Nummer: 2743 Erschienen: 14.03.2014   Kalenderwoche: Seiten: 62 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,95 €

Der Schwarze Palast
Der Atope Matan Addaru Dannoer erreicht Luna - um zu sterben und um zu leben
Michelle Stern     

Zyklus:  

38 - Das Atopische Tribunal - Hefte: 2700 - 2799 - Handlungszeit: 15.06.1514 NGZ bis 17.11.1517 NGZ - Handlungsebene:

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: Luna               
Zeitraum: 26. bis 28. Mai 1516 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 42743
EAN 2: 4199124601951
Ausstattung:  Risszeichnung
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Seit die Menschheit ins All aufgebrochen ist, hat sie eine wechselvolle Geschichte hinter sich: Die Terraner – wie sich die Angehörigen der geeinten Menschheit nennen – sind längst in ferne Sterneninseln vorgestoßen. Immer wieder treffen Perry Rhodan und seine Gefährten auf raumfahrende Zivilisationen und auf die Spur kosmischer Mächte, die das Geschehen im Universum beeinflussen.
 
Im Jahr 1516 Neuer Galaktischer Zeitrechnung steht die Milchstraße seit nunmehr zwei Jahren unter dem Einfluss des Atopischen Tribunals, einer noch immer weitgehend rätselhaften Organisation. Diese gibt vor, im Rahmen der »Atopischen Ordo« für Frieden und Sicherheit zu sorgen.
 
Welche Auswirkungen die Atopische Ordo haben kann, erfährt Perry Rhodan am eigenen Leib: Ihn hat es in die Galaxis Larhatoon verschlagen, die Heimat der Laren, die vor über eineinhalb Jahrtausenden als Mitglieder des Konzils der Sieben Galaxien eine beträchtliche Zeitspanne in der Milchstraße herrschten.
 
In der Milchstraße regiert indessen nur noch formal das Galaktikum. Die eigentliche Politik findet stets im Schatten der Onryonen statt, die von den Atopischen Richtern ihre Befehle empfangen. Eine ihrer Bastionen ist der irdische Mond Luna, und dort befindet sich auch DER SCHWARZE PALAST …

 
Die Hauptpersonen
Matan Addaru Dannoer Der Richter des Atopischen Tribunals besucht den Schwarzen Palast.
Shanda Sarmotte Die Telepathin fürchtet den Schwarzen Palast.
Toufec Der Meister Pazuzus muss sich mit seiner neuen Rolle abfinden.

Allgemein
Titelbildzeichner: Alfred Kelsner
Innenilluszeichner: Swen Papenbrock   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Parapotenzial
PR-Kommunikation: Perry Rhodan auf der Leipziger Buchmesse 2014
Statistiken: Neues aus dem Perryversum
Witzrakete:
Leserbriefe: Holger Schreiner / Jochem Doering / Hans Herrmann / Günther Rannert
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar:                                                                    
Computerecke:
Preisauschreiben:
Jürgen Rudig : Technogeflecht - Extraterrestrische Technik

Journal

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Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
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Innenillustrationen

Der Schwarze Palast auf Luna; Gleiter
Zeichner:  Swen Papenbrock  
Seite:25
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Inhaltsangabe

