Nummer: 2278 Erschienen: 15.04.2005   Kalenderwoche: 15 Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,75 €

Brennpunkt Talan
Sie kehren heim - und erleben die Ankunft eines Gottes
Arndt Ellmer     

Zyklus:  

33 - Der Sternenozean - Hefte: 2200 - 2299 - Handlungszeit: 1331 - 1333 NGZ (4918 - 4920 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  09 - Die Friedensfahrer / Hefte: 2200 - 2499 / Zyklen: 33 - 35 / Handlungszeit: 1331 NGZ (4918 n.Chr.) - 1347 NGZ (4934 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Solsystem               
Zeitraum: 8. Februar bis 13. März 1333 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601753
EAN 2: 52278
Ausstattung:  Journal Nr.85
Anmerkungen: 
Hörspiel »Sternenozean« Teil 28 und Teil 30
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Zu Beginn des Jahres 1333 Neuer Galaktischer Zeitrechnung sind achtzehn Monate seit dem Hyperimpedanz-Schock vergangen. Langsam scheint es mit Terra aufwärts zu gehen. Allerdings muss sich die Regierung der Erde mit einer Entwicklung herumschlagen, die kosmische Verwicklungen mit sich bringt: Der Kult um den »Gott« Gon-Orbhon, der Ende 1331 NGZ entstanden ist, wird immer mächtiger. Die seltsame Religionsgemeinschaft redet den Untergang herbei und predigt Hass auf die Maschinen. Sie scheint zudem mit einer Geistesmacht verbunden zu sein, die ihren Sitz in der Großen Magellanschen Wolke hat. Als der Kult Gon-Orbhons den Vesuv pachtet und dort umfangreiche Bauarbeiten beginnt, wird klar, dass sich etwas Wichtiges anbahnt. Auch andernorts treiben die Ereignisse ihrem Höhepunkt entgegen: Im Sternhaufen Arphonie gelingt Perry Rhodan und Atlan der Sturz des Tyrannen Tagg Kharzani, und in der Großen Magellanschen Wolke geraten Reginald Bull, Gucky und Icho Tolot in Gon-Orbhons Gewalt. All diese weit voneinander entfernt liegenden Orte sind untereinander verbunden. Kernpunkt ist das »sechsdimensionale Juwel«, die Sonne Sol, deren dritter Planet die Erde ist. Und so wird das Solsystem zum BRENNPUNKT TALAN ...

PR-Redaktion

 
Die Hauptpersonen
Homer G.Adams Der Ökonom begegnet einem Gott
Scorchy Der Leibwächter hat es wirklich in sich
Maurenzi Curtiz Der Erste Terraner trifft eine wichtige Entscheidung
Gon-Orbhon Der angebliche Gott beansprucht das Talan-System für sich
Perry Rhodan Der Terraner kehrt in seine Heimat zurück

Allgemein
Titelbildzeichner: Alfred Kelsner
Innenilluszeichner: Michael Wittmann   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Rücksturz
PR-Kommunikation: Exklusives Angebot für alle Sammler
Statistiken: Atlan-Zyklus - Der Dunkelstern / Die Welt von PR - Einstiegshilfe / PR - 5.Auflage Heft 1176 / 1177
Witzrakete:
Leserbriefe: Uwe Lass / Arno Siess / Marco Scheloske / Frank Brübach / Bonni Bondit / Bernhard Wirkner / Martin Marheinecke / ?: In memoriam Charles Wilp / Barometer und Intenetbewertung zu PR 2268 / 2269
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Dolans    Entfernungsangaben     Sotho Tal Ker    Skorsh    Terranische Heimatflotte                                                   
Computerecke:
Preisauschreiben:
: -

Journal

Journaldaten: Nummer: 85 / Seite: 11
Journalgrafik: ?: Spaß am Aufziehen verrückter Hüte
Journaltitel: Hartmut Kasper: Journal-Intro / Rüdiger Vaas: Feldstecher fürs All / Monika Niehaus-Osterloh: Eine kurze Reise ins Gehirn - dritte Etappe
Journalnews: Dr.Rüdiger Vaas: Angriff auf einen Kometen / Ein Schwarm Schwarzer Löcher / In einem Monat zum Mars segeln / Aufgespürt: Fehlende Materie im Kosmos

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer:  / Seiten:
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Report

