des Kompensatorpeilers
  • Nadir – Auftragsmörder (Centauri 4)
  • Nurwaal – Mikrotechniker auf Siga 2842 (Atlan 106)
  • Oligo – Mikrotechniker im Jahre 2113 (PR 138)
  • Kopty Pekking – Zweiter Manufaktor der Manufakturflotte Faladur (PR 2372)
  • Petid – Mikrotechniker im Jahre 2113 (PR 138)
  • Posy Poos – Begleiter von Ratber Tostan
  • Rafon (Blauband 14)
  • Zippo Raik – Istoricos Stellvertreter auf der JULES VERNE (PR 2464)
  • Sainginas – Stellvertretender Chefingenieur der PRAETORIA
  • Smarvelas – Sängerin der Alien-Rock-Gruppe Swoofonics (PR 2376)
  • Subwoof – Bassist/Bassistin der Alien-Rock-Gruppe Swoofonics (PR 2376)
  • Swonderful – Sängerin der Alien-Rock-Gruppe Swoofonics (PR 2376)
  • Swori-Maraso – Hornyphon-Spieler der Alien-Rock-Gruppe Swoofonics (PR 2376)
  • Szam-Soon – Stellvertretender Bordingenieur der LEIF ERIKSSON und der RICHARD BURTON
  • Treul – Begleiter Perry Rhodans an Bord der KAURRANG
  • Tring-Kont – 1463 NGZ stellvertretenden Chefingenieur der JULES VERNE (PR 2582)
  • Micro Trivielle – USO-Agent
  • Tsypach – Mikrotechniker auf Siga 2842 (Atlan 106)
  • Uvtash-Mura – Technikerin auf der AT-TOSOMA im Jahre 1225 NGZ (Centauri 1)
  • Weddrin – Auftragsmörder (Centauri 4)
 
Gesellschaft
Politische Struktur
Die genaue Regierungsstruktur der Swoon war weitgehend unbekannt. Ein Senat bildete lange Zeit das Entscheidungsgremium, dem der Erste Mikrotechniker als Regierungschef vorstand. (PR 2300)
 
Etwa um das Jahr 1510 NGZ wurde dieses Amt aufgrund von Vetternwirtschaft des damaligen Inhabers abgeschafft. Seit diesem Zeitpunkt experimentieren die Swoon mit einer Art flexiblen Basisdemokratie, bei der sich jeder einbringen kann, der sich dazu berufen fühlt. Sitz dieser »Regierung« ist die Hauptstadt Swatran, die deswegen auch »Sprecherin der Welt« genannt wird. (PR 2807)
 
Wirtschaft
Als hervorragende Mikrotechniker exportieren die Swoon hauptsächlich Hochleistungsbauteile und -geräte. Den Transport übernehmen vorwiegend freie Händler, die im Gegenzug oft Luxusgüter nach Swoofon bringen. (PR 2807)
 
Sitten und Gebräuche
Viele Swoon haben eine Ausgeprägte Vorliebe für den altterranischen Schriftsteller Lewis Carroll. Besonderer Beliebtheit erfreuen sich dessen Alice im Wunderland Bücher, aus denen viele Zitate Einzug in das tägliche Leben der Swoon gefunden haben. Auch bei Festen sind Charaktere der Alice-Geschichten gern verwendete Verkleidungen. (PR 2807)
 
Das Rollen der Augen hat dieselbe Bedeutung wie das Kopfnicken bei den Terranern. (PR 2807)
 
Geschichte
Die Swoon sind ein friedliebendes Volk. In der Anfangszeit der terranischen Weltraumfahrt waren die Springer ihre Geschäftspartner. Die Mehandor versorgten sie mit teilweise falschen Informationen und animierten die Mikrotechniker so auch zur Konstruktion militärisch verwendbarer Geräte. Dies endete erst, als es den Terranern unter Perry Rhodan gelang, die Springer zu vertreiben und die Swoon als Freunde Terras zu gewinnen.
 
