Nummer: 2283 Erschienen: 20.05.2005   Kalenderwoche: 20 Seiten: 59 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,75 €

Zwielichtklingen
Er ist der Dunkle Feldherr - und er streitet im Namen von ARCHETIM
Horst Hoffmann     

Zyklus:  

33 - Der Sternenozean - Hefte: 2200 - 2299 - Handlungszeit: 1331 - 1333 NGZ (4918 - 4920 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  09 - Die Friedensfahrer / Hefte: 2200 - 2499 / Zyklen: 33 - 35 / Handlungszeit: 1331 NGZ (4918 n.Chr.) - 1347 NGZ (4934 n.Chr.)
Örtlichkeiten: TRIPTYCHON-Stationen               
Zeitraum: 13. März bis 3. April 1333 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601753
EAN 2: 52283
Ausstattung:  Risszeichnung
Anmerkungen: 
Hörspiel »Sternenozean« Teil 33
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Als auf der Erde der mysteriöse Gon-Orbhon immer mehr Menschen in seinen Bann zieht, entdecken terranische Wissenschaftler im Innern der Sonne ein psimaterielles Feld. Erste Forschungen ergeben, dass es sich dabei um den »Leichnam einer Superintelligenz« handelt, der seit Jahrmillionen in der Sonne ruht und nun gewissermaßen angezapft wird. Schließlich erfahren die Terraner auch, dass es sich dabei wahrscheinlich um die Wesenheit ARCHETIM handelte, deren bevorzugtes Hilfsvolk die zwergenhaften, entfernt menschenähnlichen Schohaaken waren. Der Multiwissenschaftler Myles Kantor rüstet eine Expedition aus, um Näheres über ARCHETIM in Erfahrung zu bringen. Mit an Bord ist Orren Snaussenid, einer von wenigen tausend Schohaaken, der seit kurzem auf Terra lebt, ohne Erinnerung an seine Vergangenheit. An Bord des Schiffes INTRALUX erreicht das Team drei geheimnisvolle Sonnenstationen - und Orren erlebt die Stunde der ZWIELICHTKLINGEN ...

PR-Redaktion

 
Die Hauptpersonen
Orren Snaussenid Der Schohaake betritt ein Mausoleum
Mamor Ir'kham Der Dunkle Feldherr versucht die Prophezeiung zu besiegen
Sharaaya Die Schohaakin verliert die Liebe und erntet Hass
ARCHETIM Eine Superintelligenz wird für tot erklärt
ARCHETIMS Faust Ein Rebell macht von sich reden

Allgemein
Titelbildzeichner: Swen Papenbrock
Innenilluszeichner: Swen Papenbrock   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Neue Technik: Dissonanz-Geschütze
PR-Kommunikation: Der GarchingCon 6
Statistiken: PR-Handyspiel ausgezeichnet / Die Welt von Atlan - Einstiegshilfe / PR - 3.Auflage Heft 1686 - 1687
Witzrakete:
Leserbriefe: Ralf Schmidt / Jürgen Pettke / Sven Rottkirchen / Heiko Läßiger / Marcus Furtmayr / Andreas Schindel
LKSgrafik: Ralf Schmidt: Planetenanflug
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Helsin, Aileen    Inshanin     INTRALUX    Kantor, Myles                                                       
Computerecke:
Preisauschreiben:
Daniel Schwarz : Raumschiffe in Magellan: Scoutschiff der Gurrads - Extraterrestrische Raumschiffe

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Innenillustrationen

Orrens Suche (in der TRIPTYCHON-Station)
Zeichner:  Swen Papenbrock  
Seite:49
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Er stand auf seinen beiden Füßen und spürte keinen Schwindel mehr und kaum noch Schwäche. Er war schon wieder sicherer und in der Lage, den Weg und die Suche fortzusetzen. Er hatte nicht mehr sehr viel Zeit - nicht nur wegen der vor Ungeduld bestimmt schon vergehenden Freunde, sondern auch, weil sich Durst und auch Hunger immer stärker bemerkbar machten. Er wusste nicht, wie lange er ohne Nahrung auskommen konnte. Er hatte es noch nie erprobt. Also weiter.


