Nummer: 2179 Erschienen: 27.05.2003   Kalenderwoche: 22 Seiten: 59 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,65 €

Akreols Welt
Sie kämpfen gegen die Helioten - und gegen den Untergang des Thoregon
Michael Nagula     

Zyklus:  

32 - Das Reich Tradom - Hefte: 2100 - 2199 - Handlungszeit: 1311 - 1312 NGZ (4898 - 4899 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  08 - Thoregon / Hefte: 1800 - 2199 / Zyklen: 27 - 32 / Handlungszeit: 1288 NGZ (4875 n.Chr.) - 1312 NGZ (4899 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Ord Regimen               
Zeitraum: 1312 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601654
EAN 2: 32179
Ausstattung:  Risszeichnung
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Seit der Oxtorner Monkey und Alaska Saedelaere, der Terraner mit dem Cappin-Fragment, durch einen Zeitbrunnen gingen, brachten sie eine beispiellose Odyssee hinter sich. Die beiden Männer, die dank ihrer Zellaktivatoren relativ unsterblich sind, erreichten beispielsweise den Schwarm Kys Chamei.
Seit über einer Million Jahren durchstreifte dieses kosmische Gebilde das Universum, um Intelligenz zu verbreiten. Saedelaere und Monkey erlebten das Ende dieses Schwarms, worauf sie erneut einen Zeitbrunnen betraten.
Mittlerweile bewegen sie sich durch eine Region des Universums, die ihnen bislang völlig unbekannt war. Es scheint sich um einen Kugelsternhaufen zu handeln, der vollkommen abgeschottet ist. Seine Bewohner verstehen ihn als Erstes Thoregon, und sie halten ihre kosmische Region für ein absolutes Utopia.
Die zwei Männer erkennen rasch, dass dieses Utopia seine Schattenseiten besitzt. So wird in diesem Bereich des Kosmos beispielsweise das Hantelraumschiff SOL auf geheimnisvolle Weise gefangen gehalten. Und es gibt eine Rebellenbewegung, die von den Kattixu erbarmungslos gejagt wird.
Mit dieser Rebellenbewegung, dem Zirkular, beginnt nun die Befreiungsaktion zugunsten der SOL. Sie startet auf oder genauer in AKREOLS WELT ...

 
Die Hauptpersonen
Alaska Saedelaere Der Terraner lernt Container als Transportmittel nicht gerade zu schätzen
Zit Akreol Der Konstrukteur der Mochichi wird mit seinen Erinnerungen konfrontiert
Monkey Der Oxtorner hat andere Auffassungen von geheimdienstlichen Unternehmungen
Elle Ghill Die Zirkulare Direktorin beabsichtigt die Befreiung des Raumschiffs SOL

Allgemein
Titelbildzeichner: Ralph Voltz
Innenilluszeichner: Michael Wittmann   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Stasis
PR-Kommunikation: Perry Rhodan-Con 2003
Statistiken: Neuer Roman aus der PR-Fan-Edition / Die Welt von PR - Einstiegshilfe / PR - 3.Auflage Heft 1582 / 1583
Witzrakete:
Leserbriefe: Marco Scheloske / Klaus Müller / Marcus Kubasik / Peter Barmettler / Frank Schöttke / Peter Seitz / Michael Gellner / Barometer zu PR 2168 - 2170 (E-Mails)
LKSgrafik: Kurt Kobler: Der letzte Ilt
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Fesselfeld    Hyperwerfer     Solonium    Transmitter    Weltraumtraktor - Schutzschirme                                                  
Computerecke:
Preisauschreiben:
Andreas Weiß : Gravotrakschlepper der USO Typ Bearcat - Terranische Raumschiffe

Journal

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Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
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Innenillustrationen

Mochichi - Zit Akreol
Zeichner:  Michael Wittmann  
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© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Verblüfft verfolgte er den Text, der vor seinen Augen dahinzog. Was sollte das? Er erwartete keine Fracht. Es war lange her, seit er hier Arbeiter oder Besucher zu verköstigen gehabt hatte. Dieser Container konnte nicht für ihn bestimmt sein. Er hätte es noch verstanden, wenn ihm technische Geräte oder Module geliefert worden wären, die in der Fabrik verbaut werden sollten. Aber dehydrierte Nahrungsmittel?


