Nummer: 2428 Erschienen: 29.02.2008   Kalenderwoche: 9 Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,85 €

Hobogey der Rächer
In der Proto-Negasphäre - der Terraner ringt ums Überleben
Horst Hoffmann     

Zyklus:  

35 - Die Negasphäre - Hefte: 2400 - 2499 - Handlungszeit: 1346 - 1347 NGZ (4933 - 4934 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  09 - Die Friedensfahrer / Hefte: 2200 - 2499 / Zyklen: 33 - 35 / Handlungszeit: 1331 NGZ (4918 n.Chr.) - 1347 NGZ (4934 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Ata Thageno               
Zeitraum: 20.059.813 v.Chr.
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601852
EAN 2: 82428
Ausstattung:  Report Nr.410
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Im Frühjahr 1346 Neuer Galaktischer Zeitrechnung steht die Menschheit vor der größten Bedrohung ihrer Geschichte. Die Terminale Kolonne TRAITOR hat die Milchstraße besetzt und alle bewohnten Planeten unter ihre Kontrolle gebracht.
Die gigantische Raumflotte steht im Dienst der sogenannten Chaotarchen. Deren Ziel ist, die Ressourcen der Milchstraße auszubeuten, um die Existenz der Negasphäre in Hangay abzusichern: ein Ort, an dem gewöhnliche Lebewesen nicht existieren können und herkömmliche Naturgesetze enden.
Der Kampf gegen TRAITOR wird an vielen Fronten und von vielen Lebewesen geführt: So sucht Perry Rhodan in fernster Vergangenheit nach dem Geheimnis der »Retroversion«. Sein Weg führt ihn im Kielwasser der Superintelligenz ARCHETIM bis in die Galaxis Tare-Scharm. Doch dort wird er von einem Handlanger der Chaotarchen gefangen genommen und entführt. Seine einzige Hoffnung ist HOBOGEY DER RÄCHER ...

PR-Redaktion

 
Die Hauptpersonen
Perry Rhodan Ein Gefangener wagt die Flucht und scheitert
Glinvalan Der Terminale Herold unterwirft sich einem Dual
Ekatus Atimoss Der Dual sieht eine Chance, sich vor KOLTOROC zu rehabilitieren
Hobogey Ein Rächer sucht nach den Mördern seines Volkes

Allgemein
Titelbildzeichner: Alfred Kelsner
Innenilluszeichner: Michael Wittmann   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Diverse Aktivitäten
PR-Kommunikation: Das TCE-Gedenkwerk "Kommandosache K.H.Scheer" - Die Fortsetzung
Statistiken: Die Welt von PR - Einstiegshilfe / PR - 5.Auflage Heft 1326 / 1327
Witzrakete:
Leserbriefe: Jens Gruschwitz / Gerhard Kohlegger / Timm Stagneth / Michael Kahler
LKSgrafik: Axel Schulz: JULES VERNE - Gesamtansicht
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Atimos, Ekatus    Tare-Minir     INTAZO                                                           
Computerecke:
Preisauschreiben:
: -

Journal

Journaldaten: Nummer: / Seite:
Journalgrafik:
Journaltitel:
Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer:  / Seiten:
Clubgrafik:
Nachrichten:
Fanzines:
Magazine:
Fan-Romane:
Internet:
Veranstaltungen:
Sonstiges:

Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: 410 - Seiten: 11
Cartoon : Rüsselmops der Außerirdische (Folge 270)
Reporttitel: Hubert Haensel: Report-Intro / Dr.Robert Hector: Das "Leben an sich" - die dritte Kraft zwischen Kosmokraten und Chaotarchen ? - Teil 2
Reportgrafik: Grafik: „Out of fuel“ von Frank Siebert, Gelsenkirchen
Reportfanzines:

Reportriss:


Reportclubnachrichten:
Reportnews:
Reportvorschau: Verlagspublikationen März 2008
Reportriss: Andreas Weiß und Rainer Castor : Der Kontextwandler