Zeichner:  
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Inhaltsangabe

Während man sich auf der INTRALUX noch über die von der MUNGO PARK empfangene Nachricht grämt, wonach 49 Kybb-Titanen im Solsystem erschienen sind (senden kann die INTRALUX selbst nicht mehr), öffnet sich unerwartet das Eingangsschott der TRIPTYCHON-Station für Orren Snaussenid. Orren tritt hindurch, dann schließt das Schott sich wieder und bleibt verschlossen. Orren streift durch die Station, bewundert die prächtige Ausstattung und kommt an zahlreichen Inkarnationen vorbei. Eine davon, ein schwarzer Schohaake, hinter dem zwei gekreuzte Schwerter an der Wand hängen, übt eine seltsame Faszination auf Orren aus. Er berührt die finstere Gestalt und erlebt das Schicksal von Mamor Ir’kham nach.
 
Mamor Ir’kham war ein Feldherr der Schohaaken, der im 5. Jahrtausend seit der Ankunft ARCHETIMS in Phariske-Erigon gelebt hat. In dieser Zeit war die Superintelligenz bereits im Bereich der Negasphäre in der Galaxie Tare-Scharm tätig, allerdings war die Retroversion noch nicht eingeleitet worden, zu Mamors Lebzeiten tobten in Tare-Scharm noch schreckliche Materialschlachten zwischen den Hilfsvölkern der Superintelligenzen und den Mächten des Chaos. Der von ARCHETIM in Phariske-Erigon gestiftete Friede war brüchig, Kriegstreiber wie Mamor nutzten die langen Phasen der Abwesenheit ARCHETIMS, um ihre eigenen Ziele zu verfolgen. Durch gnadenloses Vorgehen gegen alle Widersacher und mit Hilfe der Symbolkraft der Zwielichtklingen - zweier goldener Schwerter aus der Zeit vor der Ankunft der Superintelligenz - schwang Mamor sich zum Gewaltherrscher über die ganze Galaxis auf, er besetzte sogar die Zentralwelt Oaghonyr. Gegen ARCHETIMS HORT und das Clateaux der Zeiten konnte er allerdings nichts ausrichten.
 
Nach der grausamen Niederwerfung aller Feinde bis auf einige Rebellen unter der Führung von ARCHETIMS FAUST war Mamors Herrschaft nicht von langer Dauer. Als Vorboten der Rückkehr ARCHETIMS erschienen überall seltsame pflanzenähnliche Wesen: Die Schmetterblüter. Diese beeinflussten alle intelligenten Lebewesen und nahmen ihnen die Aggressionen. Nach ARCHETIMS Rückkehr wurde dieser Einfluss perfekt. Alle Krieg führenden Völker wurden befriedet, die Ausstrahlung der Superintelligenz sorgte für Ruhe und Harmonie. Selbst Mamor unterlag diesem Einfluss, verfiel dann aber dem Wahnsinn. Zur Strafe für seine Untaten wurde er als Inkarnation konserviert.
 
Nur mit Mühe kann Orren sich von Mamor lösen und ihn mit den Zwielichtklingen zerschlagen, bevor die schrecklichen Visionen, die von der Inkarnation auf ihn übertragen zu werden scheinen, seinen Geist zerstören können. Dann aber begreift er, dass nicht alle Visionen auf Mamors Wahnsinn zurückzuführen si-d - in Wirklichkeit waren es teilweise seine eigenen Erinnerungen! Plötzlich erinnert er sich, dass er beim Kampf ARCHETIMS gegen die Chaosmächte in Tare-Scharm dabei war und dort die Hölle erlebt hat… Zwanzig Tage lang irrt Orren durch die Station, bis er die Zentrale erreicht. Dort steht die vier Meter große goldene Statue eines Schohaaken: Der Zentralrechner. Orren nimmt Kontakt mit ihm auf und schafft es, ihn dazu zu bringen, ihn und die Leute von der INTRALUX als berechtigte Personen anzuerkennen. Danach muss der völlig entkräftete kleine Kerl erst einmal medizinisch versorgt werden.