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Inhaltsangabe

Zusammen mit Elle Ghill, die an der Spitze des Zirkulars steht, und einigen anderen Mochichi, machen Alaska und Monkey sich daran, die SOL aus dem Stasisfeld zu befreien. Der schon seit Jahrhunderten von den Mochichi vorbereitete Plan, einen Weltraumtraktor der Kattixu zu kapern, muß von ihnen zu diesem Zweck nur ein wenig abgewandelt werden. Dabei gibt es kaum Schwierigkeiten, denn die Mochichi haben eingesehen, daß eine Flucht aus dem Ersten Thoregon und der Versuch einer Kontaktaufnahme mit den Kosmokraten nichts nützen würde. Die Konstrukteure haben sich völlig der Befehlsgewalt der beiden Galaktiker unterstellt - vor allem Monkey hat bei dem anstehenden Einsatz das Sagen.
 
Zunächst einmal begibt man sich nach Ord Regimen, wo Zit Akreol die Stellung in einer eher unwichtigen Fabrik hält - er ist der Assistent des abwesenden Fabrikleiters und außer diesen beiden Mochichi hat es in der Fabrik seit geraumer Zeit keine Besatzung mehr gegeben. Der Fabrikleiter war übrigens Ghem Jhegar, der Alaska und Monkey unter Einsatz seines Lebens zur Flucht vor den Kattixu verholfen hat. Zit Akreol, dem eine Algorrian-Statue als einziger Vertrauter geblieben ist und der dieses ausgestorbene Volk über alles verehrt, leidet unter Gedächtnisstörungen. Diese hat er Elle Ghill bzw. dem Zirkular zu verdanken - man wollte den rastlosen Karrieristen auf diese Weise während der Zeit ruhigstellen, in der Ghem Jhegar im Auftrag des Zirkulars unterwegs war. Akreol hält zunächst wenig vom Plan des Terraners und des Oxtorners, als diese, Elle Ghill und andere Mochichi in einem Frachtcontainer auf Ord Regimen ankommen und ihn über die weitere Vorgehensweise in Kenntnis setzen. Die Entscheidung zur Zusammenarbeit fällt ihm allerdings leicht, als er erfährt, daß die Einsatzgruppe zwei echte Algorrian dabei hat. Zu Spannungen zwischen ihm und Monkey kommt es aber immer wieder, denn Akreol verlangt mehrmals, mit der Leitung des Einsatzes betraut zu werden. Darüber diskutiert Monkey aber erst gar nicht... Als erstes müssen die Stasisfeldprojektoren ausgeschaltet werden, die die SOL immer noch im Griff haben. Das erledigen einige Zirkular-Aktivisten mit Hilfe ihrer Teleportanzüge, indem sie Sprengladungen anbringen. Akreol ist von dieser Aktion gar nicht begeistert, denn die Projektoren gehören zur technischen Hinterlassenschaft der von ihm vergötterten Algorrian. Gleichzeitig bringen andere Mochichi wie geplant einen Weltraumtraktor in ihre Gewalt. Zur Ablenkung der drei Kattixu-Schiffe, die sich in der Nähe des Planeten aufhalten, kapern die Mochichi noch einige andere Raumschlepper, stellen sinnlose Forderungen und bringen sich rasch per Teleportation in Sicherheit, als die Kattixu angreifen. So gelingt es tatsächlich, die SOL zu befreien, Alaska erhält Funkkontakt zu SENECA und später auch zu Atlan - offenbar sind auf dem Generationenschiff alle wohlauf.
 
