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"Seite 3" |
PR-Redaktion |
Die Hauptpersonen |
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Titelbildzeichner: | Swen Papenbrock |
Innenilluszeichner: | Swen Papenbrock |
Kommentar / Computer: | Rainer Castor: Ritter-Mythos (I) |
PR-Kommunikation: | edition DORIFER präsentiert: Das Perry Rhodan-Rollenspiel |
Statistiken: | Ernst Vlcek - aktuelle Romane / Die Welt von PR - Einstiegshilfe / PR - 5.Auflage Heft 1350 / 1351 |
Witzrakete: | |
Leserbriefe: | Klaus Schulze / Brandon Llanque / Colin Burdick / Raimund Peter / Florian P.M.Kohn |
LKSgrafik: | Florian P.M.Kohn: Foto - Die Kosmische Hanse schwerelos |
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Glossar: | Dyramesch Hephaistos Evo-Chips Metaläufer Ritter der Tiefe - gegenwärtige Bedeutung |
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Journal |
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Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene |
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Reportdaten: | Nummer: 415 - Seiten: 11 Cartoon : Rüsselmops der Außerirdische von Reinhard Habeck (Folge 275) |
Reporttitel: | Hubert Haensel: Report-Intro / Heiko Langhans: Ernst Vlcek geb. 1941 - gest. 2008 / ?: Zweite Landung von Perry Rhodan in Heusenstamm war wieder erfolgreich / Autorenkonferenz 2008 | |
Reportgrafik: | Grafik: »Der Laurin-Faktor« von Alexander Braccu, Braunschweig | |
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Reportvorschau: | Verlagspublikationen August/September 2008 | |
Reportriss: | Andreas Weiß / Rainer Castor : Arkonidisches Lineartriebwerk |
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Unbeeindruckt von Dyrameschs Verbot werkeln die Metaläufer weiter auf der JULES VERNE herum und verwandeln einen der ehemaligen Multi-Hyperzapfer in etwas, dessen Aussehen den Terranern keinerlei Hinweise auf seinen Verwendungszweck gibt. Mondra Diamond gibt dem nach und nach wie von selbst wachsenden Aggregat den Namen Objekt Hephaistos. Perry Rhodan ist mit Castun Ogoras unterwegs nach Thestos. In seiner Abwesenheit entwickelt Mondra zusammen mit ihrer zunächst skeptischen Führungscrew und den sofort begeisterten Laosoor einen gewagten Plan. Sie will eine Kobaltblaue Walze besetzen, um sie - wenn es denn entgegen der Hoffnung der Laosoor nicht möglich sein sollte, mit diesem Schiff zu fliehen - als Druckmittel gegen Dyramesch einzusetzen. Bei ihren Erkundungen findet Mondra heraus, dass die PENDULUM schon in drei Wochen von Beauftragten der Kosmokraten abgeholt werden soll. Somit steht fest, welches Schiff die Terraner kapern werden.
Die Galaktiker und die Laosoor versuchen, sich über einen Zulieferbetrieb für die Zentrumswerften in die PENDULUM zu schleichen. Dabei geraten sie aber drei Yakonto in die Quere, die diesen Betrieb insgeheim observieren, weil von dort vor einiger Zeit ein winziges fehlerhaftes Bauteil geliefert worden ist. Diesen ungeheuerlichen Vorfall führen die Yakonto auf die von Dyramesch durchgesetzte Effizienzsteigerung zurück. Sie gehen davon aus, dass dadurch die seit Jahrtausenden genau aufeinander abgestimmten Abläufe der Produktionsanlagen von Evolux so empfindlich gestört worden sind, dass es zu sich gegenseitig aufschaukelnden Störungen kommen muss. Durch ihre Qualitätskontrolle wollen sie die Fehlerquelle finden, entdecken dabei aber zunächst nur Mondras Aktivitäten. Die Terranerin hat keine Wahl; sie muss den Yakonto reinen Wein einschenken. Der Hass der Yakonto (die ja einst die Herren von Evolux waren) auf Dyramesch ist so groß, dass sie den Terranern bei der Eroberung der PENDULUM helfen wollen. Damit soll Dyramesch bloßgestellt werden, was gleichbedeutend mit seiner Entmachtung wäre. Die Yakonto stellen jedoch die Bedingung, dass Evolux selbst nicht geschädigt werden darf.
