Nummer: 2266 Erschienen: 21.01.2005   Kalenderwoche: 3 Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,75 €

Bastion von Parrakh
Sie sind im Reich des Gegners - auf der Spur des erwachenden Gottes
Michael Nagula     

Zyklus:  

33 - Der Sternenozean - Hefte: 2200 - 2299 - Handlungszeit: 1331 - 1333 NGZ (4918 - 4920 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  09 - Die Friedensfahrer / Hefte: 2200 - 2499 / Zyklen: 33 - 35 / Handlungszeit: 1331 NGZ (4918 n.Chr.) - 1347 NGZ (4934 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Parrakh               
Zeitraum: Anfang Februar 1333 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601753
EAN 2: 52266
Ausstattung:  Journal Nr.82
Anmerkungen: 
Hörspiel »Sternenozean« Teil 28
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Auf den von Menschen und ihren Nachkommen bewohnten Planeten der Milchstraße ist bereits das Jahr 1333 Neuer Galaktischer Zeitrechnung angebrochen. Aufgrund des so genannten Hyperimpedanz-Schocks herrscht in weiten Teilen der Galaxis eine Mischung aus wirtschaftlichem Niedergang und wagemutiger Aufbruchsstimmung. Auf Terra, der Urheimat der Menschheit, leben zudem viele Bewohner in wachsender Angst: Der mysteriöse »Gott« Gon-Orbhon greift aus dem Dunkel heraus nach der Macht. Die Regierung vermutet sein Versteck in der Großen Magellanschen Wolke. Die Expedition des Fernraumschiffs RICHARD BURTON und seiner Besatzung soll das Übel an der Wurzel packen. Schon vor einem halben Jahr brach der Raumer nach Magellan auf. In dieser Galaxis suchen die Terraner nun nach einem Mittel, die Macht des »Gottes« zu brechen. Gleich drei Aktivatorträger gehen deshalb in einen gefährlichen Einsatz: Sie stoßen vor zur BASTION VON PARRAKH ...

PR-Redaktion

 
Die Hauptpersonen
Reginald Bull Der Terraner wird beim geheimen Einsatz mit neuen Pflichten konfrontiert
Gucky Der Mausbiber greift zu einer speziellen Notlüge
Icho Tolot Der Haluter geht mit seinen zwei alten Freunden auf Erkundung
Auckran Der Magistrat bekommt auf Parrakh ein ungewohntes Problem
Taff Ogtan Ein Jugendlicher lernt neue Freunde kennen

Allgemein
Titelbildzeichner: Alfred Kelsner
Innenilluszeichner: Michael Wittmann   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Nocturnen (1)
PR-Kommunikation: Exklusives Angebot für alle Sammler
Statistiken: Die Welt von PR - Einstiegshilfe / PR - 5.Auflage Heft 1164 / 1165
Witzrakete:
Leserbriefe: Karl Aigner / Marco Seider / Frank Quednau / Uwe Blauth / Dagmar Kobi / Barometer & Internetbewertung zu PR 2255 & 2256
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Arvezen    Illts     Iltu    Jumpy    Parrakhon-Wolke    Tramp                                               
Computerecke:
Preisauschreiben:
: -

Journal

Journaldaten: Nummer: 82 / Seite: 11
Journalgrafik: ?: Flieg zu den Sternen - lies ein Buch
Journaltitel: Hartmut Kasper: Vorwort / Rüdiger Vaas: Urgalaxien und die ersten Sterne / Martin Sibilski: Büchervisionen
Journalnews: Dr.Rainer Kayser: Bad News für die Freunde der Zentralgalaktischen Union - Kein Leben im Zentrum der Milchstraße / Kosmos-Modellbau - Ursache und Wirkung erzeugen vierdimensionale Welten / Zentralgalaktische Black Holes / Sonne seit 8000 Jahren nicht mehr so aktiv wie heute / Kosmische Supermagnete / Kreuzung der Sternenströme

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
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Innenillustrationen

Sondereinsatz
Zeichner:  Michael Wittmann  
Seite:25
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


»Sie fliegen also eine Werft an?«, folgerte der Dicke. Grinsend nickte ich. »Ich sag’s nicht gern, aber dein Plan ist voll aufgegangen. Wir nähern uns der Stadt Pallturno, von der Malcolm berichtet hat. Anscheinend will die Besatzung in einem Werftareal niedergehen, das zu einem mehr als hundert Kilometer  durchmessenden Raumhafen gehört.« »Wir sollten vorher verschwinden«, vernahm ich hinter mir Ichos dröhnende Stimme, »sonst werden wir noch von ihren Sicherheitsanlagen erfasst.« Ich seufzte, weil mir die ständige Hüpferei langsam auf die Nerven ging. Von einem Versteck ins andere, als wären wir auf der Flucht. Aber der Haluter hatte natürlich Recht. Und vielleicht war unsere nächste Bleibe ein wenig komfortabler. »Mach schon, Gucky«, drängte Bully. »Such uns einen Schlupfwinkel.« »Erkundung, die zweite«, sagte ich und sprang.