Der von Zit Akreol in den letzten Jahren detailgenau ausgearbeitete und vorbereitete Plan funktioniert eine Zeitlang so gut, daß selbst Monkey ihm Anerkennung zollen muß, doch dann werden der Weltraumtraktor und die SOL von starken Fesselfeldern an der Flucht gehindert und ein Schutzschirm legt sich über das ganze Areal. Da greift die wiedererwachte Besatzung der SOL ein und nimmt die Generatoren der Fesselfelder und des Schirms mit Transformkanonen unter Feuer. Schnell ist der Weg frei und beide Schiffe können ins All fliehen. Ein Rendezvouspunkt wird vereinbart. Auch einige Helioten, die unvermittelt in der Flugbahn auftauchen und sich so mühelos durch den Weltraumtraktor bohren wie ein heißes Messer durch Butter, können die Flucht in den Hyperraum nicht aufhalten.
 
Während die geheimnisvollen Gefängnisse der Algorrian sich immer weiter auflösen, flüchtet Zit Akreol, der seine Algorrian-Statue hat zurücklassen müssen, sich ins Vergessen: Er bittet Elle Ghill darum, ihm die Erinnerung an die Statue zu nehmen. Und die Erinnerung daran, daß er unter Gedächtnisstörungen gelitten hat - und die Erinnerung daran, daß er zeitweilig davon befreit worden war...

Johannes Kreis

 
Rezension

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Johannes Kreis  

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Stasis

Stasis - griechisch »das Stehen, Stillstand« - dient als Oberbegriff für eine ganze Reihe von Effekten, Phänomenen und Methoden mit recht unterschiedlichen Ursachen. Allen ist gemeinsam, dass etwas oder jemand »ruhig gestellt«, in der normalen Bewegungsfähigkeit behindert oder komplett konserviert werden soll - im Extrem bis hin zu einer «Manipulation« der Zeit und ihres normalen Ablaufs an sich. So unterschiedlich die in der Natur bekannten »Stasisformen« wie auch die mitunter davon abgeleiteten künstlichen Anwendungen sind, so unterschiedlich sind auch die Mittel und Wege. Sie reichen von konventionellen chemischen, physikalischen und biologischen Anwendungen bis zu jenen, die sich aus den hyperphysikalischen Gesetzmäßigkeiten ergeben. Ob die Haltbarmachung und Konservierung von Lebensmitteln durch Einfrieren, den Einsatz von Salz und Ähnliches, überr die Winterruhe und den Winterschlaf von Tieren, diverse Arten der Mumifizierung, Gefriertrocknung, Tiefsttemperaturanwendungen der Kryotechnik bis zur relativistischen Zeitdilatation, hyperenergetische Fesselfelder oder die dauerhafte Entmaterialisierung in entsprechenden Energiekokons - stets ist »Stasis« das Ziel und wird bis zu einem gewissen Grad auch erreicht.
 
Beim Bio-Tiefschlaf, auch suspendierte Animation oder Hibernation genannt, handelt es sich beispielsweise um ein Verfahren, das in gewisser Weise den Winterschlaf von Tieren simuliert, obwohl Menschen normalerweise dazu nicht in der Lage sind. Mit Hilfe von Spezialmedikamenten, der Abkühlung des Organismus sowie diverser Hyperfelder zur Unterstützung der Stasis wird ein Zustand erreicht, bei dem Herzschlag, Atmung und alle anderen Lebensfunktionen fast auf Nullwert gesenkt werden und das Bewusstsein ausgeschaltet ist. Eine Ernährung erfolgt, soweit bei diesem «medizinisch toten« Zustand nötig, intravenös. Das Prinzip des arkonidischen Tiefschlafes, dessen Erfindung aus den ersten Jahren der stellaren Raumfahrt stammte, sah eine freie Auswahl der Phasenlänge innerhalb bestimmter Grenzen vor; als Maximalwert galt eine Dauer von rund 423 Arkon- oder 500 Erdjahren. Um ein über diesen »Scheintod« hinausgehendes völliges Sterben (Gehirntod) zu verhindern, war natürlich permanente medizinische Überwachung notwendig. Dennoch handelte es sich um einen belastenden Vorgang. Je nach Tiefschlaflänge vergingen zwischen 35 und 40 Stunden, bis der Tiefschläfer erstmals wieder das Bewusstsein erlangte.
 
