Dorina Vaccer
Heft: PR 1505
© Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt
Klick auf das Bild führt direkt zu den Heftdaten
Risszeichnung / Datenblatt
Abbildung in PR:
Report Nr. :

Klick auf das Bild führt direkt zur Zeichnung

Spezifikationen:
Volkszugehörigkeit:
Rubrik:
Volk
Unterrubrik 1:
Unterrubrik 2:
Unterrubrik 3:
Unterrubrik 4:
Erstnennung in Zyklus:
22 - Die Linguiden
Nennungen in Zyklus:
Eintragsdatum:
-
Letzte Änderung:
18.11.2017

Quellenliste:
PR-Heft:
Auflage:

Folge:

Report in PR-Heft:
Glossar in PR-Heft:
2666 / 2598 / 2709
Computer / Kommentar:
1505   1507   1551   1567     
Lexikon I:
Lexikon II:
Lexikon III:
L-P 33 - 36
Atlan-Lexikon in HC:
Encyclopädia Terrania:
Linguiden
Alias
Linguiden

Beschreibung - Autor: PR-Redaktion

(Der Linguide, des Linguiden, die Linguiden, linguidisch) - Bereits während der Monos-Herrschaft in der galaktischen Eastside aufstrebendes, junges Intelligenzvolk, das rund 6.050 Jahre v.Chr. aus der Vermischung arkonidischen und tefrodischen Erbguts entstanden ist. Ihre Heimatwelt ist Lingora, der 2.Planet der 89.700 Lichtjahre vom Solsystem entfernten Sonne Teshaar in der galaktischen Fasteide (Simban-Sektor). Im Jahr 1169 NGZ umfaßt das junge Sternenreich bereits insgesamt 15 Sonnensysteme, die alle gewaltlos übernommen wurden  als Gegenleistung für geleistete Dienste der linguidischen Friedensstifter (s.u.). Die Linguiden sind überaus menschenähnlich, haben in etwa auch die Größe und den Kaperbau von Terranern.
 
Sie sind jedoch in der Regel bronzehäutig und haben schwarzes Haar. Die Körperbehaarung ist stärker als bei Terranern. Selbst Hände, Füße und der gesamte Kopßereich mit Hals sind fast wie von einem Pelz Überzogen. Die Gesichter werden so rasiert, daß entweder nur die Augenpartie frei bleibt oder Mund oder Nase, manchmal auch alles zusammen. Das Haar wird überall geflochten, onduliert und gefärbt. Die Gesichter der Linguiden sind, unabhängig vom Lebensalter, asketisch. Die Haut ist zwar insgesamt glatt, doch um die tief in den Höhlen liegenden Augen und den eingefallenen, zahnlos wirkenden Mund zieht sich ein Geäst von Fältchen. In Verbindung mit der Redseligkeit und Fröhlichkeit der Linguiden machen sie den Eindruck von Lachfalten. Die Ohren sind groß und rund wie knorpellose Lappen. Eim Kinn ist fast nicht vorhanden, an den Schläfen verlaufen dicke, bläulich hertortretende Adern.
 
Die Linguiden sind Genies der Sprache und des Wortes. Sie erlernen jede Sprache innerhalb kürtestet Zeit und sprechen sie akzentlos perfekt. Diese besondere Begabung ist jedoch damit noch nicht erschöpft. Die Fähigkeit, andere Wesen durch die Kraft des Wortes zu überzeugen, hat die Linguiden (bzw. die talentiertesten von ihnen) zu sogenannten Friedensstiftern gemacht. Sie können auf andere, aggressive Wesen einreden, bis diese ihre Kämpfe aufgeben und mit dem bisherigen Todfeind Frieden schließen. Friedensstifter entwickeln in der Regel schon als Kind die Gabe, das gesprochene Wort in Symbole umzusetzen, diese Symbole neu zu formieren und sie wieder in Worte mit besonderer Überzeugungskraft zu übersetzen. Diese Begabung der Linguiden hat allerdings überhaupt nichts mit Psi-Fähigkeiten zu tun.
 