20.000 der liebenswerten Geschöpfe siedelten sich 2040 auf dem Mars an. (PR 63) Diese waren im Jahre 2112 an der Miniaturisierung des Individualabsorbers beteiligt. (PR 129)
 
Im Jahre 2113 entwickelten sie einen Individualschwingungsgenerator, mit dem es möglich war Individualimpulse der Laurins zu simulieren. Diese Generatoren, die auf die Frequenz der Laurins eingestellt sind, werden auf Frago verteilt. Die Posbis ziehen ihre Schiffe aus der Galaxis ab. Rhodan hilft ihnen gegen die "Laurins", die Posbis ziehen sich in den intergalaktischen Raum zurück. (PR 138)
 
Später kam es zur Ansiedlung von Swoon auf Siga. Dort halfen sie den Siganesen beim Aufbau einer Mikrotechnikindustrie. In ihrer Position als unschlagbare Mikrotechniker wurden die Swoon erst von den Siganesen überholt, als sich deren Körpergröße verringerte.
 
Die Swoon nahmen im Jahre 1291 NGZ an der Schlacht der Galaktiker gegen die Kosmische Fabrik MATERIA teil. (PR 1986)
 
Im Jahre 1300 NGZ gehörten die Swoon der LFT an, besaßen allerdings keine eigene Raumflotte.
 
Der halbe Senat der Regierung des Volkes nahm an der Aufbaukonferenz der Völker am 4. Februar 1344 NGZ teil. Beim Angriff der Mikro-Bestien auf die Konferenz am 5. Februar wurden bis auf zwei alle Delegationsmitglieder getötet, ein Teil davon von Zon Facter. (PR 2300)
 
Die Swoon nahmen im Juni 1346 NGZ an einer Geheimkonferenz der Galaktiker in Aarus-Jima teil, in deren Verlauf das Neue Galaktikum gegründet wurde. (PR 2412)
 
Im Jahre 1517 NGZ bestand auf Swoofon ein Stützpunkt der Onryonen. Ebenso war auf halber Strecke zwischen diesem Stützpunkt und der Hauptstadt Swatran eine Ordische Stele errichtet worden. Die Swoon leisteten eine Art passiven Widerstand gegenüber dem Atopischen Tribunal, indem sie die Anordnungen der Onryonen buchstabengetreu erfüllten. Sie machten auch von der Möglichkeit der Rechtsprechung durch die Ordische Stele regen Gebrauch und befragten sie auch zu allen möglichen alltäglichen Kleinigkeiten. Zum Beispiel ließen sie sich auch Verträge über die Ausleihe von Haushaltsgeräten von der Stele ausformulieren. Sonden die die Onryonen in die unterirdischen Wohnbereiche der Swoon ausschickten, wurden entweder deaktiviert oder mit unsinnigen und verwirrenden Daten überschwemmt, wofür die Verantwortlichen aber jedes mal eine plausible und nicht anfechtbare Ausrede parat hatten. Das Verhältnis zwischen den Swoon und den Onryonen verbesserte sich erst in kleinem Rahmen, als zwei onryonische Xenosoziologen begannen zwischen den beiden Völkern zu vermitteln. (PR 2807)
 
Während der Anwesenheit der Onryonen auf Swoofon kam es Anfang Januar des Jahres 1518 NGZ zu einem Überfall dreier tiuphorischer Sterngewerke auf Swatran. Die Angreifer richteten erhebliche Verwüstungen an, zogen sich aber nach Einsatz des Abwehrprogramms Jabberwocky und dem Erscheinen einer LFT-Flotte zurück, allerdings nicht ohne mehrere Positroniken zu erbeuten. (PR 2807)


Quellen: PR 63, PR 129, PR 2300, PR 2412, PR 2456, PR 2515, PR 2582, PR 2601, PR 2692, PR 2741, PR 2807
Beschreibung 3 - Autor: PR-Redaktion