Hierbei war es vor allem für Arkoniden notwendig, dass das Erwachen von akustischen und optischen Reizen begleitet wurde, die unmittelbar vor dem Tiefschlaf stattfanden, um das Gehirn zu höherer Aktivität anzuregen. Vor dem Schlaf paramechanisch aufgezeichnete Szenen wurden abgespielt, um den »Anschluss« ans bewusste Leben zu gewinnen, weil ansonsten unter Umständen Wahnsinn drohte. In einem zweiten Schritt musste dann der Körper wieder ans bewusste Leben gewöhnt werden. Massagen, Aktivierungsprozeduren und eine langsame Rückgewöhnung an feste Nahrung waren erforderlich. Anschließend folgte das Muskelaufbautraining. Insgesamt handelte es sich um ein Procedere, das, ebenfalls in Abhängigkeit von der Tiefschlaflänge, mitunter 200 und mehr Stunden in Anspruch nahm. Erst dann war ein Tiefschläfer wie Atlan in der Lage, normal zu agieren - der Unsterbliche zog sich bekanntlich im Verlauf seiner zehntausendjährigen Larsaf-Verbannung immer wieder in seine Schutzkuppel bei den Azoren zurück.
 
Parallel zu den medizinisch notwendigen Abläufen wurde Atlan in den Stunden nach dem Abstreifen der TiefschlafBewusstlosigkeit über die neue Lage an der Larsaf-Oberfläche informiert; Sprache, Kulturinformationen und Dinge dieser Art wurden per Hypnoschulung im Schnellverfahren gelernt, während in den Tiefen der Kuppelstation die Subroboter an der Zusammenstellung der Ausrüstung arbeiteten und arkonidische Hightech so als Gebrauchsgegenstände tarnten, dass sie nicht auffielen. Einem ganz anderen Ansatz folgt die Konservierung, der offenbar die beiden Algorrian unterworfen wurden - ob freiwillig oder durch Zwang, muss sich noch herausstellen. Bezeichnend ist allerdings, dass man an Bord der SOL mit Sershan Contagi Peiragon schon einmal mit dieser Stasismethode konfrontiert wurde. In beiden Fällen wird der Körper von einem unbekannten glasähnlichen Material umhüllt, das sich bei Anwesenheit denkender Wesen aufzulösen beginnt und schließlich spurlos verschwindet. Die Stasis der SOL schließlich, die offensichtlich auf einer Art »Zeitfeld« beruht, in dessen Einflussbereich der normale Ablauf komplett zum Erliegen kommt, kann als die extremste Form angesehen werden, da hier direkt am »Fundament« angesetzt wird, Vergeht relativ zur Außenwelt im Inneren der Enklave keine Zeit, ist der Stillstand perfekt. Es gibt nicht die geringste Entwicklung, kein Altern, keine Bewegung oder - wie Monkeys Lamuuni auf seine vage Art »behauptete« - eben keine Zeit.
 
Dass mit Hyperfeldern mitunter »Zeitanomalien« im Sinne von Verzerrungen, Beschleunigungen oder Dilatationseffekten verbunden sind, liegt in der Natur der Sache und gehört zum Basiswissen der Hyperphysik. Über den Umweg von Hyperenergie und Hyperraum lassen sich nun mal konventionelle Bedingungen und Gesetzmäßigkeiten des vierdimensionalen Raum-Zeit-Kontinuums manipulieren, und dazu gehören dann auch die Zeit und ihr Ablauf. In der Regel wird beim normalen Einsatz darauf geachtet, derartige Anomalien zu vermeiden, aber sie lassen sich natürlich auch gezielt nutzen. Das mit einem bläulichen Leuchten verbundene Stasisfeld, das die SOL im Griff hält, ist zwar in dieser spezifischen Form weder Alaska Saedelaere noch Monkey bekannt, aber sie wissen es selbstverständlich einzuschätzen. Im Roman wird geschildert, wie sie dagegen vorgehen, um den goldenen Hantelraumer zu befreien ...

Rainer Castor

   
NATHAN