Nummer: 2674 Erschienen: 16.11.2012   Kalenderwoche: Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,95 €

Das Reich der Angst
Menschen auf Druh - im Machtzentrum der Sayporaner
Uwe Anton     

Zyklus:  

37 - Neuroversum - Hefte: 2600 - 2699 - Handlungszeit: 05.09.1469 NGZ - 17.01.1470 NGZ (5056 - 5057 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: Terra   Druh            
Zeitraum: 2. bis 4.Dezember 1469 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 22674
EAN 2: 4199124601951
Ausstattung:  Journal Nr.141
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

In der Milchstraße schreibt man das Jahr 1470 Neuer Galaktischer Zeitrechnung (NGZ) – das entspricht dem Jahr 5057 christlicher Zeitrechnung. Das heimatliche Solsystem ist vor mehr als drei Monaten spurlos von seinem angestammten Platz im Orionarm der Milchstraße verschwunden. Die Heimat der Menschheit wurde in ein eigenes kleines Universum transferiert, wo die Terraner auf seltsame Nachbarn treffen, die ihnen allem Anschein nach übelwollen. Seither kämpft die solare Menschheit um ihr Überleben. Von den geheimnisvollen Spenta weiß man am wenigsten: Ihnen liegen Sonnen am Herzen. Ihrer Ansicht nach wird Sol durch den Leichnam der Superintelligenz ARCHETIM verschandelt – deshalb haben sie das Herz des Systems »verhüllt«. Reginald Bull gelingt ein Bündnis mit einem Teil der Sayporaner, die anfangs als Übeltäter angesehen wurden. Die Ränke gegen Terra gehen nur auf eine kleine Gruppe zurück, die das sayporanische Volk beherrscht. Helfen die Terraner, diese zu stürzen, werden die Sayporaner ihrerseits ihnen gegen die anderen Gefahren der Anomnalie beistehen. Um das Bündnis zu be-siegeln, bricht eine Expedition auf in DAS REICH DER ANGST …

 
Die Hauptpersonen
Reginald Bull Der Resident entsendet eine Expedition.
Shanda Sarmotte Die Mutantin erhält einen Auftrag.
Toufec Delorians Helfer reist ins Weltenkranz-System.
Odo Ollowa Zwei Spezialisten betreten das Reich der Angst.
Daniil Veriaso Zwei Spezialisten betreten das Reich der Angst.
Chourtaird Der Sayporaner fordert die Terraner zum Handeln auf.

Allgemein
Titelbildzeichner: Dirk Schulz
Innenilluszeichner: Dirk Schulz   Horst Gotta
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Bewegte Geschichte: TLD-Tower (III)
PR-Kommunikation: Kennst du die … Energiewesen von GOL ?
Statistiken: Biografie über Johnny Bruck
Witzrakete:
Leserbriefe: Alwin Mehlhaff / Michael Müller / Oliver Below / Andreas Abendroth / Stephan Listing / Jörg Scheffler
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Lautareen Methode   Pazuzu      Stainless Stan                                                           
Computerecke:
Preisauschreiben:
: -

Journal

Journaldaten: Nummer: 141 / Seite: 11
Journalgrafik: Bild: »ATLAS-Detektor mit Zerfallsspuren eines Teilchens« (ATLAS / CERN)
Journaltitel: Rüdiger Vaas: Intro /Hyperkom: »Wenn man nach Perfektion strebt, beginnt man Störungen zu finden« Ein elementares Gespräch mit dem Physik-Nobelpreisträger David Gross / Das Kuckucksei aus dem All – Eine Spekulation zur Rolle des Menschen im Himmel wie auf Erden von Volker Wittmann
Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer:  / Seiten:
Clubgrafik:
Nachrichten:
Fanzines:
Magazine:
Fan-Romane:
Internet:
Veranstaltungen:
Sonstiges:

Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: - Seiten:
Cartoon :
Reporttitel:
Reportgrafik:
Reportfanzines:

Reportriss:


Reportclubnachrichten:
Reportnews:
Reportvorschau:
Reportriss: :