Johannes Kreis

 
Rezension

Die Schohaaken haben also Geschichtsfälschung betrieben, um Epochen wie die von Mamor Ir’kham aus der Erinnerung ihres Volkes zu tilgen. Das ist ein weiterer Hinweis darauf, dass in ARCHETIMS so genanntem Reich des Friedens nicht alles zum Besten gestanden haben kann… Ansonsten halte ich Mamors Geschichte nur für eine eher unwichtige Episode, durch die hauptsächlich Orrens verschüttete Erinnerungen zutage gefördert werden sollten. Hoffmann wollte durch diese chaotisch-psychedelischen Szenen wohl einen Eindruck davon vermitteln, wie man sich eine Negasphäre vorstellen kann. Ich muss gestehen, dass ich diese Passagen nur quergelesen habe.
 
Orren war bzw. ist also wohl tatsächlich ein materialisierter Aktionskörper der Superintelligenz, der vermutlich an vielen Kämpfen gegen die Chaosmächte beteiligt war. Vermutlich hat er auch nur deshalb die lange Zeit in der TRIPTYCHON-Station ohne Nahrung und Wasser überlebt, weil er kein „echtes“ Lebewesen ist.
 
In diesem Roman gibt es übrigens ein Kapitel, das sich exakt so liest wie eine Nacherzählung des Lichtschwertduells zwischen Obi Wan Kenobi und Darth Vader in STAR WARS. Sogar einige Dialogzeilen könnten direkt aus dem Film stammen. Das war für meinen Geschmack etwas zu dick aufgetragen…

Johannes Kreis  

   
Inhaltsangabe 2

Kurzzusammenfassung:
Am 13. März 1333 NGZ wird Orren überraschend in die TRIPTYCHON-Station eingelassen. Er erlebt das Leben des zur Inkarnation versteinerten Schohaaken Mamor Ir'kham nach und wird dabei sehr in Mitleidenschaft gezogen.
 
Doch diese Krise löst auch eine Erinnerung an seine eigene Vergangenheit aus. Orren Snaussenid erkennt, dass er in Tare-Scharm bei der Retroversion einer Negasphäre dabei gewesen ist.
 
Von Hunger, Durst und den Alpträumen Ir'khams gepeinigt, folgt Orren den Signalen, die ihm die Station in Form von Pfeilen gibt, bis zur Zentrale. Dort gelingt es ihm noch, die Besatzung der INTRALUX zu legitimieren, bevor er zusammenbricht. Am 3. April wird der völlig dehydrierte Körper Snaussenids in den Hangar zurückgebracht, es ist unklar, ob er überleben wird. Er kann noch die erfolgte Legitimierung weitergeben.
 
Handlung:
Gegenwart
Am 13. März 1333 NGZ erreicht die Besatzung der INTRALUX die Nachricht über das auftauchen von neunundvierzig Kybb-Titanen im Solsystem. Myles Kantor und seine Gefährten sind entsetzt, doch völlig hilflos. Die INTRALUX liegt schwer angeschlagen in einem Hangar der mittleren TRIPTYCHON-Station, mitten in der Sonne fest. Zu allem Überfluss verschwindet dann auch noch Orren Snaussenid, der Schohaake. In einem unbeobachteten Moment öffnet sich das einzige Schott, und der kleine Humanoide schlüpft in das Innere der Station; unmittelbar darauf schließt sich die Tür wieder. Orren ist abgeschnitten, doch dies ist die Chance, auf die alle gewartet haben, nun ist er 'drin'. Der Schohaake kann seltsamerweise die Schriftzeichen der Station nicht entziffern, allerdings wird er von blinkenden Pfeilen durch die Station geleitet, unterwegs kommt er an vielen Inkarnationen vorbei, nichts Besonderes.
 
