Nummer: 2091 Erschienen: 18.09.2001   Kalenderwoche: 38 Seiten: 59 Innenillus: 1 Preis: 3,20 DM Preis seit 2001 in €: 1,64 €

Eine Spur von ES
In der Unterwelt von Ferrol - seltsame Hinweise für Perry Rhodan
Horst Hoffmann     

Zyklus:  

31 - Die Solare Residenz - Hefte: 2000 - 2099 - Handlungszeit: Mai 1303 - Mai 1304 NGZ (4890 - 4891 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  08 - Thoregon / Hefte: 1800 - 2199 / Zyklen: 27 - 32 / Handlungszeit: 1288 NGZ (4875 n.Chr.) - 1312 NGZ (4899 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Wega   Arkon   Kalups Pforte         
Zeitraum: Mai 1304 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4399124603201
EAN 2: 12091
Ausstattung:  Risszeichnung
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Die unter dem Befehl der negativen Superintelligenz SEELENQUELL stehenden Arkoniden haben Terra und die anderen Planeten des Solsystems besetzt. Um eine vernichtende Raumschlacht zu verhindern, die Millionen oder gar Milliarden von Toten gefordert hätte, hat sich Perry Rhodan mit seiner Flotte an einen unbekannten Ort zurückgezogen.
Von dort aus agieren die Terraner im Frühjahr 1304 Neuer Galaktischer Zeitrechnung. Mit Kommandoaktionen gehen sie gegen SEELENQUELL und die arkonidischen Truppen vor. Ein wichtiger Verbündeter dabei ist ausgerechnet Bostich, der ehemalige Imperator des Kristallimperiums, mit dem Perry Rhodan einen heiklen Pakt geschlossen hat.
Zuletzt gelang es einem Kommandotrupp, der aus Agenten der USO und Terranern bestand, auf Terra schlimmeres zu verhindern: Morkhero Seelenquell, der auf dem Heimatplaneten der Menschheit einen zweiten Sitz für die Superintelligenz »erbauen« sollte, wurde erschossen.
Mittlerweile gibt es eine Gegenbewegung der Arkoniden selbst, die gegen SEELENQUELL kämpfen wollen. Und die Posbis von der Hundertsonnenwelt sind auch auf die Seite der Terraner gewechselt. Das Kräfteverhältnis in der Galaxis hat sich so umgekehrt - und dann erkennt man auf Ferrol EINE SPUR VON ES ...

 
Die Hauptpersonen
Perry Rhodan Der Terraner folgt einer seltsamen Spur nach Ferrol
Sky Charter Die Panitherin interessiert sich für das Galaktische Rätsel
Gucky Der Mausbiber wird langsam richtig wütend
Jakus Der Ferrone sieht sich in kosmische Geschehnisse hineingezogen
Lotho Keraete Der Mann aus Metall begleitet Perry Rhodan in die Unterwelt des Planeten

Allgemein
Titelbildzeichner: Alfred Kelsner
Innenilluszeichner: Michael Wittmann   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Das galaktische Rätsel
PR-Kommunikation: Lesung und Signierstunde mit Hubert Haensel
Statistiken: PR - 3.Auflage Heft 1494 / 1495
Witzrakete: Harald Lapp: ?
Leserbriefe: Michael Virchow / Rainer Myshrall / Daniel Bohla / Karsten Metzler / Wilfried Grimm / Manuel Bianchi / Anja Kleefeld / Janis Merkes / Torsten Pieper / Johann Meßmann / Otto Metz
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Ferrol    Ferrol - Regierungsform    Ferrol - Vorgeschichte   Ferronen    Panith    Sichas    Thorta    Wega                                       
Computerecke:
Preisauschreiben:
Andreas Weiß : Frachtschiff der Gefirnen - Extraterrestrische Raumschiffe

Journal

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Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
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Report

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Reportriss: :

