Heft: PR 2059
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Volkszugehörigkeit:
Rubrik:
Volk
Unterrubrik 1:
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Erstnennung in Zyklus:
31 - Die Solare Residenz
Nennungen in Zyklus:
Eintragsdatum:
10.12.2002
Letzte Änderung:
18.01.2018

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Glossar in PR-Heft:
2059 / 2068
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Sambarkin
Alias
Sambarkin

Beschreibung - Autor: PR-Redaktion

Die durchschnittlich zwischen 2,20 und 2,50 Meter großen, schmal gebauten Humanoiden besitzen einen kantigen, wenngleich schmalen Schädel, der haarlos ist und wie Marmor in Beige, Braun und Grau gemasert. Zwei fingerlange, daumendicke Hörner ragen über der Stirn aus dem Schädel hervor, sie sehen mit ihrem Regenbogenglanz aus wie filigranes Perlmutt. Die Augen sind unabhängig voneinander beweglich, sie sind oval und stehen gewissermaßen hochkant. Der Kiefer des Humanoiden ist extrem breit und wird an der Unterseite von einem Knochenschild geschützt.
 
Die Zähne in dem breiten Mund sind sägezahnartig angeordnete, dreieckige Zacken. Die Ohren der Sambarkin enden in zweigeteilten Ohrläppchen, die als 15 Zentimeter lange Pseudofinger ausgebildet sind. Die Lappfinger übernehmen die Gestik, sie befinden sich permanent in Bewegung. Wenn Sambarkin irgendwo hinzeigen, benutzen sie dazu nicht die Hände, sondern die Ohrläppchen. Es gibt darüber hinaus zahlreiche Gesten und Symbole, die nur mit Hilfe der Lappfinger angezeigt werden. Sambarkin gelten als verantwortungsbewußte, integre Persönlichkeiten.
 
Sie verfolgen ihre Ziele zuweilen mit einer fanatischen Konsequenz, die von Soziologen als Überbleibsel der Raubtier-Vorfahrenschaft eingestuft wird. Die Gestalt des Volkes wandelte sich von der kraftstotzenden Jäger-Physik hin zu einer schmalen, auf Geschicklichkeit abgestimmten körperlichen Erscheinung. In der Gegenwart sind die Sambarkin Vegetarier; nicht aus biologischen, sondern aus zivilisatorischen Gründen. Dennoch vermag ein Sambarkin bei Bedarf erstaunliche Kräfte zu mobilisieren. Die Lebenserwartung beträgt 500 und mehr (Erd-)Jahre.
 
Geschichte: (Glossareintrag in PR 2068)
Die Sambarkin sind die intelligenten Ureinwohner von Yezzikan Rimba. Ursprünglich aus gehörnten Raubtieren hervorgegangen, erwiesen sie sich durch aufkommende Intelligenz ihrer Umwelt als überlegen. Statt sich jedoch haltlos zu vermehren und durch schiere Anzahl ihre Nahrungsgrundlagen zu zerstören, schafften die Sambarkin die Kehrtwende zu einer lebensfähigen Zivilisation. Die Sambarkin starben nicht aus, in ähnlich gelagerten Fällen der »normale Gang« der Evolution, sondern erhoben sich dank ihrer Intelligenz und dank eines erwachenden.
 
Sozialinstinktes über die Gesetze der Natur. Die Sambarkin legten ihre auf Angriff basierende Raubtiermentalität ab, gerade solange es noch nicht zu spät war. Sie erklommen höhere Stufen der Zivilisation - und wandten sich statt der unvermeidlichen Kriege untereinander den Wissenschaften zu. Der erste Kontakt zu den Rittern von Dommrath ist nicht mehr überliefert, dürfte jedoch mehr als zehntausend Jahre zurückliegen und mit der Entdeckung der Raumfahrt zusammenfallen. .Statt der in den Kinderschuhen steckenden Raumfahrt erhielten die Sambarkin jedoch etwas sehr viel Besseres: das Dommrathische Netz.
 
Yezzikan Rimba wurde mit einem Sektorenportal an das galaxisumspannende Netz angeschlossen. Den Sambarkin stand von einem Jahr zum andern das gesamte Land Dommrath zur Erforschung offen. Das Wissen um die Raumfahrt jedoch - ohnehin von kläglichem Niveau angesichts der Portale - geriet in Verges heit angesichts einer schier unbegrenzten Vielfalt von Rasssen und Kulturen. Dies alles war unter einem sicherern, von Wohlstand geprägten Dach vereinigt, der Herrschaft der Ritter von Dommrath.


