Nummer: 2039 Erschienen: 19.09.2000   Kalenderwoche: 38 Seiten: 59 Innenillus: 1 Preis: 3,00 DM Preis seit 2001 in €:

Traumzeit
Der Imperator hat ein Ziel - er will das Göttliche Imperium
Rainer Castor     

Zyklus:  

31 - Die Solare Residenz - Hefte: 2000 - 2099 - Handlungszeit: Mai 1303 - Mai 1304 NGZ (4890 - 4891 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  08 - Thoregon / Hefte: 1800 - 2199 / Zyklen: 27 - 32 / Handlungszeit: 1288 NGZ (4875 n.Chr.) - 1312 NGZ (4899 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Thantur-Lok               
Zeitraum: November 1303 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4399124603003
EAN 2: 02039
Ausstattung:  Risszeichnung
Anmerkungen: 
Enthalten in Edition Terrania Band 10
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Spätestens nachdem die Truppen des Kristallimperium den Planeten Ertrus besetzt haben, warten die Bewohner der Milchstraße mit großer Furcht auf den Ausbruch eines großen galaktischen Krieges. Doch nach wie vor schrecken Perry Rhodan und die Führung der Liga davor zurück; ein offener Konflikt mit Arkon würde Milliarden von Todesopfern kosten und die Milchstraße in ein einziges Schlachtfeld verwandeln.
Die Terraner setzen deshalb im Sommer und Herbst des Jahres 1303 NGZ auf geheimdienstliche Vorstöße und auf Diplomatie. Der Versuch von Julian Tifflor, dem Residenz-Minister für Liga-Außenpolitik, in der Eastside der Galaxis ein Bündnis mit den Blues-Nationen zu schmieden, ist ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Dabei weiß niemand außer den Teilnehmern der Geheimkonferenz, was auf dem abgeschiedenen Planeten Santanz wirklich geschehen ist...
Währenddessen aber beginnen die Arkoniden mit ganz neuen Aktivitäten im Zentrum ihres Imperiums. Welten werden zu Sperrgebieten erklärt, seltsame Entscheidungen getroffen.
Im Zentrum aller Arbeiten steht ein Mann: Bostich I., der Imperator. Einen Teil seines Lebens widmete er dem Aufenthalt in der TRAUMZEIT ...

 
Die Hauptpersonen
Gaumarol da Bostich Ein junger Arkonide wird zum Herrscher über das Kristallimperium
Aktakul Ein junger Kolonialarkonide wird zum Freund des künftigen Imperators
Kiz da Bostich Der Adelige billigt den Plan seines Sohnes
Jasmyne da Ariga Die Tochter der Imperatrice verfolgt ein eigenes Lebensziel

Allgemein
Titelbildzeichner: Ralph Voltz
Innenilluszeichner: Alfred Kelsner   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Hintergründe zum Extrasinn
PR-Kommunikation: Austria Con III
Statistiken:
Witzrakete:
Leserbriefe: Michael Schreiber / Peter Raunecker / Ulrich Heise / Martin Marheinecke / Michael Heimling / Stefan Likarz / Christoph Lurker / Stefan Nagel / Roland Magg / Marcus Furtmayr / Anja Kleefeld / Oliver Lukic
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: ARK'IMPERION    Cholitt     Garrabo    Loccut    Moira    Prago    She'Huhan    Tai-Laktrote    THEK-LAKTRAN    Yilld    Zhygor   ZHYM'RANTON                        
Computerecke:
Preisauschreiben:
Daniel Schwarz : Micro-Jet - Terranische Raumschiffe

Journal

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Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
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Innenillustrationen

Arkon - Gaumarol da Bostich
Zeichner:  Alfred Kelsner  
Seite:11
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Gaumarol mußte mehrfach schlucken, um den Kloß in seinem Hals loszuwerden. Aufgeregt rutschte er auf dem Sesselpolster hin und her, wischte ständig seine feuchten Hände an den Hosenbeinen ab. Seine Augen tränten, Hitze wühlte in seinen Eingeweiden. Aber nichts in der Welt hätte ihn von diesem Anblick losreißen können. Die Bilder aus den Datenbanken waren phantastisch - es selbst zu erleben, wirklich dabeizusein, dagegen ein vielfach bedeutsameres Erlebnis.


