27. Erschienen: Herbst 2005 Verlag: VPM Seiten: 432 Preis 1. Aufl.: 14,80 Euro ISBN: 3-8118-1526-1

 

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Kristalle des Todes



Großzyklus:   Atlan-"Held von Arkon"
Atlan-Hardcover-Abschnitt:   Atlan-Jugendabenteuer
Weitere Angaben:

Örtlichkeiten: 

Zeitraum: 

Skrantasquor, Mikrokosmos, Mikrowelt alias Somor, Arkon I,

10.498 da Ark bzw. 8023 v. Chr.






Allgemein   
Buchbearbeitung: Rainer Castor
Titelzeichner: Arndt Drechsler
Redaktion: Sabine Kropp, Klaus N. Frick
Nachwort: Rainer Castor
Karten: Vorne: Übersicht Milchstraße / Übersicht Tai Ark'Tussan
Hinten: Übersicht Atlans Odysseeim Band 27 / Karte der Mikrowelt alias Somor
Klappentext: 8000 Jahre vor Beginn der irdischen Zeitrechnung: Atlan, Kristallprinz und offizieller Thronfolger des riesigen Arkon-Imperiums, wurde seines Throns beraubt. Seit der Ermordung seines Vaters, regiert Imperator Orbanaschol III über Tausende von Sonnensystemen. Orbanaschols Ziel ist, den geflüchteten Atlan zu beseitigen und den "Stein der Weisen" zu finden. Denn von diesem Relikt erhofft er, die Unsterblichkeit zu erlangen.
Als der Krieg mit den Maahks eskaliert, hat das auch Auswirkungen für den jungen Kristallprinzen, denn die Giftgas atmenden Aggressoren setzen ihre neue Geheimwaffe ein. Der sogenannte Molekularverdichter öffnet einen Zugang zum Mikrokosmos. Von diesem Molekularverdichter verkleinert werden auch ihr maahkscher Erbauer Grek 3 und die arkonidische Prinzessin Crysalgira, die in die Fänge der Methanatmer geraten ist. Als Atlan den beiden folgt, verschlägt es den Kristallprinzen auf eine Welt voller rätselhafter Hinterlassenschaften ...