Innenillustrationen

LEIF ERIKSSON - Gucky (und Aleotta Keats)
Zeichner:  Michael Wittmann  
Seite:19
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Gucky stand mit einem Unschuldsgesicht bei ihnen. Er reichte Aleotta sogar galant seine Hand, um sie aus dem Bottich herauszuziehen.
»Das warst du!« fuhr sie ihn an. »Kein anderer als dieser heimtückische, bösartige Mutant vom untergegangenen Planeten Tramp!«
»Bitte, wenn du das meinst ...«
Gucky ließ los, und die Kommandantin der KANYON rutschte ab und versank wieder in dem Bottich. Der Mausbiber sah ihr mit entblößtem Nagezahn zu, wie sie sich daraus befreite. Danach ging er zu Perry Rhodan, der ihn mit gestrengem Blick anblickte.
»Sie hat mich provoziert, Perry«, beteuerte Gucky mit einem bestechenden Augenaufschlag. »Glaube mir, sie wollte es so.«


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Inhaltsangabe

Auf Ferrol: Sky Charter, eine Panitherin, arbeitet im Thortischen Museum auf Ferrol. Ihr Fachgebiet ist das Galaktische Rätsel, dessen Spuren Perry Rhodan einst im Wega-System aufnahm. Auf Ferrol herrscht große Aufregung diese Tage. Der Thort hat den Ausnahmezustand ausgerufen und die Bevölkerung befindet sich auf dem Rückzug aus den Großstätten. Es heißt, das Kristallimperium würde in Kürze das Wega-System besetzen. Sky Charter ist jedoch wenig beunruhigt und widmet sich weiter ihren Forschungen. Als sie allein im Museum ist und die Ausstellungsstücke betrachtet, nimmt sie ein merkwürdiges Phänomen wahr, das sie geistesgegenwärtig filmt. Auf der Scheibe einer Glastruhe spiegelt sich das Gesicht eines schreienden Mannes. Es ist jedoch nicht ersichtlich, woher dieses Spiegelbild kommt.
 
Das ganze Geschehen ist unheimlich. Als Sky Charter später die Holo-Aufnahme analysiert, macht sie eine erstaunliche Entdeckung. Die Spiegelung des Gesichts gehört zu Ernst Ellert, dem ehemaligen Boten von ES! Sky, über die Details des Galaktischen Rätsels und die Bedeutung des Wega-Systems gut unterrichtet, zieht gleich die richtigen Schlüsse. Als sie eine schwache Hyperstrahlung in den Kellergewölben des Museums wahrnimmt, folgt sie mit einem ferronischen Kollegen diesem Signal und entdeckt einen abgeschlossenen, bisher unentdeckten Raum. Dabei bleibt die Frage, ob der Raum erst seit dem Strahlungsphänomen existiert oder schon früher vorhanden war, ungeklärt. Als Sky und der Ferrone Jakkus in den Raum eindringen, finden sie einen alten Gitterkäfigtransmitter, nach dem Muster jener Geräte, auf die Perry Rhodan beim Lösen des Galaktischen Rätsels gestoßen ist.
 
Sky wird auf eine Botschaft aufmerksam, die ganz nach dem Stil der Rätsel von ES verfasst ist: Zehn Wege führen in die Dunkelheit, nur ein Weg führt ins Heil. Als sich Sky dem Transmitter nähert, verschwindet das Gerät aus dem Raum, ähnlich einer Projektion die man ausblendet. Die Panitherin nimmt daraufhin Kontakt mit der ferronischen Polizei auf und wählt eine Polizistin ihres Vertrauens, um das Phänomen zu melden. Es herrscht großes Misstrauen, denn die Arkoniden sind kurz zuvor mir einigen Schlachtschiffen im Wega-System  eingeflogen und haben die Hauptwelt kampflos besetzt. Zu Skys Glück gerät sie an die Richtige Adresse, einer Mitarbeiterin des TLD. Sofort wird die erstaunliche Entdeckung an Rhodan weitergeleitet, der nicht zögert, mit Gucky und Lotho Keraete persönlich auf Ferrol zu erscheinen. Als Tarnung dient ein Handelsraumer der Springer um im Wega-System einzufliegen. Von den Arkoniden unbehelligt, erreichen Perry Rhodan, Lotho Keraete und Gucky das Kellergewölbe und finden den Transmitter vor. Rhodan interpretiert die Botschaft auf seine Weise. Das Licht, steht für die Unsterblichkeit. Kann vielleicht nur ein Unsterblicher den Transmitter betreten? Eine Untersuchung ergibt, das der Transmitter außer Betrieb ist und über keine Energie verfügt. Zweifellos handelt es sich aber um eine Botschaft von ES. Als Lotho Keraete versucht dem Gerät Energie zuzuführen, verglüht es und wird zerstört.
 