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Inhaltsangabe

Reginald Bull, Icho Tolot und Gucky schmuggeln sich mit einem der vielen Raumschiffswracks, die durch die Parrakhon-Wolke treiben, auf den Planeten Parrakhon. Dort schaut Gucky sich ein wenig um und treibt allerlei Unsinn, so dass man bald auf die drei Spione aufmerksam wird. Sie werden in eine Falle gelockt und vom Motoschock eines Motoklons vorläufig außer Gefecht gesetzt. Drei der wichtigsten Persönlichkeiten der LFT sind somit in die Hände der Schergen Gon-Orbhons gefallen. Was Gucky und seine beiden zu Statisten degradierten Begleiter sonst noch so auf Parrakhon erleben, ist derart nebensächlich, belanglos und darüber hinaus auch noch langweilig, dass eine längere Zusammenfassung sich nicht lohnt.

Johannes Kreis

 
Rezension

Vergessen wir die wirre Story und notieren folgende Informationen:
 
Gon-Orbhon ist endgültig erwacht. Ein extrem starker Psi-Schock, der auf ganz Parrakh spürbar ist, lässt keinen anderen Schluss zu. Kurz vorher scheint eine wichtige Person auf Parrakh eingetroffen zu sein. Vielleicht Tagg Kharzani? Welche Auswirkungen Gon-Orbhons Erwachen zum Beispiel für seine Jünger auf Terra haben mag, darüber kann nur spekuliert werden…
 
Auf Parrakh herrscht hektische, nur teilweise zielgerichtete Betriebsamkeit. Ganze Flotten sowie einige Kybb-Titanen werden umgerüstet, vermutlich werden sie an die Bedingungen der erhöhten Hyperimpedanz angepasst. Weshalb das im Falle der Kybb-Titanen auf der Planetenoberfläche, in einem gigantischen Dock, erfolgen muss, ist mir schleierhaft. Den Aufwand, 20 Kilometer durchmessende Löcher in die Planetenkruste zu buddeln, hätte man sich sparen können - einfache Raumdocks hätten es auch getan.
 
Der Planet Parrakh wimmelt vor Techniten, Kybb-Völkern und gurrad-ähnlichen Wesen, den Arvezen. Letztere sind möglicherweise die Ahnen der Cortezen oder ein Seitenzweig dieses Volkes. Sie scheinen unter den Hilfsvölkern Gon-Orbhons eine wichtige Rolle zu spielen.
 
Ihre unglaublichen Beschleunigungswerte und Überlichtfaktoren verdanken die Kybb-Titanen dem Biodim-Triebwerk. Damit hat es eine ganz besondere Bewandtnis. Die Biodim-Triebwerke eines Kybb-Titanen bestehen nämlich im Kern aus mehr als 36.000 zusammengeschalteten Behältern, in denen sich ein Bio-Zuchtprodukt befindet - und dieses wird aus Motana-Genen gewonnen! Den Kybb ist es offenbar gelungen, die Psi-Fähigkeiten der Motana quasi zu isolieren und maschinell nutzbar zu machen. Man benötigt also nicht unbedingt lebendige Motana zum Betrieb eines Raumschiffs…
 
Alles andere, was Gucky über Parrakhon herausfindet, kennen wir schon: Dass hier ein Nocturnenstock gestrandet ist, dass er in der Nähe eines ehemaligen Schutzherrendoms einen Krater geschlagen hat und so weiter. Der Roman ist ein gutes Beispiel dafür, wie man mühsam aufgebaute Mysterien ganz schnell entzaubern kann. Viel zu leicht gelangen Gucky, Bull und Tolot nach Parrakh, viel zu einfach ist es für sie, dort ungestört herumzulaufen. Wieder mal im Schutz von Deflektoren übrigens, die in letzter Zeit immer als Allheilmittel herhalten müssen, wenn den Autoren sonst nichts einfällt. Als ob nur die Terraner diese Technik kennen würden und als ob man Deflektoren nicht orten könnte. Die Bastion von Parrakh, die dem Roman seinen Titel gibt, spielt übrigens erstmal praktisch überhaupt keine Rolle…
 
Warum mussten Bull und Tolot eigentlich mit von der Partie sein? Warum begeben sich immer die wichtigsten Leute in Gefahr? Na ganz einfach: Damit sie so richtig schön in die Patsche geraten können, was infolge von Guckys schierer Blödheit auch folgerichtig geschieht. Was dem Mausbiber hier angedichtet wird, ist einfach nur peinlich.
 
