Nummer: 2480 Erschienen: 27.02.2009   Kalenderwoche: 9 Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,85 €

Die Prognostiker
In der Kernzone von Hangay - ESCHER erkennt seine Grenzen
Uwe Anton     

Zyklus:  

35 - Die Negasphäre - Hefte: 2400 - 2499 - Handlungszeit: 1346 - 1347 NGZ (4933 - 4934 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  09 - Die Friedensfahrer / Hefte: 2200 - 2499 / Zyklen: 33 - 35 / Handlungszeit: 1331 NGZ (4918 n.Chr.) - 1347 NGZ (4934 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Kernwall   Zentrumsregion Hangay   Portivabschnitt 3h3h2         
Zeitraum: Mai 1347 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601852
EAN 2: 92480
Ausstattung:  Leseprobe PERRY RHODAN-Action Band 25 »Mutantensterben« von Michael Marcus Thurner
Anmerkungen: 
Besonderheiten:  Science-Fiction-Roman in Fortsetzungen
"Seite 3"

Die Lage für Perry Rhodan und die Menschheit ist verzweifelt: Eine gigantische Raumflotte, die Terminale Kolonne TRAITOR, hat die Milchstraße besetzt. Sie wirkt im Auftrag der Chaotarchen, und ihr Ziel ist kompromisslose Ausbeutung.
Die Milchstraße mit all ihren Sonnen und Planeten soll als Ressource genutzt werden, um die Existenz einer Negasphäre abzusichern. Dieses kosmische Gebilde entsteht in der nahen Galaxis Hangay - ein Ort, an dem gewöhnliche Lebewesen nicht existieren können und herkömmliche Naturgesetze enden.
Mit verzweifelten Aktionen gelingt es den Menschen auf Terra und den Planeten des Sonnensystems, dem Zugriff der Terminalen Kolonne standzuhalten. Sie verschanzen sich hinter dem TERRANOVA-Schirm und versuchen, die Terminale Kolonne zu stören.
Nachdem es gelang, den Progresswahrer der Milchstraße samt seiner Dienstburg auszuschalten, geht der galaktische Widerstand nunmehr in die Offensive und drängt gen Hangay - das allerdings für normale Raumschiffe faktisch nicht zugänglich ist. Diesen Zugang zu schaffen, dafür ist unter anderem die Parapositronik ESCHER vor Ort. Womit niemand rechnet, sind allerdings DIE PROGNOSTIKER ...

PR-Redaktion

 
Die Hauptpersonen
ESCHER Die Parapositronik rechnet und rechnet und rechnet …
Dr. Laurence Savoire Der Erste Kybernetiker fürchtet eine frühzeitige Entdeckung
Isokrain Der Kosmitter muss sich als Problemlöser betätigen
Pal Astuin Zwei Avatare machen sich rar
Merlin Myhr Zwei Avatare machen sich rar
Warding Atarin Ein Mann in geheimer Mission in zweifacher weiblicher Begleitung

Allgemein
Titelbildzeichner: Alfred Kelsner
Innenilluszeichner: Michael Wittmann   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Die neue »JULES VERNE« (1)
PR-Kommunikation: PR auf der Leipziger Buchmesse
Statistiken: Die Welt von PR - Einstiegshilfe / Autoren Geburtstage im März: 21. März: Horst Hoffmann (59) / PR Action: Wega-Zyklus / von H. G. EWERS: ASYLWELT ROTER PLANET / Diese Woche in der 5.Auflage: PR 1378/1379
Witzrakete:
Leserbriefe: Tomas Kaube / Heiner Wittenberg / Peter Büttner / Detlef Kramczynski / Martin Korsch
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Isokrain    Isokrain und der Weltweise     Kosmitter    Meg    Nano-Brüter                                                   
Computerecke:
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Innenillustrationen

