Nummer: 2790 Erschienen: 06.02.2015   Kalenderwoche: Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 2,10 €

Faktor IV
Auf dem Geheimplaneten der Tefroder - Vetris-Molauds Plan mit den Meister-Statuen
Michelle Stern     

Zyklus:  

38 - Das Atopische Tribunal - Hefte: 2700 - 2799 - Handlungszeit: 15.06.1514 NGZ bis 17.11.1517 NGZ - Handlungsebene:

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: Connoort               
Zeitraum: 10. und 11.Juli 1517 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 52790
EAN 2: 4199124602101
Ausstattung:  Stellaris Nr. 46 »Die Fülle unserer Unwissenheit« von Wim Vandemaan nach Motiven von H.G. Ewers
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Seit die Menschheit ins All aufgebrochen ist, hat sie eine wechselvolle Geschichte hinter sich: Längst sind die Terraner in ferne Sterneninseln vorgestoßen, wo sie auf raumfahrende Zivilisationen und auf die Spur kosmischer Mächte getroffen sind, die das Geschehen im Universum beeinflussen.
 
Mittlerweile schreiben wir das Jahr 1517 Neuer Galaktischer Zeitrechnung (NGZ). Die Milchstraße steht weitgehend unter dem Einfluss des Atopischen Tribunals. Dessen Richter behaupten, nur sie könnten den Weltenbrand aufhalten, der sonst unweigerlich die Galaxis zerstören würde. Auf diese Weise zementiert das Tribunal in der Milchstraße seinen Machtanspruch, während der Widerstand dagegen massiv aufrüstet.
 
Perry Rhodan und die Besatzung des Fernraumschiffes RAS TSCHUBAI haben in der fernen Galaxis Larhatoon in Erfahrung gebracht, dass das eigentliche Reich der Richter die Jenzeitigen Lande seien. Um dorthin zu gelangen, braucht es aber Atlan als Piloten und ein Richterschiff als Transportmittel.
 
In der Milchstraße befindet sich Lordadmiral Monkey vom galaktischen Geheimdienst der United Stars Organization (USO) auf der Spur des tefrodischen Machtpolitikers Vetris-Molaud. Ein Hinweis führt ihn über die Paramags zu einer tefrodischen Geheimwelt und zu einer Figur aus ferner Vergangenheit: FAKTOR IV …

 
Die Hauptpersonen
Gucky Der Ilt bleibt sich treu.
Monkey Der Lordadmiral der USO fordert Ergebnisse.
Vazquarion Der Laosoor gibt alles.
Lan Meota Der Schmerzensteleporter geht über sich selbst hinaus.

Allgemein
Titelbildzeichner: Arndt Drechsler
Innenilluszeichner: Swen Papenbrock   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Parabio-Emotionaler Wandelstoff
PR-Kommunikation: Werde Fan ! - Perry Rhodan auf Facebook
Statistiken: Fan-Roman beim Terranischen Club Eden / Ran an die PERRY-Figuren
Witzrakete:
Leserbriefe: Heiner Wittenberg / Jochem Döring / Michael Schall / Peter Glasmacher / Spyridon Zielske / Udo Claßen / Joachim Paul
LKSgrafik: Foto: Figur - Perry Rhodan
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Apsuhol    D-SERUN     Ghenis Tay    Karahol    Meister-Statuen    PEW-Metall                                               
Computerecke:
Preisauschreiben:
: -

Journal

Journaldaten: Nummer: / Seite:
Journalgrafik:
Journaltitel:
Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer:  / Seiten:
Clubgrafik:
Nachrichten:
Fanzines:
Magazine:
Fan-Romane:
Internet:
Veranstaltungen:
Sonstiges:

Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: - Seiten:
Cartoon :
Reporttitel:
Reportgrafik:
Reportfanzines:

Reportriss:


Reportclubnachrichten:
Reportnews:
Reportvorschau:
Reportriss: :

Innenillustrationen

Zeno Kortin - Statue aus PEW-Metall
Zeichner:  Swen Papenbrock  
Seite:25
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeichner:  
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeichner:
Seite:
� Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeichner:
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeichner:
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeichner:
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



Zeicher:
Seite:
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


 

 
 
