Hyperimpedanz (II)


Kommentarnummer: 1932

Heftnummer: 2808

Erschienen: 01.01.1970

Betrifft die Begriffe:

   

   

Autor:

Rainer Castor

Erster Teil:

Weitere Teile:

            



Grundsätzlich zeigte und zeigt sich bei allen Anwendungen und Einsatzgebieten in Verbindung mit der erhöhten Hyperimpedanz a) eine erhöhte Anfälligkeit gegenüber äußeren Einflüssen wie Hyperstürmen und dergleichen, b) ein deutlich verringerter Wirkungsgrad vor allem bei den als »Schnittstellen« unbedingt erforderlichen Hyperkristallen, c) ein ebenso deutlich erhöhter allgemeiner Energieverbrauch.
Zwei Dinge bereiten die Hauptschwierigkeiten.
 
1) Im unteren Bereich des hyperenergetischen Spektrums erfordert die Er- zeugung der Hyperwirkungen ein Vielfaches der früher benötigten Energie (Faustregel: Faktor 20 bis 100, je nach Anwendung). Beim Übergang zum UHF- Bereich pendelt sich dieser Verbrauch zwar auf Prä-Hyperimpedanz-Schock-Werte ein – ab etwa 1 mal 1015 Kalup gab und gibt es keine nennenswerte Hyper- impedanz –, doch schon »früher« war dieser Abschnitt in der Praxis der galaktischen Technik kaum oder gar nicht zu erreichen. Erschwerend kommt beim erhöhten Energiebedarf hinzu, dass frühere Hyperzapfung die benötigte Hyper- energie direkt lieferte, während seit dem Hyperimpedanz-Schock Wandler mit einem Wirkungsgrad von mitunter nur 30 bis 50 Prozent und entsprechenden Verlustquoten eingesetzt werden müssen.
 
2) Die Instabilität der Hyperkristalle, die unter Belastung nicht nur mit geringerem Wirkungsgrad funktionieren, sondern auch beschleunigt ausgelaugt werden und zerfallen. Der weitgehend stabile rote Khalumvatt war hierbei genau genommen nur ein Notbehelf, wurde er früher doch als minderwertig eingestuft – und daran hatte sich unter den neuen Hyperimpedanz-Bedingungen letztlich nichts geändert: Khalumvatt ist minderwertig, war aber zunächst »das Beste, was zu haben ist«. Bis zu einem gewissen Grad ließ sich sein Wirkungsgrad verbessern, indem er mit anderen Hyperkristallarten »gestreckt« wurde – Voraussetzung hierbei war allerdings ein mindestens 60-prozentiger Khalumvatt-Anteil.
 
Überall in der Milchstraße liefen nach der Hyperimpedanz-Erhöhung deshalb einerseits Versuche, wie das Hyperkristallproblem bewältigt werden konnte (Verbesserungen von Wirkungsgrad und Stabilität, Suche nach anderen vergleichbaren Materialien, Experimente zur synthetischen Herstellung und dergleichen), andererseits wurde die Neuerschließung vor allem von KhalumvattVorkommen vorangetrieben. Als Lösung gab es schließlich den zweistufigen Weg über HS-Howalgonium zum smaragdgrün-transparenten Howalkrit.
 
Durch Beschuss von Normal-Howalgonium mit Quintronen bei gleichzeitiger Hyperdim-Rotation bildet sich künstlich »hyperladungsstabilisiertes« Howalgonium. Howalgonium wird hierzu in Portionen von 1000 Gramm ins Zentrum eines Käfigtransmitters gebracht, von Antigravfeldern gehalten und mit einem Puls von 8192 Hertz ent- und wieder an gleicher Stelle rematerialisiert. Parallel dazu erfolgt jeweils im Moment der Entstofflichung der mit gleicher Frequenz gepulste Quintronenbeschuss, während die entmaterialisierte Ballung im Hyperraum um 0,7942 Grad gedreht wird.
 
Das Ergebnis des Prozesses ist die Hyperladungsstabilisation der pseudo- stabilen, »am Rand des Hyperraums« angesiedelten Konzentration von Hyperbarie – von den Arkoniden seinerzeit als »hyperenergetisch-pseudomaterielle Konzen- trationskerne« bezeichnet. Unter den Bedingungen der erhöhten Hyperimpedanz »verflüchtigt« sie sich normalerweise bei Belastung sehr schnell, was das Howalgonium wirkungslos werden lässt.
 
Bei einer abermaligen Ent- und Rematerialisierung wird das HS-Howalgonium mit Salkrit im Mikrogrammbereich katalytisch wirksam dotiert – hierzu wird Salkrit in einem zweiten Käfigtransmitter entstofflicht, während das Empfangsgerät mit dem des HS-Howalgoniums identisch ist. Das eingebundene Salkrit – bestehend aus festmateriellen Ankerpunkten in Form von Goldatom-Clustern, die in eine »Materieprojektion« als kristallisierte Form von Psi-Materie eingebettet sind und als »gestrecktes Salkrit« umschrieben – unterliegt nicht mehr dem sonst auftretenden Deflagrations-Problem, sondern stabilisiert das HS-Howalgonium in Gestalt des Howalkrits. Dessen besondere Leistung ergibt sich deshalb, weil die Salkrit- Dotierung bewirkt, dass – ähnlich wie in Leuchtstoffröhren durch Fluoreszenz UV- in sichtbares Licht umgewandelt wird – Teile der UHF- und SHF-Strahlung des Salkrits in niederfrequente hyperenergetische Bereiche »herabtransformiert« werden. Diese lassen sich in normaler und bekannter Weise nutzen, verleihen dem Howalkrit aber eine höhere Leistung und einen besseren Wirkungsgrad, da die »Hyperfluoreszenz« ja zur normalen Hyperstrahlung des HS-Howalgoniums hinzuzurechnen ist.


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