Tod zweier T-Prognostiker (1)
Zeichner:  Michael Wittmann  
Seite:53
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Das Feuer der Geschützmündungen erlosch. Die fünfdimensionalen Felder brachen in sich zusammen.
Absolute Ruhe kehrte ein.
Zuerst glaubte Dr. Savoire, tot zu sein. Es dauerte eine Weile, bis ihm klar wurde, dass er noch lebte.
Wieso?, fragte er sich.
Was war geschehen?
Er atmete tief durch, sah sich um, erwartete fast, dass Dutzende von  Mor’Daer in den Raum stürmten, um ihn festzunehmen, doch nichts dergleichen geschah.
Isokrain setzte sich in Bewegung, ging zu den beiden T-Prognostikern, die noch immer an ihren Naben an der Wand hingen.
Savoire folgte ihm. Zuerst fiel ihm an den Cyborgs nichts auf. Er musste genau hinschauen, um festzustellen, dass ihre Hüllen in Mitleidenschaft gezogen waren. Sie wiesen nur winzige Schäden auf, die offensichtlich jedoch funktionsentscheidende Areale außer Kraft gesetzt hatten.
»Was ist soeben hier passiert?«, fragte er laut.
»Meine Nano-Kolonnen hatten zu dem Zeitpunkt, als der Feuerschlag begann, bereits die Laufrad-Körper der Cyborgs erreicht«, lieferte Isokrain fast gleichmütig die Aufklärung. »Sie haben die Situation erkannt und selbstständig die Cyborgs getötet.«


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Inhaltsangabe

Am 5. Mai 1347 NGZ wird der Weltweise von Azdun von der Kolonnen-Fähre AGYYRE durch den Kernwall gebracht. Somit erreichen auch die im umgebauten Versorgungsblock versteckte Parapositronik ESCHER sowie Dr. Laurence Savoire und Isokrain die Zentrumsregion Hangays. Sofort verspürt der Diakater den Einfluss des Vibra-Psi, der ihm schwer zu schaffen macht. Hyperstürme toben in der Zentrumszone, auch Tryortan-Schlünde entstehen. Der Kosmitter muss seine Paragaben einsetzen, um zu verhindern, dass ESCHER bei Kontrollen entdeckt wird. Der Kommandant der Kolonnen-Fähre kann dem Wunsch des Weltweisen, zur "Nadel des Chaos" gebracht zu werden, nicht entsprechen. GLOIN TRAITOR befindet sich ohnehin noch im Bau. So wird der Weltweise zur Weltraum-Baustelle eines in Entstehung begriffenen Segments GLOIN TRAITORS gebracht. Dieses gewaltige Objekt, der Portivabschnitt 3h3h2, wird zum Aufenthaltsort des Weltweisen für die nächsten Monate.
 
Bis das Objekt, das bei Fertigstellung aus 24 Kolonnen-Forts bestehen wird, bereit zum Abtransport ist, wird der Weltweise in TRAICOON 06-202a untergebracht. ESCHER beginnt sofort damit, die Computernetzwerke des Forts unter seine Kontrolle zu bringen, stößt aber auf unerwarteten Widerstand. Tatsächlich wird ESCHERS gesamte Kapazität in Anspruch genommen. Einige Prozessoren der Parapositronik (also Bewusstseine verstorbener Menschen) weisen merkwürdige Störungen auf. Einer davon ist Warding Atarin, der sich in seine Zeit als TLD-Agent auf Arkon III zurückversetzt fühlt und Abenteuer erlebt, die für ihn absolut real sind. ESCHER lässt Savoire wissen, dass er dringend neue Prozessoren benötigt, um das Kolonnen-Fort unter Kontrolle halten zu können. Savoire wäre bereit, in der Parapositronik aufzugehen, denn ihm ist klar, dass er so oder so bald sterben wird, doch das wäre nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Stattdessen erhalten der Diakater und Isokrain den Auftrag, die Computer des Forts zu manipulieren, um ESCHER die Übernahme zu erleichtern.
 