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Inhaltsangabe

Am 2. November 1303 tritt Imperator Bostich vor dem Galaktikum auf und erklärt die Besetzung von Ertrus durch die Flotte des Kristallimperiums als legitimierte »Strafaktion«. Die Besatzung soll als Schlag gegen terroristische Elemente angesehen werden, die angeblich die GILGAMESCH gesprengt haben. Die Unverfrorenheit mit der Bostich diese Lüge präsentiert lässt alle Mitglieder des Galaktikums verstummen. Bostichs Selbstsicherheit und Überheblichkeit ist kaum noch zu übertreffen. Ohne die Gegenreden abzuwarten verlässt Bostich Mirkandol und begibt sich an Bord der THEK'LAKTRAN, dem fliegenden Palast seiner Tronflotte. Bostichs Ziel ist der 20. Planet des Arkon-Systems, den er am Tag zuvor verlassen hatte, um vor dem Galaktikum auf Mirkandol zu sprechen. Während des Fluges entspannt sich Bostich in einer der Parkanlagen seiner fliegenden Residenz und versinkt in der Traumwelt seiner frühen Jahre.... Rückblick: Im Alter von 5 Jahren verläst Gaumarol Bostich das erste mal seine Heimatwelt im Cerkol Sternhaufen, um mit seinem Vater nach Arkon I zu fliegen. Für Gaumarol ist dies der erste, bewusst erlebte Raumflug und ein sehr beeindruckendes Erlebnis. Auf der Kristallwelt angekommen, ist Bostich noch um ein vieles mehr vom Kristallpalast beeindruckt, dem Zentrum aller Macht die von Arkon ausgeht. Als der junge Bostich erstmals die Galerie der Imperatoren sieht, ist er so beeindruckt, das er sich vornimmt alles über die Ahnenreihe der Herrscher Arkons zu lernen. Gaumarols Jugendfreund ist der Kolonialarkonide  Aktakul. Als ein Felsensturz Gaumarol am Bein verletzt, rettet ihm Aktakul das Leben und versichert sich so seiner Freundschaft, die sich über die Jahre immer mehr festigt. Im Alter von 15 Jahren schreibt sich Gaumarol in der Galaktonautischen Akademie von Iprasa ein und schließt als einfacher Tharg'athors ab. Der junge Bostich war von Anfang an nicht an einer militärischen Laufbahn interessiert und entsprach nur dem Wunsch seines Vaters.
 
Später, als Gaumarol zur ARK SUMMIA Prüfungswelt Largamenia aufbrechen und einen adligen Begleiter für die kommende Zeit wählen soll, zieht dieser seinen Freund Aktakul vor. Gegen den anfänglichen Widerstand seines Vaters kann der junge Bostich ereichen, das sein Freund aufgenommen wird und sogar die Chance erhält, die dritte Stufe des ARK SUMMIA zu erreichen, was mit einer Aktivierung des Extrasinns gleichzusetzen ist. Nur äußerst selten wird dieses Privileg einem Kolonialarkoniden zu Teil. Zusammen bestehen sie alle Prüfungen und zählen schließlich zu den letzten Bewerber, welche die dritte Stufe des ARK SUMMIA abschließen. Viele spätere Weggefährten treten zu dieser Zeit in Bostichs Leben, wie etwa Sargor da Progeron, der spätere Cel'Mascant der gefürchteten Kralasenen, Hyrion da Caesmol, Thek'athor im Flottenzentralkommando und auch die Tochter der Imperatrice persönlich, Jasmyne da Ariga.
 
Als Gaumarol und Aktakul schließlich alle Prüfungen von Largamenia erfolgreich absolvieren und ihnen die Aktivierung des Logiksektors zugesprochen wird, kommt es zu einer unerwarteten Wende. Aktakul, der gleichzeitig mit Gaumarol die Aktivierungsprozedur durchläuft, »hört« offenbar sofort die leise Stimme seines Logiksektors, Gaumarol nicht. Die Aktivierung muss bei ihm fehlgeschlagen sein, doch diese Schmach will er selbst nicht zugeben. Gaumarol bemerkt jedoch bald, dass etwas anderes, unbegreifliches mit ihm vorgeht. Er erlebt erschreckend reelle Traumzeiten, bei denen er mit den früheren Imperatoren Arkons zusammentrifft und sich austauscht. Diese Träume wirken so wirklich, das Gaumarol mit jeder Faser seines Körpers glaubt in dieser Traumwelt präsent zu sein. Später erfährt Bostich das die Aktivierung seines Extrasinns fehlgeschlagen ist und sich als multipel personalisierter Extrasinn bemerkbar macht. Es kommt dabei zu einer gespaltenen Persönlichkeit, die sich mit einer Art Rollenverhalten mitteilt. In Bostichs Fall manifestiert sich das Phänomen in Gestallt der alten Imperatoren, die ihn in seinen Träumen beraten.
 