Mit von den Laosoor gestohlenen Gleitern werden Einsatztruppen in einen Brückenkopf unweit der Steilen Stadt verlegt, der den Terranern von den Yakonto zur Verfügung gestellt wird. Die Sicherheitskräfte Beliosas schöpfen keinen Verdacht. Die Zentrumswerft kann eigentlich nur über bestens gesicherte Transmitter erreicht werden, aber die Yakonto kennen eine "Hintertür": Eine nach einem 350.000 Jahre zurück liegenden Bürgerkrieg fast in Vergessenheit geratene Robot-Wachstation in der Steilen Stadt. Diese müsste jedoch erst repariert werden, damit sie automatisch Kontakt mit einer Gegenstation im Inneren der Werft aufnimmt. Für die Reparatur kommen nur die Metaläufer in Betracht. Um diese überhaupt erst auf die Station aufmerksam zu machen, platzieren Mondra Diamond und Ekatus Atimoss dort einige Bomben. Als sie zurückkehren, sind die Yakonto, die sie zur Station gebracht haben, spurlos verschwunden. Somit haben die beiden keine Fluchtmöglichkeit mehr.
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Der Plan, den Mondra und die Yakonto verfolgen, ist an und für sich schon hirnverbrannt genug und basiert auf so vielen Unwägbarkeiten, dass es einem Wunder gleichkäme, wenn er erfolgreich wäre. Natürlich wird er erfolgreich sein, denn so steht es vermutlich im Exposé. Die Kaperung der Walze wäre dann allerdings der erste Schritt auf dem Weg zur Entzauberung eines weiteren Mythos des Perryversums - und sollte es den Terranern gelingen, die Technik dieses Schiffes zu beherrschen und damit von Evolux zu fliehen, dann wäre der Mythos endgültig zerstört. Ich zweifle aber nicht daran, dass es genau so kommen wird. Ich habe ja schon vor ein paar Wochen angemerkt, dass es den Terranern ohne schlagkräftige Schiffe, deren Leistungsfähigkeit alles weit in den Schatten stellt, was der Menschheit je zur Verfügung gestanden hat, niemals gelingen wird, in Hangay auch nur einen Fuß auf den Boden zu kriegen. Und was wäre dafür besser geeignet als eine Kobaltblaue Walze, die es mit -zig Chaos-Geschwadern gleichzeitig aufnehmen kann? Sollte dieser Weg - also die "zufällige" Entdeckung von Evolux und die mehr als nur unwahrscheinliche Kaperung einer (oder vielleicht gar mehrerer?) Kobaltblauen Walze - von den Autoren eingeschlagen werden, dann kann ich nur sagen: Eine so billige Lösung hätte ich selbst von dem um haarsträubende Unmöglichkeiten nie verlegen gewesenen Autorenteam nicht erwartet.
Ansonsten ist der Roman gar nicht schlecht. Flott und unterhaltsam, gewürzt mit einigen kurzen, aber prägnanten Charakterszenen (vor allem Gucky gefällt mir diesmal gut) und mit einer Nebenhandlung (drei Yakonto mit Liebeskummer), die zwar ein bisschen aufgesetzt wirkt, aber wenigstens nicht völlig sinnlos ist, weil sie für den Cliffhanger gebraucht wird. Eine von Mondras Traumerscheinungen ist übrigens vermutlich der vor einigen Monaten verstorbene Ernst Vlcek, der auch auf dem Titelbild dieses Romans verewigt wurde.
Noch eine kurze Anmerkung am Rande: Wenn ich mich nicht verlesen habe, dann hat einer der Zulieferer für die Zentrumswerft seine Produkte dorthin verkauft. Hm. Es ist zwar klar, dass die Völker von Evolux von irgendwas leben müssen. Dass sie untereinander Handel treiben, um Evo-Chips zu verdienen, wäre also logisch. Aber die Vorstellung, dass die Kosmokraten ihre Hilfsvölker bezahlen, ist doch irgendwie seltsam.
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Ritter-Mythos (I) Nach wie vor ist unbekannt, wann die allerersten Ritter der Tiefe auf der kosmischen Bühne erschienen. Berücksichtigen wir allerdings die bislang gewonnenen Informationen über die Terminale Kolonne TRAITOR, den Dekalog der Elemente sowie die Hintergründe der vor mehr als 100 Millionen Jahren entstandenen »TRIICLE-9-Negasphäre« einschließlich des Werdegangs des aus den V'Aupertir hervorgegangenen Herrn der Elemente, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Gründung des ersten Wächterordens in diesem Zusammenhang erfolgt sein dürfte - unter Umständen also vor SO oder mehr Millionen Jahren. Für eine konkretere Eingrenzung fehlen uns leider die Daten, doch genau wie es die Legende gibt, nach der alle Sterne erlöschen, wenn der letzte Ritter der Tiefe stirbt, kennt die chaotarchische Gegenseite die Aussage, dass der Fesselgriff der Ordnung das Multiversum erstarren lasse und alles Leben ersticke, sollte die Terminale Kolonne je an die Mächte der Ordnung fallen. Hier also einen wechselseitigen »Einfluss« anzunehmen dürfte plausibel sein.