Innenillustrationen

Ein Mechanopode
Zeichner:  Dirk Schulz   Horst Gotta
Seite:25
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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� Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Inhaltsangabe

Es gibt eine Schwachstelle in der Raumüberwachung des Weltenkranz-Systems. Alle eingehenden Informationen werden über das Thauta Theann (das Informationskabinett) an die Akademie für Logistik auf Druh weitergeleitet. Ein von Shanda Sarmotte geleitetes Team, bestehend aus den Agenten Odo Ollowa und Daniil Veriaso, dem TARA-Kampfroboter Stainless Stan sowie Toufec, soll das Thauta Theann ausschalten. Über das Transitparkett im TLD-Tower werden sie ins Weltenkranz-System versetzt. Gegenstation ist ein Parkett in einem Taychour (einem Meditationszentrum) auf Druh. Der Einsatz wird durch die Mobilität des Informationskabinetts erschwert. Es bleibt nie am selben Ort und muss zunächst einmal gefunden werden. Bei der Suche begegnet das Team mehreren riesigen Mechanopoden. Diese Roboter scheinen Gefühle aufnehmen und verstärken zu können. Als Odo Ollowa einen Mechanopoden näher untersuchen will, stirbt er buchstäblich vor Angst. Auch Veriaso und Shanda werden beeinflusst. Stainless Stan wird allmählich durch gegnerische Nanomaschinen aufgelöst. Nur Toufec bleibt unbeeindruckt. Das Thauta Theann entpuppt sich als ein in einem Quader mit 80 Metern Kantenlänge untergebrachtes biomechanisches Gehirn. Stainless Stan wird in die Nähe des Quaders gelenkt. Dort löst der Roboter die Selbstzerstörung aus, wodurch auch das Informationskabinett vernichtet wird. Prompt erscheinen mehrere Kampfgleiter. Zofe Irriv spricht die Eindringlinge an. Veriaso versucht zu fliehen und wird abgeschossen. Shanda und Toufec begeben sich in Gefangenschaft. Am 4. Dezember 1469 NGZ stehen sie Paichander gegenüber, dem Dekan der Akademie für Logistik. Jenem Sayporaner also, der die Geschicke seines Volkes seit einiger Zeit zum Schlechteren lenkt und für QIN SHI arbeitet. Der uralte Sayporaner besteht aus Körperteilen verschiedener Wesen und muss sich permanent in einem als Uteral bezeichneten Lebenserhaltungssystem aufhalten. Er ist sehr interessiert an den Körpern seiner Gefangenen, vor allem an ihren Gehirnen. Er würde Teile davon gern inkorporieren. Shanda ist wenig begeistert und lehnt ab. Shanda und Toufec unternehmen einen Fluchtversuch, werden aber rasch eingefangen und erneut zu Paichander gebracht. Er deutet an, es sei ihm gelungen, QIN SHI so zu manipulieren, dass die Superintelligenz quasi zu seinem Handlanger geworden sei. Er bietet seinen Gefangenen, deren besondere Fähigkeiten er durchaus erkannt hat, eine Zusammenarbeit an. Sie sollen dem Expeditionsleiter Coursterc bei der Bergung einer Superintelligenzen-Leiche helfen. Der Korpus soll dann zur Ephemeren Pforte gebracht werden, einem Schwarzen Loch, über das der Korpus in die Matrix der Anomalie eingespeist werden kann. Nur so kann die Anomalie stabilisiert werden, und das wäre im beiderseitigen Interesse. Shanda und Toufec willigen ein und brechen mit einer Sternengaleone nach Zyorin Zopai auf. Shanda wird das unangenehme Gefühl nicht los, dass dieser scheinbar unerwartete Missionsverlauf von Delorian Rhodan und Toufec geplant war...