Die Raumschiffe der Linguiden werden wegen ihrer charakteristischen Fischform von den anderen Galaktikern Delphin-Schiffe genannt. Die Grundform ist ihnen allen gleich, egal von welcher Größe sie sind und ob Transporter, Passagierraumer oder Planetenfähre. Die Hüllen sind immer quergestreift lackiert, und zwar rot/schwarz bei den bis zu 700m langen, bauchigen Transportern, gelb/schwarz bei den bis zu 200m langen und schlankeren Personenraumern, und weiß/schwarz bei den bis zu 100m langen, sehr schlanken Planetenfähren. Als Antriebsprinzip benutzen die Linguiden seit ca. 1050 NGZ das Metagrav-Triebwerk, vorher Linearantrieb.
 
Auch hinsichtlich Bewaffnung, Robotik und Syntronik usw. entspricht die linguidische Tech-nik des 12. Jh. NGZ weitgehend dem galaktischen Standard. Ein bedeutsamer Unterschied liegt allerdings darin, daß die Linguiden keine Transmittertechnik verwenden. Der Grund dafür ist die Ansicht, daß bei der Transmitterbeförderung (wie auch bei Teleportationen durch Mutanten) das verlorengeht, was die Linguiden als ihr kima bezeichnen. Mit diesem Begriff meinen sie das besondere Etwas, das ihre Sprachbegabung ausmacht, aber auch generell dasjenige, was den Menschen vom Tier unterscheidet- eine Art Seele. Zu Beginn ihrer Weltraumfahrt entdeckten die Linguiden das Prinzip des Transitionsantriebs, jedoch wirkten sich die Transitionssprünge durch den Hyperraum verheerend aus. Die Linguiden verwandelten sich, verloren ihr kima und wurden wahnsinnig. Teilweise machten sie auch eine körperliche Metamorphose durch. Vor allem hochbegabte Linguiden zeigten sich am anfälligsten, wodurch das Volk viele seiner klügsten, redegewandtesten, weisesten Mitglieder verlor.
 
Dasselbe geschah beim Experimentieren mit Transmittern, deren Benutzung aus hochsensiblen Wesen nur noch lallende Idioten übrigließ. Diesmal waren alle Linguiden, die sich einem Transmitter anvertrauten, ohne Ausnahme betroffen. Das kima und seine Bedeutung für das Leben und die Entwicklung der Linguiden dokumentieren sich auch darin, daß zur Geburt eines Kindes für den neuen Linguiden ein kima-oder Lebensstrauch gepflanzt wird, der als Wertskala seines Lebenspartners gilt. Je kräftiger er blüht und je heftiger die Triebe schießen, desto ausgefüllter ist auch das Leben und sind die Fähigkeiten des heranwachsenden Linguiden. Stirbt der Lebensstrauch, dann beginnt auch der allmähliche Tod des Partners; er hat seinen Entwicklungshorizont überschritten, seine Fähigkeiten beginnen zu verkümmern. Friedensstifter verlieren ab etwa diesem Zeitpunkt ihre Gabe des Schlichtens, die Überzeugungskraft ihrer Worte schwindet. Die normale Lebenserwartung der Linguiden liegt bei 50 Jahren.
 