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Innenillustrationen

Die Ankunft
Zeichner:  Michael Wittmann  
Seite:57
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


An der obersten Stelle des Randes nahm er Aufstellung, reckte Arme und Kinn gen Himmel, wo sich die Silhouette des Kybb-Titanen immer deutlicher gegen den hellen Nachmittagshimmel abzeichnete. Erste Verästelungen der Oberfläche wurden als Schattenrisse sichtbar, die an Tentakel eines Monsters oder an Äste eines knorrigen Baumes erinnerten. Der Schatten des Giganten fiel jetzt voll auf das Land. Über dem Vesuv wurde es im Zeitraffertempo dunkel. In 110 Kilometern Höhe kam der Koloss zum Stillstand. Sein Schatten legte sich über das Land wie die Vorahnung kommenden Unheils


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Inhaltsangabe

Gon-Orbhons Kybb-Titan hat sich am 08.02.1333 NGZ in den auf Sol gerichteten Jetstrahl „eingefädelt“ und fliegt direkt auf die Erde zu. Mit an Bord sind Reginald Bull, Gucky und Icho Tolot. Sie unterliegen zwar noch nicht dem mentalen Einfluss Gon-Orbhons, sind aber in einen ausbruchssicheren transparenten Container gesperrt worden, der auch Guckys Parakräfte blockiert. Zwei Motoklone bewachen den Container zusätzlich. Als der Kybb-Titan vier Wochen später im Sektor Morgenrot erscheint, wird er von einem der Außenrelais der neuen Hyperfunkstrecke geortet, die Meldung wird umgehend zur Erde weitergeleitet. Homer G. Adams alarmiert die Flotte und ruft Systemalarm aus, denn der Kurs des Kybb-Titanen ist eindeutig. Die Aarus erkennen die Zeichen der Zeit und verlassen das Solsystem. Auch die Orbhonisten bereiten sich auf die Ankunft ihres „Gottes“ vor. Tausende von ihnen strömen auf den Vesuv, wo ein Loch von doppelter Größe des Degressionstempels in den Berghang gegraben worden ist.
 
Der Arphonie-Sternhaufen materialisiert am 12.03.1333 NGZ Terrania-Standardzeit im Normalraum, was dem 06.10.1332 NGZ Arphonie-Zeit entspricht. Rhodan und Atlan haben also gut fünf Monate verloren. Während Atlan und Zephyda mit dem verbliebenen Rest der Shozidenflotte nach Graugischt fliegen, um das Paragonkreuz und Carya Andaxi zu beschützen (von den Hyperdimos ist seit dem Rücksturz des Sternhaufens keine Spur mehr zu sehen), bricht Rhodan mit General Travers ELEBATO nach Terra auf, um die Menschen vor Tagg Kharzani zu warnen, dessen 48 Kybb-Titanen schon auf dem Weg ins Solsystem sind. Die ELEBATO wird durch das Chaos am Sternenriff im Antares-Sektor aufgehalten und trifft erst in der Nähe des Solsystems ein, als sich dort schon die ca. 68.000 Einheiten der LFT-Flotten (von denen aber noch nicht einmal die Hälfte voll einsatzbereit ist - die erhöhte Hyperimpedanz lässt schön grüßen) und die Kybb-Titanen gegenüberstehen.
 
Am 13.03.1333 NGZ nimmt Gon-Orbhon Funkverbindung mit Adams auf und verlangt die Übergabe des Talan-Systems. Die 48 wie aufs Stichwort erscheinenden Kybb-Titanen Tagg Kharzanis verleihen seiner Forderung Nachdruck. Adams gibt der Flotte den Angriffsbefehl, doch dieser wird von LAOTSE, dem Rechner der Solaren Residenz, nicht weitergeleitet, denn zur gleichen Zeit ist ein Funkspruch von Perry Rhodan eingegangen. Der Resident hat den Rückzug der gesamten Flotte angeordnet, denn er kennt die gigantische Überlegenheit der Kybb-Titanen. Somit tritt zum zweiten Mal in der Geschichte der LFT der „Krisenfall Karthago“ ein: Adams verkündet die Kapitulation, die Erde wird auf die Übernahme durch eine feindliche Macht vorbereitet. Gon-Orbhon erklärt Tala- - die Erd- - zu seiner neuen Heimat und versenkt den ca. 110 x 223 Meter großen Splitter des Nocturnenstocks Satrugar in dem Loch neben dem Tempel der Degression.
 