Selten musste ich mich - selbst im Sternenozean-Zyklus - durch einen derart hanebüchenen Roman quälen. Ich weiß nicht, wie ich den Stil des Romans beschreiben soll. Er bewegt sich irgendwo auf der Ebene eines billigen Witzblatts oder einer Teenie-Zeitschrift. Das ist wirklich Groschenheft-Niveau.

Johannes Kreis  

   
Inhaltsangabe 2

Kurzinhalt:
Zurück beim Parr-System, gehen Gucky, Icho Tolot und Bully auf einen Risikoeinsatz. Sie schmuggeln sich auf ein einfliegendes Raumschiff und landen auf Parrakh. Dort entdecken sie, dass ein Kybb-Titan fernflugtauglich gemacht wird. Doch Gucky wird beobachtet und ein Motoschock eines Motoklons, der auf die Eindringlinge angesetzt wurde, legt die drei Aktivatorträger lahm. Sie werden gefangen genommen. Gerade als dies geschieht, wacht der Gott Gon-Orbhon endgültig auf.
 
Handlung:
Gucky hat sein Trauma wegen seines verbrannten Fells überwunden. Als er gerade in den Fitnessraum will, um ein wenig zu trainieren, wird er von Bully zu einer Lagebesprechung gerufen.
 
Die Besatzung des Beibootes EAGLE hat unter Leitung von Malcolm S. Daellian einiges über das Parr-System herausgefunden. Die Monde der beiden Gasriesen sind stark industrialisiert. Neben den 16 Kybb-Titanen befinden sich mindestens 20.000 kleinere Raumschiffe im System, die Parr-Jäger. Es scheint, dass die Bewohner Jahrtausende hinter dem Schutzschirm, der das System umgab, ausharren mussten und sich auf diesen Tag vorbereitet haben. Nachdem der Schutzschirm zusammenbrach, so weiß Malcolm zu berichten, sind hunderte Parr-Jäger in alle Richtungen der Großen Magellanschen Wolke aufgebrochen. Der Funkverkehr gibt noch weitere Informationen preis. Die Hauptwelt ist der zweite Planet Parrakh. Dort gibt es zwei Zentren. Eines ist die Bastion von Parrakh, in deren Nähe ein starkes fünfdimensionales Strahlungsfeld geortet wird. Die Überraschung ist groß, als ein Holo eingeblendet wird. Bei dem Strahlungsfeld neben der Bastion handelt es sich um einen Nocturnenstock. Das zweite Zentrum ist eine riesige subplanetare Werft, die als P-Dock bezeichnet wird. Diese liegt direkt neben der Hauptstadt Pallturno. Die vorherrschende Bevölkerungsgruppe stellt das Volk der Arvezen dar, aber auch Kybb-Cranar und Kybb-Traken sind auf Parrakh vertreten. Außerdem wimmelt es von kleinen Robotern, den Techniten.
 
Bully beschließt, ein Kommandounternehmen nach Parrakh zu starten. Er will sich zusammen mit Icho Tolot und Gucky an Bord eines Parr-Jägers nach Parrakh schmuggeln. Sie gehen an Bord eines durch Helix-Torpedos zerstörten Wracks. Mit dem Notruf locken sie einen Parr-Jäger an. Gucky teleportiert mit Bully und Tolot in die Besenkammer des Jägers, in der sie unbemerkt nach Parrakh gelangen. Dort finden sie ein Versteck in Pallturno. Was Bully und Icho nicht wissen: Gucky hat einen blinden Passagier an Bord geschmuggelt, in seinem Fell sitzt eine Duirg-Laus, die es hegt und pflegt.
 
