Nummer: 2677 Erschienen: 07.12.2012   Kalenderwoche: Seiten: 59 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,95 €

Rhodans Entscheidung
Finale für Chanda - die Seele der Flotte revoltiert
Christian Montillon     

Zyklus:  

37 - Neuroversum - Hefte: 2600 - 2699 - Handlungszeit: 05.09.1469 NGZ - 17.01.1470 NGZ (5056 - 5057 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: Chanda               
Zeitraum: 1469 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 22676
EAN 2: 4199124601951
Ausstattung:  Clubnachrichten Nr.477
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Wir schreiben das Jahr 1469 Neuer Galaktischer Zeitrechnung (NGZ) – das entspricht dem Jahr 5056 christlicher Zeitrechnung. Auf eine bislang ungeklärte Art und Weise verschwand das Solsystem mit seinen Planeten sowie allen Bewohnern aus dem bekannten Universum. Die Heimat der Menschheit wurde in ein eigenes kleines Universum transferiert, wo die Terraner auf seltsame Nachbarn treffen. Die Lage spitzt sich zu, als die Planeten von fremden Raumfahrern besetzt und die Sonne Sol »verhüllt« wird. Seither kämpft die solare Menschheit um ihr Überleben. Von all diesen Entwicklungen weiß Perry Rhodan nichts. Auch ihn hat es in einen fremden Kosmos verschlagen: Mit dem gewaltigen Raumschiff BASIS gelangt er in die Doppelgalaxis Chanda. Dort regiert die negative Superintelligenz QIN SHI, die für ihre Pläne das geheimnisvolle Multiversum-Okular benötigt. Nicht zuletzt durch die Aktivitäten des un-sterblichen Terraners bröckelt mittlerweile QIN SHIS Macht – und der Widerstand setzt zum entscheidenden Schlag an. Doch die Kämpfer gegen die Superintelligenz sind uneins und ringen selbst um die Macht. Doch zum Züng-lein an der Waage wird letzten Endes RHODANS ENTSCHEIDUNG …

 
Die Hauptpersonen
Perry Rhodan Der Terraner fällt eine Entscheidung.
Kaowen Der Protektor in seinem letzten Klonkörper.
Gucky Der Mausbiber ist nicht mehr zu Späßen aufgelegt.
Ramoz Die Seele der Flotte sieht rot.

Allgemein
Titelbildzeichner: Alfred Kelsner
Innenilluszeichner: Michael Wittmann   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Ziel: Neuroversum
PR-Kommunikation: Eine Ausgabe von Perry Rhodan Neo verpasst ?
Statistiken: Neues vom Zaubermond
Witzrakete: Lars Bublitz: Cartoon - Perry Weekly – heute »Haluter-Föhn«
Leserbriefe: Heinz-Ulrich Grenda / Gabi Heiser / Alex Dark / Wolfgang Deilmann / Dr. Rolf-B. Winter / Andrea Dornoff
LKSgrafik: Michael Müller: Foto - Perry Überall
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Ramoz                                                                    
Computerecke:
Preisauschreiben:
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Journal

Journaldaten: Nummer: / Seite:
Journalgrafik:
Journaltitel:
Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer: 477 / Seiten: 4
Clubgrafik:
Nachrichten:
Fanzines:
Magazine:
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Internet:
Veranstaltungen:
Sonstiges:

Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: - Seiten:
Cartoon :
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Reportgrafik:
Reportfanzines:

Reportriss:


Reportclubnachrichten:
Reportnews:
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Reportriss: :

Innenillustrationen

Ramoz verwandelt sich
Zeichner:  Michael Wittmann  
Seite:25
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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� Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Inhaltsangabe

