Nummer: 2651 Erschienen: 08.06.2012   Kalenderwoche: Seiten: 59 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,95 €

Rettet die BASIS !
Entscheidung in der Werft - Rhodans Häuflein gegen die Heerscharen einer Superintelligenz
Leo Lukas     

Zyklus:  

37 - Neuroversum - Hefte: 2600 - 2699 - Handlungszeit: 05.09.1469 NGZ - 17.01.1470 NGZ (5056 - 5057 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: Travnor               
Zeitraum: 26. bis 28.November 1469 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 22651
EAN 2: 4199124601951
Ausstattung:  Risszeichnung
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Wir schreiben das Jahr 1469 Neuer Galaktischer Zeitrechnung (NGZ) - das entspricht dem Jahr 5056 christlicher Zeitrechnung. Auf eine bislang ungeklärte Art und Weise verschwand das Solsystem mit seinen Planeten sowie allen Bewohnern aus dem bekannten Universum.
 
 
Die Heimat der Menschheit wurde in ein eigenes kleines Universum transferiert, wo die Terraner auf seltsame Nachbarn treffen. Die Lage spitzt sich zu, als die Planeten von fremden Raumfahrern besetzt und die Sonne Sol »verhüllt« wird. Seither kämpft die solare Menschheit um ihr Überleben.
 
 
Von all diesen Entwicklungen weiß Perry Rhodan nichts. Auch ihn hat es in einen fremden Kosmos verschlagen: Mit dem gewaltigen Raumschiff BASIS gelangt er in die Doppelgalaxis Chanda. Dort wird ein bislang unbekanntes Programm in Gang gesetzt, das die BASIS Stück für Stück zerlegt und in zwei autarke flugfähige Kugeln umbaut.
 
 
Eine dieser Kugeln ist das geheimnisvolle Multiversum-Okular, hinter dem die Superintelligenz QIN SHI her ist, die auch die Entführung des Solsystems zu verantworten hat. Um das Okular vor ihr zu bewahren, gibt es nur eines zu tun: RETTET DIE BASIS!

 
Die Hauptpersonen
Perry Rhodan Der Aktivatorträger wird gezwungen, um sein Leben zu spielen.
Kaowen Der Protektor sieht eine Chance, seinen Auftrag endlich zu erfüllen.
Gucky Der Ilt bekommt es mit überaus gefräßigen Gegnern zu tun.
QIN SHI Die Superintelligenz greift persönlich an vorderster Front ein.

Allgemein
Titelbildzeichner: Dirk Schulz
Innenilluszeichner: Dirk Schulz   Horst Gotta
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Kalter Raum
PR-Kommunikation: Eine Ausgabe von Perry Rhodan-NEO verpasst ?
Statistiken:
Witzrakete:
Leserbriefe: Jörg Schulmeister / Karl Aigner / Matthias Benkert /Michael Tinnefeld / Diverse (Thread): Zeitdilatation bei Sublichtantrieb
LKSgrafik: Michael Tinnefeld: Foto - Guckis
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: APERAS KOKKAIA     Badakkdajan      Sternsaphir    Sternjuwel    Transitparkett                                                   
Computerecke:
Preisauschreiben:
Lars Bublitz : Sternengaleone - Extraterrestrische Raumschiffe

Journal

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Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
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Innenillustrationen

Rynol Cog-Làar (aus dem Volk der Antis)
Zeichner:  Dirk Schulz   Horst Gotta
Seite:21
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Inhaltsangabe

Nemo Partijan stellt fest, dass die Überreste Samburi Yuras genetisch instabil sind. Wahrscheinlich hat es sich nicht um die echte Enthonin gehandelt, sondern um eine Nachbildung. Der superstarke Schutzschirm der ehemaligen BASIS erlischt. Gucky wird von QIN SHIS Ausstrahlungen gequält und stößt unverständliche Warnungen aus.
 