Als Bostich schließlich zum Imperator von Arkon aufsteigt, gibt es für ihn nur ein Ziel; die alte Macht Arkons in Glanz und Glorie wieder erstehen zu lassen. Bostich arbeitet zielstrebig auf die Umsetzung seiner Pläne hin und forciert eine Anzahl Großprojekte, bei deren Abschluss er das neue göttliche Imperium verkünden will. Dazu gehören unter anderem der Kristallschirm und das fliegende Flottenzentralkommando Ark'Thektran. In einem letzten, verwirrenden Traumzyklus schließt Bostich mit den multiplen Persönlichkeiten seiner Traumwelt ab und wacht schweißgebadet auf. Als er die wirren Traumbilder hinter sich lässt, vernimmt er plötzlich und zum ersten Mal die klare Stimme seines Extrasinns. Die Aktivierung seines Logiksektor ist nach unendlich langer Zeit doch noch erfolgreich verlaufen.
 
Gegenwart: Aktakul da Ertrus, der Jugendfreund des Imperators, überwacht persönlich die Anlagen auf dem 20. Arkon-Planeten Subtor. Unter anderem auch die Robotfabriken der neuentwickelten und verbesserten KrIso-Netze, die einen deutlich verbesserten Schutz gegen Angriffe des Morkhero Seelenquell gewährleisten sollen. Die Netze für das gesamte Kristallimperium werden in diesen Anlagen gefertigt. Was jedoch niemand weiß, Aktakul wie auch Tifflor stehen bereits unter dem Einfluss des Morkhero Seelenquell. Und Aktakul hat bereits Vorkehrungen getroffen, die Abschirmung der  KrIso-Netze unwirksam zu machen.

 
Rezension

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Inhaltsangabe 2

Am 2. November 1303 NGZ behauptet Imperator Bostich I. vor den Delegierten des Galaktikums, die Ertruser seien für die Zerstörung der GILGAMESCH verantwortlich. Auf diese Weise rechtfertigt er die Strafexpedition gegen das Kreit-System und erklärt, zur Sicherung der Reparationsansprüche sei es weiterhin nötig, Ertrus unter arkonidischer Verwaltung zu lassen. Die Erwiderung Julian Tifflors wartet der Tai Moas nicht ab, sondern fliegt zurück nach Subtor. Auf dem Flug erinnert er sich an sein bisheriges Leben:
 
Gaumarol da Bostich wird am 13. Tartor 21345 da Ark (27. August 1212 NGZ), den Privilegien und Pflichten des Hochadels gemäß, auf Arkon I geboren. Seine Kindheit verbringt er jedoch im Palast seines Khasurn auf Bak Jimbany, dem vierten Planeten von Baks Stern im Kugelsternhaufen Cerkol (M 92). Als 1217 NGZ die Hamamesch ihren Basar TIRARIM in Thantur-Lok eröffnen, wird auch Gaumarols ältere Schwester Gomia imprintsüchtig. Kurz vor seinem sechsten Geburtstag begleitet der Junge seinen Vater Kiz da Bostich nach Arkon I, wo dieser am 5. Juli 1219 NGZ zum Imperialen Rat für Schulung und Ausbildung ernannt wird, zugleich auch Vorsitzender aller »Kleinen Runden« der fünf ARK-SUMMIA-Prüfungswelten. Ein Besuch der Hallen der Geschichte im Kristallpalast prägt Gaumarol so tief, dass er sich intensiv mit den Imperatoren des einstigen Tai Ark'Tussan zu beschäftigen beginnt.
 
