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In der Milchstraße schreibt man das Jahr 1470 Neuer Galaktischer Zeitrechnung (NGZ) – das entspricht dem Jahr 5057 christlicher Zeitrechnung. Das heimatliche Solsystem verschwand vor mehr als drei Monaten spurlos von seinem angestammten Platz im Orionarm der Milchstraße. Damit die Liga Freier Terraner nicht ins Chaos sinkt, müssen eine neue Regierung und ein neuer Zentralplanet gefunden werden. Überraschend fällt die Wahl auf die Hauptwelt der Plejaden, Maharani, und noch weitaus überraschender setzt sich der dortige Regierungschef Arun Joschannan als neuer Erster Terraner durch. Joschannan bewegt sich nun in einer politisch brisanten Situation: Er muss die Liga als Machtfaktor erhalten und zugleich jene feindliche Macht bekämpfen, die sich offenkundig in der Milchstraße breitmacht. Allerdings hat sich der eigentliche Feind bisher nicht gezeigt, sondern agiert nur über seine Agenten, die Sayporaner und Badakk. Auf der Zirkuswelt Thea kommt es zu einem folgenschweren Ereignis. Joschannan wird mit dem mysteriösen Geneseplasma verseucht: Damit versuchen die Badakk, Menschen zu beherrschen, indem in ihnen eine zweite Persönlichkeit heranwächst. Ronald Tekener greift ein – und entdeckt DIE PYRAMIDE DER BADAKK … |
Die Hauptpersonen |
Allgemein |
Titelbildzeichner: | Alfred Kelsner |
Innenilluszeichner: | Michael Wittmann |
Kommentar / Computer: | Rainer Castor: Faszinierende Hinterlassenschaften (II) |
PR-Kommunikation: | PR-Paper: Der Zellaktivator |
Statistiken: | |
Witzrakete: | Lars Bublitz: Cartoon - Ein tragischer Irrtum |
Leserbriefe: | Albert und Ute Mrozinski / Michael Knoke / Gerhard Erker / Cornél Götz / Markus Fritsch |
LKSgrafik: | Cornél Götz: Foto - Perry Überall |
Leserstory: | |
Rezensionen: | |
Lexikon - Folge: | |
Glossar: | Linguiden Krise Porleyter Krise Spenta Zapfenraumer |
Computerecke: | |
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Der Badakk-Symbiont hatte nicht genug Zeit, Arun Joschannan vollständig zu übernehmen. Das Geneseplasma kann aber auch nicht restlos entfernt werden. Joschannan bleibt er selbst, entwickelt aber einen sehr gesunden Appetit, was auf den zusätzlichen Energiebedarf des Badakk zurückzuführen ist. Da niemand weiß, ob und wie sich der Symbiont weiterentwickelt und ob Joschannan seinen freien Willen vielleicht doch noch verliert, wird er unter ständige Überwachung gestellt. Gashwa Perkat, eine oxtornische Spezialistin aus der JV-1, weicht ihm nicht mehr von der Seite. Sie hat den Auftrag, den Ersten Terraner gegebenenfalls zu liquidieren. Joschannan kann die Anwesenheit anderer Badakk spüren. Nachdem die Bevölkerung von Thea über die Aktionen der fremden Invasoren informiert wurde, darf sich Joschannan frei auf Thea bewegen. In einer Sitzung mit dem planetaren Direktorenzirkel erkennt er, dass zahlreiche Menschen in hohen Positionen von Badakk übernommen worden sind. Die Befallenen können mit Joschannans Hilfe identifiziert und unschädlich gemacht werden. In der Zwischenzeit wird das wahre Ausmaß der Unterwanderung bekannt. Hunderte Zirkusraumer transportieren Ausrüstungsgegenstände der Sayporaner durch die Milchstraße, so dass es vermutlich auf unzähligen Planeten Geneseplasmabecken und Transitparkette gibt. Ronald Tekener gibt diese Informationen später weiter. Bei der Untersuchung des Zirkusraumers REGULUS wird klar, dass die Transportcontainer für diese Gegenstände von der Firma Wettach gestellt wurden, deren Direktor zu den Befallenen gehört. Außerdem wird