QIN SHI ist verwirrt und entlässt unzählige Individuen aus seinem Kollektivbewusstsein. Sie werden im Inneren APERAS KOKKAIAS körperlich, leiden unter dem Zustand der Vereinzelung und setzen alles daran, wieder in der Superintelligenz aufzugehen. Wie QIN SHI gieren sie nach Vitalenergie und richten ein Gemetzel unter der Besatzung der Werft an. Kaowen ist machtlos, denn die betroffenen Sektoren sind abgeschottet und QIN SHIS Verwirrung greift auch auf seine Leute über. Gucky, Rynol Cog-Láar, Quistus, Nemo Partijan und Perry Rhodan sind aufgrund ihrer Parafähigkeiten bzw. Zellaktivatoren geeignete Beute für die von QIN SHI Ausgestoßenen. Sie werden mit einer Art Fiktivtransmitter entführt und müssen sich in der Werft getrennt voneinander mit den ehemaligen Bestandteilen QIN SHIS auseinandersetzen. Dabei erfährt Gucky, dass ES verantwortlich für QIN SHIS Verwirrung ist.
 
Rhodan begegnet Hauge Hay'änn und dessen Königin Kand'ak Sarshaktin aus dem Volk der Iuneti. Beide sind Konzepte bzw. Avatare QIN SHIS. Rhodans Zellaktivator soll ihnen zur Rückkehr ins Bewusstseinsreservoir der Superintelligenz dienen. Rhodan muss um den Zellaktivator spielen und gewinnt. Er darf seinen Zellaktivator behalten, soll aber ebenfalls in QIN SHI aufgehen. Er wird in die Pläne der Superintelligenz eingeweiht. Die mit Entitäten oder deren Leichen stabilisierten Anomalien (erschaffen mit Sholoubwas Hilfe) sollen als Transportmittel und Waffen dienen, vor allem aber als Rückzugsgebiete. Im Inneren der Anomalien wäre QIN SHI jeglichem Zugriff durch die Hohen Mächte entzogen. Zur Vorbereitung der Invasion Escalians müsste QIN SHI die Anomalien zunächst selbst stabilisieren. Die Superintelligenz befürchtet jedoch, dass jemand ihren Anker finden und zerstören könnte, den sie offenbar außerhalb der Anomalie zurücklassen muss.
 
QIN SHI nimmt die ausgestoßenen Bewusstseinsinhalte wieder in sich auf und dringt in die Anomalie ein. Rhodan droht dasselbe Schicksal. Er wird jedoch von Gucky gerettet, der zuvor schon den anderen Entführten beigestanden hat. Alle kehren in Ennerhahls Lichtzelle zurück, in deren Hangar MIKRU-JON steht und die inzwischen an die kleinere der beiden BASIS-Kugeln angedockt hat. Raphael ernennt Ennerhahl zum Kommandanten der Versorgungskugel. Er selbst muss die größere Kugel mit dem Multiversum-Okular durch eine Nottransition mit unbekanntem Ziel in Sicherheit bringen, denn es konnten nur noch Paratronschirme aufgebaut werden, die keinen ausreichenden Schutz gegen Kaowens Angriffe bieten. Als oberste Direktive gilt: Rettet die BASIS! Auch die Versorgungskugel flieht, während sich die Anomalie aufbläht und APERAS KOKKAIA vernichtet. Die Versorgungskugel nimmt Kontakt mit der SICHOU-1 und der KADURA auf. Kaowen flieht mit der RADONJU aus der Werft.

Johannes Kreis

 
Rezension

Chaos, Verwirrung, absonderliche Kreaturen und Hyperphänomene - ein gefundenes Fressen für Leo Lukas, der einen zwar relativ sinnfreien, aber doch sehr unterhaltsamen und vor skurrilen Ideen nur so sprühenden Roman um einen kleinen Kern aus interessanten Informationen herum geschrieben hat.
 