Ihre Gesellschaftsform ist die einer Art Strukturierten Anarchien, ohne strenge Gesetzgebung und machthabende Instanz. Es gibt also auch keine Zentralregierung in irgendeiner Form für das noch kleine Sternenreich der Linguiden, jeder Planet verwaltet sich selbst. Im Jahr 1171 NGZ bewahrheitet sich, was sich für viele bereits andeutete. Die Superintelligenz ES vergibt 14 der von den Terranern zurückgeforderten Zellakhvatoren an 14 Friedensstifter. ES erklärt gleichzeitig, daß die Linguiden für ihn das neue favorisierte Volk seiner Mächtigkeitsballung sei, denn die Terraner hätten versagt. Die Namen der 14 neuen Zellaktivatorträger sind:
Kelamar Tesson (männlich), Mesta Saronove (weiblich), Farid a-Nesram (m), Jubaar Ulpit (m), Helon Quont (m), Cebu landavari (w), Narada Sonkar (w), Aramus Shaenor (m), Balasar Imkord (m), Dorina Vaccer (w) und Bransor Manella (m).


Quellen: PR-Lexikon III - L-P Seite 33 - 36
Beschreibung 2 - Autor: Perrypedia

Die Linguiden sind die Bewohner des Planeten Lingora im Teshaar-System und Nachfahren von Arkoniden und Tefrodern.
 
Anmerkung: Arndt Ellmer erwähnt auf der LKS von PR 2532, dass die Linguiden ursprünglich Lingonen heißen sollten. Dieser Name wurde aufgrund seiner Ähnlichkeit mit dem Namen eines aus einer anderen Serie bekannten Volkes, den Klingonen, aber verworfen.
 
Erscheinungsbild
Das Erscheinungsbild entspricht dem eines Terraners und ist absolut humanoid. Die durchschnittliche Körpergröße ist dabei kleiner als bei den Terranern. Der einzige gravierende Unterschied besteht darin, dass ihr ganzer Körper behaart ist. Unter dem Haarkleid ist die Haut dunkel. Nur die Innenflächen der Hände und Füße sind davon ausgenommen. Sogar bei den Körpertypen – den angespannt und hart auftretenden Leptosomen, den federnden Athletikern und den trippelnden, unsicher erscheinenden Pyknikern – gibt es Parallelen zu den Terranern. Linguiden haben jedoch große, knorpellose Ohren und ein stark fliehendes Kinn. Bei vielen Linguiden sind dicke blaue Adern unter dem Haarkleid an den Schläfen zu sehen.
 
Den Linguiden ist das Haarkleid besonders wichtig und wird sehr unterschiedlich frisiert. Dazu gehört auch, dass Teile des Gesichtes rasiert werden. Manche Linguiden legen auf diese Weise lediglich die Augenpartie frei, andere nur den Mund oder das Kinn. Wo die Haut erkennbar ist, da zeigen sich unabhängig vom Lebensalter des Linguiden unzählige Fältchen, vor allem um die Augen und um den eingefallenen, wie zahnlos wirkenden Mund herum. Manche Linguiden flechten ihre Haare zu Zöpfen, andere tragen das, was man wohl Punk-Frisuren nennt.
 
Linguiden haben lediglich eine Lebenserwartung von circa 50 Jahren.
 
Besiedelte Sonnensysteme
Die Linguiden besitzen nur ein kleines Sternenreich, da sie erst seit dem 12. Jahrhundert NGZ den Linearantrieb entwickelt haben. Zu ihren Sonnensystemen gehören:
 
  • Anira-System mit der Siedlerwelt Drostett
  • Brundar-System mit der Siedlerwelt Nasseda
  • Colqik-System mit der Siedlungswelt Aluf
  • Cueleman-System
  • Jergelen-System mit der Siedlerwelt Compol (1169 NGZ erworben)
  • Kaokrat-System mit der Siedlerwelt Taumond (1115 NGZ besiedelt)
  • Naudii-System mit der Siedlerwelt Verehost
  • Nashaan-System mit der Siedlerwelt Viron
  • Oribron-System mit der Siedlerwelt Bastis
  • Pfado-System
  • Punka-System
  • Riffo-System mit der Siedlerwelt Dauho
  • Sedeider-System mit der Siedlerwelt Teffon
  • Spidda-System mit der Siedlerwelt Launt
  • Spinoqa-System (auch als Spinago-System bekannt) mit der Siedlerwelt Latur (1132 NGZ besiedelt)
  • Teshaar-System mit der Hauptwelt Lingora
  • Vand-System
 