 
Inhaltsangabe

Die Statue Zeno Kortins wird vom Raumschiff LAHMU zum tefrodischen Geheimplaneten Connoort transportiert. Das Gebilde aus PEW-Metall steht in einem bestens abgesicherten Bereich, so dass Gucky, Monkey und Vazquarion, die unbemerkt in das Schiff gelangt sind, nicht zu ihm vordringen können. Immerhin gelingt es Vazquarion, insgeheim ein Signal abzusetzen, das es der YART FULGEN ermöglicht, der LAHMU zu folgen. Vetris-Molaud weilt persönlich in der Stelzenstadt Bhutefor, der einzigen Ansiedlung auf der Wasserwelt. Dort soll die Statue mit vier weiteren Standbildern vereinigt werden, und auf diese Weise soll der ehemalige Meister der Insel ins Leben zurückkehren. Vetris-Molaud hofft, dass Faktor IV ihm bei der Ausdehnung des Neuen Tamaniums über die Milchstraße und Andromeda helfen wird. Diese Vision verkündet der Maghan in einer flammenden Rede vor begeistertem Publikum.
 
Zentrale Bedeutung bei der Wiedererweckung Zeno Kortins kommt den PEW-Substanzreaktions-Initiatoren zu, die unter der Leitung von Chefwissenschaftler Sayen Yutinod auf Connoort hergestellt werden. Diese Aggregate sollen Hyperenergie in die Statuen pumpen, wobei sie von den Para-Paladinen des Mutantenkorps unterstützt werden. Unter dem Einfluss von Hyperenergie wandelt sich PEW-Metall bekanntlich um, so dass ein frequenzbedingtes Machtbewusstsein auf verformungsmaterieller Paradox-Intelligenz entstehen kann. Monkey will dies unter allen Umständen verhindern und gleichzeitig ein Attentat auf Vetris-Molaud verüben, um zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Gucky hält nicht viel von diesem Plan, macht aber mit.
 
Am 11. Juli 1517 NGZ beginnt die Prozedur. Lan Meota und die anderen Mutanten bilden einen Parablock. Die auf einer von einem HÜ-Schirm umgebenen Plattform stehenden Statuen saugen Energie auf und beginnen sich zu verändern. Gucky und seine Gefährten legen Bomben, durch deren Explosionen der HÜ-Schirm beeinträchtigt wird. Die Statuen absorbieren dessen Energie, so dass der Prozess außer Kontrolle zu geraten droht. Während Monkey vergeblich versucht, Vetris-Molaud anzugreifen, beginnt sich die Mutantin Ejery Vyndor aufzulösen. Gucky greift ein und unterstützt die Mutanten, aber es ist zu spät. Ejery Vyndor verschwindet. Doch die fünf Meisterstatuen verschmelzen wie geplant zu einem einzigen, strahlend grünen Standbild, in dem ein Paradox-I-Komplex entsteht. Zeno Kortin wird wiedergeboren.
 
Im Kampf mit einem Technoskorpion erleidet Monkey eine schreckliche Brustwunde. Vazquarion und Lan Meota werden tödlich verletzt. Sowohl der Laosoor als auch der Schmerzensteleporter überlassen Gucky ihre Gaben freiwillig, obwohl sie wissen, dass dies ihren Tod bedeutet. Der Mausbiber gewinnt eine unbekannte Form der Teleportationsfähigkeit, die es ihm ermöglicht, mit Monkey zur YART FULGEN zu fliehen.
 
Trotz allem hat Vetris-Molaud sein Ziel erreicht. Zeno Kortin ist bei Bewusstsein, wenn auch nur eingeschränkt bewegungsfähig. Er erklärt sich bereit, den selbsternannten Maghan zu unterstützen.

Johannes Kreis

 
Rezension

Die Vorbereitungsphase zieht sich für meinen Geschmack zu lange hin, doch dann folgt ein spannender Showdown, der es wieder herausreißt. Man merkt aber immer deutlicher, dass der aktuelle Zyklus nicht mit Band 2799 beendet sein wird. In den letzten Romanen dieses Hunderterblocks werden nur noch die Weichen für die nächste Phase des Großzyklus gestellt. Die sich dadurch bietenden Ausblicke sind aber durchaus nicht uninteressant - und mit den Tefrodern ist sicher auch ab Band 2800 noch zu rechnen. Dagegen hätte ich nichts einzuwenden, denn Vetris-Molaud ist der stärkste und vielschichtigste Gegenspieler Perry Rhodans seit Jahren.
 