Das Einsatzkommando weiß nicht, was es auf Parrakh erwartet. Dort ist Gon-Orbhon erwacht, und dirigiert die Bevölkerung durch seinen Magistrat Auckran. Anfangs hat Auckran Probleme, weil der Rest der Bevölkerung Gon-Orbhon nur spürt und nicht hört. Dennoch kann er seine Anweisungen durchsetzen. Eine dieser Anweisungen besagt, dass ein Kybb-Titan zum Umbau in das P-Dock beordert werden soll.
 
Gucky erkundet im Schutz eines Deflektorschirms die Stadt. Die ganze Bevölkerung scheint mit Umbauten beschäftigt zu sein, deren Sinn Gucky nicht nachvollziehen kann. Als ihm klar wird, dass er keine weiteren Informationen erlangen kann, teleportiert er in den Parr-Jäger, um dort nach dem Rechten zu sehen. Dort trifft er auf den jungen Taff Ogtan, den Sohn eines Magistrats, der von Parrakh fliehen will. Um die Tarnung aufrecht zu erhalten, erzählt ihm Gucky, er sei von einem Weltraumzirkus und trage den Namen Admiral Gecko. Mit Taff Ogtan erkundet Gucky die Stadt. Er erfährt, dass Taff Gon-Orbhon für ein Hirngespinst hält und deshalb flüchten möchte. Außerdem erfährt er, dass die Arvezen früher mit den Cortezen, den Vorfahren der Gurrads, in Konflikt standen. Schließlich gelangen die beiden zum P-Dock. Dort stellt Gucky fest, dass in dem Dock ein Kybb-Titan liegt. Er teleportiert mit Ogtan zu Bully und Icho Tolot.
 
Tolot und Bully sind ein wenig überrascht, dass Gucky in Begleitung erscheint, sie spielen das Spiel des Weltraumzirkus aber mit. Bully erhält den Decknamen Dalaimoc, Icho hört fortan auf die Anrede Tatcher. Zusammen teleportieren sie in den P-Dock, wo sie in einem Lagerraum ein sicheres Versteck finden. Durch Espern findet Gucky heraus, dass ein Kybb-Titan in 10 asymmetrische Zonen unterteilt ist und in ihm reges Treiben herrscht. Es scheint sich sowohl High- als auch Low-Tech in dem Titan zu befinden, in dem gerade viele neue Systeme installiert werden.
 
Gucky beschließt, in den Titan zu teleportieren, um mehr herauszufinden. Doch gerade in diesem Moment fängt Taff Ogtan an, sich querzustellen. Auf einmal möchte er nach Hause. Tolot kann ihn mit einer weiteren Lüge besänftigen. Er erzählt ihm, Gucky, Bully und er seien Agenten seines Vaters, die überprüfen sollen, ob alle Anweisungen ordentlich ausgeführt werden. Taff schluckt die Geschichte und verhält sich fortan ruhig.
 
Gucky teleportiert in den Kybb-Titanen. Bei der Erkundung gelangt er in einen Raum, wo er an der Wand sein Spiegelbild erkennen kann, was heißt, dass sein Deflektorschirm gestört ist. In der Hoffnung, nicht entdeckt worden zu sein, teleportiert er zurück zu Bully und Tolot.
 
Dort diskutiert er mit Tolot und berichtet von seiner eventuellen Entdeckung. Als er zu der Bastion von Parrakh teleportieren will, möchte der Haluter ihn zunächst aufhalten, lässt ihn aber schließlich doch ziehen.
 
Gucky teleportiert in die Nähe der Bastion und beobachtet das Geschehen genau. Die Bastion befindet sich in der Mitte eines Kratersees, der Nocturnenstock liegt direkt daneben. Gucky stellt fest, dass sich das Geschehen nicht um die Bastion dreht, sondern um ein kleineres Gebäude in der Nähe, die Dependance. Diese hat eine frappierende Ähnlichkeit mit dem Tempel der Degression auf Terra. Ein Gleiter wird mit einer Eskorte zur Dependance geleitet. Gucky nimmt an, dass sich ein hochrangiger Arveze an Bord befindet. Er deponiert eine Minikamera und teleportiert wieder zu Bully und Tolot.
 
Währenddessen erreicht den hohen Statthalter Auckran die Nachricht, dass ein unbekanntes Wesen in den im P-Dock stationierten Kybb-Titanen eingedrungen ist. Die Galaktiker sind also entdeckt worden. Auckran überlegt, wie er den Eindringlingen eine Falle stellen kann.
 