Kurz vor der Rückkehr der BASIS aus Hirdobaan im Jahre 1222 NGZ, die eine Heilungsmöglichkeit für die Imprint-Süchtigen mitbringt, nimmt sich Gomia das Leben. Dies legt der junge Gaumarol als Versagen Perry Rhodans aus, womit seine Aversion gegen die Terraner beginnt.
Parallel zur militärischen Aufrüstung der LFT führen die Arkoniden die Monarchie wieder ein. Am 11. Eyilon 21355 da Ark (1. Juni 1223 NGZ) wird Theta da Ariga, die seit dem 30. November 1215 NGZ Präsidentin des republikanisch-demokratischen Neuen Imperiums ist, als erste Imperatrice des neuen Kristallimperiums inthronisiert. Das politische Bild Arkons wird von zwei Strömungen beherrscht: Die Gemäßigten, zu denen auch Gaumarols Vater gehört, stehen für eine parlamentarische Monarchie, die radikale Fraktion strebt dagegen den Absolutismus an, jedoch eher eine Stärkung des Adels als des Imperators.
 
Gaumarols engster Freund ist der wissenschaftlich interessierte Aktakul, der von Thargdhon stammt und ihm einmal das Leben rettete. Mit 15 Jahren wird Gaumarol auf Wunsch seines Vaters Thos'athor der Galaktonautischen Akademie von Iprasa. Aus Desinteresse beendet er aber seine Karriere als einfacher Tharg'athor. Aktakul studiert währenddessen auf Arkon II und arbeitet als Assistent in den Forschungsabteilungen der Orbanaschol-Werften.
 
Als seine Teilnahme an den Ark-Summia-Prüfungen ansteht, setzt Gaumarol gegenüber seinem Vater durch, dass Aktakul ihn als einfacher Kolonial-Arkonide nach Largamenia begleiten darf. Beiden wird die Ark Summia verliehen, die Bedingung für die Aktivierung des Extrasinns. Ebenfalls bestehen Sargor da Progeron, Hyrion da Caesmol, Gyona da Brogaaze, Kentorol da Orbanaschol, Dimeria da Senkara (Urenkelin der einflussreichen Jahara da Quertamagin) sowie Jasmyne da Ariga, die Tochter der Imperatrice, die Prüfungen.
 
Gaumarol wartet nach der Aktivierungsprozedur vergeblich auf eine erste Kontaktaufnahme seines Extrasinns. Stattdessen sieht er sich in einer »Traumzeit« im traditionellen Tagungsraum des Berlen Than (Zwölfer-Rat) versetzt, wo ihm Gonozal III. entgegentritt. Dieser war für die Verwirklichung des Projekts Tiga Ranton verantwortlich, das von den Nachfolgern als natürlich entstandene Konstellation dargestellt wurde. In einem weiteren Traum erscheint ihm am gleichen Ort Yobilyn I., der siebte Tai Moas, der eine Tai Zhy Fam an seiner Seite hatte.
Ratsuchend wendet sich Gaumarol an den Leibarzt seines Vaters, Kymalthoran, der ihm erklärt, sein Extrasinn sei multipel personalisiert und entwickele sich zu einem Eigenleben im Sinne einer gespaltenen Persönlichkeit. In seinen Traumzeiten begegnet Gaumarol in den folgenden Jahren den großen Imperatoren, von Gwalon I. bis Zoltral XII. der 18958 da Ark (1978) vom Robotregenten abgesetzt wurde. Die großen Herrscher aus fast 19 Jahrtausenden werden seine Berater und Lehrmeister. Dazu gehört auch der ehemalige Komponist Upoc da Gonozal, der nach dem Sturz Orbanaschol III. den Namen seines ermordeten Bruders übernahm und Gonozal VII. wurde. Wie viele in der »Konferenz der Herrscher«, sagt auch Upoc voraus, das Gaumarol eines Tages den Thron Arkons besteigen werde.
 
Gaumarol erhält auf Bak Jimbany Besuch von Jasmyne, die am 15. Juni 1213 NGZ geboren wurde und Gerüchten zufolge die Tochter Atlan da Gonozals sein soll. Sie wird von ihrem Mentor Catto da Calur begleitet, und zwischen den beiden jungen Arkoniden entflammt eine leidenschaftliche Romanze. Sie endet jedoch abrupt, als Jasmyne, von innerer Unruhe getrieben, unverhofft abreist. Anschließend wird Gaumarol ein desinteressierter Verwaltungsfachmann im Thektran auf Arkon II. Trotzdem wird er ein ziviler Stellvertreter des Thek'athor.
Ende 1239 NGZ stürzt auf Issan, dem Mond des Planeten Tynoon, der Prototyp eines von den Orbanaschol-Werften gebauten neuen Schlachtschiffes ab. Es ist ein Attentat, dem viele Prominente zum Opfer fallen, auch Gaumarols Vater und seine jüngeren Brüder, die Zwillinge Secla und Hiab, dazu Kassian da Orbanaschol. Als Drahtzieher der Intrige wird Dimeria Ta-Senkara entlarvt, seit zwei Jahren Khasurnmeisterin derer von Ariga.
 