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Romaninhalt
Grek-1, der Kommandant des Geheimstützpunkts Skrantasquor der Maahks kehrt am 4. Prikur 10.498 da Ark siegreich aus der Schlacht um Trantagossa zurück. Mit dem Ergebnis des ersten Einsatzes des Molekularverdichters unter Kampfbedingungen ist er jedoch unzufrieden. Als er den Chefwissenschaftler Grek-3 für den verfrühten Einsatz des Molekularverdichters zur Rechenschaft ziehen will, erfährt Grek-1, daß sich der Physiker bei einem Selbstversuch mit einem angeblich verbesserten Molekularverdichter selbst aus dem Universum entfernt hat.
Am 10. Prikur erscheint eine Patrouille, deren Auftrag es war die Ereignisse auf Krassig zu untersuchen. Ihr war es gelungen, das Wrack der CERVAX aufzuspüren, das Kleinraumschiff mit dem Crysalgira da Quertamagin vor den Weltraumpiraten geflohen war. Auf Anweisung von Grek-1 wird die Prinzessin in die Labors von Skrantasquor verschleppt, einer gründlichen Untersuchung und einem peinlichen Verhör unterzogen. Nachdem die Maahks feststellen, daß weibliche Arkoniden nicht logischer denken als ihre männlichen Artgenossen und die Prinzessin keine Quelle für geheime Informationen darstellt, entscheidet Grek-1, daß Crysalgira im Rahmen eines weiteren Experiments mit dem Molekularverdichter geopfert werden soll.
Atlan ist daran interessiert, auf schnellstem Wege hinter das technische Geheimnis des Molekularverdichters zu gelangen. Daher fliegt Ischtar am 24. Coroma mit ihrem Raumschiff den Planeten Skrantasquor an und läßt den Arkoniden mit einem Keruhm zum Stützpunkt der Maahks fliegen. In seiner Eifersucht sabotiert Ra jedoch in einem unbeobachteten Augenblick an Bord der MONDSCHATTEN die Energieversorgung des Keruhms, als Atlan gerade im Stützpunkt ist. Dadurch gerät der Kristallprinz in die Gefangenschaft der Maahks. Als er erfährt, daß Crysalgira von ihnen verkleinert wurde, meldet Atlan sich freiwillig, um die Prinzessin zu retten. Grek-1 ist von diesem Angebot des Arkoniden schwer erstaunt. Nachdem Atlan ihm von seinen Abenteuern im Mikrokosmos der Dnofftries berichtet hat, stimmt der Maahk zu und schickt ihn in den Mikrokosmos.
Doch materialisiert er nicht bei den Dnofftries, sondern in einer Eiswüste, mit letzter Kraft schleppt er sich in eine kleine Höhle, wo er erschöpft einschläft. Die Höhle diente den Bewohnern der Eiswüste als provisorische Jagdhütte. Als Atlan die Höhle verläßt, entdeckt er einen zotteligen Büffel, der seinem Besitzer als Reittier gedient haben muß. Der Arkonide vertraut sich dem Büffel an, wird jedoch nach kurzer Zeit von einer Jagdgesellschaft angegriffen und als Gefangener in die kleine Ortschaft Krothenbeet verschleppt. Mangels eines besseren Ziels macht sich der Kristallprinz in den nächsten Tagen für die Krothenbeeter nützlich, indem er zum Beispiel versucht eine Maschine namens Bruzack zu reparieren, die sich als alter Gleiter erweist. Vom Dorfchef Dophor erfährt Atlan, daß das Volk von Krothenbeet-Darga im Krieg mit den Krethor lebt. Ihnen hatte die kleine Höhle gehört, in der der Kristallprinz nach seiner Ankunft im Mikrokosmos Unterschlupf gesucht hatte. Trotz Atlans Hilfe gelingt es nicht, Krothenbeet gegen die Invasoren zu verteidigen. Außer dem Arkoniden und Gjeima werden alle Bewohner der Ortschaft, die den Fremden in die Hände fallen, getötet.
Der Bruzack genannte Gleiter, mit dem der Arkonide und Gjeima geflohen sind, hat sich nach dem Start der Kontrolle durch seine Passagiere entzogen. Der Beginn eines wilden Amokfluges, der nur eine Richtung zu kennen scheint - stur südwärts. Erst als der Gleiter mit einer Felsnadel kollidiert und schließlich abstürzt, endet der Husarenritt. Die Zwangspause ist nur von kurzer Dauer, da die Rauchsäule des Gleiterwracks von einer Flotte von Ballonfahrern gesehen wird. Dem Arkoniden gelingt es, die Ballonfahrer von seiner Friedfertigkeit zu überzeugen. Sie sind auf dem Weg nach Osten, um in den Ruinen einer uralten Ruinenstadt nach Schätzen zu suchen. Atlan beschließt, die Jansonthen auf ihrem Raubzug durch die Katakomben der versunkenen Stadt zu begleiten und sich als Berater im Umgang mit alter Hochtechnologie nützlich zu machen. In mehreren großen Kavernen stößt er auf uralte Reliefs in den Wänden, die z. B. den Sternenhimmel über Somor zeigen. Als sich ein Unwetter nähert und die Jansonthen zum Aufbruch zwingt, nutzen Barbaren die Gelegenheit zum Überfall aus. Im anschließenden Tumult gelingt es Atlan mit letzter Kraft einen Ballon zu besteigen und zu starten. Das Luftfahrzeug wird allerdings vom Orkan im Zick-Zack-Kurs durch die Landschaft gewirbelt. Nachdem er mit dem Ballon in einen reißenden Gebirgsfluß gestürzt ist, gelingt es ihm mit letzter Kraft ans Ufer zu schwimmen. Dort erwartet ihn bereits ein großer Büffel.