Luna befindet sich in einem stabilen Orbit um den Neutronenstern Dhalaam-Delta. Inzwischen schreibt man den Mai 1516 NGZ - die Lunarer haben fast zwei Jahre verloren. YLA erfährt, dass der Repulsor-Wall wegen der Schäden am Transpositor-Netz demnächst abgeschaltet werden soll, und dass in der Nähe des Schwarzen Palasts ein Onryonenschiff steht, von dem aus ein Funkspruch mit allen Informationen, die der lunare Widerstand bisher gesammelt hat, in die Milchstraße abgestrahlt werden könnte. Ein Einsatzteam wird zusammengestellt. Toufec, Fionn Kemeny und Pazuzu sind mit von der Partie. Obwohl Shanda Sarmotte nicht begeistert von der Idee ist, sich erneut in die Nähe des Schwarzen Palasts zu begeben, nimmt sie an der von Pri Sipiera geleiteten Expedition teil. Pazuzu gebärdet sich wie ein störrischer Jugendlicher, ist aber der entscheidende Faktor bei dieser Mission, denn nur er kann dafür sorgen, dass das Team nicht entdeckt wird, und dass Shanda nicht zu sehr unter den Ausstrahlungen des Schwarzen Palasts leidet. Der Nano-Dschinn muss allerdings erst einmal zur Mitarbeit bewegt werden, was sich als gar nicht so leicht erweist. Der Coup gelingt. Während Kemeny im von Pazuzu erschaffenen Einsatzfahrzeug zurückbleibt, entern die anderen den 400-Meter-Onryonenraumer GHOOPESS, dringen in die Zentrale ein und setzen den Funkspruch ab. Er wird von der EX-823 aufgefangen, die die 232-COLPCOR auf ihrem Weg nach Luna geortet hat und ihr gefolgt ist, jetzt jedoch vor angreifenden Onryonenschiffen fliehen muss. Da wird in der GHOOPESS die Ankunft der schwer angeschlagenen 232-COLPCOR registriert. Matan Addaru Dannoer lebt noch, muss sich aber schleunigst in der Wehengrube der Sganshan auf Luna regenerieren. Ein neues Agentum (ein Aktionskörper) muss für ihn erschaffen werden. Pri will die Chance nutzen und das Schiff mitsamt dem Atopen vernichten, doch Pazuzu besteht darauf, dass die GHOOPESS zuvor evakuiert wird. Danach soll der Angriff erfolgen, doch die 232-COLPCOR schießt schneller und vernichtet die GHOOPESS. Das Team begibt sich nun ins Innere des Schwarzen Palasts. Das Atopenschiff zerfällt in seine tt-Progenitoren und entsteht allmählich neu. Pazuzu nimmt einige tt-Progenitoren in sich auf. Nachdem Psychofallen überwunden sind, wird beobachtet, wie Matan Addaru Dannoer von den avoiden Sganshan buchstäblich gehäutet wird - so entstehen die bereits bekannten Bälge. Daraufhin erhebt sich ein neuer alter Richter: Matan Addaru Jabarim. Der neu erstarkte Atope nimmt Pazuzus Präsenz wahr, oder vielmehr die tt-Progenitoren, die ein Teil des Nano-Dschinns geworden sind und ihn zu beeinflussen beginnen. Pazuzu weigert sich, Matan Addaru Jabarim anzugreifen. Shanda und Toufec müssen mit ihm fliehen, wozu das von Pazuzu erschaffene Mini-Kugelschiff THOERIS genutzt wird. Pri und Kemeny bleiben auf Luna zurück, während die THOERIS den Himmelskörper verlässt. Toufecs Ziel ist die Stadt Aures. Nur dort kann Pazuzu "geheilt" werden.

Johannes Kreis

 
Rezension

Es wäre unfair, wollte ich den Roman kommentieren, denn ich konnte mich wegen des Lärms der Mitreisenden im Intercity nicht darauf konzentrieren. Jedenfalls konnte mich die Story nicht in den Bann schlagen und vom überlauten Dummgelaber der anderen Fahrgäste ablenken. Immerhin wissen wir jetzt, was es mit dem Balg wirklich auf sich hat und dass die Aktionskörper der Atopen vermutlich aus denselben speziellen tt-Progenitoren bestehen, aus denen auch ihre Raumschiffe gefertigt sind. Wahrscheinlich werden diese Dinger bald genauer analysiert werden können, weil es Pazuzu (der sich zur echten Nervensäge entwickelt) gelungen ist, einige zu klauen. Außerdem ist klar, dass sich Luna immer noch in der Milchstraße befindet. Die Terraner kennen jetzt den Standort Lunas und besitzen alle Informationen, die dem Widerstand bekannt sind - vorausgesetzt, die EX-823 kehrt nach Terra zurück. Ihr Kommandant, ein gewisser Restan Feresch, ist Person Nummer 3 in diesem Zyklus, die etwas mit mir gemeinsam hat. Übrigens: Die THOERIS kann ganz leicht von Luna entkommen und die EX-823 hat auch keine Probleme mit der tödlichen Strahlung sowie den gewaltigen Gravitationskräften des Neutronenstern-Gevierts. Mir scheint, hier wird völlig ignoriert, was in PR 2728 geschrieben wurde... Nachtrag vom 18.03.2014: Ich wurde darauf hingewiesen, dass der letzte Satz auf einem Irrtum meinerseits beruht. Ich habe nachgelesen und es stimmt - im ersten Kapitel mit Shanda und Toufec steht, Luna habe den Gravo-Abgrund überdauert und anschließend einen kurzen Sprung durch den Hyperraum durchgeführt. Anscheinend war das Transpositor-Netz doch nicht so kaputt wie ich dachte, und offenbar befindet sich der Mond schon gar nicht mehr im Sternengeviert. Also alles nur mein Fehler!

Johannes Kreis  16.03.2014

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Parapotenzial

Während Hyperenergie bis etwa 6,854-mal 1013 Kalup maßgeblich Masse, Energie und die konventionelle Raum-Zeit-Struktur des Standarduniversums »widerspiegelt«, wird Paranormales oder Psi dem ultrahochfrequenten Bereich des hyperenergetischen Spektrums zugeordnet. Von psionisch, mental oder paranormal wird meist im Zusammenhang mit Lebensformen gesprochen, während paramechanisch eine künstliche oder technische Umsetzung umschreibt. Im Zusammenhang mit diesen Kräften und Wirkungen ist paranormal (»neben dem Normalen«) also zunächst nur eine weitgehend wertfreie Formulierung. Sie wird mitunter mit dem Begriff transpersonal (»über die Person hinaus[gehend]«) verbunden, sofern es Phänomene beinhaltet, bei denen Körper und Bewusstsein getrennt sind oder als getrennt erscheinen.
 