Glossareintrag in PR 2807:
Allgemeines:
Die "Gurkenwesen", wie sie aufgrund ihrer äußeren Gestalt auch genannt werden, gelten im 21. Jahrhundert als die besten Feinmechaniker der bekannten Milchstraße. Ihre Heimat ist der Planet Swoofon, zweiter von insgesamt drei Planeten der Sonne Swaft. Diese Sonne entspricht in Größe, Helligkeit und Hitzeentwicklung etwa Sol. Das System ist 992 Lichtjahre von der Erde entfernt. Swoofon, die einzige bewohnte Welt des Swaftsystems, ist ein Sauerstoffplanet mit wüstenhaftem Charakter. Er besitzt zum Erstaunen aller Besucher keine nennenswerte Vegetation, obwohl Wasser vorhanden ist, sowie Felsen und daraus verwitterte Erde. Meere existieren nicht, stattdessen gibt es große Mengen Sand, aber fast keine Pflanzen. Die Schwerkraft liegt nur bei einem Viertel der irdischen, die Rotation beträgt etwa 18 Stunden - sie teilt sich ziemlich genau zur Hälfte in Tag und Nacht. Der Sauerstoffgehalt der stickigen Atmosphäre ist niedrig, jedoch gerade noch ausreichend, um Menschen das Atmen ohne Sauerstoffgerät zu ermöglichen. Der Durchmesser von Swoofon beträgt 6.800 km, die Zahl der Einwohner liegt im Jahr 2040 bei etwa 200 Millionen Swoon. (Anmerkung: Im Verlagslexikon wird eine Gesamtzahl von zwei Millionen Swoon angegeben. In der Handlung wird aber schon allein für die Hauptstadt Swatran eine Zahl von zehn Millionen angegeben (s.u.). Daher wurde der Wert des Verlagslexikon als Druckfehler interpretiert und auf einen glaubwürdigen Wert heraufgesetzt.) Die Swoon voneinander zu unterscheiden, ist für Menschen nur mit einiger Übung möglich. Sie werden nur 30 bis 35 cm groß, und sind sehr schlank. Sie besitzen vier Arme mit geschickten Händen und zwei kurze Beine mit kleinen Füßen. Der Kopf sitzt ohne Hals direkt auf dem Rumpf. Das gelbe Gesicht setzt sich aus einer stumpfen Nase, einem kleinen Mund und zwei hellen, klaren, hervorquellenden Augen zusammen. Diese Augen sind es auch, die - neben den äußerst geschickten Händen - die Swoon zu den besten Feinmechanikern der bekannten Milchstraße werden ließen. Mit diesen Augen sind sie in der Lage, Dinge zu sehen, für die jeder normale Mensch ein Mikroskop benötigen würde ("Ultraseher"). Und die Hände versetzen sie in die Lage, selbst ein Sandkorn zu formen. Für die Verständigung untereinander bedienen sich die Swoon einer hohen, schrillen Stimme. Sie haben dementsprechend ein sehr empfindliches Gehör, und wenn man sie anschreit, krümmen sie sich vor Schmerzen. Ihre Gestik und Mimik unterscheidet sich naturgemäß von der anderer Rassen; ein Augenrollen, wie es auch von anderen Völkern bekannt ist, bedeutet bei ihnen beispielsweise soviel, wie unter Terranern ein Kopfnicken. Die Swoon schreiten trotz ihrer beinahe lächerlich anzusehenden Gestalt stets gravitätisch einher, und drücken damit auch ihre Geisteshaltung aus.
 