Das Einsatzkommando von der RICHARD BURTON teleportiert noch einmal in den Kybb-Titanen. Taff Ogtan nehmen sie mit, damit dieser sie nicht verrät. An Bord des Titanen machen sie eine unglaubliche Entdeckung: Das Zusatztriebwerk, das den Kybb-Titanen so gute Beschleunigungswerte ermöglicht, wird Biodim-Triebwerk genannt und enthält eine biologische Komponente, vielleicht ein Plasma. Tolot misst eine mentale Strahlung an, die von den Triebwerksblöcken ausgeht. In diesem Moment nimmt das Jucken in Guckys Fell, das er schon den ganzen Einsatz lang spürt und auf den Einfluss der Duirg-Laus schiebt, unerträgliche Ausmaße an. Tolot gelingt es noch, einen Datenspeicher zu kopieren, dann teleportieren alle zurück in ihr Versteck.
 
Auckran sieht sich durch die Eindringlinge massiv bedroht. Er sieht die innere Sicherheit gefährdet und fordert zur Unterstützung einen Motoklon an.
 
Im Versteck ist Gucky mit Schmerzen am ganzen Körper konfrontiert. Tolot stellt fest, dass die Duirg-Laus Nachwuchs bekommen hat. Dieser wurde unter der 5-D-Strahlung des Nocturnenstocks so verändert, dass er Gucky nun Schmerzen bereitet. Als ob diese Nachricht für ihn nicht schon schlimm genug wäre, muss Gucky auch noch erfahren, dass die Läuse Hyperstrahler sind und er von jedem Orter leicht anzumessen ist. Mit großer Mühe gelingt es Tolot, Gucky von den Läusen zu befreien, indem er sie einzeln aus seinem Pelz holt.
 
Nachdem Gucky wieder lausfrei ist, ist auch die Auswertung des Datenspeichers, den Tolot an Bord des Titanen kopiert hat, abgeschlossen. Das Ergebnis ist sehr erstaunlich: Das Biodim-Triebwerk besteht aus 36.112 Einzelbehältern, die mit einer biologischen Komponente bestückt sind, ein Zuchtprodukt aus Motana-Genen.
 
Als sie einen Parr-Jäger beobachten, der einen weiten Weg eskortiert wird und sich in Richtung Bastion bewegt, teleportiert Gucky mit dem Einsatzkommando und Taff Ogtan an Bord des Parr-Jägers, dort entdecken sie einen Bereich, der durch einen 4-D-Schutzschirm geschützt ist. Dahinter muss sich etwas Wichtiges befinden, vermuten die Galaktiker. Gucky, der als Teleporter 4-D-Schutzschirme überwinden kann, teleportiert mit Bully hinter den Schirm. Dort begegnen sie einem Motoklon; dieser löst den Motoschock aus.
 
Die Nachricht von dem Erfolg des Motoklons erreicht Auckran. Es gab viele zivile Opfer, alle Wesen im Umkreis von sechs Kilometern um den Motoschock sind tot. Auch der Sohn eines Magistrats, Taff Ogtan, ist ums Leben gekommen. Diesen Verlust kann Auckran verschmerzen. Denn die drei fremden Wesen haben den Motoschock aus unerklärlichen Gründen überlebt und sind nur bewusstlos. Auckran ist sich sicher, dass Gon-Orbhon sich über diese Nachricht freut, kann er doch die Fremden nun verhören. Er ordnet an, die drei Fremden in ein Anti-Psi-Gefängnis einzusperren.

Perrypedia


Kommentar / Computer

Nocturnen (1)

Die RICHARD BURTON hat das Parr-System mit der Bastion von Parrakh erreicht. Hier muss die Besatzung überrascht feststellen, dass ein markantes Strahlungsfeld seinen Ursprung in einem Nocturnenstock hat. Im Gegensatz zu uns kennen Bully und seine Mitstreiter noch nicht den Hintergrund. Sie wissen nichts vom Eingreifen der Nocturnenstöcke Antallin und Satrugar im Kampf von ES gegen die negative Superintelligenz STROWWAN vor sieben Millionen Jahren, auch nichts von ihrem weiteren tragischen Schicksal, dass Satrugar trotz Gon-Orbhons Eingreifen vom Wahnsinn bedroht war und Antallins Psi-Komponente zum Grauen Autonomen Ka Than wurde. Diese Ereignisse vor Augen, sollten wir uns an dieser Stelle die übrige Vorgeschichte der Nocturnen in Erinnerung rufen, welche ja deutlich weiter in die Vergangenheit zurückreicht. 429 NGZ traf Perry Rhodan bei der Suche nach EDEN II erstmals in der der Milchstraße vorgelagerten Kleingalaxis Fornax auf die Nocturnen, deren Geschichte erst nach und nach enthüllt wurde. Sie führt bis in eine Zeit vor rund 15 Millionen Jahren zurück, als in der damals Laxaron genannten, 7000 Lichtjahre durchmessenden Sterneninsel die Vojariden seit rund 3000 Jahren Raumfahrt betrieben und in die 550.000 Lichtjahre entfernte große Spiralgalaxis Ammandul vordrangen. Hier entdeckten sie auf einem Planeten die Insel der Schmetterlinge und stellten Kontakt zu der noch geschwächten Wanderer-Entität her (PR-Roman 2000).
 