Protektoren der Linguiden
Jedes zum Linguiden-Reich gehörende Sonnensystem wird von einem Protektor verwaltet. So hat unter anderem jeder zellaktivatortragende Friedensstifter ein Sonnensystem zu verwalten. Das sind im Folgenden:
 
  • Brundar-System – Protektor Helon Quont
  • Cueleman-System – Protektorinnen Hagea Scoffy und Alaresa Anceott (PR 1568)
  • Kaokrat-System – Protektor Landram Eshim
  • Nashaan-System – Protektor Mesta Saronove
  • Oribron-System – Protektor Kelamar Tesson
  • Riffo-System – Protektor Farid a-Nesram
  • Sedeider-System – Protektor Jubaar Ulpit
  • Spidda–System – Protektor Pindor Gheekan
  • Teshaar-System – Protektoren Bransor Manella und Narada Sonkar (PR 1568)
 
Bekannte Linguiden
  • a-Nesram, Farid – Friedensstifter und Zellaktivatorträger (PR 1567)
  • Alai, Frando (Andolai) – Friedensstifter und Opfer eines Hyperraum-Scouts (PR 1567)
  • Anceott, Alaresa – Friedensstifterin (PR 1587)
  • Barras, Arinu – Friedensstifter
  • Corkan – Schüler des Friedensstifters Farid a-Nesram
  • Cutrer, Amdan – Meisterschüler der Friedensstifterin Dorina Vaccer
  • Cyrfant, Adonor – Forscher und Schöpfer des Kimalogs
  • Cyrfant, Molin
  • Cyrfant, Zyna
  • Datalba, Senfro – das erste Opfer eines Teleportersprungs
  • Equott, Manbroso
  • Eshim, Landram – Friedensstifter und Zellaktivatorträger
  • Firhun
  • Fletish, Jubbon
  • Genard, Sando (PR 1580)
  • Gheekan, Pindor – Friedensstifter und Zellaktivatorträger
  • Gusson, Gus
  • Herrah, Yoanu – Friedensstifter und Zellaktivatorträger
  • Hopella, Dentron – Friedensstifter (PR 2024)
  • Imkord, Balasar – Friedensstifter
  • Jandavari, Cebu – Friedensstifterin und Zellaktivatorträgerin
  • Laeta, Kasfo (PR 1590)
  • Manella, Bransor – Friedensstifter
  • Nurav, Kainon – Kommandant des Delfinschiffs TARA-SU (PR 1523)
  • Quont, Helon – Friedensstifter und Zellaktivatorträger
  • Rimmon, Kleva – Kommandant der SINIDO
  • Saronove, Mesta – Friedensstifterin und Zellaktivatorträgerin
  • Scoffy, Hagea – Friedensstifterin
  • Shaenor, Aramus – Friedensstifter
  • Sonkar, Narada – Friedensstifter und Zellaktivatorträger
  • Sorren, Gamin – ein Linguide auf Compol (PR 1504)
  • Tesson, Kelamar – Friedensstifter und Zellaktivatorträger
  • Ulpit, Jubaar – Friedensstifter und Zellaktivatorträger
  • Vaccer, Dorina – Friedensstifterin und Zellaktivatorträgerin
  • Vaider, Gerino – ein weiteres Opfer eines Teleportersprungs (PR 1504)
  • Zolnai, Sui – Friedensstifterin (PR 1649)
 
Gesellschaft
Die Gesellschaft der Linguiden ist ein locker organisiertes Gemeinwesen ohne ausgeprägte hierarchische Strukturen. Eine Zentralregierung für das linguidische Sternenreich gibt es nicht, wohl aber einen zentralen Rat, dessen Befugnisse und Kompetenzen allerdings unklar und sehr gering sind. An der Spitze der Gesellschaft stehen die Friedensstifter, welche aber nicht gewählt werden wie in einer Demokratie, sondern sich durch ihr Talent und Können im Umgang mit der Sprache qualifizieren.
 