Kurz vorher glüht eine Art Lageplan als Symbolzeichnung auf der Rückseite des Transmitters auf. Rhodan, der den Plan filmt, sieht einen weiteren Hinweis in seiner Hand. Es muss jenseits den bekannten Räumlichkeiten weitere Gewölbe geben, die nicht in den Bauplänen verzeichnet sind. Mittlerweile sind auch die Besatzer auf die schwache Hyperstrahlung aufmerksam geworden. Ein Trupp Arkoniden versucht in den Keller vorzustoßen, momentan noch aufgehalten durch Guckys Parakräfte. Doch auf die Dauer lassen sich die Arkoniden nicht von ihrem Vorhaben abhalten und Gucky springt mit Rhodan, Lotho Keraete, Sky und Jakus in die unbekannten Räume. Während die Arkoniden den zerstörten Transmitter finden, ereicht Rhodan und seine Begleitung einen seltsamen Saal. Der Raum ist ein Gewölbe ohne Ausgang. Nur 11 Korridore führen weiter. Rhodan erinnert sich sofort an die Botschaft. Zehn Wege führen in die Dunkelheit, nur ein Weg führt ins Heil. Aber welcher Weg ist der richtige? Eine Entscheidung tut Not, denn  gleich nach der Ankunft in dem seltsamen Gewölbe, beginnt sich der Boden und die Luft aufzuheizen. Rhodan kennt ähnliche Situationen aus früheren Rätseln von ES.
 
Bald schon nimmt die Temperatur lebensgefährliche Ausmaße an. Zu allem Übel sieht sich Gucky seiner Teleporterfähigkeit beraubt. Rhodan muss sich also für einen Korridor entscheiden und er tut es intuitiv. Als er die Gänge abschreitet, beginnt einer direkt durch seine Anwesenheit aktiviert, zu leuchten. Das ist der richtige Weg! Bevor die Anwesenden von den Temperaturen getötet werden, können sie sich in den Korridor retten, in dem sofort normale Bedingungen herrschen. Der Gang scheint kein Ende zu nehmen und Rhodans Verärgerung über die »Späße« von ES steigt sichtlich an. Am Ende des Ganges erwartet sie ein neuer Raum. Kurz nachdem Rhodan und seine Begleiter ihn betreten, verschwindet der Korridor aus dem sie gekommen sind und ein Transmitter materialisiert im Zentrum. Wieder geschieht etwas unerwartetes. Die Gravitation des Raumes erhöht sich schrittweise und nimmt bald gefährliche Werte an. Rhodan entscheidet sich der Spur zu folgen und durch den Transmitter zu gehen.  Lotho Keraete und Gucky weisst er an, das Gerät nach seinem Verschwinden zu zerstören und per Teleportation zur Oberfläche zurückzukehren.
 
Als Rhodan entschlossen durch den Transmitter geht und abgestrahlt wird, gelingt es Gucky nach einigen Mühen den Transmitter zu zerstören. Per Teleportation stößt der Mausbiber zur TLD Gruppe auf Ferrol. Doch dann erfahren alle Anwesenden die erschütternde Wahrheit. Die TLD Agenten haben einen Transmittersprung angemessen, der jedoch nicht etwa zu einem geheimen Treffpunkt mit ES führte, sondern geradewegs in das arkonidische Flaggschiff und von dort aus weiter, mit unbekanntem Ziel. Gucky ist schockiert  und Lotho Keraete erfasst als erster die gesamte, schreckliche Wahrheit. Das ganze war eine Falle! Eine speziell von SEELENQUELL angelegte Falle nach dem Muster des Galaktischen Rätsels, nur um Rhodan habhaft zu werden!
 