Die Vojariden waren damals gläsern wirkende, zerbrechlich scheinende Wesen von 1,5 bis 2,5 Metern Körpergröße. Ihre Haut bestand aus einem durchsichtigen, nässlich schimmernden Film, der Blutbahnen, Nervenstränge, Muskeln und Organe durchschimmern ließ, in der Konsistenz jedoch auch so gesteuert werden konnte, dass die Haut undurchsichtig wurde. So traten sie Fremden gegenüber, während es im Kreis von Artgenossen als unhöflich galt, sein »Inneres« zu verbergen. Sie hatten je vierArme mit sieben Gelenken und sechs Fingern. Die beiden ebenfalls mit sieben Gelenken ausgestatteten Beine verliehen ihnen einen unruhigen, hektischen Gang, wie ihre Bewegungen insgesamt zappelig und nervös wirkten. Der Kopf war knollenartig und verfügte über ein einziges Multifunktionsorgan, das die gesamte Vorderseite einnahm, ständig grimassierte und seltsame Laute von sich gab. Die vojaridische Sprache klang wie ein Schmatzen und Gurren, untermalt vom unterstützenden Säuseln, das von den libellenartigen, körperlangen und durchscheinenden Flügeln erzeugt wurde. Jahrtausende später fungierten die Vojariden als »Geburtshelfer« der Superintelligenz ES, und aus den verletzlichen Stummelflüglern entstanden Membranwesen aus fünfdimensional schwingendem Quarz - die Nocturnen.
 
Der Planet Ambur, nunmehr verwaiste Ursprungswelt derVojariden, wurde von elementaren Kräften erfasst und in zwei Hälften gespalten. Eine wählte sich die frisch gebackene Superintelligenz als Sitz, die andere Hälfte diente zur Versetzung in die Milchstraße. Gleichzeitig entstanden auch die vom Chronisten von ES verwalteten (echten) Zeittafeln von Amringhar, während der Vojaride Ahn-Visperon zum Boten von ES wurde. Der Nocturnenstock des Weisen von Fornax galt als der älteste der Nocturnen, deren Lebenszyklus fortan zwei Phasen durchlief. In der ersten, der Schwarmphase, waren sie bis zu hundert Meter durchmessende, hauchdünne Quarzmembranen; ätherische Geschöpfe ohne Intelligenz, farblos, fast gläsern, die von ihrem Instinkt getrieben in bis zu eine Million Mitglieder großen Schwärmen auf festgelegten »Flugschneisen« von Sonne zu Sonne zogen und sich von deren Hyperstrahlung ernährten. Diese wurde zum Teil zum Wachstum verwendet, zum Teil gespeichert und zur Fortbewegung nach dem Transitionsprinzip mit Sprungweiten bis zu einem Lichtjahr genutzt.
 
Ultrahochfrequente Hyperstrahlung dagegen war für die Nocturnen unverdaulich, wurde in Form von Psi-Materie als Paratau ausgeschieden und sammelte sich entlang der Flugschneisen in Tauregionen. In der Schwarmphase verständigten sich die Nocturnen mittels einer begrenzten Zahl von Hyperfunksymbolen. Sie endete, sobald alle Schwarmangehörigen ihre maximale Größe erreicht hatten. Während sich ein kleiner Teil nach Amöbenart teilte und einen neuen Schwarm aus »jungen« Zwei-Meter-Nocturnen bildete, wechselte die große Masse in die Stockphase. Sie ließen sich auf Himmelskörpern mit geringer Schwerkraft nieder, wo sie im Laufe der Jahrtausende weitere Schwärme anlockten, zu Türmen aus dunklem Schwingquarz heranwuchsen und Intelligenz entwickelten

Rainer Castor

   
NATHAN