Aufmerksamkeit erregt erst eine schwarze Inkarnation, über der zwei Schwerter hängen. Von dieser Statue, die so ganz anders ist, geht ein Reiz aus, dem Snaussenid nicht widerstehen kann. Er fasst die Figur an und wird zu Mamor Ir'kham ...
 
Vergangenheit
Admiral Ir'kham befehligt eine SYSTEM-Flotte der Schohaaken und räuchert gerade ein Rebellennest aus. Fünftausend Jahre nachdem ARCHETIM den Frieden nach Phariske-Erigon gebracht hat, flammen nun hier und da wieder Kämpfe auf, denn ARCHETIM ist nicht vor Ort auf Oaghonyr, sondern irgendwo unterwegs, Millionen Lichtjahre entfernt, angeblich um an einer Retroversion einer Negasphäre mitzuwirken, was auch immer diese Begriffe bedeuten mögen. Es ist nicht das erste Mal, dass die Superintelligenz weg ist, doch noch nie war sie so lange weg wie diesmal. Mit seinem Ersten Offizier Han Orrwisch und seiner Geliebten Sharaaya Don bespricht der Admiral die Lage. Er ist unzufrieden mit dem SYSTEM, seiner Meinung nach verwaltet es nur, aber es agiert nicht. Das SYSTEM schickte einst, vor hundert Jahren, riesige Flottenkontingente nach Tare-Scharm zur Unterstützung von ARCHETIM. Die Flotten kehrten nie wieder zurück, wie die Superintelligenz auch.
 
Mamor Ir'kham begibt sich zum Tempel von Purr, dort lagern die Zwielichtklingen, zwei Schwerter, die einst dem legendären Kriegsherrn Attomyr Yattnid gehörten. Es rankt sich die Legende um die Waffen, dass der Besitzer aufsteigt zu Schlachtenruhm, nur um dann zu sterben wie Yattnid selbst, durch eben diese Klingen. Dem letzten Teil der Legende schenkt Ir'kham keinen Glauben; als er die Zwielichtklingen an sich nimmt, spürt er Macht. Phariske-Erigon will nicht verwaltet werden, sie will beherrscht werden, und er wird herrschen.
 
Ir'kham sagt sich vom SYSTEM los, außerdem streut er das Gerücht, ARCHETIM sei tot! Dadurch werden er und seine Flotte zu Vogelfreien, doch er bekommt trotzdem Zulauf von allen Seiten. Irgendwann kann er es mit dem SYSTEM aufnehmen, in einer letzten offenen Feldschlacht besiegt er die Flotte von Sternenadmiral Ouwm Warrghid, seinem ehemaligen Lehrmeister. Warrghid tötet er anschließend in einem Zweikampf, was nicht jedem seiner Anhänger gefällt: Sein ehemaliger Erster Offizier und jetzige rechte Hand, Han Orrwisch, kann diese Gemetzel nicht mehr mittragen und verschwindet, und auch Sharaaya wendet sich immer mehr von Ir'kham, der immer öfter nur noch »Der dunkle Feldherr« genannt wird, ab.
 
Nachdem das SYSTEM zerschlagen ist und die Hauptwelt Dymyr-Gro übernommen ist, entrückt Admiral Ir'kham immer mehr seinen ehemalig ideellen Zielen, er ist nur noch besessen von der Macht; da taucht ein neuer Gegner für ihn auf, es ist ein Rebell ohne Gesicht. Keiner kennt ARCHETIMS Faust. Ir'kham lässt jagt auf die Rebellen machen, doch damit zieht er sich auch weitere Feinde zu. Doch dass alles schreckt ihn nicht mehr. Sogar seine Geliebte, die eigentlich sein Kind gebären soll, ermordet er, als diese ihm den »Spiegel« vors Gesicht hält.
 