Sprache
Linguiden beherrschen das gesprochene Wort wie kein anderes Volk. Dieses Können beschränkt sich nicht nur auf ihre eigene Sprache Lingo, sie können auch fremde Sprachen innerhalb kürzester Zeit erlernen und beherrschen diese dann perfekt. Alle Linguiden besitzen die besondere Begabung, andere Wesen allein durch die Kraft des Wortes zu überzeugen. So können selbst schwer wiegende Konflikte ohne jegliche Gewalt beigelegt werden. Linguiden, die hierbei besonders talentiert sind, können zu Friedensstiftern werden. Die Fähigkeit, andere Wesen allein mit Worten zu beeinflussen, ist »keine« Parafähigkeit. Ursache dieser Begabung ist nach eigener Überzeugung der Linguiden das so genannte Kima.
 
Raumschiffe
Die Grundform der Raumschiffe der Linguiden ist bei allen Typen gleich, sie ähnelt einem Delfin. Dies gilt sowohl für kleine Fähren von zwanzig Metern Länge als auch für Großtransporter mit über 700 Metern Länge. Bei den kleineren Schiffen ist das Verhältnis zwischen Länge und Breite etwa 3 : 1, bei den Großraumschiffen beträgt das Verhältnis 7 : 5.
 
Besonders auffallend ist, dass alle Raumschiffe quergestreift lackiert sind. Die Farben sind je nach Einsatzgebiet der Raumschiffe unterschiedlich. Die großen Transporter bekommen die Farben Rot und Schwarz, die für Personentransport vorgesehenen Einheiten sind Gelb und Schwarz gestreift, die Planetenfähren haben weiße und schwarze Streifen.
 
Ältere Schiffe der Linguiden sind mit Linearantrieben ausgerüstet, modernere Varianten haben Metagrav-Antriebe. Den Metagrav-Antrieb haben die Linguiden aber nicht selbst entwickelt, sondern vom Technoschrottplatz Assih-Barang, den sie im Jahre 1044 NGZ entdeckten, erbeutet und später adaptiert.
 
Darstellung
Risszeichnung: »Delphinschiff der Linguiden« (PR 1555) von Christoph Anczykowski
 
Geschichte
Frühzeit
Die Geschichte der Linguiden ist nur lückenhaft überliefert und basiert zum großen Teil auf den Daten der so genannten Crest-Datei, des RIUNAN-Reports, der Tereomin-Datei und den Höhlenbildern von Zonai auf Lingora. Eine ausführliche Niederschrift der linguidischen Frühgeschichte existiert nicht und kann nur aus verschiedenen Quellen rekonstruiert werden.
 
Das Volk der Linguiden ist im 7. Jahrtausend v. Chr. aus der Vermischung arkonidischen und tefrodischen Erbguts entstanden. Zu diesem Zeitpunkt versuchte das arkonidische Imperium unter der Leitung von Haemon de Tereomin, das spätere Teshaar-System im Rahmen des Projekts Tiga Ranton nach dem Vorbild ihres arkonidischen Heimatsystems in eine Dreiplanetenwelt umzuwandeln. Die dazu notwendigen Maschinenparks und Sonnenzapfanlagen befanden sich auf dem kleinen Mond Haemon 1/6. Das Projekt schlug jedoch katastrophal fehl.
 
Im Verlauf des Projekts kam es zu Auseinandersetzungen mit Tefrodern, die vorgaben im Auftrag der Meister der Insel in der Nähe zu operieren. Das tefrodische Raumschiff SAMUR unter dem Kommando Kalagos drang auf der Suche nach der Unsterblichkeit in das Haemon-System ein. Es kam zur Verständigung zwischen Haemon und Kalagos, aber die zur Verstärkung eilenden Arkoniden griffen den vermeintlichen Feind an.
 