Bei einer solchen Aktion entdecken die beiden die wahre Quelle für ESCHERS Probleme. Cyborgs mit der Gestalt 2,5 Meter durchmessender Industriezahnräder, die sich selbst als T-Prognostiker bezeichnen und mit einem bislang unbekannten Koffter-Typ reisen, klinken sich regelmäßig in die Computersysteme ein und verstärken deren Leistungsfähigkeit exponentiell. Außerdem unterhalten sie aus unbekannten Gründen ein zweites, unabhängiges Datennetz. Scheinbar soll ihr Handeln auch innerhalb der Terminalen Kolonne geheim bleiben. Eines Tages erhalten Savoire und Isokrain die Chance, zwei T-Prognostikern zu folgen. Sie werden jedoch von den Cyborgs entdeckt und geraten in Gefahr. Isokrain erzeugt Nano-Kolonnen, die die Cyborgs schließlich töten - seltsamerweise gibt es daraufhin aber keinen Alarm. Einen Speicherkristall, den einer der Cyborgs dabei hatte, nehmen die beiden mit. Nach dem Tod der T-Prognostiker hat ESCHER wieder freie Bahn. Somit ist es ihm ein Leichtes, große Teile des Portivabschnitts unter seine Kontrolle zu bringen, als dieser am 8. Oktober fertig gestellt und am Folgetag von 15 Kolonnen-Fähren zur Nadel des Chaos transportiert wird.
 
 

Johannes Kreis

 
Rezension

Ich kann nicht mehr sagen, als dass der Roman ganz nettes Lesefutter ist - irgendwelche erwähnenswerten Besonderheiten gibt es nicht. Mir ist nur schleierhaft, wie es ESCHER allein fertig bringt, ein Dutzend Kolonnen-Forts oder mehr zu beherrschen, wenn die gesamte Hyperinpotronik der Hundertsonnenwelt schon Schwierigkeiten mit der Supratronik eines einzigen Traitanks hatte. Wird er auf die gleiche Weise mal eben ganz GLOIN TRAITOR übernehmen? Mit "Glaubwürdigkeit" hätte das dann nichts mehr zu tun.
 
Das Verwirrspiel um Atarin ist ja ganz nett, solange man keine Ahnung hat, dass es sich vermutlich nur um die virtuellen Phantasien eines außer Kontrolle geratenen "Prozessors" handelt, danach aber ist es nur noch Seitenschinderei. Atarins Geschichte bricht irgendwo ab - möglicherweise deshalb, weil ESCHER wieder "bei Sinnen" ist, vielleicht aber auch, weil es noch eine Fortsetzung geben wird? Ich könnte darauf verzichten. Übrigens: Atarins Erlebnisse lassen darauf schließen, dass auch Darasalaanaghinta Mitchu gestorben und zum Prozessor geworden ist. Das wusste ich gar nicht. Habe ich da was überlesen oder war davon tatsächlich bisher noch nie die Rede? Es kann natürlich auch alles nur Atarins Einbildung sein.
 
Was es mit den T-Prognostikern auf sich hat und welche Zeile diese merkwürdigen Wesen verfolgen, werden wir zweifellos nächste Woche erfahren, wenn es Savoire gelingt, die auf dem Speicherkristall abgelegte "Periodische Chronik der Latifalk-Acht-Acht" auszulesen. Allein diese Bezeichnung und das recht bizarre Äußere der Cyborgs lassen schon vermuten, dass der nächste Roman wieder mal eine typische "Hartmut-Kasper-Extravaganz" werden wird.
 

Johannes Kreis  01.03.2009

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Die neue »JULES VERNE« (1)

Während der GESETZ-Geber CHEOS-TAI, das Einsatzgeschwader ARCHETIM sowie die JULES VERNE im Umfeld von Hangay aktiv werden, ist es an der Zeit, sich einmal etwas genauer mit der »neuen« Version des Hantelraumers zu beschäftigen. Immerhin unterscheidet sich das jetzige Schiff beachtlich von jenem, das zur Operation Tempus in die Vergangenheit aufbrach.
 
Nach den diversen Umrüstungen und Ergänzungen, die von den Metaläufern auf der Weißen Welt Evolux vorgenommen wurden und wohl noch eine Weile Rätsel aufgeben werden, kam es auch durch die Terraner selbst zu Umbauten und Nachrüstungen. Zuerst zu jenen, die unter großem Zeitdruck auf der Posy-Poos Service-Werft begonnen wurden, dann zu jenen, die durch den PONTON-Tender ALPHA ZENTRA erfolgten. Vormalige Prä-Hl-Technik ist nun - sofern es keine Modifikationen oder einen Austausch gegen neue und leistungsfähige Aggregate durch die Metaläufer kam - komplett beseitigt. Sämtliche Geräte und Maschinen funktionieren unter den Bedingungen der erhöhten Hyperimpedanz. Inzwischen gibt es dank der forcierten Forschung nicht zuletzt rings um HS-Ho-walgonium, Howalkrit und Salkrit etliche positive Entwicklungen. Von einem entscheidenden Durchbruch kann zwar nicht gesprochen werden, doch auf vielen Gebieten ist längst die Entwicklung von Prototypen angelaufen, die längerfristig gesehen durchaus zu Optimismus Anlass geben.
 