Innenillustrationen

»Willkommen im Chaos!«
Zeichner:  Michael Wittmann  
Seite:25
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Zuerst kam Atimoss wieder zu sich. Aber es war nicht gut ...
Er sah sich noch einmal, wie er erwachte, nachdem sie ihn mit dem Anderen aneinandergeflickt hatten. Es war genauso klar und ebenso grässlich. Vor allem aber war es so verdammt echt.
Atimoss Fry schrie. Er wusste nicht, ob es jetzt oder damals war, dass er alles aus sich herausließ, was sich an Schmerz und Ekel und Entsetzen in ihn hineingefressen hatte. Es war wie ein furchtbarer Traum, aus dem man nicht erwachen kann. Er brüllte, zischte und spuckte, aber das Bild wollte nicht weichen.
Er drehte den Kopf - und sah Ekatus neben sich auf der gleichen Schulter. Es ging nicht vorbei, niemals!


Zeichner:  
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeichner:
Seite:
� Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeichner:
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeichner:
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeichner:
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeicher:
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


 

 
 
 
Inhaltsangabe

Ekatus Atimoss und Glinvaran gelangen an Bord der TAROSHI unbemerkt ins Innere der Negasphäre von Tare-Scharm. Das Dualwesen würde Perry Rhodan, den es gefangen genommen hat, am liebsten töten, aber der Terminale Herold ist dagegen. Rhodan soll zu einem Sklaven der Kolonne gemacht werden. Das Ziel der beiden Chaosdiener besteht darin, KOLTOROC zu erreichen und ihm alles über das Truppenlager INTAZO zu verraten. Kaum hat die TAROSHI den KORRIDOR DER ORDNUNG durchquert, da zündet Ekatus Atimoss einige Dutzend Parapolarisatoren gleichzeitig, so dass ein Psi-Sturm entsteht, der die TAROSHI lahm legt und es den Chaosdienern ermöglicht, mit einer Rettungskapsel zu entkommen. Im Inneren der Negasphäre fühlt Ekatus Atimoss sich allmählich besser. Ein Einfluss, der als Vibra-Psi bezeichnet wird und überall in Tare-Scharm wirksam ist, lindert seine Leiden. Dummerweise wurde auch die Rettungskapsel durch den Psi-Sturm beschädigt, sie muss auf dem Planeten Ata Thageno notlanden. Rhodan kann fliehen, gerät jedoch im sumpfigen Dschungel in Lebensgefahr. Ekatus Atimoss rettet ihn und bringt ihn zurück in die Kapsel.
 
Auf Ata Thageno sind noch weitere Kräfte am Werk: Die Genprox-Analysten, die genetischen Kartographen der Terminalen Kolonne, beobachten hier die sprunghaften Veränderungen, die sich infolge der Einwirkung des Vibra-Psi im Genpool der planetaren Biosphäre ereignen. Tatsächlich gehen nicht nur ganze Populationen durch die Mutationen zugrunde, die das Vibra-Psi hervorruft, es entstehen auch neue Lebewesen, die diesen Einfluss geradezu zum Leben brauchen. Die Genprox-Analysten überwachen diesen Prozess und suchen gezielt nach nicht näher bekannten Emanationen. Ekatus Atimoss und Glinvaran wollen die Station der Genprox-Analysten erreichen.
 
Doch da erscheint Hobogey, ein 4,5 Meter langes, wurmartiges Wesen, das alle Völker der Terminalen Kolonne inbrünstig hasst - vor allem aber die Genprox-Analysten, die er für den Untergang seines Volkes verantwortlich macht. Hobogey jagt und tötet diese Wesen, wo immer er sie finden kann, und ist auf diese Weise auch nach Ata Thageno gelangt. Als er das Dualwesen und den Terminalen Herold sieht, wird er von seinem Hass überwältigt und greift an. Dazu setzt er unzählige kleine Robot-Insekten ein, die er im Inneren seines Körpers beherbergt. In Rhodan erkennt er einen möglichen Verbündeten und befreit den Terraner. Da er die Chaosdiener nicht überwältigen kann, flieht er in den Dschungel, wobei er Rhodan mitnimmt.