Carlosch Imberlock hat jetzt natürlich Oberwasser. Sein „Gott“ ist wie prophezeit angekommen und ist zufrieden mit der Standortwahl für sein Domizil. Homer G. Adams erkennt aber ganz richtig, dass die Menschheit für Gon-Orbhon völlig bedeutungslos i-t - dem ehemaligen Schutzherrn geht es nur um die Sonne bzw. um das, was sich im Inneren von Sol verbirgt. Jetzt gründen alle Hoffnungen der Menschheit sich auf die Sonnentaucher-Expedition, doch von der INTRALUX gibt es bis jetzt noch keine Nachricht…

Johannes Kreis

 
Rezension

Ist es nur eine Eigenkreation des Autors oder wird in diesem Roman eine neue „Hauptperson“ eingeführt? Ich meine damit den neuen „Spezialkonstruktions-Offensivroboter Sicherheit Ho-er“ - kurz SK-OR/SH, der äußerlich dem Animateur des Sotho Tal Ker gleicht (deshalb auch der Name „Skorsh“) und der so programmiert ist, dass er einige von Stalkers hervorstechenden „Charakterzügen“ aufweist wie Respektlosigkeit und Frechheit. „Scorchy“, wie Homers Sekretärin Diana den Burschen zu allem Überfluss sogleich tauft, ist das jüngste Exemplar in einer ganzen Reihe allzu vermenschlichter Roboter, die es in der PR-Serie schon gegeben hat, und ich spreche jetzt nicht von Zwitterwesen wie dem VARIO-Roboter oder Motoklon 109. Das vorlaute, immer betont schnodderig sprechende Ding soll jetzt erstmal Mondra Diamond beschützen, die sich mitten unter den ekstatischen Orbhonisten am Vesuv aufhält. Vielleicht soll Scorchy sogar als Waffe gegen Gon-Orbhon eingesetzt werden, denn man hat ihm einige Kampfroboter-Waffensysteme eingebaut. Ich würde sagen, Scorchy hat das Potential, sich zu einer Nervensäge zu entwickeln, die es mindestens mit Norman aufnehmen kann…
 
Ansonsten liest sich der Roman ganz gut, wenn auch von Spannung keine Rede sein kann. Die Entwicklung war ja vorhersehbar und sie verläuft zunächst einmal recht unspektakulär. Man muss wohl abwarten, was Myles Kantor auf der Knotenstation in der Sonne ausrichten kann. Meine Spekulation zur weiteren Handlung: ARCHETIM ist gar nicht tot, sondern schläft nur. Die Sonnentaucher-Expedition weckt die Superintelligenz auf und diese stoppt die Ausstrahlung von 6D-Energie. Damit wird Gon-O/Satrugar zumindest geschwächt und kann die Menschen nicht mehr geistig versklaven. Entweder wird es Gon-Orbhon dann gelingen, sich von Satrugar zu lösen, oder Scorchy wird ihn töten.
 
Für einen eindrucksvollen Schlusspunkt in diesem Roman sorgt Tagg Kharzani. Der einst stolze Herr über den Arphonie-Sternhaufen ist ein gedemütigt über den Boden kriechender Sklave Gon-Orbhons geworden, der von seinem Herrn verspottet und von der eigenen Angst vor dem Tod gequält wird. Trotzdem hofft er, sich aus dem mentalen Joch befreien zu können. Hm… mal sehen, was für eine Rolle er in meiner obigen Speku zu spielen hat!

Johannes Kreis  

   
Inhaltsangabe 2

Kurzzusammenfassung:
Gon-Orbhons Kybb-Titan erreicht das Solsystem am 09.03.1333 NGZ. Daraufhin flieht Aarus-Jima mit unbekanntem Ziel.
 
Der Arphonie-Sternhaufen materialisiert am 12.03.1333 NGZ Terrania-Standardzeit (06.10.1332 NGZ Arphonie-Zeit) im Normalraum. Perry Rhodan fliegt mit der ELEBATO ins Solsystem. Am 13.03.1333 NGZ fordert Gon-Orbhon die Übergabe des Solsystems. Gleichzeitig trifft Tagg Kharzani mit 48 weiteren Kybb-Titanen ein.
 