Quellen: Glossareintrag in PR 2059 / 2068
Beschreibung 2 - Autor: Perrypedia

Das Volk der Sambarkin stellt die Triebfeder der Astronautischen Revolution dar. Ihr Heimatplanet ist Yezzikan Rimba und liegt im Sektor 05 des Do'Checkalur 0176 der Galaxie Dommrath.
 
Erscheinungsbild
Sambarkin sind etwa 2,20 m große Humanoide, die von Landraubtieren abstammen. Ihr gesamter Körperbau ist muskulös und bullig. Die Haut ist dunkelgrau und mit weißen Linien marmoriert. Aus der Stirn ragen zwei kurze Hörner von je etwa 5 cm Länge. Ihre Augen stehen senkrecht und können nach Chamäleon-Art separat bewegt werden. Die Ohrläppchen sind zweigeteilt und etwa 10 cm lang. Sie dienen einer differenzierten Gestik/Mimik. Da Sambarkin von Raubtieren abstammen, haben sie immer noch ein Raubtiergebiss aus vielen kleinen scharfen Zähnen. Die Unterseite ihres Unterkiefers ist durch eine Knochenplatte vor Verletzungen geschützt, dagegen ist ihre Schädeldecke sehr verwundbar.
 
Kultur
Die Sambarkin sind nicht nur ein Volk von Wissenschaftlern, sondern auch eines von begabten Künstlern. Dabei haben sie die Kunst der Gambia-Skulpturen (Mischform aus Holographie und Formenergie) perfektioniert. Doch auch Theater, Gesang, Poesie und Schnitzerei sind sehr beliebt.
 
Als Relikt ihrer gewalttätigen Vergangenheit gibt es die Buddo-Tänze und den Kerr-Winnuck-Kampfsport, den man als eine Art Ringkampf mit Hörnern bezeichnen kann. Kerr-Winnuck-Arenen gibt es in jeder größeren Stadt und auch in den Schulen werden die Grundlagen trainiert.
 
Sambarkin werden etwa 200 Jahre alt und sind bis ins hohe Alter geschlechtsreif. Es kann daher zu komplizierten Verwandtschaftsverhältnissen kommen, zum Beispiel dass man eine Partnerschaft mit einem eigenen Ururururur-Nachkommen eingeht.
 
Als überaus neugieriges Volk haben die Sambarkin den Ruf als beste Wissenschaftler ihres Clusters eingenommen. An den Hochschulen gibt es eine fortgeschrittene Lehrpolitik. Das einzige Hindernis für die freie Forschung stellen die Familienklüngel dar, die für ihren Clan Forschung und Vertrieb einheimsen wollen. Gewinnträchtige Forschungen werden so verzögert.
 
Bekannte Sambarkin
  • Ruben Caldrogyn
  • Vismar Elonkun
 
Geschichte
Die Sambarkin wurden kurz nach ihrem ersten Raumflug an das dommrathische Portalnetz angeschlossen. Merkwürdigerweise gibt es über diesen wichtigsten Tag ihrer Geschichte keinerlei Aufzeichnungen und keine Datierung. Wie sich später herausstellte, wurden und werden den Sambarkin suggestive Gehirnblockaden eingepflanzt, die sie von der weiteren Erforschung des bemannten Raumfluges abhalten sollten.
 
Mit dem anderen Volk im Sektor 05, den Berku'Tama, haben sie enge und freundschaftliche Handelskontakte aufgenommen. Wie im Land Dommrath üblich, blieben ihre Kultur und ihr wissenschaftlicher Stand über die nächsten Jahrtausende konstant. Doch dann wurde Ruben Caldrogyn geboren.
 
Ruben war ein neugieriges Kind, das den Stillstand der Gesellschaft und die Geistlosigkeit der Provinz intuitiv erfasste und ihn verabscheute. Sobald er bereit dazu war, ging er in die planetare Hauptstadt Kozmo Yezzik, um zu studieren. Zusammen mit seinem Mentor, und wie sich später herausstellte Vater, Vismar Elonkun entdeckte er die suggestive Blockade und bekämpfte sie mit neuro-mutativen Drogen.
 