Johannes Kreis

 
Rezension

Nettes Lesefutter, das einige Informationen über die Verhältnisse innerhalb einer Negasphäre enthält. Hoffmann ergeht sich zwar ein paar Mal zu oft in Formulierungen, mit denen er die Widernatürlichkeit der Negasphäre beschreiben will und die allzu sehr in plakative Schwarz-Weiß-Malerei ausarten, trotzdem ist der Roman eigentlich ganz gut lesbar. Das Vibra-Psi, das sich offenbar zu einem Terminalen Beben aufschaukeln kann, sorgt innerhalb einer Negasphäre für eine totale Veränderung aller Lebensformen und bringt Wesen hervor, die nur in der Negasphäre existieren können. Auch hier hat Hoffmann wieder das Problem, dass er das Unbeschreibliche beschreiben soll - es gelingt ihm nicht so recht, denn die Lebewesen, die unter dem Einfluss des Vibra-Psi entstehen, wirken zwar bizarr, aber nicht so fremdartig, dass man sie gar nicht begreifen könnte. Man fragt sich deshalb, was denn nun eigentlich das Besondere einer Negasphäre sein soll, d.h. warum die Chaotarchen unbedingt wollen, dass sie entsteht. So wenig ich Hartmut Kaspers manchmal übertriebene Schreibe mag, würde ich doch sagen, dass allenfalls er so etwas in Worte fassen könnte. Vielleicht hätte man ihn besser diesen Roman schreiben lassen. Was natürlich nicht heißen soll, dass er schlecht ist.
 
Hobogeys Auftauchen wirkt ein bisschen an den Haaren herbeigezogen. Ohne ihn hätte Rhodan düstere Zukunftsaussichten gehabt. Diese nützlichen Zufälle ereignen sich im Perryversum auffallend oft...
 
Hoffmann baut sogar ein ganz klein wenig Selbstironie ein. Ich meine den Satz: "Warum (…) musste es ausgerechnet wieder eine Dschungelwelt sein?"
 
Der Hauptpersonenkasten dieses Hefts enthält schon wieder mal einen Schreibfehler. Der Terminale Herold heißt darin "Glinvalan". Schon traurig, dass das immer wieder passiert. Es erweckt den Eindruck, als sei das eigene Produkt denjenigen, die das schreiben, ziemlich egal. Vielleicht sollten manche Leute mal ihre Hausaufgaben machen.
 

Johannes Kreis  01.03.2008

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Diverse Aktivitäten

Während die Terminale Kolonne TRAITOR mit erdrückender Macht die Sterneninseln der Lokalen Gruppe besetzt hat und sie unter dem Gesichtspunkt der »Ressource« für den Bau des Chaotenders VULTAPHER sieht, schreitet in Hangay selbst die Entwicklung der Proto-Negasphäre voran, ohne dass derzeit ein Ende abzusehen wäre. Nach wie vor ist nicht bekannt, wie nun genau die inzwischen viel zitierte »Retroversion« zu bewerkstelligen ist - und selbst wenn Perry Rhodan es in der Vergangenheit von Tare-Scharm herausfindet, heißt das noch lange nicht, dass sich dieses wie auch immer geartete »Verfahren« auch in der Gegenwart reproduzieren lässt. Wenn wir überdies allein den seinerzeit von ARCHETIM und seinen Verbündeten geleisteten Zeit- und Materialaufwand berücksichtigen, schrumpfen die Chancen für einen erfolgreichen Gegenschlag weiter.
 
Bei der Terminalen Kolonne jedenfalls scheint man seelenruhig Punkt für Punkt der angestrebten Ziele »abzuarbeiten« - und selbst gewisse Verzögerungen, wie sie durch die erfolgreiche Verhinderung der Bildung von weiteren Kabinetten entstehen, streuen nur wenig Sand ins Getriebe, wenn überhaupt. Möglicherweise hängt die in dieser Hinsicht »gebremste Aktivität« sogar damit zusammen, dass zunächst nach einem geeigneten Bauplatz für den Chaotender gesucht wurde. Von Kirmizz jedenfalls wissen wir, dass erst am 2.September 1346 NGZ die Nachricht eintraf, auf die der Pilot so lange gewartet hatte. An Bord der SOL empfing er den Terminalen Herold, der ihm die Koordinaten des Bauplatzes mitteilte - verbunden mit der Aussage, dass nun VULTAPHERS Konstruktion beginnen kann.
 