Kaowens 50.000 Einheiten starke Flotte ist unterwegs zum Sammelpunkt des Verzweifelten Widerstandes. Mondra Diamond und Gucky versuchen die RADONJU zu sabotieren und Kaowen zu töten, geraten dabei aber nur selbst in Gefahr und werden gejagt. Sie hätten sich die Mühe sparen können, denn Ramoz verfolgt insgeheim einen rücksichtslosen Masterplan. Als die Xylthen den Sammelpunkt erreichen, lenkt die Seele der Flotte die unbemannten, nicht voll einsatzfähigen Sternraumer als gigantische Bomben mitten in die feindliche Flotte. 30.000 Xylthenschiffe werden ausradiert, der Rest flieht. Dass auch einige Raumer des Widerstands vernichtet werden, betrachtet Ramoz als hinnehmbaren Kollateralschaden. Der Triumph wird ihm etwas vergällt, als sich Högborn Trumeri wieder einmal bei ihm meldet und ihm die Reduktion androht. Für Ramoz steht fest: Der Oracca muss sterben. Auch Perry Rhodan hat einen Entschluss gefasst. Er will Chanda verlassen und QIN SHI in die Anomalie folgen. Zuvor müssen aber Mondra und Gucky gerettet werden. Ennerhahl ist hierbei keine Hilfe, er begibt sich umgehend zur Anomalie. Es gelingt Nemo Partijan, die nächsten Ziele der Weltengeißel zu ermitteln. Eines davon ist das Obliga-System, eine wichtige Xylthen-Zuchtstätte. Rhodan begibt sich mit MIKRU-JON dorthin. Die RADONJU ist bereits vor Ort. Kaowen erkennt, dass es nur eine Möglichkeit gibt, die lästigen Eindringlinge loszuwerden. Er leitet die Selbstzerstörung seines Flaggschiffes ein und schickt sich an, es mit einem Beiboot zu verlassen. Zu diesem Zweck muss er allerdings aus der durch einen Anti-Psi-Schirm gesicherten Zentrale hervorkommen. Gucky kann ihn espern. Er teleportiert mit Mondra in das Beiboot. Mondra erschießt den Xylthen ohne zu zögern, kurz danach explodiert die RADONJU. Inzwischen hat Ramoz MIKRU-JONS Systeme gehackt und den Standort der mit Guckys Peilsender bestückten ORA herausgefunden. Sofort fliegt Ramoz das Versteck von Trumeris Schiff an und vernichtet dieses. Somit ist er endlich sein eigener Herr, und mit der Sternraumerflotte hat er das größte Machtmittel Chandas in der Hand. Mit seiner Hilfe kann Rhodan die Weltengeißel aus dem Obliga-System vertreiben. Gucky und Mondra kehren zu MIKRU-JON zurück. Gemeinsam mit der Sternraumerflotte geht es nun zur Anomalie, wo Ennerhahl wartet. Auch die Weltengeißel beabsichtigt offensichtlich, in die Anomalie einzudringen. MIKRU-JON wird von der Lichtzelle aufgenommen, die sich mit der BASIS-Kugel zusammenschließt. Während die Sternraumer die bei der Anomalie versammelten Xylthen in Schach halten, fliegen alle drei Schiffe in die Anomalie ein. Irgendwie scheint QIN SHI mit der Anomalie verschmolzen zu sein. Rhodan und seine Begleiter unterliegen plötzlich einem Fremdeinfluss. Ramoz plant die Machtübernahme in Chanda. Er weckt Kaowens komatösen Originalkörper, denn er kann die Hilfe des ehemaligen Protektors brauchen, um die Galaxie ganz unter Kontrolle zu bekommen.