Der auch als »Hyper-Psi« umschriebene UHF-Bereich umfasst das Spektralband von 8,657-mal 1013 bis 4,3285-mal 1015 Kalup. In diesem ist den natürlichen Parakräften nur ein Ausschnitt von insgesamt 936 Megakalup Bandbreite ober- und unterhalb von einem Petakalup (1-mal 1015 Kalup) zugeordnet. Der weitaus größere Rest ist mit Effekten verbunden, deren genaue Wirkungsmechanismen weiterhin ziemlich unverstanden sind. Die Parawissenschaft des 16. Jahrhunderts NGZ steht hier – erst recht seit dem Hyperimpedanz-Schock von 1331 NGZ, der den Zugriff auf den UHF-Bereich nochmals erschwert hat – leider nicht viel besser da als die der alten Arkoniden. Um 15.600 vor Christus bezeichnete der Paraphysiker Belzikaan die Paraforschung offiziell als »zwiespältige Wissenschaft«, um den Unterschied und die Trennung von den übrigen konventionellen und hyperphysikalischen Fakultäten zu markieren.
 
Die Erfahrungen mit den Kardec-Schilden der Porleyter, den Möglichkeiten der Cantaro, der Netzgänger oder der Arcoana sowie auch und nicht zuletzt mit den Phänomenen, die Superintelligenzen hervorzurufen vermögen, zeigen jedoch, dass »Paranormales« beziehungsweise fortgeschrittene (Para-)Technik den UHF-Bereich praktisch nutzt. Auch und gerade, weil hier oft »unstoffliche Qualitäten« einfließen – also Dinge, die mit Zuckerman-Spektrum, ÜBSEF-Konstante, Vitalenergie, »latentes Zhy« beim Dagor, Individualaura, Geist, Seele, Bewusstsein und dergleichen nur ebenso mangelhaft wie vielfältig umschrieben werden.
 
Als gesichert gilt, dass im Zuckerman-Spektrum ein »reduziertes« fünfdimensionales Äquivalent dessen zu sehen ist, was von den Cappins als Hypersexta-Modulpar(a)strahlung und Überlagernde-Sextabezugs-Frequenz – abgekürzt ÜBSEF – umschrieben wurde. In Diagrammform aufgetragen, zeigt das Zuckerman-Spektrum eine lange, komplexe Kurve mit Zehntausenden Zacken und Tälern, die sich nicht nur von Spezies zu Spezies deutlich unterscheidet, sondern auch von Individuum zu Individuum. Zwar lassen sich weiterhin gerade mal fünf bis zehn Prozent des Zuckerman-Spektrums exakt deuten oder bestimmten Eigenschaften zuordnen, aber es wird als eins der wichtigsten Hilfsmittel der Para- wie auch der UHF-Forschung insgesamt angesehen. Vermutet wird unter anderem, dass sich Intelligenz, Lebenskraft und Vitalenergie sowie geistige und körperliche Verfassung ebenso daraus ablesen lassen wie paranormale und transpersonale Kräfte und Wirkungen.
 
Im UHF- und SHF-Bereich finden sich nicht nur die »Übergänge« zur Dakkar-, Sextadim- oder gar Septadimphysik, sondern auch jene zu Pararealitäten und temporalen Phänomenen. Wir haben es mit Psi-Materie, Eiris und den Biophoren der On- und Noon-Quanten zu tun, während andererseits in diesem Zusammenhang weiterhin zu berücksichtigen ist, dass das Universum von psionischen Feldlinien durchdrungen ist. Diese stehen in enger Verbindung mit jenen des Moralischen Kodes und den Psionischen Informationsquanten (Psiqs) als den interaktiven wie informellen Verbindungen der Kosmonukleotide untereinander und den Universen im Multiversum selbst.
 
Die zeitweise durch DORIFER erhöhte Psi-Konstante und das in der Folge im Wirkungsbereich dieses Kosmonukleotids für die Netzgänger nutzbar gewordene Psionische Netz mit seinen Norm- und Präferenzsträngen war hierbei nur als »Anregungsform« anzusehen, während die übrigen kosmischen Kraftlinien den Grundzustand darstellten und darstellen. Und deren Nutzung stand beispielsweise den Querionen alias Oldtimern in Form der »Absoluten Bewegung« schon lange vor den Netzgängern zur Verfügung. Vor diesem Hintergrund liegt es also nahe, dass paranormal Begabte auf dieses natürliche Netz zurückgreifen, sich seiner bedienen, sein Potenzial praktisch nutzen und hierbei die vorhandenen Kräfte kanalisieren. Die Primärkraft liefert demnach der Kosmos selbst.

Rainer Castor

   
NATHAN