Wenig später, am 25. Februar 1240 NGZ, wird Ariga I. ermordet, und ihre Tochter Jasmyne verschwindet spurlos. Gaumarol wird vom Hochadel als neuer Imperator favorisiert, der die Intrige jedoch durchschaut und nicht zur Marionette ohne eigene Hausmacht werden will. Doch die „Konferenz der Herrscher“ rät ihm zur Übernahme der Imperatorenwürde. So besteigt er als Bostich I. am 4. Prago des Tarman 21369 da Ark (5. März 1240 NGZ) den Thron Arkons. In der Arkanta, der Ehrwürdigen Großen Mutter, die ihm beim Krönungszeremoniell die Aufwartung macht, glaubt er Jasmyne wieder zu erkennen. Doch das hilft ihm nicht weiter, und er ist nur dem Namen nach Imperator des Gos'Tussan, die wahre Macht liegt bei seinen fürstlichen Beratern, allen voran Ta-Senkara. Von Jahr zu Jahr wächst seine Unzufriedenheit.
 
In der Nacht vom 8. auf den 9. März 1246 NGZ kommt es in der Milchstraße zum Skorgon Taion, einem gewaltigen Hypersturm. In dieser Nacht beschließen Bostich und seine Herrscherkonferenz die Errichtung eines Huhany'Tussan, eines Göttlichen Imperiums. Es soll sogar das Große Tamanium der Lemurer übertreffen. Geduldig beginnt der Imperator, Personen seines Vertrauens, allen voran seine Ark-Summia-Freunde, in Schlüsselpositionen einzusetzen. Da Caesmol steigt im Thektran auf, da Brogaaze gelangt in das Oberste Richterkollegium auf Celkar, da Progeron, zunächst Anführer der Kralasenen, dann Geheimdienstchef auf Arkon I, macht Bostich 1277 NGZ gegen den Willen seiner Berater zum Cel'Mascanten, dem Kommandeur der Tu-Ra-Cel, da Orbanaschols Enkel Kentorol unterstützt den Tai Moas als Berater in Wirtschafts- und Raumfahrtfragen. Aber auch die Karriere des nicht adeligen Kraschyn zum Has'athor wird von Bostich gefördert, wie auch die Laufbahn Aktakuls, der sich mit der SENTENZA eingelassen hat.
Die Erfahrung der Hilflosigkeit durch den Philosophen Dreur und den Kritzelwahn im Jahre 1289 NGZ ist für Bostich der Anstoß zum Handeln: In der „Blutnacht“ vom 10. auf den 11. November 1289 NGZ werden im Kristallpalast 49 hochgestellte Arkoniden, darunter Ta-Senkara, ermordet, und Bostich übernimmt die Macht. Der Öffentlichkeit bleibt das vorerst verborgen, aber auf Celkar kommt es in der Folge zu Tausenden Prozessen, die alle mit einem Todesurteil enden. Die Arkanta jedoch taucht unter, ebenso Kymalthoran, der aus Verbundenheit mit den da Bostich nicht gezwungen sein will, gegen den Imperator vorgehen zu müssen.
Anschließend setzt Bostich I. ein beispielloses Flottenbauprogramm in Gang, unter anderem die ARK'IMPERION mit dem fliegenden Palast THEK-LAKTRAN und dem Superschlachtschiff ZHYM'RANTON. Alte Kolonien werden in das Imperium eingegliedert und diplomatisch hat er Erfolg, als 1290 NGZ das Galaktikum in Mirkandol Sitz nimmt.
Um Arkon einen dem terranischen ATG-Feld vergleichbaren Schutz zu verschaffen, nimmt Aktakul das Projekt Kristallschirm in Angriff. Seine Versuche, die Dakkar-Technik wiederzubeleben, scheitern allerdings. Es kann kein Sextagonium hergestellt werden, offenbar eine Folge der Veränderungen DORIFERS.
Immer schneller weitet sich die Macht des Kristallimperiums aus, wobei Bostich auch auf Widerstand trifft. Kentorol da Orbanaschol wendet sich von ihm ab und wird Gegenimperator im Ark'Tussan-Bund. Nach dessen Fall wird er auf Celkar hingerichtet.
 