Eines Tages kaufte Ruben, der inzwischen schon Dozent war, von einem Berku'Tama-Freund ein angebliches archäologisches Relikt. Wie sich herausstellte, war diese Schraube in Wirklichkeit eine Art Schallplatte, die das Vermächtnis der Astronautischen Revolution enthielt. Offenbar hatten die Berku'Tama vor einem halben Jahrtausend einmal ein Raumschiff namens IOL'BERK aus sambarkischen Maschinen gebaut. Doch dann kam die Legion und beseitigte und demontierte alles, was mit Raumschiffsbau zu tun hatte. Danach vergaß die Bevölkerung merkwürdig schnell diesen wichtigen Tag. Der Hinweis auf die sambarkische Technologie schockierte Ruben, und so stellte er aus seinen Lieblingsstudenten eine Forschungsgruppe zusammen. Diese fand heraus, dass physikalisches und mathematisches Wissen in regelmäßigen Abständen erfunden und wieder vergessen wurde.
 
Mit ihrer Rückendeckung durch dieses »veraltete« Wissen, stieg die Gruppe um Ruben Caldrogyn zur erfolgreichsten Forschungsgruppe des Planeten auf. Der Startschuss für die weitere Entwicklung wurde gegeben, als der sterbende Vismar Elonkun Ruben die Formel für eine nebenwirkungsfreie Neuro-Transmuter-Droge gab. Ruben gab die Droge seinen Studenten und diese mussten mit Schrecken erkennen, wie sehr ihr Geist bisher beschnitten worden war. Als Konsequenz ihrer Erkenntnis beschlossen sie, das gesamte Volk der Sambarkin langfristig zu befreien. Während die Gruppe also im Vordergrund nach Dingen forschte, die sie längst in alten Archiven gefunden hatte, wurden im Hintergrund die Grundlagen für den bemannten Raumflug und die Abwehr von Psi-Einflüssen geschaffen. Als einer von ihnen im Scherz vorschlug, sich die Astronautische Revolution zu nennen, wurde dieser Vorschlag in aller Ernsthaftigkeit angenommen.
 
Die Astronautische Revolution begann: Es wurden Psi-Messgeräte und Anti-Psi-Stirnbänder entwickelt. Gewährsmänner reisten zu anderen Planeten, um dort Fabrikbesitzer heimlich auf ihre Seite zu bringen. Am Tag X sollten dann alle Maschinen auf die Produktion von Raumschiffersatzteilen umgestellt werden.
 
Irgendwann waren die ersten sechs Schiffe einsatzbereit. Sie hießen IOL'BERK II, ANU'TOCKLEIA, YOS'KARTOLL, ELONKUN, AMIN, CARNIAL BO HEED und TASHUN (Freiheit). Diese sechs Schiffe brachen mit unbekanntem Ziel auf, um die Keimzelle einer neuen Astronautischen Revolution zu sein, falls Ruben Caldrogyn versagen sollte.
 
Am 07C.05K.04R./433.897D wurde die Astronautische Revolution offiziell ausgerufen und ihre Entstehung über Hyperfunk verkündet. Gleichzeitig wurde das Portal mit einem Schutzschirm verriegelt und das Yezzikan-Rimba-System mit tausenden Transitionsminen abgesichert. Weitere Schiffe flogen andere Planeten an, um diese zu überreden, der Revolution beizutreten.
 
Die Legion reagierte nur langsam und inkonsequent. Sie demolierte einige Werftanlagen auf anderen Planeten, aber der Konflikt dauerte noch Jahre. Das Leben auf Yezzikan Rimba lief weiterhin seinen Gang.
 
Nach Jahren tauchte plötzlich eine Flotte der Außenlandkolonisten am Rand des Systems auf und forderte die sofortige Kapitulation aller Sambarkin. Die Drohung, den Planeten zu vernichten, war natürlich hohl. Die Außenlandkolonisten wollten sich das wissenschaftliche Talent der Sambarkin nutzbar machen. Der Oberste Waffenträger der Außenlandkolonisten, ein Yiintari namens Rembatta-O-E, schlug einen bewaffneten Zweikampf vor, um zu entscheiden, wer in Zukunft Yezzikan Rimba beherrschen würde. Obwohl er sich mit Trim Marath einen hoffnungslos unterlegenen Gegner gewählt hatte, wurde er von dessen schwarzem Zwilling in der Luft zerrissen. Die Flotte der Außenlandkolonisten zog daraufhin ab.
 
Kurz darauf brachen Ruben Caldrogyn, Trim Marath, Startac Schroeder und der Druide Keifan mit dem Schiff CERRANGY nach Crozeiro auf. Die Leitung der Astronautischen Revolution überließ Caldrogyn seinem Stellvertreter Pali Hutebau.


Quellen: PR 2061 / PR 2068
Beschreibung 3 - Autor:


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Beschreibung 4 - Autor:


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Beschreibung 5 - Autor:


Quellen:

Impressionen - Ruben Caldrogyn
Heft: PR 2059 Innenillustration
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