Zuletzt schreckt der dunkle Feldherr auch vor ARCHETIMS HORT nicht mehr zurück, doch dort versagt er zum ersten Mal; weder der Hort noch das Clateaux der Zeiten lässt sich zerstören, und plötzlich tauchen die Schmetterblüter auf, überall materialisieren diese pflanzenartigen Wesen und künden davon, dass ARCHETIM zurückkehrt. Das Reich Mamor fällt zusammen und Admiral Ir'kham bekommt die schrecklichste aller Strafen: Er darf nicht sterben, sondern wird als Inkarnation auf die TRIPTYCHON-Stationen gebracht. Diese Botschaft bekommt er von Han Orrwisch und Sharaaya überbracht. Es stellt sich heraus, dass sich Orrwisch hinter ARCHETIMS Faust verbarg.
 
Gegenwart
Orren Snaussenid kann sich fast nicht von dieser »Vision« befreien, vor allem weil er plötzlich noch schrecklichere Bilder vor seinem geistigen Auge sieht; zum ersten Mal erinnert er sich in Bruchstücken an seine Vergangenheit, doch die Bilder sind geprägt von Chaos und Vernichtung. Dem Schohaaken wird klar, dass er in Tare-Scharm an der Seite von ARCHETIM gegen die Negasphäre kämpfte, zwanzig Millionen Jahre vor der aktuellen Gegenwart. Mit letzter Kraft schafft es Orren, sich von den »Erlebnissen« zu lösen, er erkennt, dass nicht die Inkarnation ihn in seinem Bann hält, sondern die Zwielichtklingen; mit diesen erfüllt der Schohaake mit letzter Kraft das vorausgesagte Schicksal Mamor Ir'khams, er enthauptet die Statue mit seinen eigenen Waffen.
 
Danach folgt Orren weiter den Signalen der Station, doch seine Erschöpfung wird immer schlimmer, wochenlang irrt er durch die Station, ohne Nahrung. Als er schon aufgeben will, erreicht er die Zentrale der vier Meter großen Zentraleinheit, die aussieht wie ein goldener Schohaake, der kniet, erreicht er seine eigene Legitimierung und die der Terraner, um sich an Bord der Station bewegen und sie nutzen zu dürfen.
 
Am 3. April wird der Schohaake von einer automatisierten Antigravliege zurück zum Hangar gebracht. Er kann nur wenige Worte an die Forscher richten, bevor er in ein Koma verfällt. Nun steht die Station offen, doch kann sie genutzt werden ohne die Hilfe des Schohaaken? Es ist auch unklar, ob Snaussenid überleben wird. Scheinbar nur, weil es sich bei seinem Körper um eine Materieprojektion handelt, hat er überhaupt so lange durchgehalten.

Perrypedia


Kommentar / Computer

Neue Technik: Dissonanz-Geschütze

Am 29. März 1333 NGZ erreicht ein 2500 durchmessender Kugelraumer das Wegasystem - neben der 2500-Meter-Kernzelle vom Typ Jupiter von PRAETORIA ist das USO-Flaggschiff TRAJAN derzeit das einzige Ultra-Schlachtschiff der Galaxis-Klasse der Milchstraße. Ursprünglich stammt der Raumer aus USO-Altbeständen, wurde von den OuinTechs in aufwändigster Arbeit restauriert und auf den Stand der Technik nach dem Hyperimpedanz-Schock umgerüstet. Während überall in der Milchstraße vor und nach dem Hyperimpedanz-Schock eher Grundlagenforschung betrieben wurde, haben sich die OuinTechs von Ouinto-Center auf Waffentechnologie konzentriert. In der US0 gehen die Analysten nämlich davon aus, dass der ersten Phase der Depression nach dem Hyperimpedanz-Schock langfristig gesehen eine Phase erbitterter Verteilungskämpfe folgen wird. Das scheinbar ausgebliebene Jahrtausend der Kriege, immer wieder im Zusammenhang mit Thoregon herbeigeredet, dürfte auf diese Weise nun doch noch bittere Realität werden - ganz abgesehen davon, dass gerade im Hinblick auf das Thema Negasphäre in Hangay noch niemand genau zu sagen weiß, was aus dieser Richtung möglicherweise zu erwarten ist.
 