Der Resident ist mit hoher Wahrscheinlichkeit in den Händen der Arkoniden oder SEELENQUELLS! Bully zieht als erster entsprechende Konsequenzen. Er lässt die Solare Resdienz an einen Sicheren Ort bringen. Außerdem ordnet Bully einen Angriff auf die arkonidischen Verbände im Wega-System an. Die Arkoniden sind von dem plötzlichen Auftauchen der terranischen Flotte völlig überrascht und die Besatzung des Wega-Systems endet so schnell wie sie begann. Nur Rhodan bleibt unauffindbar. Obwohl jeder weiß was das bedeutet, wagt es noch keiner auszusprechen. Perry Rhodan ist in der Hand der negativen Superintelligenz!

 
Rezension

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Inhaltsangabe 2

Die Besetzung des Planeten Ferrol durch 120 arkonidische Kampfschiffe und zehn Fragmentraumer verläuft am 13. Mai 1304 NGZ ohne Blutvergießen, da der Thort seine Landsleute anweist, den Invasoren keinen Widerstand entgegen zu setzen. Die 750 ferronischen Schiffe ziehen sich aber aus dem Wega-System zurück.
 
Zur gleichen Zeit betrachtet die panithische Archäologin Sky Charter die im Thortischen Museum Süd ausgestellten Artefakte, die mit dem Galaktischen Rätsel zusammenhängen, das Perry Rhodan einst den Weg nach Wanderer wies. Unversehens erscheint auf dem Glas einer Vitrine für einen Moment die Reflexion des zu einem qualvollen, stummen Schrei verzerrten Gesichts Ernst Ellerts. Die Panitherin teilt ihr Erlebnis dem ferronischen Museumsdiener Jakus mit, der ungläubig ist, aber eine Holoaufzeichnung findet, die von dem Ereignis existiert. Das ist zwar sehr seltsam, aber deutlich ist zu erkennen, dass Ellert nach Rhodan ruft.
 
Plötzlich treten Hyperstrahlungen auf, die Jakus und Charter am 15. Mai in die versiegelten Kavernen des Museums locken, die vormals eine Kaserne der Sichas waren. Dort entdecken sie einen zwischen zwei Realitäten pendelnden uralten Käfigtransmitter und eine Botschaft, die an die kryptischen Hinweise des Galaktischen Rätsels erinnert. Als die beiden näher treten, verschwinden Transmitter und Botschaft. Endlich vertrauen sie ihre Entdeckung einer ferronischen Sicherheitsbeamtin an, die für eine Nachricht an die Solare Residenz sorgt. Am folgenden Tag ziehen dann überraschend die Posbi-BOXEN ab, was bei den Arkoniden für Unruhe sorgt.
 
Am 18. Mai wechseln Rhodan, Gucky und Lotho Keraete unweit des Wega-Systems von der LEIF ERIKSSON auf die von Aleotta Keats kommandierte KANYON, einen als Frachter getarnten TLD-Raumer. Das Schiff bringt sie unangefochten nach Ferrol, wo sie die Archäologin aufsuchen. Mit der Panitherin und Jakus geht es weiter in das Museum, aber die Kammer, in der der Käfigtransmitter auftauchte, ist jetzt nicht einmal durch eine Teleportation erreichbar. Vielmehr werden dadurch Hyperemissionen ausgelöst, die die Aufmerksamkeit der Arkoniden erregen.
 
Während Gucky versucht, die eintreffenden 60 Soldaten aufzuhalten, versuchen Rhodan und Keraete weiter ihr Glück in der Kammer. Sie stoßen auf ein neues Kavernensystem unterhalb des Museums, in das sie eindringen. Alles geschieht aufgrund der arkonidischen Präsenz unter Zeitdruck, und Rhodan hegt den Verdacht, nicht einer Spur von ES zu folgen, sondern in eine Falle SEELENQUELLS zu geraten. Die Gefahren für seine Begleiter werden immer bedrohlicher, und als Gucky seine Parakräfte einbüßt, besteht der Resident darauf, allein weiterzugehen. Er erreicht schließlich einen Käfigtransmitter und besteigt ihn. Als der Terraner abgestrahlt wird, ist es wie ein Kommando, denn die arkonidischen Soldaten ziehen sich zurück.
 