Bei der Energieversorgung wird auf das bewährte System von Fusions- und Nugas-Schwarzschild-Reaktoren gesetzt, hinzu kommen die drei Hyperzapfer der Metaläufer, die fortan zweifellos als Primärerzeuger zum Einsatz kommen werden - immerhin liefern sie bei permanenter Hyperzapfung eine Gesamtleistung von 9,13 mal 1018 Watt. Die Hyperzapfer haben sich automatisch in die Steuerungsroutinen der JULES VERNE eingebunden und können anstandslos von NEMO angesteuert werden. Die Energieübertragung an Endverbraucher erfolgt »drahtlos per IsolationsHyperröhre«; es genügt hierzu, dass von NEMO das »Ziel genannt« wird. Wie das genau funktioniert, ist allerdings ebenso wie das eigentliche Zapfprinzip unbekannt.
 
Anstelle der ausgebauten Haupt- sowie Sekundär-Gravitrafs wurden bereits im Solsystem Sphärotraf-Speicher in der VERNE verbaut. Sie sollen fortan das Gros der von den Metaläufer-Hyperzapfern gelieferten Energie zwischenpuffern. Parallel zu diesem Zapfvorgang erfolgt jener auf UHF und SHF-Ebene zur Versorgung der Trafitron-Wandler, auf die wir noch an anderer Stelle eingehen werden. Eine permanente Aufladung mit sehr geringer Geschwindigkeit aus dem natürlichen Psionischen Netz kann hier als Standard angesehen werden. Unter diesen Bedingungen beansprucht die Komplettaufladung aber 5350 Tage oder 14,64 Jahre. Für eine beschleunigte Zapfung ist ein Riesenstern mit ausreichender UHF- und SHF-Emission erforderlich.
 
Als maximale Zapfleistung sind - umgerechnet in konventionelle Einheiten - rund 1 mal 10» Joule pro Sekunde möglich. Für eine komplette Füllung der insgesamt 144 Trafitron-Wandler mit insgesamt 300 Gramm Psi-Materie beträgt die Zapfzeit dann (trotzdem noch!) etwa 1283 Stunden oder 53,5 Tage. Bei geringerer Füllung geht es natürlich schneller. ein Gramm in 4,28 Stunden ...
 
Anstelle der ausgebauten Grigoroff-Triebwerke wurden in die Modulschächte VRITRA-Kanonen eingelassen,' inzwischen verkleinert und dank Howalkrit und Salkrit dennoch leistungsstärker. Bei einem Durchmesser von 90 Metern und ebensolcher Höhe liegt die Kernschussweite der insgesamt vier VRITRA-Kanonen bei rund 1,8 Millionen Kilometern.
 
Im JV-Mittelteil bieten die nun leeren Hallen von Meiler- 1 und -2 viel Platz - immerhin ist jede bei einem Durchmesser von 275 Metern 300 Meter hoch. Die tragende Deckstruktur wurde aufgrund der schweren Schäden nach dem letzten Kontextsprung in der Posy-Poos-Service-Werft vollständig ersetzt und durch Halterungen und Fundamente ergänzt, die dem Einbau von neuen Großaggregaten dienten. Die Pläne ,sahen vor, an dieser Stelle »kräftig zu klotzen« - entsprechendes Material für den Ausbau der Hallen im JV-Mittelteil war im TenderALPHA ZENTRA eingelagert, denn der eigentliche Einbau der entsprechenden Großaggregate wurde mangels Zeit auf Luna noch nicht vollendet.
 
In der unteren Halle befindet sich ein überdimensionierter Paratron-Konverter, in der oberen Halle der Prototyp eines Hawk III, der aber intern noch nicht als ausgereift, sondern als eine Art »technologischer
Hoffnungsträger« gehandelt wird

Rainer Castor

   
NATHAN