Nach der Landung auf Subtor übergibt Aktakul ihm die ersten KrIso-Netze, mit dem soeben erworbenen CV-Embinium hergestellt. Sie sollen wirksamer als die terranischen PsIso-Netze sein, von denen Bostich aus Furcht vor Morkhero Seelenquell und den Monochrom-Mutanten ständig eines trägt. Da nun auch die letzte von sieben Hyperkon-Schwerkraftstationen fertiggestellt ist, kann der Tai Moas den Termin für die Ausrufung des Huhany'Tussan auf den 1. Prago des Tarman 21423 da Ark (26. Dezember) festsetzen. An diesem Tag soll Subtor aus seiner Bahn gerissen werden und als Arkon III das Tiga Ranton vervollständigen.
 
Der Einflussnahme der Konferenz der Herrscher ist Bostich längst überdrüssig, und in der folgenden Traumzeit tötet er alle alten Imperatoren mit einem Dagorschwert. Danach vernimmt er erstmals die Stimme seines Extrasinns. Am 3. November verlässt Bostich Subtor wieder.
 
Der Imperator ahnt nicht, dass nun Aktakul heimlich Tifflor durch die Anlagen führt. Beide sind Hände Seelenquells, und die neuen KrIso-Netze sind völlig wirkungslos.

Perrypedia


Kommentar / Computer

Hintergründe zum Extrasinn

Wenn wir uns mit der arkonidischen Besonderheit des aktivierbaren Extrasinns beschäftigen, darf der Hinweis auf die verkümmerte Paradrüse der Tefroder nicht fehlen. Sie ist Bestandteil des Kleinhirns und zur fünfdimensionalen Emission in der Lage. Nun haben die Tefroder gegenüber ihren lemurischen Ahnen 50.000 Jahre Entwicklung hinter sich...
 
Heißt: die Paradrüse war bei den Lemurern nicht verkümmert. Und in der Tat ergeben sich viele Hinweise auf Parakräfte, die bis zu den im Lemurischen Kriegskalender aufgelisteten, auf stabiler Psimaterie beruhenden Psi-Bastionen reichen (ATLAN 87 ff.). Andererseits war die Einbettung ins religiös-mystische Weltbild der Lemurer so ausgeprägt, daß in Schriftdokumenten kaum näher darauf eingegangen wurde. Mit Abjin umschrieben die Lemurer paranormale Kräfte, die allerdings nicht sonderlich ausgeprägt waren und sich meist auf den Nahbereich beschränkten. Abjin entspricht dem Sanskritbegriff abhijñâ, welcher für »übernormales Gesicht und Gehör, Gedankenlesen, Kenntnis von wunderbarer Kraft und die Erinnerung an frühere Existenzen« steht. Nur die Blockbildung vieler Lemurer führte zu Effekten, die denen terranischer Mutanten entsprachen. Die sehr verbreitete Form der Abjin-Kräfte bedingte allerdings die rasche Ausbildung einer non-verbalen Kommunikationsform, die jedoch nicht mit Telepathie verwechselt werden darf (PR-Taschenbuch 411).
 
Bei genauerer Betrachtung stellt sich heraus, daß Abjin in erster Linie bei Zeut-Lemurern und deren Nachkommen in statistisch relevanter Häufung in Erscheinung trat. Der Hintergrund das Ganzen führt uns ins Jahr 50.950 vor Christus zurück, als das Projekt Zeut begann: Der fünfte Planet - ursprünglich auf einer langgestreckten Ellipsenbahn mit 24° Neigung zur Ekliptik und einer Umlaufdauer von 298 Jahren - sollte behutsam auf eine neue Bahn ohne Ekliptikneigung gebracht werden. Nach 110 Jahren wurde des Projekt erfolgreich abgeschlossen; Zeut besaß fortan eine Umlaufbahn mit einer mittleren Sonnendistanz von etwa 425 Millionen Kilometern und einer auf 2,98 Jahre reduzierten Umlaufzeit. 50.068 vor Christus, im zwölften Jahr des lemurisch-halutischen Kriegs, wurde dieser Planet durch die für die Lemurer so traumatische Haluterattacke vernichtet. Nach der Zeitversetzung der CREST III hatte man sich auf Terra gefragt, warum dieses besondere Interesse der Lemurer wie auch der Haluter an Zeut bestand, und in welcher Beziehung dieser Name zum Zeus der griechischen Götterwelt einzuordnen war. Denn daß es einen Bezug gab, war eigentlich unstreitig...
 