Rhodan materialisiert auf dem arkonidischen Superschlachtschiff IRZIDIS, wird aber sofort weiter befördert nach Arkon III, dem Sitz der negativen Superintelligenz SEELENQUELL.
 
Gucky und Keraete kehren umgehend zur KANYON zurück. Der Mausbiber hat seine Paragaben wiedererlangt und weiß, was geschehen ist. Schnell erreichen sie die wartende LEIF ERIKSSON, die zu Kalups Pforte fliegt und Reginald Bull die Hiobsbotschaft überbringt. Der Residenzminister übernimmt den Oberbefehl, lässt die Solare Residenz in ein neues Versteck bringen und bricht mit der Flotte zur Wega auf. Die Arkoniden leisten keinen Widerstand und ziehen sich zurück. Aus dem Arkon-System erfolgt keine Reaktion, was vermuten lässt, dass SEELENQUELL unter großem Druck steht.

Perrypedia


Kommentar / Computer

Das galaktische Rätsel

Rund vier Jahre nach der ersten Begegnung mit den Arkoniden wurde eine neue Epoche eingeleitet, verbunden mit Ereignissen, die in ihrer Wirkung bis in die Gegenwart reichen: Am 25. Mai 1975 wurden im 27 Lichtjahre entfernten Wega-System Strukturerschütterungen der Transitionen von mehr als 120 Raumschiffen angemessen. Perry Rhodan brach auf, um »nachzusehen« - einerseits, weil eine Entdeckung der Erde zu befürchten war, andererseits, weil Crest im Wega-System die von ihm gesuchte »Welt des Ewigen Lebens« vermutete.  
Diese Welt war zwar »nur« ein Mythos, bestimmte aber viele der galaktischen Legenden, Sagen und Überlieferungen. Die damit verheißene Unsterblichkeit trieb nicht nur die Arkoniden an, sondern beflügelte die Träume fast jeder Zivilisation, die mit diesen Geschichten in Berührung kam. Immer wieder gefundene Spuren, Artefakte und konkrete Hinweise zeigten, daß es sich nicht allein um Raumfahrergarn drehte, sondern daß sich hinter den Erzählungen etwas Konkretes verbarg.
 
Eine Einschätzung, die die als »Fiktivwesen« umschriebene und ES genannte Entität am 29. Januar 1976 auf dem Kunstplaneten bestätigte: Ich sah galaktische Hochkulturen kommen und gehen. Ich steuerte einige, bis ich mich damit nicht mehr unterhalten konnte. Es mag sein, daß ich etwas Abwechslung benötige. Vor den Arkoniden gab es eine andere Rasse, davor wieder eine. Ich habe mir Ihre Welt angesehen, Perry Rhodan. Ich gebe Ihnen und Ihrer Art die gleiche Chance, die ich den Arkoniden gegeben habe. Für mich wird das ein kleiner Augenblick sein, und dann werde ich wieder auf jemanden warten müssen, der meine überall hinterlassenen Spuren begreift und sich mit ihrer Lösung beschäftigt ... (PR 19)
 
Bis es jedoch zu dieser Begegnung kam, die in der Gewährung der ersten Zellduschen für Perry Rhodan und Reginald Bull gipfelte, war die Hürde des Galaktischen Rätsels zu überwinden. Auftakt war das von John Marshall aus den Gedanken des ferronischen Thort geesperte Wissen über eine versiegelte Gruft unter dem Roten Palast, errichtet von Wesen, die berichtet hatten, sie würden »länger als die Sonne leben«. Von ihnen stammten auch die Käfigtransmitter, die die Ferronen verwendeten. Das Schirmfeld der »Zeitgruft« konnte überwunden werden, die Instandsetzung des erschienenen Transmitters lieferte die nächsten Hinweise: »Wenn du etwas von unserem Licht weißt, so sieh nach, von wem du es weißt. Nur einer wunderte sich über die Maschinen des Wissens - er kam in jüngster Zeit, für mich nur Sekunden. Finde ihn und frage ihn! Wenn du zu ihm willst, so komme hinab in die Gruft des Lichtes, aber komme nicht ohne das Wissen über seine Person. Man wird dich nach seinem Namen fragen.«
 