Vetris-Molaud hat zwar zwei wertvolle Mitglieder seines Mutantenkorps verloren, aber mit Zeno Kortin hat er jemanden an der Hand, der das mehr als ausgleicht. Wir erfahren, dass die Tefroder vor einiger Zeit den Para-Sensibilitäts-Induktor gefunden haben. Mit diesem Gerät können Parafähigkeiten erzeugt werden (!) und es wurde auch schon zweimal reaktiviert, ist jetzt aber nicht mehr betriebsbereit. Ich wage zu behaupten, dass mindestens einer der neuen tefrodischen Mutanten seine Paragaben durch den Induktor gewonnen hat. Ich tippe auf Assan-Assoul. Zufällig (!!) war der Induktor in der Zeit der Meister der Insel eines von Zeno Kortins Projekten. Seine Aufgabe als Faktor IV hat in der Aufspürung und Nutzbarmachung xenotechnologischer Produkte bestanden. Zeno Kortin meint, er könne das Gerät reparieren. Damit wäre Vetris-Molaud in der Lage, eine ganze Mutantenarmee herzustellen… Man darf gespannt sein, ob das klappt, oder ob es den Terranern gelingt, den Induktor zu mopsen!
 
Apropos Mutanten. Zu Beginn des Zyklus hat es noch so ausgesehen, als solle aus Gucky etwas völlig anderes werden, aber jetzt wird es so hingebogen, dass er praktisch all seine früheren Fähigkeiten wieder besitzt, ohne sich allzu große Gewissensbisse machen zu müssen. In einer Anwandlung kaum glaubwürdiger Selbstlosigkeit lässt sich Lan Meota die Parafähigkeiten und den letzten Rest Vitalenergie absaugen. Hätte Vazquarions Fähigkeit nicht gereicht? Außerdem haben unsere Helden doch schon so etwas wie einen Teleporter, nämlich Gholdorodyns Kran. Nun, jedenfalls ist Gucky jetzt wieder Telepath, Telekinet und Teleporter - wenn auch "anders" und schwächer als früher. Man hat also lediglich den "Degrader" eingesetzt, jene Geheimwaffe der Expokraten, die immer dann zum Einsatz kommt, wenn sich jemand oder etwas als zu mächtig erweist. Genau wie im Fall der Hyperimpedanz wird aber immer wieder nach Wegen gesucht, um die "Degradierung" rückgängig zu machen. Warum nur?

Johannes Kreis  08.02.2015

   
Inhaltsangabe 2

Lan Meota reist mit der Meisterstaue zum Geheimplaneten Connoort, wo bereits Vetris-Molaud auf ihn wartet. Mit an Bord sind die blinden Passagiere Monkey, Gucky und Vazquarion.
 
Mit Hilfe der fünften Staue gelingt es Vetris-Molaud, den MdI Zeno Kortin wiederzuerwecken. Dabei werden jedoch Monkey schwer verletzt und Vazquarion und Lan Meota getötet. Kurz vor ihrem Tod übertragen sie ihre Paragaben freiwillig auf Gucky.
 
Zeno Kortin erklärt sich bereit, Vetris-Molaud bei der Ausdehnung des Neuen Tamaniums zu unterstützen.

Perrypedia


Kommentar / Computer

Parabio-Emotionaler Wandelstoff

Parabio-Emotionaler-Wandelstoff – abgekürzt PEW-Metall – wird in der Paramag-Sprache »Payn-Hrun-Tala« genannt, »Leben im Höchstmaß«. Die Lemurer, die mit dem Material nach der Besiedlung des Planeten Zeut konfrontiert wurden, tauften es Drokarnam, also Drachenmetall.
 
Aufgrund seiner Eigenschaften – es ist ein Hyperstrahler mit sechsdimensionaler Tastresonanz – wurde PEW-Metall im Jahr 3444 alter Zeitrechnung von terranischen Wissenschaftlern als Howalgonium-Sextagonium-Zwitter eingestuft. Bei PEW-Metall handelt es sich um eine für unsere Begriffe metallische Substanz, deren atomare und molekulare Struktur sich so beeinflussen und verändern lässt, dass unter gewissen Bedingungen eine Intelligenz entsteht. Der Stimulus, der zum Aufbau der Intelligenz führt, ist fünfdimensionaler Natur. Wichtig ist, dass er während der Aufbauperiode ständig anwesend sein muss, sonst gerät der Prozess ins Stocken, die Neugruppierung der Atome und Moleküle zerfällt mit einer gewissen Relaxionszeit, und die Intelligenz verschwindet ...(PR 599)
 