Im Zuge der Kampfhandlungen fiel Haemon von Tereomin; und sowohl sein Raumschiff RIUNAN als auch die tefrodische SAMUR Kalagos stürzten auf Haemon I ab. Da die RIUNAN die Aggregate auf Haemon 1/6 gesteuert hatte, konnten die Maschinen nach dem Ausfall des Kugelraumers nicht mehr kontrolliert werden. Haemon 1/6 wurde durch die unkontrollierbar gewordenen Sonnenenergien zerstört, und seine Trümmer stürzten auf Haemon I. Dadurch neigte sich die planetare Achse um 29 Grad, was Überschwemmungen und weitere Naturkatastrophen zur Folge hatte. (PR 1555)
 
Die überlebenden Tefroder und Arkoniden sahen sich immensen hyperenergetischen Phänomenen auf der Welt ausgesetzt, durch die sie in sinnlichen und geistigen Kontakt mit dem Hyperraum gelangten. Sie mutierten aufgrund der Umweltbedingungen und ihr Genpool vermischte sich. Jedoch führte der Kontakt zum Hyperraum nicht zur Vernichtung oder geistigen Verwirrung der Ur-Linguiden, da gemeinsam mit ihnen ein Ast eines Strauches ebenfalls in den Hyperraum gerissen wurde, was zum einen bewirkte, dass die Ur-Linguiden durch den Ast einen begreifbaren Anker zum Einsteinraum erhielten und so ihre geistige Unversehrtheit beibehalten konnten, zum anderen bildete der gemeinsame Eintritt in den Hyperraum die Grundlage für die spätere Symbiose der Linguiden und der Kima-Sträucher.
 
Des Weiteren führte der sinnlich-geistige Kontakt der Ur-Linguiden mit dem Hyperraum zu einer Veränderung der Sprachfähigkeiten und Sprachwahrnehmung. Die Linguiden waren nunmehr in der Lage, die verschiedenen Realitäten und Sichtweisen, die sich in Lebewesen sprachlich manifestieren, zu verstehen und zu manipulieren: Das Kima entstand. Diese Mutation war jedoch nicht als parapsychisches Phänomen zu begreifen, sondern als ein genetisches.
 
Bedeutsam für die weitere Entwicklung der Linguiden war die Sprachlosigkeit nach dem Verlassen des Hyperraums. Die ersten Linguiden besaßen keine Sprache. Sie entwickelten zunächst eine Form der Tanzsprache, die dann zur lautlichen Sprache Lingo weiter entwickelt wurde. Diese Entwicklung wurde in den Höhlenbildern von Zonai dargestellt. (PR 1588)
 
Raumfahrt
Die stellare Raumfahrt begann für die Linguiden um 970 NGZ. Zuerst mit dem Transitionsantrieb, was aber zu schweren Raumunfällen führte, da sie durch diese Transportart ihr Kima verloren. Erst später mit dem Linearantrieb wurde die Raumfahrt für die Linguiden sicher.
 
Auf den Inseln des Wasserplaneten Teffon, im Sedeider-System, wurden Linguiden, die ihr Kima verloren hatten oder kimalos geboren wurden, bis zu ihrem Tod gepflegt. (PR 1507)
 
Expansion
991 NGZ wurde als erstes System das Nashaan-System mit dem Hauptplaneten Viron kolonisiert, welches sich 80 Lichtjahre von dem Heimatsystem Teshaar entfernt befindet. (PR 1550)
 
1115 NGZ wurde das Kaokrat-System mit der Siedlerwelt Taumond besiedelt. (PR 1505)
 
Im Jahre 1044 NGZ entdeckten die Linguiden den Technoschrottplatz Assih-Barang und konnten von dort mehrere technische Neuerungen adaptieren, darunter Computer, Roboter und Metagrav-Antriebe. (PR 1504)
 
Die Linguiden traten im Jahre 1169 NGZ zum ersten Mal in Erscheinung. Sie beherrschten zu diesem Zeitpunkt ein Sternenreich, das 14 gewaltlos übernommene Sonnensysteme umfasste.
 