Gemeint war der Arkonide Kerlon, der 9985 Jahre zuvor mit seinen drei Schiffen ins Wega-System gekommen war, dann aber in das nach seinem zum Kerlon-Geschwader gehörenden Entdecker Larsaf benannte Sonnensystem weiterflog, wie das Positronengehirn auf der Venus bestätigte. Man folgte der »Spur durch Zeit und Raum«, begegnete Kerlon nach einer Zeitversetzung in der Vergangenheit - was die vorhandene Zeitschleife schloß -, ging weiteren Hinweise auf dem Schwerkraftgiganten Gol nach, erreichte mit Tramp, dem »Planeten der sterbenden Sonne«, die nächste Station, machte wegen Guckys »Spielereien« einen unfreiwilligen Umweg über Tuglan und erreichte schließlich, während sich die Sonne Wega zur Nova aufzuheizen drohte, die scheibenförmige Kunstwelt (siehe PR 12 bis 19 oder Silberband 3) ...
 
Erst sehr viel später sollte sich herausstellen, daß das Galaktische Rätsel in seiner besonderen Form exakt auf Perry Rhodan zugeschnitten war: Über die Entdeckung des zweiten Aspiranten für einen der beiden speziell von den Kosmokraten angefertigten Zellaktivatoren informiert, gelangte Carfesch zur Erde und mußte feststellen, daß der Empfänger zu dieser Zeit noch ein neunjähriger Junge war. ES nahm daraufhin behutsam Kontakt auf und kündigte an, daß der Junge als Erwachsener eine Reihe von Prüfungen zu bestehen habe. In einem weiteren Schritt wurde die Kunstwelt um rund zehn Jahrtausende in die Vergangenheit versetzt und für kurze Zeit zwischen dem neunten und zehnten Planeten des Wega-Systems positioniert, um so den Grundstein für das Galaktische Rätsel zu legen, in das wiederum die mit Kerlon verknüpfte Zeitschleife integriert war (siehe PR 1000).
 
Wer sich diese »Anfänge« genau vor Augen führt, braucht also gar nicht verwundert zu sein, daß sich als weiterer Hintergrund die noch »umfassendere« Zeitschleife über den Chronisten von ES in Gestalt Delorian Rhodans und die Verbindung zwischen der Superintelligenz und Perry Rhodan als noch viel enger geflochten herausstellte. Was jedoch auf den ersten, oberflächlichen Blick vielleicht als eine »Entmystifizierung« anmutet, erweist sich bei genauerer Betrachtung eher als Vergrößerung des Rätsels namens ES. Weiterhin liegen nämlich die wahren Ursprünge in Gestalt der Sorrmo-Sporenwolke und des Koridecc-Schmetterlings, die vor rund 18 Millionen Jahren im Auroch-Maxo-System zu ESTARTU, dem »Grenzenlosen Glück«, verschmolzen, völlig im dunkeln. Wir müssen uns ebenso fragen, weshalb der Beginn der Segaf-Zeitrechnung von Segafrendo anscheinend auf das Verschwinden von TRIICLE-9 hinzuweisen scheint, wie auch, welche Bedeutung das als »sechsdimensional funkelndes Juwel« umschriebene Phänomen des Solsystems wirklich hat, das offenbar den Aufstieg des geschwächten Wanderers zur eigentlichen Superintelligenz überhaupt erst ermöglichte.
 
Ganz zu schweigen davon, daß in der 18 Millionen Jahre umfassenden gemeinsamen Geschichte von ES und ESTARTU, von »Bruder und Schwester«, ziemlich viele Löcher klaffen, die der Aufklärung harren - insbesondere, was Handlungsweise und Motivation ESTARTUS bis in die Gegenwart betrifft. Es sieht ganz so aus, als sei das Galaktische Rätsel noch längst nicht gelöst ...

Rainer Castor

   
NATHAN