Atlans rüde Landung ist nicht unbeobachtet geblieben. Nach kurzer Zeit erscheint ein primitives Propellerflugzeug, das auf einer nahe gelegenen Wiese Bruch landet. Bei den Passagieren handelt es sich um den Somorer Beikla und seinen Piloten Zickjal. Der Arkonide bietet den beiden an, ihr Flugzeug zu reparieren, wenn sie ihn bis zur Küste mitnehmen, da er hofft, dort auf Crysalgira zu treffen. Die Reparaturarbeiten ziehen sich in die Länge, da die beiden Somorer sich als keine große Hilfe erweisen. Dem Kristallprinzen gelingt es dennoch, das Flugzeug notdürftig zu reparieren. Als er gerade mit der Arbeit fertig ist, erscheinen Sklavenjäger aus dem Volk der Zradus auf dem Fluß. Dem Kristallprinzen und den Somorern gelingt es im letzten Moment zu starten. Beim Start werden sie von den Zradus mit einem Pfeilhagel eingedeckt und eines der Geschosse trifft Zickjal am Bein. Die Pfeilspitze ist vergiftet und der Pilot stirbt. Atlan versucht vergeblich das Propellerflugzeug unter seine Kontrolle zu bekommen, das in einen Sumpf stürzt. Mit letzter Kraft gelingt es dem Arkoniden mit Beikla und einem Teil seines Gepäcks festes Land zu erreichen. In der Glassteppe trifft man auf die Glasdämonen und andere Barbaren. Und schließlich macht sich Beikla aus dem Staub.
Atlan folgt ihm bis in das Mündungsdelta des Jongquatz-Dreiflusses, wo ein mit den Somorern verbündeter Stamm lebt. Am Abend wird vom Dorf ein großes Fest ausgerichtet, in dessen Rahmen Atlan mehr über den Aufenthaltsort Crysalgiras zu erfahren hofft. Allerdings ist sein Wein vergiftet. Der Arkonide leidet unter schweren Halluzinationen und ist vollkommen handlungsunfähig. Die Leute Unaos wollen Atlan als Sklaven an die Somorer verkaufen, doch die Tochter des Häuptlings Saia hat Mitleid mit dem Fremden und setzt Atlan in einem Boot aus.
Als der Kristallprinz wieder zu sich kommt, befindet er sich in der Obhut des Tejonthers Vruumys, der im Blauen Meer nach Tonkrügen sucht, in denen sich ein Elexier befinden soll, das Unsterblichkeit verleiht. Atlan unterstützt ihn bei seinen Tauchgängen und entdeckt einen der gesuchten Tonkrüge. Während der Arkonide skeptisch ist, kann Vruumys es nicht erwarten, vom Elexier zu kosten. Ohne es vorher auf seine tatsächliche Verträglichkeit zu prüfen, probiert er einen ganzen Becher vom Gebräu aus dem Tonkrug und stirbt an einer Vergiftung.
Nach dem Tod Vruumys hält Atlan nichts mehr auf Somor. Er hofft, an Bord von Vruumys Raumschiff auch die Crysalgira vorzufinden. Leider muß er den Weg zu Fuß zurücklegen und sich erneut durch den Dschungel kämpfen. Kurz vor dem Ziel wird er von einem ferngesteuerten Gleiter aufgegriffen und auf eine Hocheben entführt. Dort entdeckt er einen ausgedehnten Stützpunkt und trifft auf den Maahk Grek-3 von Skrantasqour. Nach gegenseitigem Belauern, gelingt es ihnen sich zu verständigen. Gemeinsam dringen sie in den Stützpunkt ein. Auf dem untersten Deck geht Grek-3 das Wasserstoff-Methan-Amoniak-Gemisch für seinen Raumanzug aus. Als der Giftgasatmer aus Atemnot seinen Helm öffnet, kommt es zu einer Knallgas-Explosion.
Als Atlan aus seiner Ohnmacht erwacht, befindet er sich in der Gewalt von Motros dem Wahnsinnigen. Erst vor wenigen Jahren wurde der Hüne von Vruumys auf seiner Suche nach der Unsterblichkeit entdeckt. Der Tejonther hoffte Motros dazu zwingen zu können, ihm das Geheimnis der relativen Unsterblichkeit zu verraten. Doch selbst mit schwerster Folter, konnte er den Willen des Wahnsinnigen nicht brechen. So entließ ihn Vruumys wieder in die Freiheit. Nachdem der Tejonther den Stützpunkt verließ, kehrte der Hüne jedoch zurück und eroberte ihn für sich. Allerdings gelang es ihm nicht, die Zentrale des Stützpunkts unter seine Kontrolle zu bringen. Motros hat den Gleiter ausgeschickt und Atlan entführt, weil er den Arkoniden für Vruumys hielt. Nun soll ihm der Arkonide die volle Kontrolle über die Anlagen der Tejonther verschaffen.
Nach mehreren Versuchen des Kristallprinzen, Zeit zu schinden oder Motros gewaltsam zu überwältigen, setzt im Stützpunkt ein Kristallisationsprozeß ein, der die gesamte Anlage erfaßt, sie in bröseligen Kristall umwandelt und so vernichtet. Vermutlich handelt es sich dabei um einen Mechanismus der Tejonther, der ihre Technik gegen Mißbrauch durch Unbefugte absichern soll. Atlan wird von seinem tejonthischen Schutzanzug, der aus Vruumys Boot stammt, vor dem Vorgang geschützt, während der nur mit Fellen bekleidete Motros selbst zu Kristallpulver zerfällt und stirbt. Der Arkonide entkommt mit letzter Kraft aus dem einstürzenden Stützpunkt. Nach einem weiteren Marsch, erreicht Atlan ein Hochplateau, auf dem seltsame Pflanzen wachsen, deren Sporenkapseln besonders starke Heilkräfte besitzen. Außerdem entdeckt er Crysalgira, die von einer Raupe in ihren Kokon mit eingesponnen wurde. Atlan befreit die Prinzessin, bringt einige der Lebenskapseln, aus denen Motros einst das Elixier der Unsterblichkeit in den Tonkrügen im Blauen Meer braute, in seinen Besitz und begibt sich auf dem kürzesten Weg an Bord von Vruumys Raumschiff.