Schlichtung von Konflikten
1169 NGZ schlichteten Friedensstifter der Linguiden den Konflikt zwischen den Invitro-Klonen der Omni-Blue-600-Serie und den Invivos der Tentra-Blues im gesamten Simban-Sektor. Der linguidische Friedensstifter Aramus Shaenor vollbrachte dies nur mit der Macht seiner Worte und seiner Ausstrahlung. Als Gegenleistung erbat er das Jergelen-System von der Tentra-Regierung auf Roost und bekam es zugesprochen. Es wurde als 15. System in das Linguidenreich aufgenommen. (PR 1506)
 
Als 16. System wurde am 3. Juli 1170 NGZ das System von Cueleman, nach Schlichtung der Streitigkeiten zwischen den echsenhaften Oytlokern und Siedlern der Karr-Blues, übernommen. Atlan, der die Meinung vertrat, das Cueleman-System gehöre zu Arkon, und die Karr könnten es den Linguiden nicht überlassen, versprach das System den Topsidern. Der dadurch ausbrechende Konflikt zwischen Karr, Topsidern und Linguiden wurde durch eine weitere Schlichtung des Friedensstifters Bransor Manella beigelegt. Das System wurde dann endgültig am 15. August 1170 NGZ in das Linguidenreich aufgenommen. (PR 1518)
 
Auserwähltes Volk von ES
1171 NGZ verkündete die Superintelligenz ES, die Linguiden seien sein neues bevorzugtes Volk, weil die Terraner versagt hätten. ES verlieh 14 von den Terranern zurückgeforderte Zellaktivatoren im Dezember an ausgewählte Friedensstifter. (PR 1550)
 
Am 15. Februar 1173 NGZ gaben die Friedensstifter die neue Machtstruktur unter den Linguiden bekannt und ließen sich selbst als Herrscher bestätigen. An der Spitze stand nun das Triumvirat Aramus Shaenor, Balasar Imkord und Dorina Vaccer. Die Sonnensysteme der Linguiden wurden auf die übrigen Friedensstifter aufgeteilt, die dort als Protektoren eingesetzt waren. (PR 1568)
 
Am 15. Juni 1173 NGZ wurde durch das Triumvirat verkündet, dass die Linguiden innerhalb der Galaxis für Ordnung zu sorgen hätten und somit mit gutem Beispiel vorangehen müssten . Die Anarchie sei mit diesem Tage zu Ende, es würde neue und strengere Gesetze geben und um die durchzusetzen, müssten Ordnungshüter auf den Linguidenwelten für deren Einhaltung sorgen. Die Pariczaner würden dieses übernehmen. (PR 1580)
 
Auf den Inseln des Planeten Teffon im Sedeider-System wurden von den Pariczanern Lager geschaffen, um Linguiden, die sich nicht der neuen Machtstruktur fügen wollten, zu internieren. (PR 1589)
 
Die unsterblichen Friedensstifter verfielen zunehmend dem Wahnsinn, da die fünfdimensionalen Ausstöße der Zellaktivatoren schleichend ihr Kima zerstörten. Gegen Ende des Jahres 1173 NGZ baten die Friedensstifter, die keinen Zellaktivator trugen, das Galaktikum um Hilfe. Die Galaktiker gründeten das Aktivator-Team, das zusammen mit Friedensstiftern die wahnsinnigen Friedensstifter von ihren Zellaktivatoren befreite. (PR 1590)
 
Rückzug aus der galaktischen Politik
Nach dieser Krise entschieden sich die Linguiden, nicht weiter zu expandieren, sondern sich in ihren Raum zurückzuziehen. Eine weitergehende Beteiligung am galaktischen Geschehen lehnten sie ab.
 