Beim von Monkey gelieferten Dissonanz-Geschütz handelt es sich um eine neue, an die neuen hyperphysikalischen Bedingungen angepasste Version der Affengift-Intervallkanone, die während des Tradom-Feldzugs gegen Katamare eingesetzt wurde. Anstelle der überschweren Pol- Zwillingstransformkanone war damals in der TRAJAN ein Superaggregat von 100 Metern Durchmesser zusammengefügt worden, das sich erst bei näherem Hinsehen und selbst dann nur dem Fachmann als überdimensionierte Intervallkanone entpuppte. Der Intervallstrahl wurde überdies in einem hyperenergetischen Röhrenfeld, vergleichbar dem einer Konstantriss-Nadelpunkt-Kanone, zur Bündelung und gleichzeitiger Schwächung des gegnerischen Schutzfeldes emittiert; die Schussreichweite entsprach hierbei mit rund 18 Millionen Kilometern etwa der der blauen Strahlen der Katamare. Die OuinTechs hatten diese Kanone in einem Anflug von Zynismus und in Anspielung auf Trah Rogue »Affengift« getauft. Wichtiger noch war die separate Energieversorgung, die in den umliegenden Hallen installiert wurde denn sie allein ermöglichte es, dass die TRAJAN diese Waffe unter günstigen Umständen fünfmal pro Minute abfeuern konnte (PR-Roman Nr. 2126) - was allerdings ausschließlich für die Zeit vor dem Hyperimpedanz-Schock galt.
 
Die Wirkungsweise eines lntervallstrahls beruht auf dem Prinzip intermittierender überlichtschneller Abstoßfelder. Diese exakt gesteuerten und eng gebündelten Hyperfelder deformieren beim Auftreffen auf ein Ziel dieses mit hypermechanischer Wirkung unabhängig von der Materialfestigkeit, so dass nahezu jedes bekannte Material förmlich zertrümmert wird, als sei es zwischen Hammer und Amboss eines Riesen geraten. HÜ-Schirme bieten keinen Schutz, sondern werden aufgrund der Hyperfeldstruktur ebenfalls »zertrümmert«. Beim Dissonanz-Geschütz wurde numder Wirkungsgrad im Vergleich zum »Affengift« selbstverständlich stark herabgesetzt, um die Energieversorgung auch unter den veränderten Hyperimpedanz-Bedingungen sicherzustellen. Im Gegenzug wurde bis zu einem gewissen Grad ein Ausgleich geschaffen, weil das Geschütz im Konstantriss-Nadelpunkt-Modus arbeitet. Dieser ermöglicht es dem Intervall-Waffenstrahl, sogar einen starken fünfdimensionalen Schutzschirm wie beispielsweise einen Paratron schirm zu durchschlagen. Das Geschütz erzeugt hierbei in vertrauter Weise zunächst das überlicht-schnelle Röhrenfeld, das den Schutzschirm des Zielobjektes schwächt oder gar durchschlägt. Es fokussiert überdies den durchlaufenden Intervallstrahl so, dass er ohne Streuverluste quasi punktförmig das Ziel erreicht und den ohnehin geschwächten Schirm leicht durchschlagen kann.
 
Die am Ziel freigesetzte Energie ist deshalb mitunter deutlich geringer als bei anderen Waffensystemen, die fünfdimensionale Schutzschirme durchbrechen können, während andererseits die Wirkung des Intervallstrahls durch das KN-Röhrenfeld noch gesteigert werden kann. Aus gutem Grund rechnet Monkey deshalb damit, dass sich das Dissonanz-Geschütz der TRAJAN auch gegen Kybb-Titanen bewähren wird. Nach bisherigen Erkenntnissen beträgt die Kernschussweite maximal fünf Millionen Kilometer.
Nur terranische ENTDECKER oder LFT-BOXEN sind neben den GWALON-Kelchen der Arkoniden als Großraumschiffe in der Lage, den immensen Energiebedarf zu decken

Rainer Castor

   
NATHAN