Johannes Kreis

 
Rezension

Ich-Erzählerin Shanda Sarmotte gewinnt weiter an Format, aber leider ist das auch schon alles, was ich an Positivem über den Roman vermelden kann. Wahrscheinlich wird aus Shanda und Bully doch nichts (Shanda möchte Fran nicht im Weg sein - die Gute lebt also offenbar immer noch), aber vielleicht geht ja was zwischen ihr und Toufec? Ach wie so trügerisch sind Frauenherzen! Ansonsten steckt der Roman voller Fragezeichen. Warum wird eine äußerst unerfahrene junge Frau mit der Leitung einer eminent wichtigen Mission betraut, und warum werden nicht weit mehr Einsatzkräfte über das Transitparkett nach Druh geschickt? Wusste Chourtaird etwa nicht, was dem Team auf Druh bevorsteht? Wenn nein, warum nicht? Wenn er es wusste, warum hat er niemanden gewarnt? Warum fordert Shanda nicht sofort Kampfroboter-Unterstützung an, nachdem sie erkannt hat, dass nicht nur Lebewesen auf Druh mit ganz besonderen Problemen zu kämpfen haben, sondern auch der einzige Roboter, den das Team dabei hat? Wenn das Informationskabinett die einzige Stelle ist, von der die Akademie für Logistik Informationen von der Raumüberwachung erhält (und warum ist das überhaupt der Fall? Für eine so wichtige Stelle muss es doch ein Notfall-Backup geben?), warum wird das Ding dann nicht viel massiver geschützt als durch ein paar Riesenroboter, die Angst ausstrahlen? Wie glaubhaft ist es, dass die Sayporaner auf Druh, einer ja keineswegs unwichtigen Welt, ein Hintertürchen für Eindringlinge offen lassen? Werden die Transportvorgänge nicht zentral überwacht? Offenbar wurde die Ankunft von Shandas Team ja auch durchaus bemerkt - aber warum kommen dann nur ein paar Gleiter, die sich leicht abschütteln lassen? Gut - das Team hat Pazuzu dabei, aber trotzdem... Warum fällt Zofe Irriv auf den ältesten Trick der Welt herein (Gefangene stellen sich krank), oder war das wirklich nur ein merkwürdiger Test, dem die Gefangenen unterzogen werden sollten? Wenn ja, welchen Sinn sollte er haben? Warum schickt Choursterc mal eben zwei Gefangene, die ihm kurz zuvor einen empfindlichen Schlag versetzt haben, auf eine superwichtige Mission? Was hätte er denn getan, wenn ihm die zwei Leute nicht in die Hände gefallen wären? Wäre die Bergung des SI-Korpus dann etwa nicht möglich gewesen?

Johannes Kreis  18.11.2012

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Bewegte Geschichte: TLD-Tower (III)

Während der Bau des dritten TLD-Towers im Alashan-Reservat von Terrania unter den obligatorischen Sicherheitsbedingungen voranschritt, verschärfte sich die durch SEELENQUELL forcierte Krise mit dem »Göttlichen Imperium« von Imperator Bostich I. Unter dem Kommando von Mascant Kraschyn, einer Hand SEELENQUELLS, materialisierten am 24. Januar 1304 NGZ 380.000 Einheiten des Huhany'Tussan an den Grenzen des Solsystems – der »Krisenfall Karthago« trat in ein entscheidendes Stadium. Um unnötiges Blutvergießen und mögliche Verheerungen der solaren Planeten und Monde zu vermeiden, gab Rhodan schweren Herzens die Anweisung zur kampflosen Übergabe des heimischen Sonnensystems. Als Symbol des ungebrochenen terranischen Behauptungswillens sah der alternative Notfallplan »Karthagos Fall« die Rettung der Solaren Residenz vor.
 
Noch während die Invasion des Solsystems durch die von SEELENQUELL beeinflussten Arkoniden lief, wurden die Not-Antriebssysteme aktiviert. Die IBN BATTUTA, die DAVID LIVINGSTONE, die VASCO DA GAMA und die JAMES COOK gingen rings um die Residenz in Position. Dann nahmen die vier Raumschiffe der ENTDECKER-Klasse die Residenz in die Mitte, und ihre Traktorstrahlprojektoren fixierten die schwerelose, in ihrer gewaltigen Masse jedoch nicht beeinträchtigte Residenz (PR 2067).
 