Sie besitzen einen geradezu krankhaften Ehrgeiz und legen größten Wert darauf, zuvorkommend und voller Achtung behandelt zu werden. Schmeicheleien gehören daher im Umgang mit den Swoon zum guten Ton. Behandelt man sie nicht dementsprechend, kann man sich ihre Freundschaft schnell verscherzen. Stets vereinen sie Humor, Höflichkeit, Würde und Selbstbewußtsein in unnachahmlicher Weise. Die Swoon gelten außerdem als sehr neugierig, obwohl sie das niemals zugeben würden. Insgesamt sind die Swoon eine äußerst friedfertige Rasse mit gutem, anständigem Charakter. Die Swoon sind in Nationen und Stämme geteilt, und es gibt entsprechend viele Regierungschefs. Anders als bei anderen Völkern ist aber allein die Tatsache, daß noch niemand für würdig genug empfunden wurde, für alle zu sprechen, Schuld an dieser Situation. Etwa die Hälfte der Swoon lebt unter der Planetenoberfläche, während die andere Hälfte das Leben an der Oberfläche vorzieht. In beiden Teilen ihrer Welt gibt es große und kleine Städte, die als hochmodern gelten. Die Fabrikanlagen wurden fast ausschließlich unterirdisch in einer Tiefe von 50 bis 70 Metern angelegt, die unterirdischen Städte liegen i.d.R. direkt darüber. Züge verbinden die Städte und Stadtteile und transportieren die Güter auch auf die Oberfläche und zu den Raumhäfen von Swoofon. Für die Auftraggeber, vorwiegend Galaktische Händler und das Große Imperium, wurden eine Reihe von speziellen Zugängen zu den unterirdischen Anlagen errichtet, damit sie die Produktion der von ihnen bestellten Artikel überwachen können. Die Raumhäfen, auf denen starker Verkehr herrscht, wurden fast ausschließlich von den Galaktischen Händlern angelegt, denn die Swoon besitzen keine eigene Raumfahrt. Alle Gebäude wurden so konzipiert, daß sie nur eine Etage besitzen. Dennoch müssen diese Bauten wie auch die Raumschiffe den Swoon gigantisch erscheinen. Die Swoon leben nur für ihre Arbeit, handeln mit Springern und auch anderen Völkern des Großen Imperiums, verdienen damit eine Menge Geld und kümmern sich nicht um die galaktische Politik. Die Händler tauschen Waren und bringen begehrte Gebrauchsartikel. Die auf Swoofon hergestellten Artikel werden dann von den Springern auf anderen Welten zu Höchstpreisen weiterverkauft. Doch trotz des bereits seit Jahrhunderten bestehenden, häufigen Kontakts mit den Springern und auch den Arkoniden verbindet Springer und Swoon nicht gerade Freundschaft. Es ist eine reine Zweckgemeinschaft.
 
Auch die Administration der Arkoniden in der Hauptstadt Swatran interessiert die kleinen Swoon nicht besonders. Sie wurde hier errichtet, um sicherzustellen, daß keine Kriegsgüter produziert werden. Dies kommt den Swoon sehr entgegen, da sie gewalttätige Konflikte strikt ablehnen und jeder gewaltsamen Auseinandersetzung aus dem Weg gehen. Die Hauptstadt Swatran liegt, wie die meisten oberirdischen Städte der Swoon, fast genau auf dem Äquator von Swoofon, und hat zehn Millionen Einwohner. Swatran unterscheidet sich kaum von anderen Städten auf Swoofon, obwohl diese Stadt auch teilweise unterirdisch verläuft; die Straßen werden von den bis zu eine Meter langen Straßenkreuzern der Swoon beherrscht, und Nachts kehrt völliger Stillstand ein. Die Swoon lieben ihre Nachtruhe und besitzen daher auch kein Nachtleben, wie man es von anderen Metropolen der Milchstraße gewohnt ist. Sie führen ein geruhsames und genügsames Leben, und über ihrer Arbeit können sie alles andere vergessen. Als im Jahr 2040 die Terraner auf die geplante Produktion des Kompensatorpeilers auf Swoofon aufmerksam werden, gelingt es ihnen, eine Reihe von Swoon davon zu überzeugen, daß dieses Gerät keineswegs nur friedlichen Zwecken dient; im Gegenteil soll es vorwiegend dafür sorgen, die galaktische Position der Erde ausfindig zu machen, um diesen Planeten dann zu unterwerfen. Aus diesem Grund nehmen rund 20.000 Swoon Rhodans Angebot an, ihn ins Solsystem zu begleiten. Hier sollen die Swoon den Absorber bauen, der den Kompensatorpeiler wirkungslos macht. Für ihre Arbeit bietet Rhodan den Swoon ein Wohngebiet mit Werksanlagen unter den von ihnen bevorzugten Lebensbedingungen.
 