Am 1. August 1202 NGZ nahmen die Friedensstifter Arinu Barras und Sui Zolnai als Vertreter der Linguiden an der Coma-Expedition teil. Dies blieb für lange Zeit das einzige Ereignis, bei dem die Linguiden am galaktischen Geschehen teilnahmen. An weiteren galaktischen Konferenzen, Treffen oder Vereinigungen nahmen sie nicht teil. Auch ihr Schicksal während der TRAITOR-Invasion ist unbekannt. (PR 1649)
 
Im Jahre 1279 NGZ zog eine von den Linguiden initiierte Friedensflotte durch die Milchstraße, um auf die Zustände in der Galaxis und den bereits absehbaren Zusammenbruch des Galaktikums aufmerksam zu machen. Als die Flotte arkonidisches Hoheitsgebiet erreichte, erhielt Gerine, eine Flottenkommandantin des Kristallimperiums, den Befehl, das Feuer auf die 100 unbewaffneten Schiffe verschiedener Völker zu eröffnen. Sie verweigerte jedoch den Befehl. (PR 1809)
 
Im Dezember 1301 NGZ versuchte Julian Tifflor noch einmal die Linguiden zu einer Friedensmission zu überreden, wurde jedoch von Dentron Hopella an die gescheiterte Mission des Jahres 1279 NGZ erinnert. Die Linguiden würden sich nicht mehr in dieser Sache engagieren. (PR 2024)
 
Im März 1463 NGZ war ein linguidisches Delfinschiff Teil der galaktischen Delegation im Akon-System. Es war das erste Mal seit etwa 250 Jahren, dass die Linguiden wieder Interesse am galaktischen Geschehen zeigten. (PR 2531)


Quellen: PR 1504, PR 1506, PR 1507, PR 1518, PR 1550, PR 1555, PR 1563, PR 1564, PR 1568,PR 1580,PR 1588, PR 1589, PR 1590, PR 1599, PR 1649, PR 1809, PR 2024, PR 2531 / PR 1682 – Computer
Beschreibung 3 - Autor:


Quellen:
Beschreibung 4 - Autor:


Quellen:
Beschreibung 5 - Autor:


Quellen:

Gerino Vaider (links) verliert
sein Kima durch einen
Teleportersprung mit Gucky
Heft: PR 1504 Innenillustration
© Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt

Verweise:

Gestaltwandler als Linguide
Heft: PR 2709 Innenillustration
© Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt







Dazugehöriger Kommentar von Kurt Mahr: Die mit Zungen reden

Anmerkung: Die Texte liegen vor - die Veröffentlichung jedoch wurde vom Verlag Pabel-Moewig leider untersagt !

Quellen: PR-Heft Nummer 1505
Dazugehöriger Kommentar von Kurt Mahr: Linguidische Geheimnisse

Anmerkung: Die Texte liegen vor - die Veröffentlichung jedoch wurde vom Verlag Pabel-Moewig leider untersagt !

Quellen: PR-Heft Nummer 1507
Dazugehöriger Kommentar von Kurt Mahr: Ein Volk aus dem Nichts

Anmerkung: Die Texte liegen vor - die Veröffentlichung jedoch wurde vom Verlag Pabel-Moewig leider untersagt !

Quellen: PR-Heft Nummer 1551
Dazugehöriger Kommentar von Kurt Mahr: Der Transmitterfeste Friedensstifter

Anmerkung: Die Texte liegen vor - die Veröffentlichung jedoch wurde vom Verlag Pabel-Moewig leider untersagt !

Quellen: PR-Heft Nummer 1567
Alle Seiten, Datenbanken und Scripte © PR & Atlan Materiequelle (1997 - 2019)