| Die Interessengruppe Ark'Tussan |
Kommentarnummer: 1780 Heftnummer: 2656 Erschienen: 01.01.1970 |
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Unabhängig von den aktuellen Entwicklungen rings um die Interessengruppe Ark'Tussan – auch Interessengruppe Arkonidische Hegemonie genannt – steht fest, dass es die mit ihr verbundenen »innerarkonidischen« Machenschaften bereits lange vor der Teilunterwanderung durch Badakk und Sayporaner gab. Sie wird auch dann ohne Zweifel aktiv bleiben, wenn dieser Fremdeinfluss komplett beseitigt ist. Sie strebt nach einem führenden Kristallimperium im Sinne einer arkonidischen Vorherrschaft und Vormachtstellung wie auch einer faktischen Überlegenheit politischer, militärischer, wirtschaftlicher, kultureller und dergleichen Art.
Bostich hatte sich bis zu den Ereignissen auf Maharani noch nie zu ihr geäußert – weder als Imperator Bostich I. des Kristallimperiums noch als Vorsitzender des Galaktikums. Aufgrund ihrer unflexiblen, starren Haltung war sie ihm bis dahin eher lästig, doch Tormanac da Hozarius ist zu Recht davon überzeugt, dass sie sich zu einer echten Gefahr entwickelt. Sie gilt als Sammelbecken für alle jene Unzufriedenen, die Bostichs Engagement im und für das Galaktikum in die Nähe von Hochverrat rücken, weil er sich als Imperator Bostich I. zu »wenig um die ureigenen Interessen Arkons und des Kristallimperiums« kümmere.
Das verhinderte Attentat mag auf die Unterwanderung durch QIN SHIS Agenten zurückzuführen sein, mit der Interessengruppe Ark'Tussan als Strohmann, doch eine weitere Radikalisierung kann keineswegs ausgeschlossen werden – zumal Bostich für sie keine Sympathien hat, weder als Imperator des Kristallimperiums noch als Vorsitzender des Galaktikums! Nicht zu vergessen, dass er als Imperator des Kristallimperiums die politische Verantwortung für das verhinderte Attentat übernommen und in dieser Hinsicht Größe gezeigt hat; immerhin ist es seine Aufgabe, vor allem seit er in Personalunion Vorsitzender des Galaktikums ist, solcherart Konflikten frühzeitig entgegenzusteuern.
Bostich ist es ernst; seit das Galaktikum am 1. Januar 1350 NGZ offiziell bestätigt wurde, setzt er sich als Vorsitzender tatsächlich mit aller Kraft für die Fortentwicklung der Milchstraße und ihrer Völker ein – und da sind »Querschüsse« wie die der Interessengruppe Ark'Tussan mehr als nur ärgerlich. Nicht umsonst gab er sein Wort, mit aller Härte gegen diese Terroristen vorzugehen, die den Frieden in der Milchstraße leichtfertig bedrohen. Was das bei ihm bedeutet, mag sich jeder selbst ausmalen ...
»Unter dem Dach« des Galaktikums stehen dem Zellaktivatorträger Möglichkeiten zur Verfügung, die er als Imperator des Kristallimperiums allein nicht hätte, weil es da negativ ausgelegt würde. Die Position als Vorsitzender des Galaktikums erlaubt ein »leichteres« Agieren und bietet letztlich mehr Macht als die Konzentration auf ein »Kristallimperium allein gegen alle«! Bostich sieht sich somit in einer durchaus komfortablen Position: Als »Vorsitzender der Galaxis« – für ihn persönlich durchaus gleichbedeutend mit »Imperator der Galaxis«, wenngleich er das nie (!) laut aussprechen würde! – ist ihm sein Platz im Kristall der Geschichte garantiert und sein Ehrgeiz in dieser Hinsicht befriedigt. Genau das beschert ihm inzwischen aber auch die Probleme mit der Interessengruppe Ark'Tussan ...
Nicht vergessen werden darf in diesem Zusammenhang, dass er sich im Zuge seines Aufstiegs und der endgültigen Machtübernahme im Kristallimperium etliche Feinde gemacht hat. Das zeigt mehr als deutlich die brisante akustische Aufnahme aus dem Jahr 1332 NGZ (!), die Shallowain auf Wegen erhielt, die er nicht näher erläuterte; auch nicht, wann genau das war.
Sprecher 1: Die Planung war ein voller Erfolg!
Sprecher 2: Richtig – er hat genau den falschen umgebracht, wiegt sich hinsichtlich der undichten Stelle nun in Sicherheit, verdächtigt überdies die falschen Adelskreise und wird, sobald das entscheidende Signal gegeben wird, überrumpelt werden.
Sprecher 3: So soll es sein. So wird es sein!
Sprecher 1: Tod dem Verfluchten! Und Rache für seine Opfer!
Alle: Tod dem Verfluchten! Und Rache für seine Opfer! (Epilog PR 2239)
Das belegt, dass es neben den in den Weiten des Kristallimperiums offen betriebenen Abspaltungs- und Separatismusbestrebungen auch im Arkon-System selbst schon lange eine geheime Untergrundbewegung gibt, die ohne jeden Zweifel mit großer Geduld langfristig auf Bostichs »finale Ablösung« hinarbeitet. Inwieweit es mit den von Tormanac da Hozarius recherchierten Verbindungen zum Ragnaari-Khasurn getan sein wird, bleibt abzuwarten.
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