beobachtet, wie die aus der Mondbasis geflohenen Raumschiffe in Tryortan-Schlünden verschwinden. Ein Posbi von der JULES VERNE leitet die Erstürmung des Wettach-Firmengeländes durch TARA-Kampfroboter. Er entdeckt dort eine aus 2500 vernetzten Badakk bestehende Pyramide. Auf diese Weise gewinnen diese Wesen wahrscheinlich überlegene Fähigkeiten. Die Pyramide wird zerstört, aber es kann nicht verhindert werden, dass der gesamte Bereich durch gewaltige Atomexplosionen, die von den Badakk ausgelöst wurden, vernichtet wird. Danach wird Chourweydes von Tekener verhört. Der Sayporaner erklärt sich bereit, die Spenta im letzten verbliebenen Nagelraumer zu kontaktieren. Er bewegt sie dazu, den Galaktikern Zutritt zu ihrem Schiff zu gewähren. Zu diesem Zweck wird das Schiff nach Urengoll transportiert. |
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Abgesehen davon, dass es zu lange dauert, bis Tek aus der sayporanischen Mondbasis herauskommt, gefällt mir der Roman fast so gut wie die beiden Vorgänger. Diesmal agiert der Smiler konsequent, kompromisslos und gleichzeitig überlegt. Er schickt nur Roboter (OK, und einen Posbi) in einen gefährlichen Einsatz und sorgt für alle Eventualitäten vor, indem er Joschannan unter ständige Überwachung stellt. Dass die Oxtornerin das Problem, sollte es akut werden, "endgültig" lösen soll, ist allerdings etwas übertrieben. Es sollte doch reichen, Joschannan einfach einzusperren. Aber anscheinend verwenden die Badakk unterschiedliche Versionen des Geneseplasmas. Nicht alle Übernommenen oder teilweise Übernommenen verhalten sich genau gleich, man kann also nicht wissen, was mit Joschannan noch alles passieren wird. Tek trägt sogar ein bisschen Selbstironie bei. So sagt er in Bezug auf die potentielle Gefahr, die von dem nach Urengoll geschleppten Nagelraumer ausgeht (Zitat Seite 62): "Wir Terraner schleppen doch auch alles mit nach Hause und wundern uns, wenn es ein Eigenleben entwickelt!" Damit spielt er natürlich auf das Debakel in PR 2500 an.
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Faszinierende Hinterlassenschaften (II) Das Herkules-System wurde am 4. Januar 2327 zerstört, um der Gefahr des Suprahets zu begegnen. Hierbei kam es leider auch zur Vernichtung von Impos samt des Observatoriums. Aus Redundanz- und Sicherheitsüberlegungen war das jedoch nicht das einzige Suprahet-Fallensystem gewesen, sondern nur eines von insgesamt sieben, die mit den in der Warnung genannten »sieben Zeichen« identisch waren, im Observatorium durch sieben im grellen Rot hervorgehobene Sektoren markiert. Die Forscher hatten diese zunächst als potenzielle »Fresspunkte« des Suprahets gedeutet, weil Sterne im Observatorium fehlten, die real vorhanden waren, während an anderer Stelle Sonnen angezeigt wurden, die es nicht mehr gab. Nähere Untersuchungen der Koordinaten brachten, nachdem der Zusammenhang und die Aufgabe der Welten- oder Planetenwälle erkannt worden war, seinerzeit einige Überraschungen.
Die Geschichte begann, wie sich mit der Zeit herausstellte, bereits vor etwa 1,8 Millionen Jahren, als aus dem Antimaterieuniversum der Accalauries »Etwas« ins Standarduniversum eindrang und auf seiner Wanderung als »Sternenfresser« – dem späteren Suprahet – verheerenden Schaden anrichtete. Die Sieben Mächtigen erinnerten sich an die 36 Völker, die für sie den Schwarm erbaut hatten, und gaben ihnen den Auftrag, in der Milchstraße eine Falle für das Suprahet zu errichten, weil dieses auf seinem Weg dorthin kommen und den Schwarm gefährden würde.