Erstmals wird klar und deutlich ausgesprochen, welchem Verwendungszweck die Anomalien dienen. Wenn man berücksichtigt, dass schon so manche Superintelligenz den Hohen Mächten zum Opfer gefallen ist, die ja sowieso alles Mögliche im Universum mit Hilfe des Moralischen Kodes beeinflussen können, dann wird QIN SHIS Absicht verständlich. Er ist nicht die erste Superintelligenz, die ein solches Ziel verfolgt. Das passt also alles gut ins Perryversum. Leider entsteht dadurch aber ein etwas schaler Nachgeschmack, denn so ziemlich dasselbe, was hier versucht wird, ist ja im Thoregon-Großzyklus lang und breit abgehandelt worden. Ob's diesmal besser klappt als damals? Ob Perry Rhodan am Ende des Zyklus vielleicht buchstäblich das Universum erbt - nämlich das von QIN SHI erschaffene Neuroversum? Denn dass QIN SHI besiegt und womöglich getötet werden wird, steht für mich außer Frage. Der Hinweis auf den Anker QIN SHIS wurde sicher nicht zufällig gegeben. Wird das Ding vernichtet, ist QIN SHI Geschichte, vermute ich.
 
Samburi Yura ist nicht tot, gestorben ist wohl, wie ich letzte Woche schon vermutete, nur eine Proto-Enthonin. Wurde also gar nicht die echte Samburi Yura von QIN SHI entführt? Wenn ja, wo ist das echte Fräulein?
 
Nun ist sie endgültig hin, die BASIS. Aufgeteilt in zwei autark handlungsfähige Kugeln. Aber wer weiß? Wenn die BASIS einmal "Transformers" spielen konnte, warum sollte das nicht auch ein zweites Mal möglich sein?
 
ES ist angeblich verantwortlich für QIN SHIS Verwirrung. Wirklich ES? Oder doch jemand, der in enger Beziehung zu ES steht? Delorian vielleicht?
 
LL behauptet (Seite 47), zur Zeit von Rhodans Mondflug hätten USA und UdSSR im Clinch gelegen. Irrtum. Da hätte ein Blick in die Perrypedia nicht geschadet...

Johannes Kreis  10.06.2012

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Kalter Raum

Künstlich geschaffene Miniaturuniversen an sich sind für die Terraner längst nichts Besonderes mehr: Im kleinen Format kommen sie bei jeder Halbraumblase eines Lineartriebwerks oder einer Paratronblase im Hyperraum zum Einsatz, um nur zwei Beispiele zu nennen. Deutlich mehr Aufwand und hyperphysikalische Kenntnisse sind natürlich erforderlich, je größer ein solches Miniaturuniversum ist und je spezifischer seine »Innengestaltung« ausfällt, aber das grundlegende Prinzip unterscheidet sich letztlich nicht.
 
Somit braucht es nicht zu verwundern, dass Ennerhahl auch das Versteck als eigenständiges Miniaturuniversum umschrieb. Im Standarduniversum gibt es rund 265 Millionen Kilometer von dem planetenlosen G7-Stern entfernt ein Gebilde, das sich in Quistus' besonderer paranormaler Wahrnehmung als aus »hauchdünnen Linien« bestehendes Knäuel zeigte und einen Durchmesser von knapp 85 Millionen Kilometern erreichte.
 
Im Verbund mit MIKRU-JON hatte auch Rhodan als Pilot des Schiffes den Bereich dieses von Quistus definierten Linienknäuels wahrnehmen können. Der erste Einflugversuch war ein Höllenritt durch Verwerfungen und unerklärliche Störungen im Raum-Zeit-Gefüge gewesen, durch Strukturerschütterungen und Instabilitäten und sonstige hyperphysikalische Veränderungen. Als MIKRU-JON einzudringen versuchte, wurden heftige Strukturerschütterungen angemessen – so als würde eine große Masse permanent auf der Stelle transitieren. Markanteste Besonderheit war, dass die »gepulste Hyperstruktur«, die Rhodan & Co. hierher gelockt hatte, viel deutlicher angemessen werden konnte – fast so, als sei eine »Lücke« in die (abschirmende) Barriere gerissen worden.
 
