Nummer: 2176 Erschienen: 06.05.2003   Kalenderwoche: 19 Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,65 €

Thoregons Kinder
Zwei Männer als Eindringlinge - die Zeitbrunnenjäger verfolgen sie
Susan Schwartz     

Zyklus:  

32 - Das Reich Tradom - Hefte: 2100 - 2199 - Handlungszeit: 1311 - 1312 NGZ (4898 - 4899 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  08 - Thoregon / Hefte: 1800 - 2199 / Zyklen: 27 - 32 / Handlungszeit: 1288 NGZ (4875 n.Chr.) - 1312 NGZ (4899 n.Chr.)
Örtlichkeiten: Erstes Thoregon               
Zeitraum: 1312 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 4199124601654
EAN 2: 32176
Ausstattung:  Report Nr.353
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Seit der Oxtorner Monkey und Alaska Saedelaere, der Terraner mit dem Cappin-Fragment, durch den Zeitbrunnen gingen, brachten sie eine beispiellose Odyssee hinter sich gebracht. Die beiden Männer, die durch einen Zellaktivator relativ unsterblich sind, erreichten so beispielsweise den Schwarm Kys Chamei.
Wie andere Schwärme auch, durchstreifte dieses kosmische Gebilde seit langer Zeit das Universum, um Intelligenz zu verbreiten. Saedelaere und Monkey kamen gerade rechtzeitig, um das Ende dieses Schwarms zu erleben - worauf sie erneut einen Zeitbrunnen betraten.
Mittlerweile bewegen sie sich durch eine Region des Universums, die ihnen bislang völlig unbekannt war. Es scheint sich um einen Kugelsternhaufen zu handeln, der vollkommen abgeschottet ist. Seine Bewohner verstehen ihn als Erstes Thoregon, und sie halten ihre kosmische Region für ein absolutes Utopia.
Die zwei Männer aus der Milchstraße erkennen aber rasch, dass dieses Utopia auch seine Schattenseiten besitzt. Trotzdem bezeichnen sich seine Bewohner als THOREGONS KINDER ...

 
Die Hauptpersonen
Alaska Saedelaere Der Terraner lernt ein rasantes Fortbewegungsmittel kennen und schätzen
Monkey Der Oxtorner baut ein seltsames Gebilde aus Einzelteilen zusammen
Sol Kirin Der junge Mochichi zeigt dem Terraner seine Heimatwelt
Roch Kempsy Der Konstrukteur der Mochichi besitzt merkwürdige Gepäckstücke

Allgemein
Titelbildzeichner: Swen Papenbrock
Innenilluszeichner: Michael Wittmann   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Thatrix-Nachlese
PR-Kommunikation: Die Perry Rhodan-FanZentrale e.V.
Statistiken: Planetenromane als Hardcover / Convention Quatariéme Frontière a`Thionville / Veranstaltungen: 3.Duisburger Sternennacht / 4.Garching-Con / Die Welt von PR - Einstiegshilfe / PR - 5.Auflage Heft 1074 / 1075
Witzrakete: Harry Messerschmidt: Kontaktknilch - Kleine Geschenke (im Report)
Leserbriefe: Sepp Lacher / Tobias Rother / Tobias Kersten / Florian Doerschug / Christian Hagemeier / Claus Baumgärtner
LKSgrafik: Hans-Peter Aschenbrenner: Außeneinsatz
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Kaqagire    Saedelaere, Alaska     Teleporter-Anzug    Worphen                                                       
Computerecke:
Preisauschreiben:
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Journal

Journaldaten: Nummer: / Seite:
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Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
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Nachrichten:
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Magazine:
Fan-Romane:
Internet:
Veranstaltungen:
Sonstiges:

Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: 353 - Seiten: 11
Cartoon : Rüsselmops - der Außerirdische (Folge 225) / Harry Messerschmidt: Kontaktknilch - Kleine Geschenke
Reporttitel: Hubert Haensel: Report-Intro / Hartmut Kasper: Herr Voltz, wie haben Sie das gemacht ? Teil 2 / Michael Nagula: Flowerpower im Rhodan-Kosmos - Ein persönlicher Rückblick auf Perrys Bilderwelten
Reportgrafik: Swen Papenbrock: Titelbildentwurf für Band 4 der Autorenbibliothek "Die Sterne voller Hass"
Reportfanzines:

Reportriss:


Reportclubnachrichten:
Reportnews:
Reportvorschau: Verlagspublikationen im Juni 2003
Reportriss: :

Innenillustrationen

Utopia - Alaska Saedelaere und Monkey
Zeichner:  Michael Wittmann  
Seite:29
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt


Er spürte den Fahrtwind an seiner Kleidung zerren. Sein Herz klopfte auf einmal heftig, denn es war ein berauschendes Gefühl, selbst, aktiv zu fliegen, ohne einen Jaufen metall und Glassit um sich herum , ohne bequeme Sitzflächen und Steuerkonsolen. Wann hatte der zuletzt so ein Erlebenis gehabt?
Mit einer leichten Drehung seines Körpers flog Alaska eine Kurve und kehrte schließlich langsam bremsend zu den teilweise stieläugig glotzenden Passagieren zurück.


Zeichner:  
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Inhaltsangabe

Alaska und Monkey sind an Bord eines Passagierschiffes unterwegs zum Planeten Arth Chichath im Ersten Thoregon, um sich dem Zugriff der Kattixu zu entziehen und evtl. Kontakt zu weiteren Mochichis aufzunehmen. Bereits auf der Passagierfähre treffen sie Roch Kempsy, einen Mochichi, der von den anderen Fahrgästen gemieden wird. Alaska kommt mit ihm ins Gespräch, doch dann wird das Raumschiff unversehens von Kattixu geentert. Offenbar haben sie es gar nicht auf die beiden Galaktiker abgesehen, sondern auf Roch Kempsy, der sich zwar vehement zur Wehr setzt, aber letztlich doch von den Kattixu getötet wird. Nach diesem Vorfall tun alle anderen Fahrgäste so, als hätten sie nichts davon bemerkt - obwohl auch zahlreiche Unbeteiligte dabei den Tod gefunden haben. Die Kapitänin des Passagierschiffs übergibt den Galaktikern das Gepäck des Mochichi, weil sie mit der heißen Ware nichts zu tun haben will und weil sie annimmt, daß Alaska und Monkey den Mochichi näher gekannt haben.
 
Kaum sind die beiden Zeitbrunnenspringer auf Arth Chichath angekommen, öffnen sie die Gepäckcontainer und finden darin die Einzelteile für einen Mochichi-Teleportanzug. Monkey betätigt sich als Modellbauer und setzt das Gerät Stück für Stück zusammen. Alaska sieht sich währenddessen in der Stadt um und benutzt dabei ein Math-Pata. Hierbei handelt es sich um eine Art Antigrav-Skateboard, mit dem man schnell durch die Luft gleiten und dabei erstaunliche Höhen erreichen kann. Übertreiben sollte man es dabei aber nicht, denn sonst können u.a. die Verankerungen versagen, mit denen die Füße auf dem Gerät fixiert werden. So ergeht es einem Kind, das sie beim Spiel zu weit in die Höhe wagt. Alaska rettet den Kleinen (warum der ausgerechnet Sol heißt, dürft das Geheimnis der Autorin bleiben) und wird von ihm anschließend ein wenig herumgeführt. So bekommt Alaska Statuen zu sehen, die ein ausgestorbenes Volk darstellen. Diese Wesen mit je vier Armen und Beinen, die ein wenig an Zentauren erinnern, werden Algorrian genannt und sollen vor geraumer Zeit eine wichtige Funktion im Ersten Thoregon gehabt haben. Bei der Besichtigungstour bekommt Alaska (neben einigen Helioten, die ihn aber nicht wahrnehmen) ein Hologramm zu sehen, welches den PULS des Ersten Thoregon darstellt. Im Zentrum des PULSES glaubt Alaska etwas bedrohliches wahrzunehmen, von dem eine unerklärliche Kälte ausgeht. Alaska muß sich zurückziehen, als das Cappinfragment von diesem Hologramm zu chaotischer Aktivität angeregt wird.
 