Die Völker hatten sich inzwischen bereits vergeistigt, Querionen war ihre Sammelbezeichnung. Sie mussten eine Million Einzelwesen wieder körperlich werden lassen, um den Auftrag zu erfüllen. Diese nahmen humanoide Gestalt an und »basierten« – wie wir inzwischen zu wissen glauben – in Abstimmung mit der für die betroffene Mächtigkeitsballung zuständigen Superintelligenz ES auf Motana-Genen, ohne dass die Querionen oder andere von diesem Zusammenhang erfuhren. Sie ließen sich unter anderem auf dem Planeten Barkon nieder und nannten sich Barkoniden. Die übrigen Wesen kannten sie bald als »Galaktische Ingenieure« oder Petronier.
Sie errichteten an sieben Stellen in der Milchstraße die Fallensysteme, bei denen alle Planeten auf einer gemeinsamen Umlaufbahn die Sonne umkreisten. Weiterhin entstand ein intergalaktisches Netz von Stationen und Verbindungswegen, das bis zur Mächtigkeitsballung von ESTARTU reichte und den Kontakt zum querionischen Geisteskollektiv aufrechterhalten sollte. In anderen Galaxien befanden sich diese Stationen meist dort, wo viele und starke kosmische Kraftfeldlinien des natürlichen Psionischen Netzes zusammenliefen, häufig in der Nähe galaktischer Zentren.
Einige Petronier waren sogar autorisiert, das Zeitbrunnensystem zu nutzen. Es gab unter anderem einen Zeitbrunnen auf Barkon, einen weiteren auf der Erde – auf dem Altiplano in den Anden nahe dem Titicacasee – sowie einen weiteren auf dem Planeten Hayok.
Parallel zu den Bemühungen der »Blockadebauer« kam es zu ersten Einfällen der Horden von Garbesch im Auftrag der Superintelligenz Seth-Apophis in die Lokale Gruppe. Vor rund 1,2 Millionen Jahren gelang die Bändigung des Suprahet im späteren Herkules-System; der dabei entstehende Riesenplanet fing rasch die 17 Planeten des Wallsystems ein und machte sie zu seinen Satelliten. Inwieweit die Petronier alias Oldtimer hierbei tatkräftig mithalfen, muss offenbleiben – fest steht nur, dass sie den zukünftigen Völkern der Milchstraße die Botschaft in Form des Observatoriums zurückließen, verbunden mit der vorbereiteten Warnung, sollte das Suprahet wieder aktiviert werden.
Danach hatten sie sich zu entscheiden, ob sie normale Sterbliche bleiben oder ins Geisteskollektiv der Querionen zurückkehren wollten. Da die Kräfte der Petronier/Barkoniden zur Abwehr des Suprahets nicht länger gebunden waren, konnten sie sich vermehrt der Abwehr der Horden von Garbesch widmen. Aus diesem Grund entschloss sich ein Teil von ihnen, nicht ins Kollektiv zurückzukehren, sondern körperlich zu bleiben, wohl wissend, dass der Preis dafür der Verlust ihrer Unsterblichkeit sein würde – sie wurden zu den Vorvätern jener Barkoniden, mit denen Perry Rhodan im Jahr 1982 Bekanntschaft machte (PR 32). Ebenso ging das Wissen um ihre wahre Herkunft verloren, bis schließlich nur noch wenige Geheimnisträger übrig blieben, die ihr Wissen hüteten und von Generation zu Generation weitergaben.
Die lange Geschichte dieses legendären Volkes erfuhr inzwischen, nach der Begegnung mit den Erranten in der Kosmischen Fabrik MATERIA, den Ereignissen in Tradom sowie der Begegnung mit den Metaläufern von Evolux, weitere Ergänzungen.
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