Obwohl es sich größtenteils um Studenten der besten Universität von Swoofon handelt, werden alle den gleichen Lohn wie Spezialisten erhalten. Im Gegenzug verpflichten sich die Swoon für fünf Jahre für das Solare Imperium zu arbeiten. Danach werden sie kostenlos auf ihre Heimatwelt zurückgebracht, wenn sie das möchten. Die Zusammenarbeit mit den Terranern geht aber auch im 21. Jahrhundert noch weiter. Flüge ins Solsystem oder von dort zu anderen Planeten müssen die Swoon anfangs jedoch blind mitmachen, um die Position der Erde auch unfreiwillig nicht verraten zu können. Erst ab dem Jahr 2044 kann diese Beschränkung aufgehoben werden, da die Position der Erde dann allgemein bekannt wird. Die Swoon schließen rasch Freundschaft mit den Menschen, und kurze Zeit später verfügt die Erde über Vertreter aus allen Wissensgebieten, so daß die irdische Swoon-Kolonie alles herstellen kann, was auch auf Swoofon gebaut wird. Der Abtransport der Universitätsausrüstung und der Swoon selbst wird als Katastrophe getarnt, wobei die Universität vernichtet wird. Die 20.000 Swoon gelten daher offiziell als tot.
 
Glossareintrag in PR 2372:
Allgemeines:
Die gelbhäutigen Swoon stammen vom Planeten Swoo-fon im Swaft-System. Es gibt zwar Swoon-Eklaven auf anderen Planeten der Galaxis - vor allem innerhalb der LFT aber diese sind selten und klein. Echte »Kolonien« gibt es überhaupt nicht, weil Swoon aufgrund unterschiedlicher, höchst komplexer Faktoren ausschließlich auf Swoofon gebären können.
 
Swoon erinnern Terranervon der Körperform heran aufrecht stehende Gurken: Der etwa 30 bis 35 Zentimeter lange Körper ist lang gestreckt, zylindrisch und am unteren Ende leicht nach hinten gebogen. Dort befinden sich auch zwei stummelartig kurze Beine. An den Seiten des Körpers sitzen vier Arme (paarweise übereinander); diese sind vielgelenkig und enden in Fländen mit sehr fein ausgebildeten Fingern, die mit äußerster Präzision bewegt werden können.
 
Der Kopf sitzt direkt halslos auf dem Rumpf; erläuft nach oben spitz zu und endet in einer Haartolle. Das Gesicht dominieren eine stumpfe Nase, ein kleiner Mund und zwei relativ große, helle, klare, hervorquellende Augen - häufig von schwarzen Punktmustern umgeben.
 
Swoon sind getrenntgeschlechtlich. Von den primären Geschlechtsmerkmalen abgesehen, unterscheiden sich weibliche Swoon von männlichen lediglich durch den etwas schlankeren Körper.
 
Swoon vereinen Humor, Höflichkeit, Würde, Selbstbewusstsein und Neugierde in unnachahmlicher Weise. Zudem sind sie ein äußerst friedfertiges Volk mit gutem Charakter, für das Macht nichts Erstrebenswertes ist. Das Einzige, was man im Umgang mit ihnen beachten sollte, ist ihr geradezu krankhafter Ehrgeiz, der sie größten Wert darauf legen lässt, zuvorkommend und voller Achtung behandelt zu werden.
 
Sie bringen dies auf vielerlei Arten zum Ausdruck: Beispielsweise schreiten sie stets gravitätisch einherund halten Schmeicheleien für unerlässlich in einem auch nur halbwegs akzeptablen Gespräch. Behandelt man sie nicht dementsprechend, kann man sich ihre Freundschaft schnell verscherzen, und vergleicht man sie gar mit einer Gurke, kann dies zu unschönen Worten führen (»unschön« für Swoon, versteht sich).
 
