921. | Nr. 47. / Intrawelt 11. | Erschienen: Februar 2006 | Seiten: 63 | Preis: 1,75 Euro | EAN 1: 4194727401755 | EAN 2: 60047 |
Seitennavigation:
Allgemein
/ Romaninhalt
Die Kathedrale von Rhoarx Örtlichkeiten: Zeitraum: Hardcover:
Intrawelt
1225 NGZ bzw. 4812 n. Chr.
Zyklus:
Weitere Angaben:
Atlan
Der Arkonide
betritt eine Kathedrale und erfährt die eigene Bedeutungslosigkeit
Tuxit
Der Oberste Brüter weist Atlan
den Weg zum Flammenstaub
Jolo
Das Echsenwesen
begleitet seinen Herrn auf einer gefährlichen Reise
Peonu
Der Lutvenide
sieht sich dank Atlan am Ziel seiner Wünsche
Titelzeichner:
Dirk Schulz
Innenillustration:
Harry Messerschmidt
LKS:
Leserkommentare und Kurzbewertungen
Nach Uquarts Freitod ist der Weg frei für Tuxit und damit auch für Atlans Pläne, an eine Probe des Flammenstaubs zu gelangen. Leider erscheint kurz darauf Peonu und versucht das Vogelwesen in seinen Bann zu zwingen. Was jedoch scheitert, da die Rhoarxi gegen die Parafähigkeiten des Seelenhorters immun sind. Um die peinliche Situation aufzulösen, erklärt Atlan unter dem suggestiven Zwang Peonus, daß es sich bei diesem um einen engen Freund handele. Der Rhoarxi akzeptiert diese Erklärung widerstrebend. Nachdem Tuxit von den Bürgern Aspoghies als Oberster Brüter anerkannt wurde, beginnen die Rhoarxi ohne große Umschweife mit dem Wiederaufbau der Wanderstadt. Große Sentimentalitäten scheinen diesen Vogelwesen fremd zu sein. Als überraschend die Amme Demio erscheint und dem Obersten Brüter ein Kästchen übergibt, darin ein von ihr über viele Jahre gehütetes Ei Tuxits, läßt dieser jedoch Gefühle erkennen.
Noch am selben Abend sucht der Rhoarxi das Quartier von Atlan und seinen Begleitern auf. Es sei jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen, Atlan zur Kathedrale von Rhoarx zu führen, der Quelle des Flammenstaubs. Der Zugang zur Kathedrale befindet sich im Zentrum der Intrawelt, dort wo sich auch die Kunstsonne des riesigen Hohlplaneten befindet, allerdings in den Hyperraum versetzt. Atlan, Peonu, Jolo und Tuxit begeben sich auf eine lange Reise mit Hilfe des Gondelsystems. Ihr Weg führt sie über die Flachstation ZER-95 und die Hochstation OB-66 zur Ultrastation D-1. Sie befindet sich 140.000 km über der Oberfläche der Intrawelt. Die 12 Ultrastationen bilden das Zentrum des Himmelsnetzes und verfügen über uralte Maulspindler als Besatzung. Einst gab es ein eigenes Hilfsvolk der Rhoarxi, das allein für den Betrieb der Ultrastationen und die Bewachung der Kathedrale zuständig war, doch dieses ist aus unbekannten Gründen vor langer Zeit verschwunden. Obwohl der Dienst auf der Ultrastation von den Maulspindlern als Privileg empfunden wird, sieht Atlan mit Schaudern, wie sich die uralten Spinnenwesen bei ihrer Arbeit abquälen. Tuxit denkt ebenfalls über Reformen der verkrusteten Strukturen in der Intrawelt nach. Die Weiterreise ins Innere der Kunstsonne der Hohlwelt ist erst in der Nacht möglich, da die Passagiere samt Gondel andernfalls von der großen Hitze vernichtet würden. Die Kathedrale von Rhoarx präsentiert sich jedem Besucher in anderer Gestalt. Atlan erscheint sie als großer grauer Kasten. Das Innere ist ebenfalls an die Gedankenwelt der Besucher angepaßt. Atlan und seine Begleiter finden sich in einer riesigen, hell erleuchteten Höhle wieder, deren Wände und Decken sich im allgegenwärtigen, leuchtenden