Zurück in der Unterkunft muß Alaska den Teleportanzug ausprobieren, den Monkey inzwischen fertig zusammengesetzt hat. Die beiden wollen versuchen, das Gerät zu aktivieren und auf diese Weise Kontakt zu anderen Mochichi herzustellen. Alaska, der sich gerade so eben hineinzwängen kann, schaltet den Anzug zwar per Gedankensteuerung ein (es scheint sich um so etwas wie SERT-Technik zu handeln), aber richtig steuern kann er ihn nicht. Der erhoffte Kontakt zu den Mochichi verläuft anders, als die Galaktiker ihn sich vorgestellt haben. Offenbar haben si- - wie erwarte- - den von Alaska benutzten Anzug geortet und erscheinen mit acht Mann in der Unterkunft. Mit Hilfe ihrer Anzüge und starken Fesselfeldern setzen sie den sich heftig wehrenden Oxtorner außer Gefecht. Auch Alaska, der sich kurzzeitig mit einem Math-Pata absetzen kann, wird bald wieder eingefangen. Die Mochichi beratschlagen, was mit den beiden Gefangenen geschehen soll und beschließen, sie zu ihrer Anführerin zu bringen, die über ihr weiteres Schicksal entscheiden soll

Johannes Kreis

 
Rezension

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Johannes Kreis  

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Thatrix-Nachlese

Der unfreiwillige, mit Blick auf die Zeitschleife letztlich aber dennoch längst geschehene Vorstoß in die Vergangenheit ist zu Ende. Was von den Eltanen als ultima ratio geplant war, als sie ihr Projekt Finsternis vorantrieben und dann überhastet umzusetzen versuchten, wurde für sie selbst zum Desaster. Dass von galaktischer Seite die JOURNEE und ihre Besatzung in der Vergangenheit zurückblieben, dürfte den Grundstein für viele bislang eher rätselhafte Dinge gelegt haben. Wie sich die Puzzleteilchen im Einzelnen zusammensetzen, ist derzeit noch nicht bekannt. Gleiches gilt für die Hoffnung, schon in der Vergangenheit jene Voraussetzungen zu schaffen, die letztlich vielleicht den Kampf gegen das ReichTradom siegreich ausgehen lassen. Derzeit ist es nicht mehr als eine eher vage Hoffnung, obwohl unter Umständen schon die im Sektor Roanna gefundene »Zeitsonde« mehr verraten wird. Ehe es also zur Fortsetzung in der Gegenwart des Jahres 1312 NGZ kommt, sollten wir die Gelegenheit zu einer Rückschau und Zusammenfassung nutzen. Immerhin machte die Rückversetzung die Galaktiker zu Zeitzeugen jenes massiven »Umbruchs«, der die Ära der Thatrix-Zivilisation abrupt beendete und zur Tyrannei des Reichs Tradom überleitete. Die Begegnung mit Anguela Kulalin, dem Verkünder der Superintelligenz VAIA, erbrachte zwar eine Reihe von Informationen, aber leider bleibt weiterhin vieles im Dunkel der Geschichte verborgen. Wie und wann die Superintelligenz entstand, ist nicht genau bekannt - Ijotha Hyndalin nannte vage rund eine Million Jahre. Ebenfalls nur Gerüchte sprechen von einer Verwandtschaft des Lichtvolks wie der Tonkihn mit jenen Qevayaan, aus denen VAIA hervorging.
 
Ganz grob kann somit als Entstehungszeit der Superintelligenz etwa 1,17 Million Jahre vor Christus angegeben werden. In den folgenden Jahrhunderttausenden mischte sie zweifellos im »normalen Konzert« mit, formte ihre Mächtigkeitsballung und handelte wohl so, wie es Superintelligenzen eben tun - was immer das im Einzelnen nun sein mag. Die auch von den Pangalaktischen Statistikern gemachte Beobachtung, dass es seit vielen Millionen Jahren im Standarduniversum zu einer Art »Übervölkerung durch Leben« kommt, gehörte zum Wissen der Verkünder. Aus Leben aber entstehen Superintelligenzen - und damit steigt auch die Anzahl der Wesen auf der nächsthöheren Stufe der Evolution! Bezeichnend nun, dass darauf die Kosmokraten dergestalt zu reagieren scheinen, dass sie »die Lebensdauer diverser Superintelligenzen teils drastisch begrenzen«. Wie genau dies vonstatten geht, blieb den Verkündern und damit auch uns verschlossen. Der Überlieferung nach - die jedoch als keineswegs gesichert gilt - war eine dieser von unmittelbarer, willkürlicher Auslöschung bedrohten Superintelligenzen offenbar VAIA.
 