Erst die Begegnung mit den Paramags lieferte den letztlich entscheidenden Hinweis, weil lemurische Überlieferungen recht vage blieben. Es stellte sich nämlich heraus, daß Zeut große Mengen von PEW-Metall enthielt - Parabio-Emotionaler-Wandelstoff. In der Paramag-Sprache »Payn-Hrun-Tala«, »Leben im Höchstmaß«, genannt, verwandelte er sich durch hyperenergetische Strahlung in ein türkisschillerndes, diamanthartes Material und wurde selbst zum 5-D-Strahler. Bei dieser Hyperaufladung fand eine Umpolung statt, so daß ein »frequenzbedingtes Machtbewußtsein auf verformungsmaterieller Paradox-Intelligenz« entstand - kurz: »Paradox-I-Komplex«. Die Intelligenz des PEW-Metalls ließ sich mit IV-Tastern feststellen; schon bei 100 Gramm war eine »paramodulierte Mentalstrahlung« zu registrieren, es gab Selbsterhaltungstrieb und Angstreaktionen, und andere Strahlungen konnten abgeleitet beziehungsweise absorbiert werden. Atomare Prozesse, vor allem Atomexplosionen, bewirkten allerdings, daß sich das PEW in Hyperenergie verwandelte und dadurch automatisch zum Bestandteil des Hyperraums wurde. Es war Professor Waringer, der seinerzeit herausfand, daß PEW bei fünfdimensionaler Stimulanz Intelligenz entwickelte. Der Stimulus mußte während der Aufbauperiode ständig anwesend sein, sonst geriet der Prozeß ins Stocken und die »Paradox-Intelligenz« verschwand.
 
Das PEW-Metall gab somit mehrere Erklärungen, die sich mit dem Rätsel Zeut verbanden: Beim Haluterangriff mit seinen nuklearen Explosionen wurde erstens der PEW-Umwandlungsprozeß ausgelöst. Deshalb konnte in den Trümmern so wenig beziehungsweise gar kein PEW übrig bleiben. Die beachtliche PEW-Menge bedingte zweitens die überaus heftige Reaktion, durch die Zeut zerrissen wurde, sowie die gewaltige Staubwolke, die die Vereisung der Erde zur Folge hatte, in deren Verlauf der Kontinent Lemuria unterging. Das verschwundene, sprich in den Hyperraum abgestrahlte PEW war überdies die fehlende Restmasse des ursprünglich 10.388 Kilometer großen Planeten - denn sogar wenn man einige Monde Jupiters oder Saturns als Restkörper Zeuts einbezog, reichte die Gesamtmasse der Planetoiden und Asteroiden zwischen Mars und Jupiter nicht aus, eine Welt von der Größe und Masse Zeuts zu bilden. Und schließlich erzeugten die mit der lemurischen Besiedlung Zeuts verbundenen Hyperstrahlungen jene riesige »Paradox-Intelligenz«, welche die Lemurer ebenfalls Zeut nannten: eine Mega-Intelligenz von den Ausmaßen eines Planeten und von ihrem Ursprung her engstens mit den Lemurern und ihrer Kultur verbunden. Und mit dieser Mega-Intelligenz, dem »Blitzeschleuderer Zeus«, waren Eigenschaften und Fähigkeiten verknüpft gewesen, die die Haluter veranlaßten, zunächst Zeut und nicht Lemur selbst zum Ziel einer Hauptattacke zu machen...
 
Erst diese Hintergründe machen deutlich, woher Báalols ihre Fähigkeiten der Psi-Neutralisation und Individualaufladung haben, weshalb Vincraner und Tekheter als Vacu-Lotsen in der Provcon-Faust fungieren konnten, Tefroder die Paradrüse und die Arkoniden einen »Hirnsektor« besitzen, der im Verlauf eines fünfdimensional-energetischen Aufladungsprozesses geweckt werden kann

Rainer Castor

   
NATHAN