      enthält die Atlan-Hefte:
      Nr. 192.   Experimente auf Skrantasquor, von H. G. Ewers
                    ( Handlungszeit: 4. Prikur bis 26. Coroma 10.498 da Ark)
      Nr. 193.   Rückkehr in die Mikrowelt, von Hans Kneifel
                    ( Handlungszeit: 26. Coroma bis 29. Coroma 10.498 da Ark)
      Nr. 194.   Die Piraten der Mikrowelt, von Hans Kneifel
                    ( Handlungszeit: 30. Coroma bis 32. Coroma 10.498 da Ark)
      Nr. 196.   Der Blaue von Somor, von Marianne Sydow
                    ( Handlungszeit: 32. Coroma bis 9. Tartor 10.498 da Ark)
      Nr. 197.   Kristalle des Todes, von Harvey Patton
                    ( Handlungszeit: 9. Tartor bis 11. Tartor 10.498 da Ark )

Anmerkungen:
Rainer Castor nimmt in der Hardcover-Version eine vollständige Neudatierung vor und führt eine ganze Reihe von neuen arkonidschen Begriffen ein.

Darüber hinaus enthält der Roman zahlreiche kleine Korrekturen, Kürzungen und Ergänzungen, die aus der im Original recht unzusammenhängenden Handlung der Odyssee Atlans über die Mikrowelt erst ein stimmiges Ganzes machen. Zusätzlich wurde das Kapitel 17. von Atlan 198: "Planet der Zombies", aus der Feder von Dirk Hess bereits in dieses Hardcover eingearbeitet. Der Epilog des Buchs stammt sogar aus Atlan 201: "Die Höhlen von Magintor", von Peter Terrid und erzählt, wie sich Ra und Ischtar, nach dem Vorfall auf Skrantasquor, zerstreiten und von nun an getrennte Wege gehen.

© Schrotys Materiequelle © Seite von Bernd Labusch