Johannes Kreis

 
Rezension

Perry Rhodan überlässt Chanda sich selbst bzw. Ramoz. Das ist zwar mit Sicherheit nicht gut für die bisher von QIN SHI geknechtete Galaxie, aber es ist akzeptabel, denn Rhodan kann hier nichts mehr ausrichten. Er lässt aber auch die Beiboote der BASIS im Stich, die in PR 2600 geflohen sind. Wurde irgendwann geklärt, was aus ihnen geworden ist? In diesem Heft wird jedenfalls mit keinem Wort darauf eingegangen. Egal: Der Viererblock ist zwar noch nicht zu Ende (es folgt zweifellos noch QIN SHIS Lebensgeschichte), aber es besteht wenigstens Hoffnung, dass wir niemals wieder etwas von der Nervensäge Ramoz werden lesen müssen. Das ist doch erfreulich. Manchmal frage ich mich, ob Christian Montillon auch mal darüber nachdenkt, was er schreibt. Da kotzt Gucky mit geschlossenem SERUN über Mondras Beine, und Kaowen ballt - ebenfalls im geschlossenen Schutzanzug - die Hände, so dass sich die Nägel in die Handflächen bohren. Vielleicht haben Xylthen-Schutzanzüge ja Fäustlinge? Ramoz meint, er habe seine Selbstmordaktion nicht mit den Verbündeten koordinieren können. Dabei hätte es völlig ausgereicht, es ihnen einfach nur zu sagen. Högborn Trumeri bringt nicht mehr zustande, als finstere Drohungen auszustoßen. Sein "ultimatives Machtmittel" erweist sich als Windei. Kaowen verhält sich so unglaublich dumm, dass man meinen könnte, sein Verstand habe durch die mehrfache Wiedergeburt gelitten... Aber ich will diesen Doppelroman gar nicht weiter kommentieren. Je schneller man ihn vergisst, desto besser. Stattdessen komme ich auf den Kommentar zu PR 2675 zurück. Dort habe ich eine Parallele zur Tefroder-Trilogie erwähnt. Im von Hartmut Kasper verfassten dritten Tefroder-Taschenbuch wird die Galaxie Pau erwähnt. In PR 2675 hat die Ursprungswelt der Zopai denselben Namen. Ich hatte angenommen, hier sei Kasper ein Fehler unterlaufen, d.h. ich war der Meinung, es handele sich um eine zufällige Namensgleichheit. Jetzt bin ich nicht mehr so sicher, denn im selben Taschenbuch heißt es, die Spenta (!) seien ein in der Galaxie Zomoot beheimatetes raumfahrendes Volk. Wenn ich nun noch bedenke, dass ein Volk - oder ein Zusammenschluss vieler Völker/Entitäten - in der Tefroder-Trilogie den Namen "Schema" trägt (das ist ein anderes Wort für "Muster") dann kann ich kaum noch an einen Zufall glauben. Ist das Schema womöglich dasselbe wie das in PR 2675 erwähnte Muster der Superintelligenzen?

Johannes Kreis  08.12.2012

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Ziel: Neuroversum

Um den nicht einmal 150 Lichtjahre durchmessenden Bereich der Anomalie via Ephemerer Pforte zu stabilisieren, benötigt die negative Superintelligenz QIN SHI die psimateriellen Leichen von Superintelligenzen. Bekannt ist, dass nach bisherigen Erkenntnissen neben dem Solsystem mit ARCHETIMS Korpus in der Sonne 47 andere Sonnen(-systeme) in die Anomalie versetzt wurden.
 
Hierbei fallen allerdings der Sonnenzwilling Gills-Ghaulinc sowie die drei Sonnen des Lichtwirt-Systems der Spenta ebenso durch das Raster wie das Weltenkranz-System der Sayporaner, da sich dort keine Superintelligenzenleichen befinden. Der junge Braune Zwerg von 71 Jupitermassen in der als »Gestüm« umschriebenen ruhigen Raumzone, den der Utrofare Fernvaters Augerbe »das Loom-Land« nannte, war vor Vashari Ollarons Expedition nicht einmal bekannt gewesen – durchaus möglich also, dass es weitere noch unbekannte Objekte in der Anomalie gibt.
 
Anders sieht es dagegen mit den beiden Sonnensystemen in etwa 3,9 Lichtjahren Abstand aus. Während im Ghendaisis-System energetische Ruhe herrschte, tobte im Conybara-System ein Chaos sondergleichen – Ursache war der am 30. November 1469 NGZ abtransportierte Leichnam einer namentlich nicht bekannten Superintelligenz. Ob das auch bei dem vermutlich aufgrund von Gravitationseffekten zerstörten Planetensystem passiert ist, von dem nur noch eine breite Akkretionsscheibe aus Trümmern geortet wurde, konnte nicht herausgefunden werden (PR 2672).
 
