Atlan - Der Feigling von Loors    


Nach Exposé von William Voltz

Inhalt

Der Feigling von Loors: (Heft 356 bis 363):
Handlungszeit: Juli 2649 n. Chr.
Erschienen: Juli 1978 bis September 1978
Situation:

Pthor, der Kontinent des Schreckens liegt noch immer auf Loors, dem Planeten der Brangel, in der Galaxis Wolcion fest. Nach dem Sturz der Herren der FESTUNG regieren dort die Odinssöhne. Doch auch einige der Magier von Oth, die sich bislang kaum in die pthorische Politik eingemischt haben, beginnen lebhaften Anteil am weiteren Schicksal des Weltenfragments zu nehmen. Zu diesem Zweck verkleiden sie die Tochter Odins Thalia als Göttervater und schicken sie nach Pthor. Dort wird der angebliche Odin tatsächlich anerkannt und zum Herrscher über den Dimensionsfahrstuhl gekrönt. Für Sperco schlug die letzte Stunde in dem Augenblick, als er sein Raumschiff, angesichts des Ausfalls des von Razamon sabotierten Leuchtfeuers von Loors, persönlich zu landen versucht. Nur Atlan überlebt die Schiffskatastrophe, dank des Anzugs der Vernichtung. Auf dem Rückmarsch nach Pthor macht er eine seltsame Bekanntschaft. Atlan trifft auf den Feigling von Loors, der sich wie eine Klette an die Fersen des Arkoniden hängt. Der Unsterbliche ahnt nicht, wer sich wirklich hinter der Maske des feigen Gnoms verbirgt.
Grizzard, der Mann ohne Gedächtnis, lebt, nach dem er mit Sinclair Marout Kennon den Körper tauschen mußte, im verkrüppelten Projektionskörper des arkonidischen Hofbeamten Lebo Axton. Doch der ehemalige Schläfer will sich nicht damit abfinden und begibt sich auf die Spur des USO-Spezialisten. Grizzard hofft, seinen Körper notfalls mit Gewalt zurückerobern zu können.
Der kosmische Kundschafter Algonkin-Yatta und seine Gefährtin Anlytha sind weiter auf der Spur des Arkoniden. Sie erreichen die Galaxis Wolcion, kurz nachdem Atlan den Planeten Roppoc verlassen hat. Nun hoffen die beiden Zeitreisenden, Loors zu erreichen, bevor Pthor zu neuen Abenteuern starten kann.
Razamon entdeckt in einem verlassenen Winkel der FESTUNG das Vonthara. Welches Geheimnis verbirgt sich hinter diesem vergessenen Mechanismus? Die Ereignisse überstürzen sich, als Atlan nach langer Abwesenheit in die FESTUNG zurückkehrt.
Anmerkung: Entgegen der üblichen Vorgehensweise, stammen die Abenteuer von Sinclair Marout Kennon diesmal von Horst Hoffmann. Dafür ist H. G. Francis für die Odyssee Algonkin-Yattas zuständig.

Atlan-Heftliste:
   356. Die List der Magier (Marianne Sydow)
   357. Der Feigling von Loors (Peter Terrid)
   358. Krieg der Magier (Marianne Sydow)
   359. Mann ohne Gedächtnis (Horst Hoffmann)
   360. Aufbruch ins Unbekannte (Horst Hoffmann)
   361. Sklaven des 3. Planeten (H.G. Francis)
   362. Der Drachenkrieg (H.G. Francis)
   363. Der Ruf des Wächters (Kurt Mahr)

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Allgemeine Überlegungen:

Dieser Kurzzyklus eröffnet eine Trilogie von eng miteinander verbundenen Abschnitten, die sich vor allem um das Weltenfragment Pthor drehen. Erstmals rücken die Magier von Oth in den Mittelpunkt der Handlung. Dafür sind die Ereignisse um den unsterblichen Arkoniden diesmal nur von untergeordneter Bedeutung. Die Auflösung des Rätsels um Feigling, der sich als der wahre Göttervater Odin erweist, kam recht plötzlich, ebenso die Aktivierung des Vonthara. Diesmal wurden jedoch der Höhepunkt der Handlung sorgsam vorbereitet und so ist Atlan 363 ein glaubhafter Abschluß des Handlungsabschnitts.
Algonkin-Yatta fliegen in den Romanen von H. G. Francis Wolcion mit dem Kundschafterschiff an, nicht mit der Zeitkapsel. Auch wenn es sich dabei um einen Autorenfehler handelt, bleiben die Konsequenzen für die weitere Handlung. Im Klartext bedeutet dies, daß die drei Zeitreisenden in ihre eigene Zeit zurückkehrten, denn die RUORYC ist ein schlichtes Raumschiff und keine Zeitmaschine und die Zeitkapsel ist zu klein, um das Kundschafterschiff mitzunehmen. Damit ergibt sich eine überraschende Erkenntnis, auf die der Leser nicht vorbereitet wurde. Der Wölbmantel hat nach dem Start von der Erde zwar sein Zeitrafferfeld deaktiviert, aber mit der Reise durch den Dimensionskorridor hat Pthor nicht nur einen räumlichen Sprung von der Erde nach Loors vollzogen, sondern wurde mit Heft 339 auch zeitlich aus dem Jahr 2649 n. Chr. in das Jahr 8020 v. Chr. versetzt.
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© Schrotys Materiequelle     Seite von Bernd Labusch