In seinem Grundzustand ist PEW-Metall mattsilbern bis zinngrau und formbar weich. Es ist in der Lage, paranormale und hyperenergetische Strahlung zu absorbieren und in den Hyperraum abzuleiten, verwandelt sich dadurch jedoch in ein türkisfarben schillerndes, diamanthartes Material und wird selbst zum Hyperstrahler. Dieser Vorgang wird als Substanzreaktion bezeichnet. Bei der Hyperaufladung findet eine Umpolung statt, sodass ein »frequenzbedingtes Machtbewusstsein auf verformungsmaterieller Paradox-Intelligenz« entsteht, kurz: »Paradox-I-Komplex« (PR 591).
 
Diese Intelligenz ist umso größer, je intensiver und reiner das PEW-Metall glänzt. Bereits bei hundert Gramm des Materials lässt sich mit Individualtastern durch die paramodulierte Mentalstrahlung ein rudimentäres Bewusstsein nach- weisen. Es gibt einen Selbsterhaltungstrieb und Angstreaktionen. Strahlung, vornehmlich solche der 5-D-Ebene, kann weiterhin absorbiert oder abgeleitet werden (PR 592). Im Gegensatz dazu bewirken atomare Prozesse – vor allem Atomexplosionen –, dass sich das PEW in Hyperenergie verwandelt und dadurch auto- matisch zum Bestandteil des Hyperraums oder eines dimensional übergeordneten Kontinuums wird (PR 596). Insbesondere Letzteres wirkte sich beim Angriff der Haluter auf Zeut überaus fatal aus. Ursprünglich hatte der 10.388 Kilometer durchmessende Planet die Sonne (bei den Lemurern trug sie den Namen Apsu) auf einer lang gestreckten Ellipse umkreist. Für jeweils mehr als zweihundert Jahre war Zeut damals so weit von der Sonne entfernt gewesen, dass die Temperatur fast bis zum absoluten Nullpunkt absank und sogar die Sauerstoff-Stickstoff-Atmosphäre gefror. Nur in der Phase der Sonnennähe erwachte die Welt zum Leben. Schnee und Eis tauten, die Atmosphäre baute sich wieder auf - und sogar das im eisigen Tiefschlaf überdauernde Leben, das sich den ungewöhnlichen Verhältnissen perfekt angepasst hatte, kehrte explosionsgleich zurück. Trotz dieser extremen Bedingungen hatte Zeut zu den ersten von Lemurern im Sonnensystem besiedelten Welten gehört, weil seine Kruste nur so vor Hyperkristallen zu strotzen schien, die für die Hypertechnik unerlässlich waren.
 
Die Besonderheiten des ebenfalls vorhandenen Drokarnam wurden erst später entdeckt – zu einem Zeitpunkt, da die mit der fortschreitenden Kolonisierung verbundenen hyperphysikalischen Emissionen nicht ohne Folgen geblieben waren. ZEUT stellte den Kontakt her: Die mit der Besiedlung Zeuts zwangsläufig verbundene Hyperstrahlung der lemurischen Aggregate hatte eine Megaintelligenz entstehen lassen. Der Körper dieses Bewusstseins umfasste den ganzen Planeten und war von seinem Ursprung her engstens mit den Lemurern und ihrer Kultur verbunden …
 
Von ZEUT selbst stammte der Plan, seinen Körper in eine günstigere Position zu bringen. Beim 5450 dT begonnenen »Projekt Zeut« kamen erstmals primitive Sonnenzapfer zum Einsatz. Zeut erreichte schließlich nach 110 Jahren seine neue Umlaufbahn ohne Ekliptikneigung; die Umlaufzeit war bei einer mittleren Sonnendistanz von 425 Millionen Kilometer auf 2,98 Jahre reduziert.
 
Beim Haluterangriff am 18. Ty des Torlon Ezrach 6332 dha-Tamar (dT) – was dem 23. Oktober 50.068 vor Christus entspricht – mit seinen (Atom-)Explosionen wurde der Umwandlungsprozess ausgelöst, der das PEW in Hyperenergie ver- wandelte. In den Trümmern blieb so nahezu kein PEW übrig, während das in den Hyperraum abgestrahlte PEW der fortan fehlenden Restmasse des Planeten entsprach. Die beachtliche PEW-Menge bedingte überdies die überaus heftige Reaktion, durch die Zeut zerrissen wurde …

Rainer Castor

   
NATHAN