Fest steht weiterhin, dass das Fa-System mit der Brückenwelt als Gruft NIMMERDAR ein Standort für die verschwundene Leiche der Superintelligenz ALLDAR war. Darüber hinaus namentlich bekannt ist der Standort Djeenoun, wo laut Marrghiz die Leiche der zugehörigen Superintelligenz noch nicht geborgen wurde. Der ebenfalls genannte Standort Zyorin Zopai als vierter von sechs Planeten der Sonne Zyor wiederum wurde zum Grab von PAUTHOFAMY, als der mondgroße Pseudoleib zu einem paradimensionalen Gestöber zerstäubte, das äonenlang auf den Planeten niederregnete. PAUTHOFAMY wurde inzwischen geborgen und ebenfalls zur Ephemeren Pforte gebracht (PR 2675).
 
Ob es sich bei allen verbleibenden 35 Sonnen(-systemen) um solche Standorte handelt oder ob es gar in die Anomalie versetzte Superintelligenzenleichen ohne entsprechende Sonne gab, muss vorläufig offenbleiben. Ebenso, wie viele der Superintelligenzenleichen inzwischen bereits zur Stabilisierung »verbraucht« wurden oder wie viele es insgesamt waren, die von QIN SHI oder in seinem Auftrag in die Anomalie gebracht wurden.
 
Klar ist inzwischen, dass die Anomalie trotz all dieser Leichen der Superintelligenzen jeweils nach einer kurzen Stabilisierung wieder aus der Balance gerät. So verdeutlichten es die Worte eines alten Fato'Fa bereits, die Shamsur Routh auf Gadomenäa im Universalen Spainkon der Sayporaner hörte: Wenn aber das neue Universum relativ zu klein ist, zu marginal, muss es nicht nur stabilisiert werden, sondern auf eine eigene Trasse im Multiversum finden. (PR 2645)
Weil die, wie es die Spenta nennen, meta-mentale Schicht nicht bei Bewusstsein, sondern tot ist, kann sie die Anomalie nicht steuern. Letzteres ist laut Routh Aufgabe des erwachenden Totenhirns der Brückenwelt – vor allem, weil es keine Möglichkeit gibt, das neue Universum von außen zu steuern. Das Totenhirn soll ihm helfen, sich von innen zu lenken. Sich selbst zu steuern und dafür sich seiner selbst bewusst zu werden. QIN SHIS Ziel ist das, was die Spenta die Erweckung der Anomalie nennen – ihre Transformation in ein Neuroversum als endgültige Abhilfe.
 
Das höhergesteckte Ziel QIN SHIS ist schließlich nicht nur irgendein separates (Mini-)Universum, sondern ein Ergebnis vergleichbar dem, das auch THOREGON mit den von (lebenden!) Superintelligenzen stabilisierten PULSEN im Sinn hatte: eine eigenständige Enklave zu schaffen, die sich außerhalb des »vertrauten« Multiversums befindet und somit unabhängig vom Moralischen Kode, den Kosmonukleotiden und vor allem außerhalb der Reichweite der einander bekämpfenden Hohen Mächte von Kosmokraten und Chaotarchen.
 
Um dieses Ziel in Gestalt des Neuroversums zu erreichen, das mit großer Wahrscheinlichkeit auch das Delorian Rhodans ist, bedarf es jedoch mehr als »nur« der vielen Superintelligenzenleichen. Mindestens ebenso wichtig sind zweifellos – so viel zeichnet sich mittlerweile mehr als deutlich ab – das Multiversum-Okular, der Anzug der Universen sowie das BOTNETZ mit seinen 48 Blütenblättern der Zeitrose. Und möglicherweise noch weitere Ingredienzien ...?

Rainer Castor

   
NATHAN