Gloster – Helitas VI – ist eine erdgroße, aber atmosphärenlose Welt, reich an Hyperkristallen.

 

Die Oberfläche des Planeten Gloster ist in weiten Teilen »erfroren«, also erstarrt. Gloster war nämlich ursprünglich eine andere Welt. Aber vor Jahrzehntausenden wurde die Oberfläche des Planeten geradezu aufgekocht und glasiert; die Atmosphäre hat sich verflüchtigt. Wie die anderen lemurischen Welten des 101. Tamaniums, wurde Gloster im Zuge der Fünften Großoffensive der Haluter (50.059 v. Chr.) vernichtet.

 

Das heutige Tefor (die aktuelle Hauptwelt der Tefroder) im Helitas-System – eine durchaus erdähnliche Welt – war in den Tagen Lemurias nicht zur Besiedlung vorgesehen; das System war des Howalgoniums wegen von eminenter militärischer Bedeutung und wurde von der lemurischen Raumflotte beherrscht, die auf Gloster und im All Stützpunkte unterhielt. Tefor wurde erst im Zuge der Einwanderung von Andromeda-Tefrodern in die Milchstraße besiedelt.

 

Auf Gloster sind von einigen der zerstörten lemurischen Kavernenstädte immerhin Ruinenkomplexe erhalten geblieben, einige in der Nähe der aktuell besiedelten Kavernenstädte und mit ihnen häufig durch Tunnel verbunden. Die Ruinen unterliegen keiner Erosion. Sie sind Geisterstädte, verrufenes, verruchtes Gelände, über das die merkwürdigsten Gerüchte und Sagen im Umlauf sind. Zur Handlungszeit ist Gloster von Tefrodern besiedelt und industrialisiert; es existieren etliche große, glanzvolle Städte in Kavernen, in denen das Leben brodelt. Neben den Tefrodern leben einige Zehntausend Accayü-Gataser (ein Zweigvolk der Jülziish) auf dem Planeten, einige Millionen im gesamten System. Die Accayü besitzen die Minen, die Fabriken, Land und Lebensmittelindustrie – eigentlich alles. Von den Tefrodern werden sie als die Beherrscher des Systems wahrgenommen, sie selbst sehen sich als Beschützer und Bewahrer der Kultur.

 

Tatsächlich werden die Jülziish sogar benötigt: Nur durch das wertvolle B-Hormon von jungen Blues lässt sich der auf Gloster geförderte rote Hyperkristall Khalumvatt (Jülziish-Bezeichnung: Tlysizyt) so weit verbessern, dass ein einigermaßen guter Wirkungsgrad erreicht werden kann. Auf Gloster wurde in lemurischen Zeiten Howalgonium gefördert, das reicher vorhandene Khalumvatt ignorierten die Lemurer. Das Khalumvatt war bis zum Hyperimpedanz-Schock ein eher minderwertiger Hyperkristall. Erst durch die Erhöhung der Hyperimpedanz wurde Khalumvatt zu einem weitgehend stabilen Hyperkristall, wenngleich immer noch nicht von sonderlich hoher Qualität.