Wie in diesem Zusammenhang die letzte und einzige Aussage des von den Friedensfahrern in Andromeda gefangen genommenen Dualen Kapitäns Romukan - Hundert Mal - einzuschätzen ist, lässt sich derzeit überhaupt nicht beantworten. Niemand weiß, was das zu bedeuten hat. Ja, nicht einmal, ob diese Aussage überhaupt etwas mit dem Bauplatz des Chaotenders zu tun hat. Hinzu kommt, dass sich Aktivitäten an diesem noch unbekannten Bauplatz zweifellos von denen »normaler« Kabinett-Bildungen unterscheiden werden - und somit ein Einsatz von Strukturbrenner- Torpedos mit hoher Wahrscheinlichkeit absolut keine Wirkung zeitigen wird. Hier werden ganz andere Mittel gefragt sein ...
 
Die zunächst überaus erfreuliche Nachricht, in der Milchstraße bis auf Weiteres »Kabinettisierungen« verhindert zu haben, verbunden mit dem Strukturbrenner-Export via Friedensfahrer und den Galaktikern des früheren KombiTrans-Geschwaders nach Andromeda, Pinwheel, Ambriador und anderen Orten erweist sich unter Umständen als Pyrrhussieg, der außer einem gewissen Zeitaufschub vielleicht nichts weiter gebracht hat oder bringt.
 
Fest steht, dass am 30.November 1345 NGZ, am 19.Februar 1346 NGZ sowie am 28.April 1346 NGZ bereits drei Welten in Andromeda/Hathorjan »kabinettisiert« wurden - doch es handelte sich um solche, deren Namen man nicht mal in Andromeda kennt und die offenbar unbewohnt waren. Vermutungen von Maahks und Tefrodern besagen, dass sichdort möglicherweise Hinterlassenschaften der Hathor befunden haben könnten - was das Interesse der TRAITOR-Truppen erklären würde. Vergleichbares wird von den Friedensfahrern aus Pinwheel/Ardustaar gemeldet. Dort wurden zwischen Ende 1345 NGZ und Juni 1346 NGZ fünf Welten in Kabinette verwandelt - glücklicherweise ebenfalls keine »wichtigen« oder bewohnten. In Andromeda wurden dann im August und September 1346 NGZ die Kabinettisierungen von Tefrod und Kepekin verhindert, und auch in Ambriador entging Altera diesem Schicksal.
 
Das Eingreifen TRAGTOORONS - inzwischen für THERMIOC tätig - belegt überdies, dass längst nicht alle Aktivitäten der Öffentlichkeit bekannt sind oder werden. Die Aussagen des Steuermanns von TRAGTDORON, die Verbindung aus Vhatom Q'arabindon und Nano Aluminiumgärtner, waren in dieser Hinsicht jedenfalls eindeutig. Die »Hilfe« der Superintelligenz in Form von BARDIOCS Nullmuss zwar als ziemlicher Fehlschlag gesehen werden [PR-EXTRA 05), aber es gibt andere und durchaus wirkungsvolle Mittel. Genau wie die Terminale Kolonne multiversal agiert, sind auch die Aktivitäten der Gegenseite deutlich komplexer. TRAGTDORON ist inzwischen beispielsweise einer jener »Kämpfer«, von denen kaum jemand etwas erfährt und die dennoch im Hintergrund eine unersetzlich wichtige Arbeit leisten. Auch ohne ins Rampenlicht zu treten, leisten sie ihre Beiträge, ohne die der Krieg um Hangay nicht zu gewinnen wäre. Es gibt viele unsichtbare Fronten, die von zahlreichen ebenso unsichtbaren Helfern gehalten werden …
 
 

Rainer Castor

   
NATHAN