Bevor Homer G. Adams den Angriffsbefehl geben kann, ordnet Perry Rhodan den Rückzug der Flotte (Karthagos Fall) an. Der Splitter des Nocturnenstocks Satrugar, in dem Gon-Orbhon sich befindet, wird in einem neben dem Degressionstempel entstandenen Loch an den Hängen des Vesuv versenkt.
 
Handlung:
Mit fürchterlichen Kopfschmerzen erwachen Icho Tolot, Gucky und Bully – und finden sich in der Gewalt Gon-Orbhons! Bewacht von Motoklonen, werden sie von diesem »Gott« über das Ziel dieser Reise informiert: Ammandul – die Milchstraße.
 
Auch Perry Rhodan geht es nicht besser; als er erwacht, verliert er bei der von Hyperphänomenen begleiteten Flucht aus dem Kher-System seine Wahrnehmungsfähigkeit und Körperkontrolle und kann beides nur langsam zurückgewinnen. Als es ihm wieder besser geht, muss er feststellen, dass Tagg Kharzani bereits in Richtung Sol aufgebrochen ist – ein Wettlauf um die Zukunft der Terraner beginnt.
 
Unterdessen hat sich Homer G. Adams von LAOTSE einen Leibwächter in der verkleinerten Gestalt von Stalker bauen lassen: SK-OR/SH, genannt Scorchy. Die Idylle des langsamen Aufschwungs scheint sich auch in der Verlegung des Tempels der Degression fortzusetzen – schließlich liegt er jetzt nicht mehr direkt an den terranischen Zentren der Macht. Doch was bewog Carlosch Imberlock und seine Anhänger, zum Vesuv zu ziehen, und warum bohren sie ein riesiges Loch in den erloschenen Vulkan? Weshalb sind auf einmal alle Anschläge beendet worden? Die Abschirmung des Geländes mittels tragbarer Paratronprojektoren scheitert an der kurzen zur Verfügung stehenden Zeitspanne.
 
Gegen den anfänglichen Widerstand von Zephyda beschließen die Verbündeten von Graugischt, sich zu trennen: Zephyda bringt, von Atlan begleitet, wie geplant Lyressea, das Paragonkreuz und die Vernetzer nach Jamondi; die Weißen Kreuzer kehren nach Graugischt zurück, und Perry fliegt mit der ELEBATO nach Terra. Rhodan hofft, die Erde über eine Funkrelaisstrecke vor dem Eintreffen der 48 Kybb-Titanen warnen zu können, doch Hyperstürme machen auch diese Hoffnung zunichte.
 
Auf den MORGENROT-Stationen wird jetzt ein Kybb-Titan geortet – er hat anscheinend Kurs auf die Erde genommen. Maurenzi Curtiz gibt Gelbalarm für die Flotte und Systemalarm. Sollte dieses Schiff die Begründung für das Loch im Vesuv sein? Nein, dafür ist es mit 17 km Durchmesser zu groß, überlegt Adams. Noch zehn Stunden bis zur voraussichtlichen Ankunft des Gigantraumers – viel zu wenig für eine schlagkräftige Abwehr.
 
Homer informiert sich und erfährt, dass Terra bei Aufwendung aller Schiffe in der Lage ist, sieben bis acht dieser Kybb-Titanen abzuwehren. Er veranlasst daraufhin die Verlegung der Verwaltung Terras von der Solaren Residenz nach Karthago Alpha.
 
Zeitgleich befindet sich Myles Kantor mit seinem Forschungsschiff INTRALUX in der Sonne, um die Leiche der ehemaligen Superintelligenz ARCHETIM zu untersuchen. Als er Homer informiert, muss er zwar mitteilen, dass sie den Psi-Körper noch nicht erreicht haben, aber er kann auch mitteilen, dass die Intensität des Jetstrahls nicht mehr weiter zunimmt. Bedeutet dass die Ankunft Gon-Orbhons? Homer jedenfalls ist überzeugt; doch wo befindet sich der Kybb-Titan?
 
Die Gläubigen Gon-Orbhons jedenfalls und Heerscharen von Schaulustigen versammeln sich am Vesuv und im Gobi-Park am ehemaligen Standort des Tempels der Degression. Auch die von Mondra Diamond betreuten Schohaaken verhalten sich seltsam, seit sich der Jetstrahl konstant verhält.
 