Nebel verlieren. Tagelang irren sie durch das Gewölbe und Jolo droht schließlich zu verdursten. Erst als Atlan völlig verzweifelt zusammenbricht und erkennt, daß es im Leben wichtigere Dinge gibt als persönlichen Ruhm und niemand, nicht mal ein Ritter der Tiefe unersetzlich ist, daß ihm persönlich die Freundschaft zum kleinen Echsenwesen eigentlich wichtiger war als die Suche nach dem Flammenstaub, erst in diesem Moment erscheint scheinbar aus dem Nichts eine Wasserquelle. Nachdem Jolo gerettet ist und sich langsam erholt, glaubt Atlan plötzlich den Weg zum eigentlichen Zentrum der Kathedrale mit dem Flammenstaub zu kennen. Tatsächlich erscheint ein Pfad, auf dem Atlan Stationen aus seinem Leben vorgeführt werden. Der Zellaktivatorträger erkennt, daß die Kathedrale erst sein Ego gezielt zerstört hat, um es anschließend in gewünschter Form wieder zusammenzusetzen. Am Ende des Pfades warten nicht nur die Bilder der Gegenwart auf den Arkoniden, sondern auch das Portal zum Allerheiligsten der Kathedrale. Der Zugang zur Kammer des Flammenstaubs präsentiert sich, in seiner für Atlan maßgeschneiderten Form, als hölzernes, mit feinen Schnitzereien verzierten Tor. Allein Atlan kann es öffnen. Er durchschreitet es, in Begleitung von Tuxit. Sie erscheinen am Ort zwischen den Orten. Der Ursprung des Flammenstaubs erweist sich als ein äußerst erstaunlicher Ort. Es handelt sich schlicht um einen Ankerpunkt um den das Mulitversum rotiert. Er ist gewissermaßen der Mittelpunkt des Universums und aller anderer Universen. Von hier aus kann man, mit nur einen Schritt jeden beliebigen Ort und jede beliebige Zeit erreichen. Optisch präsentiert sich der Ankerpunkt als schwarze Kugel die von einem dünnen weißen Nebel umgeben ist. Die Kugel dreht sich dabei beständig um sich selbst und produziert als Abrieb den mysteriösen Flammenstaub. Durch berühren des schwarzen Balls kann sich jeder mit diesen Flammenstaub aufladen und ins normale Universum zurückgekehrt, wahre Wunderdinge vollbringen, wie Zeitparadoxa oder die völlige Umgestaltung ganzer kosmischer Regionen. Allerdings bleibt einem normalen Wesen nicht viel Zeit dazu, da der Flammenstaub unglaublich energiereich und aggressiv ist und deshalb nach kurzer Zeit tödlich wirkt. Allein die Rhoarxi können für längere Zeit Flammenstaubs in sich tragen, ohne daran zu sterben. Tuxit spekuliert sogar, daß sein Volk von den Kosmokraten speziell für die Aufgabe als Wächter des Flammenstaubs gezüchtet wurde. Atlan läßt sich von diesen Eröffnungen jedoch nicht einschüchtern. Er nimmt eine größere Portion Flammenstaub auf und kehrt in die eigentliche Kathedrale zurück. Dort warten Jolo und Peonu. Atlan steht dank des Flammenstaubs nicht mehr unter dem Bann des Seelenhorters. Der Arkonide will sich endgültig seines Unterdrückers entledigen und es kommt zum Zweikampf. Jolo wird von Peonu dazu gezwungen zu seinen Gunsten in den Kampf einzugreifen. Tuxit wird ebenfalls in den Kampf hineingezogen. Der Oberste Brüter und Atlan unterliegen jedoch. Jolo ist Tod und Peonu mit einer großen Portion Flammenstaub geflohen als der Arkonide und der Rhoarxi wieder zu sich kommen. Atlan beschließt, den Seelenhorter zu stoppen, bevor dieser weiteren Schaden anrichten kann. Handlungszeit: September 1225 NGZ bzw. September 4812 n. Chr. Anmerkungen: © Schrotys Materiequelle> |