Angesichts der Umstände war dem TLD-Chef Noviel Residor klar, dass der TLD-Tower auf dem Mond nicht zu halten war. Im Zuge der »Operation Abschied« wurde deshalb das TLD-Hauptquartier evakuiert, der Umzug erfolgte nach Alpha Karthago. 4000 TLD-Mitglieder, die zu diesem Zeitpunkt im Tower waren, nahmen plangemäß, ohne eine Panik zu verursachen, per Transmitter die Räumung in Angriff. Seinerzeit kannten neben Noviel Residor nur wenige Vertraute den tatsächlichen Standort von Alpha Karthago – es handelte sich um einen Teil des umfangreichen, extrem leistungsfähigen Pumpen- und Kanalisationssystems des Sees inmitten des Residenzparks. Der Versuch der Arkoniden, in den mit Absicherungen und Fallen gespickten TLD-Tower auf dem Mond vorzudringen, endete mit dem Tod des Stoßtrupps, woraufhin der Tower durch Schiffgeschütze komplett vernichtet wurde (PR 2080).
 
Als die Arkoniden am 23. Mai 1304 NGZ um 12.30 Uhr Terrania-Standardzeit aus dem Solsystem abzogen sowie gegen Abend die Solare Residenz an ihren angestammten Platz zurückkehrte, war auch diese Krise beendet.
 
Die Inbetriebnahme des neuen TLD-Towers geschah zeitnah Mitte 1304 NGZ. In den Grundzügen entsprach seine Gestaltung den Vorgängern – auch hier handelte es sich um den im Boden versenkten Kegelstumpf von 2100 Metern Tiefe, 2000 Metern Oberseiten- und 1500 Metern Unterseitendurchmesser bei der 105. Subetage. Der Tower war mit Werkstätten, Labors und Arbeitsräumen für jede Art geheimdienstlichen Einsatzes optimal ausgerüstet. Bei Bedarf konnten Zwischenschotts und Schutzschirme zur Abriegelung ausgefahren beziehungsweise projiziert werden. Separate (Neben-) Antigravschächte verbanden bis zu fünf Stockwerke miteinander.
 
Im 1. bis 10. Stockwerk gab es vor allem Aufenthalts- und Privaträume der TLD-Agenten in sehr geräumiger Ausstattung einschließlich Gemeinschaftsbereiche, Restaurants, entsprechender Infrastruktur, Park- und Freizeitanlagen und dergleichen. Kleinwerften und Hangars für TLD-Spezialfahrzeuge sowie diverse Transmitter bestimmten die Ausstattung des 11. bis 19. Stockwerks, während sich bis zum 49. Stockwerk weitere Unterkünfte, Büros, Konferenzräume, Labors und Werkstätten, Ausrüstungslager, Kliniken für Maskentarnung und dergleichen anschlossen. Vom 50. bis 89. Stockwerk dominierten Aggregate für Schutzschirme, Ver- und Entsorgung, Sphärotraf-Speicher, Energieerzeuger und Notfallreaktoren. Im 90. bis 97. Stockwerk befanden sich weitere (Notfall-) Unterkünfte, Konferenzräume, ein externes Archiv für Verschlusssachen, Sicherungskopien und Ähnliches sowie die Lager der Kuriositätensammlung – also bei TLD-Aktionen sichergestellte Waffen, Ausstattungen und Dinge dieser Art.
 
Das 98. Stockwerk barg Noviel Residors und später Attilar Leccores Büro und Unterkunft sowie weitere Notfallunterkünfte und -aggregate.
 
AGENT GREY schließlich, in den Stockwerken 99 bis 105 in einer völlig autarken Umgebung installiert und im Zuge der Vorbereitung auf die Hyperimpedanz-Erhöhung auf biopositronische Bauweise umgerüstet, stand anderen Großrechensystemen wie LAOTSE in der Solaren Residenz oder NATHAN auf dem Mond kaum nach.
 
Und auch das Gerücht zum geheimen 106. Stockwerk gab es weiterhin …

Rainer Castor

   
NATHAN