Swoon-Berühmtheiten:
Markas war im Jahr 2040 alter Zeitrechnung der Chefkonstrukteur des von den Mehandor in Auftrag gegebenen Kompensationspeilers; zug)eich der leitende Wissenschaftler seines Sektors von Swaftran. Durch die Initiative von Mausbiber Gucky schloss sich der Swoon den Terranern an und willigte ein, mit 20.000 seiner Kollegen von Swoofon auf den Mars umzusiedeln. Insofern steht der Name Markas für den Beginn der Freundschaft zwischen Swoon und Terranern.
 
Posy-Poos war ein umweltangepasster (das heißt an
eine Schwerkraft von einem Gravo gewöhnter) Swoon, der im Jahr 428 NGZ das Notsignal der Tiefschlafstation desTerraners RatberTostan empfingund diesen aus seinem Jahrhundertschlaf weckte. Die beiden waren seitdem bis zu ihrem Tod im Juli 1143 NGZ Partner, wobei der Swoon seine Fähigkeiten als Ultramikropositroniker und Mikrotechniker sowie Koko-Interpreter in die Beziehung einbrachte.
 
Goriph und Treul waren zwei miteinander verheiratete Swoon-Techniker, die 1289 NGZ in der Syntronfabrik Karabani in Kalkutta-Nord arbeiteten und durch das Heliotische Bauwerk in die Galaxis Gorhoon verschlagen wurden. Gemeinsam mit Perry Rhodan begaben sie sich auf eine Expedition mit dem Ziel Milchstraße, wobei sie sowohl den Deltaraum als auch die Galaxien Shaogen-Himmelreich, Salmenghest und DaGlausch besuchten. Von dort aus traten sie schließlich 1304 NGZ zusammen mit etwa 10.000 Alashanern endlich die Heimreise in die Milchstraße an.
 
Ultrasehen:
Das Ultrasehen der Swoon wird möglich durch zwei getrennte Linsensysteme, von denen die große vordere Augenlinse (Ordinärlinse) für das Alltagssehen im normalen Größenbereich dient. Für das mikroskopische Sehen ist in das Zentrum dieser Linse zusätzlich ein stabförmiges Linsensystem integriert, das zur Netzhaut weist und sich nach hinten leicht konisch ausweitet. Es besteht aus hintereinander angeordneten, vielfach verstellbaren Einzellinsen. Sowohl der Abstand der einzelnen Linsen zueinander als auch die Krümmung .der Linsen können abgeändert werden.
 
Da zudem durch willentlich herbeigeführte makromolekulare Modulation die Lichtbrechungseigenschaften des Linsenmaterials variiert werden können, besitzt der Swoon die Fähigkeit, Brennweite und Schärfentiefe des Linsenstabes in einem weiten Bereich zu verändern. Die dem Linsenstab gegenüberliegende Netzhautzone ist aufgrund der extrem großen Zahl außerordentlich kleiner Sehzellen und deren stark vernetzter neuronaler Verschaltung besonders hochauflösend. Sie korrespondiert mit einem großen und stark gefalteten kortikalen Sehfeld im Gehirn, das räumlich und funktional sehr eng mit demjenigen Feld verknüpft ist, das die Arm- und Fingerbewegungen steuert. Die dünne Schicht, die den Linsenstab nach vorne abschließt, besteht aus zahlreichen hauchfeinen Filamenten, deren kristalline Struktur innerhalb von Sekundenbruchteilen bewusst modifiziert werden kann und die dadurch variable Lichtleiter bilden.
 
Mit ihrer Hilfe vermag der Swoon das Licht, das auf diesen Bereich fällt, wahlweise für das Mikrosehen in den Linsenstab zu leiten oder auch in den inneren Saumbereich der Ordinärlinse, sodass auch beim Alltagssehen das Zentrum des Blickfeldes ausgefüllt ist.


Quellen: Glosssareintrag in PR 2372 / 2807
Beschreibung 4 - Autor:


Quellen:
Beschreibung 5 - Autor:


Quellen:

Heft: PR 63
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Verweise:

Swoons
Lexikon I
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Atlan 106
© PabelMoewig Verlag KG, Rastatt

Heft: PR 2807
© Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt





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