Die bislang ältesten Hinweise hinsichtlich eines Ordens der Ritter der Tiefe stammen von den Algorrian, die etwa 21,2 Millionen Jahre vor Christus als begnadete Konstrukteure in die Dienste der Kosmokraten traten und unter anderem am Bau der Zeitbrunnen beteiligt waren - hyperphysikalischer Potenzialfelder, die eine transmitterähnliche Verbindung zwischen weit entfernten Orten ermöglichten. In jener Zeit entstand in der 812 Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernten Galaxis Xantharaan nahe dem Kosmonukleotid XANRIICLE-1 der Dom Xanthar als das Zentrum der dritten Vorläuferorganisation der späteren uns bekannten Ritter der Tiefe.
Einzelheiten sind nicht bekannt, aber es wird nicht zu weit hergeholt sein, im Dom Xanthar auf dem Planeten Xanth ein dem Dom Kesdschan auf Khrat, dem Dom Dommrath auf Dommrathi oder dem Dom Rogan auf Tan-Jamondi II vergleichbares »Gebäude samt integriertem Geistwesen« zu sehen (PRK 2268, 2269]. Auch werden sich die Regeln und Zielsetzungen zur Schaffung und Bewahrung einer harmonischen, kosmischen Ordnung sowie der Kampf gegen die Bestrebungen der Chaosmächte nicht sonderlich von dem uns Bekannten unterschieden haben.
Nachdem irgendwann die Ritter der Tiefe von Xanthar wie auch ihre Nachfolger besiegt, aus sonstigen Gründen untergegangen oder verschwunden waren, traten vor rund 13 Millionen Jahren die auch Regenbogeningenieure genannten Porleyter zumindest zeitweise an die Stelle der Ritter und arbeiteten vor allem als »Technik-Lieferanten«.
Als die Kosmokraten im Jahr 7.036.443 vor Christus in der längst von Phariske-Erigon in Ammandul umbenannten Milchstraße den Orden der Schutzherren von Jamondi gründen ließen, sollte zweifellos eine Organisation vergleichbar den Rittern der Tiefe geschaffen werden. Es ist sogar möglich, dass längerfristig gesehen aus den Schutzherren tatsächlich Ritter der Tiefe geworden wären, weil in jener Zeit die schon seit vielen Jahrmillionen im Dienst der Kosmokraten befindlichen Porleyter zwar eine vergleichbare Funktion innehatten, jedoch keine Ritter im eigentlichen Sinne waren. Der Versuch endete bekanntlich in einem Fehlschlag.
Einen weiteren gab es, als im Jahr 2.796.328 vor Christus in Kohagen-Pasmereix der eben entstandene Dom Dommrath vernichtet wurde. Die Galaxis war insgesamt Schauplatz einer gigantischen Schlacht zwischen Ordnung und Chaos, bei der Kosmische Fabriken gegen Chaotender antraten und auch das Element der Finsternis zum Einsatz kam. In der benachbarten Sterneninsel Pooryga, umbenannt in Land Dommrath, schufen die aus Kohagen-Pasmereix geflüchteten Kimbaner zwar im Gedenken an die untergegangene Kultur die »Ritter von Dommrath«, aber es sollte eine »Streitmacht des Friedens« sein, die ohne Hohe Mächte gleich welcher Couleur, ein von ihnen stammendes Jahrmillionenwissen oder Beauftragte wie die Ritter der Tiefe auskam.
Diese Abkehr geschah nicht zuletzt deshalb, weil sie durch die traumatischen Ereignisse hatten erkennen müssen, dass 'die von ihnen verinnerlichte Lehre eines geordneten, friedlichen Universums nicht zwangsläufig den Vorstellungen der Kosmokraten entspricht - von denen der Chaotarchen ganz zu schweigen.
Erst rund 600.000 Jahre nach der Schlacht um Kohagen-Pasmereix entstand in der Galaxis Norgan-Tur auf Khrat um 2,2 Millionen Jahre vor Christus mit dem Dom Kesdschan eine neue Weihestätte von Rittern der Tiefe, als der Orden von dem Hathor Terak Terakdschan gegründet wurde - jener Wächterorden, über den wir im Vergleich am meisten wissen
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Mondra Diamonds Plan ist frech und voller Risiken. Aber genau das zeichnete bisher nahezu jede terranische Erfolgsgeschichte aus. Allerdings hat jede Erfolgssträhne auch einmal ein Ende.
Über die weiteren Abenteuer des Diebeskommandos berichtet Christian Montillon in seinem spannungsgeladenen Folgeroman.
IN DER STEILEN STADT |
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