Laut Ennerhahl gab es rings um diese Quelle der Hyperemissionen im ultrahochfrequenten Bereich des hyperenergetischen Spektrums – etwa von der Dakkar-Grundschwingung mit 9,397388 mal 1014 Kalup bis zur 19. Paratron-Oberschwingung bei 1,006998 mal 1015 Kalup, sodass auch das Spektralband bei 1 mal 1015 Kalup ± 468 Megakalup, dem die diversen Parakräfte zugeordnet werden, eingeschlossen war – eine Art hyperphysikalische »Ausbeulung« oder »Ballon«. Ennerhahl wie auch Nemo Partijan vermuteten zu Recht, dass sie es hier mit einer der unzähligen Feldlinien oder einem Knotenpunkt des natürlichen Psionischen Netzes zu tun hatten – allerdings gewissermaßen künstlich aufgebläht, sodass auf diese Weise »Raum neben dem Raum« vergleichbar einer Raum-Zeit-Nische erzeugt wurde, der auf normalem Weg nicht zu erreichen war.
 
Welche Bedingungen im Inneren herrschten, konnte Ennerhahl nicht sagen – er ging allerdings davon aus, dass es sich um die stabile Struktur eines Miniaturuniversums handelte, das allerdings auf dem UHF-Bereich des hyperenergetischen Spektrums basierte und somit deutlich höhergeordneter war, als es bei vergleichbaren Strukturen normalerweise der Fall ist. In Ennerhahls Augen ein perfektes Versteck. Allein könnte ich mir dort nicht einmal mit der Lichtzelle Zugang verschaffen. (PR 2639)
 
Im Inneren sah dieses Gebilde eher aus, als triebe MIKRU-JON in einer bläulich schimmernden Masse, einer Art zähflüssigem Nebel von gigantischem Umfang. Bei näherer Betrachtung entpuppte sich dieser Nebel als gewaltige Ansammlung von blauen Chanda-Kristallen – deutlich dichter als im Kollaron-Viibad, aber ebenfalls meist nur mikroskopisch kleine Gebilde, wenngleich es auch Brocken bis zu Kopfgröße gab. Alle Varianten waren vorhanden; von Ramol-0 bis -4.
Damit nicht genug: Zwischen den Kristallen trieb eine unbekannte Zahl von womöglich Tausenden Raumschiffen, die Ramoz als »seine Flotte« bezeichnete. Weiterhin stellte sich heraus, dass dieses bemerkenswerte Versteck außerhalb des Standarduniversums über eine Apparatur verfügte, die die Chanda-Kristalle anzapfte. Die Kristalle hatten die Energie für eine seit langer Zeit bestehende Stasis geliefert. Und sie können die Flotte wieder aktivieren – aber nur, wenn sie von einer »Seele der Flotte« aktiviert werden. Und das ist Ramoz – von dem übergroßen Oracca-Holo begrüßt als der Erste seit langer Zeit. Die Kristalle bilden ein Medium, das Energie speichert, die von einer speziellen Apparatur angezapft werden kann. Die Stasis im Kalten Raum wurde zwar beendet – »aber sie hat viel länger gewährt als erhofft und geplant. Die Energie genügt nur für ein einziges Schiff. Ich wählte dieses aus, auf dem ihr euch befindet. Ohne Energie jedoch wird die Flotte nicht fliegen können, ebenso wenig wie ohne Besatzungen.« (PR 2648)
 
Es bleibt abzuwarten, was sich damit anfangen lässt – jetzt, nachdem der Energie versorgende Teil der »umgebauten« BASIS vor Ort eingetroffen ist …

Rainer Castor

   
NATHAN