In diesem Moment materialisiert der Kybb-Titan im Sonnensystem. Doch worauf wartet er? Dann passiert es: Am 12. März 1333 NGZ, exakt um 22:49 Uhr, stürzt die Paukenwolke endgültig an ihren alten Standort zurück. Homer wird klar, dass der Koloss auf die Paukenwolke gewartet haben muss.
 
Während die Menschheit sich dieser Bedrohung gegenübersieht, ziehen es die Aarus-Jima vor, ihr Volk in Sicherheit zu bringen, sie fliehen vom Kybb-Titanen unbehelligt.
 
In Neapel bereiten die Orbhon-Anhänger das Loch im Vesuv auf die Ankunft von Irgendetwas vor, sie bringen eine Gleitschicht auf – was erwarten sie? Mondra Diamond wird zum Vesuv beordert, um sich dort ein Bild von der Lage zu verschaffen.
 
Während Perry sich immer noch den Widrigkeiten der Hyperphänomene ausgesetzt sieht und keine Möglichkeit hat, eine Warnung abzusetzen, offenbart sich Gon-Orbhon den Menschen und es tauchen die anderen Gigantraumer aus der Paukenwolke auf. Homer G. Adams versucht verzweifelt, Zeit zu gewinnen, damit Oberst Castro vielleicht die Chance hat, einen Angriff zu planen und damit Myles noch etwas Zeit bekommt. Scorchy hat er beauftragt, Mondra aus der Gefahrenzone am Vesuv zu holen, doch der kann sie nicht finden. Ebendort hält Imberlock eine weitere hetzende Rede vor der Menge.
 
Zwischen den Kybb-Titanen taucht unerwartet General Travers Schiff mit Perry an Bord auf, und es gelingt ihm, die Botschaft »Karthagos Fall« abzusetzen, bevor sie entdeckt werden und fliehen müssen. Homer empfängt den Funkspruch und lässt alle Schiffe zurückziehen. Nur einige wenige widersetzen sich der Anweisung, greifen die Kybb an und werden zerstört, ohne den Hauch einer Chance gehabt zu haben. Der Kybb-Titan mit dem selbsternannten Gott an Bord taucht in die Erdatmosphäre ein und hält Kurs auf Südeuropa, während er ununterbrochen seinen Herrschaftsanspruch auf Talan ausstrahlt.
 
Die Gläubigen bilden mit Kerzen ein »Landefeld« für ihren Gott – Adams kann jetzt endlich Mondra erreichen und in die Stahlorchidee zurückbeordern.
 
Gon-O sendet den Splitter des Nocturnenstocks in das Loch im Vesuv – welchem Zweck dient er? Gon-Orbhon konnte die Menschheit auch so schon beeinflussen …
 
All dies muss Tagg Kharzani als geschwächter Sklave Gon Orbhons mit ansehen, der für etwas Leben sich dem Bann des Kristalls hingegeben hatte. Seine einzige Hoffnung ist, dass diese Zeit der Sklaverei einmal enden wird.

Perrypedia


Kommentar / Computer

Rücksturz

Am 12. März 1333 NGZ, 22.49 Uhr Terrania-Standardzeit, materialisierten rund 120.000 Sonnenmassen in einem Gebiet von etwa 65 Lichtjahren Durchmesser. Der Arphonie-Haufen fiel bei der Paukenwolke mit ähnlichem »Donnergetöse« in das Standarduniversum wie zuvor schon der Sternenozean von Jamondi. Wie bei den übrigen Hyperkokons war der Sternhaufen ortungstechnisch schon die ganze Zeit über anzumessen gewesen, wirkte doch die Schwerkraft der Hyperkokon-Sonnen ins Standarduniversum hinein, so dass Planeten und Monde, die vorab materialisierten,weiterhin ihren alten Umlaufbahnen folgten und nun wieder ihre Sonnen zurückerhielten. Nur optisch waren die Sonnen bislang nicht zu erkennen gewesen. Das änderte sich nun schlagartig - ein prächtiger Kugelsternhaufen wurde sichtbar, wenngleich nur für jene Beobachter, die sich direkt vor Ort befanden. Alle weiter entfernten können dagegen auch weiterhin optisch nichts erkennen - schlicht und einfach, aus dem Grund, weil sich nun erst das Licht mit Lichtgeschwindigkeit auszubreiten beginnt. Jahrhunderte werden also vergehen müssen, bis die Distanz zur Erde überbrückt ist. Immerhin befindet sich der nicht in den Hyperkokon eingelagerte Sternhaufenteil SXG-1317 gemäß SOFSTAC (»Solar Fleet Star Catalogue«) aus 23 Sonnen in einem Quadervon fünf mal sieben mal zehn Lichtjahren Größe bestehend - 517 Lichtjahre von Sol entfernt.
 