Und genau das scheint einer der Gründe gewesen zu sein, dass die Heilige Mutter die Option der Helioten annahm, ein Thoregon zu gründen - neben der Aussicht, ihre Mächtigkeitsballung von der Bühne aller kosmischen Machtkämpfe zu entfernen. Nur auf diese Weise konnte sich die Superintelligenz offenbar der Macht der Kosmokraten entziehen und ihr Leben verlängern. Wenngleich das um den Preis des Rückzugs in die für sie nachgerade klaustrophobisch engen Grenzen eines PULSES bedeutete. Noch wissen wir nicht, wie viel Wahrheit sich hinter diesen Eröffnungen verbirgt, denn VAIA selbst schwieg zu diesem Thema. Und die Zersplitterung in die Schmerzwechten lässt wenig Hoffnung aufkommen, dass sich an diesem Informationsstand etwas ändern wird …
 
Der 1. Burd 1 Tha jedenfalls markierte den Beginn der Thatrix-Zeitrechnung - entsprechend dem 23. Juli 169.714 vor Christus. Mit dem Abschluss des Vertrags von Tradom. 385 Tha später - gleich 168.698 vor Christus - endete Tha-Dar Jardalav, die Epoche der Kriege. Es heißt, dass nicht alle Qevayaan ihre Körper aufgegeben haben. Diesen »Hartnäckigen« seien die AGLAZAR-Aggregate zu verdanken, während die Steuertechnik und die übrige Hardware schon von Vaianischen Ingenieuren konstruiert wurden. Die letzten dieser Geschöpfe gingen ebenfalls vergeistigt in VAIA auf, als die Epoche der Kriege endete. Sie selbst vernichteten damals ihre einzigartige Technowelt Vaianam, um deren Machtmittel niemals in die Hände übel meinender Kreaturen fallen zu lassen. Angeblich war Vaianam ein Konglomerat aus Abertausenden scheibenförmiger Kunstwelten, die in der Art einer DysonSphäre ihre Sonne als »Kugelschale« in loser Anordnung umgaben, Kaum weniger bestaunt wurden die ebenfalls künstlich geschaffenen Para-Staub-Sphären, die das CalditSystem und viele weitere Systeme einhüllten - leider ebenfalls nur Erzählungen, die von Verkünder zu Verkünder weitergereicht wurden, denn in Anguelas Zeit gibt es eine solche systemweite Staubsphäre nur noch im Caldit-System.
 
Am 61. Burd 5529 Tha gleich 11. Mai 155.104 vor Christus stirbt Ijotha Hyndalin. Das erste Rebellentreffen im Irrläufermond Geika findet am 287. Burd 5537 Tha gleich 5. Februar 155.082 vor Christus statt. Mit dem Kontakt zum Kosmokratenroboter Cairol wird der Untergang der Thatrix-Zivilisation beschlossen, eingeleitet durch die Aktivierung des »Ultramagneten« im Queigat-System am 710. Burd 5537 Tha gleich 19. März 155.081 vor Christus, durch dessen Kräfte VAIA zersplittert.
 
Cairol hat zwar eine direkte Beteiligung an den Kämpfen verweigert, doch schon die Bereitschaft, quasi auf Anforderung der Rebellen für die Vernichtung der Superintelligenz die nötigen Mittel bereitzustellen - welche sehr an das gegen ESTARTU eingesetzte »Mentaldepot« erinnern -, wirft die Frage auf, ob die Verträge mit den Kosmokraten einen Wert haben. Festzuhalten ist, dass die Kosmischen Mächte zu keiner Zeit wirklich von ihrem Kampf gegen Thoregons und Helioten abweichen und entsprechende Vereinbarungen offensichtlich bestenfalls eine Atempause bedeuten ...

Rainer Castor

   
NATHAN