Die optische Sicht von der Erde aus auf diese Richtung galaktisches Zentrum liegende Sonnenballung war durch den »Pfeifenkopf« des so genannten Pfeifennebels (LDN 1773, »Pipe Nebula«, eine etwa 100 Lichtjahre lange Dunkelwolkenstruktur) vollständig verdeckt. Ein Schicksal, das zum Teil auch der hier nun materialisierte Arphonie-Haufen teilen wird. Die mit der Materialisation verbundenen Begleiterscheinungen glichen jenen der beim Sternenozean von Jamondi beobachteten (PR-Roman 2255). Auch hier löste sich die hyperenergetische »Grenzschicht« des Hyperkokons unter heftigen »Gewittern« auf, so dass die gesamte Kugeloberfläche in eine Zone aus Raumbeben und Verzerrungen der Raum-Zeit-Struktur verwandelt wurde. Verbunden war dies mit gravomechanischen Impulsen von beträchtlicher Stärke mit zum Teil weit über 80.000 Gravos, die sich jedoch nicht ausbreiteten, sondern schon in wenigen Lichtwochen Distanz ihre Kraft verloren. Parallel dazu kam es zu hyperphysikalischen »Entladungen«, die blitzähnliche Erscheinungen formten und sich als wahres Geflecht oder Netzwerk entlang der Kugeloberfläche erstreckten und insgesamt die Zone eines unglaublichen Hyperorkans mit bis zu 300 Meg Stärke entwickelten. Verzerrungen in diesem Ausmaß führen zu surreal anmutenden Effekten, die einem Albtraum zu entstammen scheinen. Ganze Sonnen können Spontan-Transitionen unterworfen werden, miteinander kollidieren oder völlig instabil werden, so dass sie sich unter Umständen sogar spontan zu Novae oder gar Supernovae entwickeln.
 
Die »Nebenwirkungen« wurden noch verstärkt, weil das nahe Antares-Riff rings um den 172 Lichtjahre von Sol entfernten Doppelstern Antares mit dem stationären Hypersturm-Epizentrum von 100 Lichtjahren Durchmesser und ohnehin erhöhten Sturmstärken von 180 bis 220 Meg völlig in Aufruhr geriet. Das wiederum hatte auch Auswirkungen auf den großräumigen Hypersturm, der mit seinen Ausläufern weiterhin nahezu den gesamten LFT-Innensektor von rund 2000 Lichtjahren Durchmesser umfasst; Sturmstärken von in letzter Zeit rund 50 Megschnellten auf lokale Spitzenwerte von 100 und mehr hinauf. Beim Arphonie-Rücksturz klafften nun überdies Millionen Tryortan-Schlünde auf, Aufrisserscheinungen von der Größe eines Sonnensystems erschienen und vergingen im Sekundentakt. Raumschiffe, die sich nicht augenblicklich in Paratronschirme gehüllt hatten, wurden sofort vernichtet; aber selbst die Paratrons boten nicht viel Schutz, so dass für jene, die direkt an der »Grenzfläche« stationiert waren, wohl jede Rettung zu spät kam. Zum Teil verwandelt sich die tobende Hyperenergie in instabile konventionelle Masse, die für Sekunden riesige Wolken, Filamente und nebelhafte Strukturen formt, dann wieder entstofflicht wird, an anderer Stelle abermals erscheint, weiterhin fluktuiert, sich nur zögernd verflüchtigt und schließlich offenbar in den Hyperraum abgestrahlt wird. Das hyperenergetische Feuerwerk wird eine Weile fortbestehen, bis die Effekte irgendwann abebben. Bis dahin wird jedoch das »Knattern« der Strukturtaster und Hyperorter anhalten, und Hyperfunkverbindungen von außen ins Innere des Sternhaufens (und umgekehrt) werden stark gestört bleiben

Rainer Castor

   
NATHAN