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"Seite 3" |
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Titelbildzeichner: | Swen Papenbrock |
Innenilluszeichner: | Swen Papenbrock |
Kommentar / Computer: | Rainer Castor: Raumer der SATURN-Klasse |
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Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene |
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Vier Wochen sind seit der Vernichtung der GALBRAITH DEIGHTON V vergangen und es hat keine weiteren Tiuphorensichtungen gegeben. Mancher zweifelt an der Gefährlichkeit der verbliebenen Sterngewerke, aber Anna Patoman lässt in ihrer Wachsamkeit nicht nach. Am 29. April 1518 NGZ tritt sie das Kommando über das Nachfolgeschiff mit der Nr. VI an. Es handelt sich um den Neubau eines Omniträgers der SATURN-Klasse mit einer Besonderheit. Zwei autarke positronische bzw. biopositronische Redundanzsysteme (genannt SLEEPER I und II), von deren Existenz der LPV keine Kenntnis hat, sollen im Falle einer Übernahme des Rechnernetzwerks durch feindliche Computerviren einspringen. Die Tiuphorenwacht wurde nach den jüngsten Verlusten wieder auf 181 Einheiten aufgestockt. Ihr Auftrag ist nun noch schwerer zu erfüllen als bisher, denn die Perforationspassagen bewegen sich entlang des Zeitrisses.
Derweil bereitet Accoshai die Eroberung der Milchstraße vor. In seiner 20 Millionen Jahre zurückliegenden Heimatzeit wird eine gewaltige Flotte an die Bedingungen der erhöhten Hyperimpedanz angepasst, dasselbe geschieht in der Gegenwart mit der XOINATIU und der MIDOXAI. Eine Kommunikation zwischen den Zeitebenen ist nur mit Hilfe des Catiuphats über die Sextadim-Banner möglich. Die Arbeiten werden in ungefähr zwei Wochen abgeschlossen sein, doch die erste Hundertschaft, so verspricht Caradocc Gorrot Pedosai von der MORRCROI, kann den Zeitriss schon früher passieren. Accoshai bezieht Stellung bei einer Perforationspassage in der Nähe des Laudhsystems. Mehr zum Zeitvertreib als aus strategischen Überlegungen heraus überfallen die Tiuphoren den Planeten Laudhgast. Rutan Argroncc hat das Oberkommando über die Landetruppen.
Auf Laudhgast leben Nachfahren von Lemurern, die während des Bestienkrieges mit einem einzigen Schiff - der KALLACTER - in dieser abgelegenen Gegend Zuflucht gesucht haben. Ein Bestienraumer ist seinerzeit im System aufgetaucht und hat den Mond Laudhgasts vernichtet. Seither stürzen immer wieder Trümmer des Trabanten auf den Planeten und richten schreckliche Verwüstungen an. Die Lemurerabkömmlinge haben ihre Vergangenheit weitgehend vergessen. Vor 300 Jahren haben die Galactic Guardians einen automatischen Notruf der kaum noch funktionsfähigen KALLACTER aufgefangen, ihr eigenes Schiff, die MONJACZA, im Asteroidenfeld geparkt und sich auf Laudhgast versteckt. Die MONJACZA zerstört seitdem alle größeren Asteroiden, die dem Planeten zu nahe kommen. So konnten die Laudhgäste eine frühindustrielle Zivilisation aufbauen. Infolge geschickter Manipulationen durch die Galactic Guardians glauben die Laudhgäste, dass die Asteroiden von den "Notgeistern" geschleudert werden und dass man die "Huldgeister" durch Anrufungen der Effektbeter dazu bewegen muss, rettend einzugreifen - was natürlich jedes Mal funktioniert, da die Nachkommen der Galactic Guardians als Eingeweihte in wichtigen Positionen unter der Bevölkerung leben und die technischen Hinterlassenschaften ihrer Vorfahren weiterhin bedienen können. Sie sorgen dafür, dass die Laudhgäste unwissend bleiben, um in Ruhe auf diesem Planeten leben zu können. Anführer der Eingeweihten ist Taman Oleksis Samoanoa, Ratsmeister der Metropole Shanaya, dessen Tochter Skoo sich in den an der Existenz der Geister zweifelnden Journalisten Ciphrian Pescrud verliebt hat. Als ein Sternspringer über Shanaya erscheint und Kriegskapseln absetzt, versagen die Effektbeter erstmals.
Argroncc erkennt, was wirklich auf Laudghast vorgeht, und nutzt den Geisterglauben, um die langweilige Ausrottung der rückständigen Planetarier etwas origineller zu gestalten. Er gibt sich als Gesandter der Huldgeister aus und lässt Armeen von Laudhgästen gegeneinander kämpfen. Die Sieger haben die Ehre, ins Sextadim-Banner aufgenommen zu werden. Den Eingeweihten ist klar, dass eine Invasion durch technisch überlegene Feinde stattgefunden hat, aber sie können wenig tun. Oleksis hört den gegnerischen Funkverkehr ab. Er rettet seine Tochter und Ciphrian in letzter Minute vor einem tiuphorischen Tötungskommando, schenkt ihnen reinen Wein ein und schart die Eingeweihten um sich. So viele Laudhgäste wie möglich sollen in lemurischen Tiefbunkern in Sicherheit gebracht werden. Eine Space-Jet der MONJACZA befindet sich auf Laudhgast. Damit fliegen Oleksis, Skoo, Ciphrian und zwei weitere Eingeweihte zum Asteroidenfeld. Das bleibt den Tiuphoren nicht verborgen, das Beiboot wird verfolgt. Oleksis opfert die MONJACZA und die Space-Jet, um die Feinde abzulenken. In ihren SERUNS erreichen Oleksis und seine Begleiter die KALLACTER, in der sich schon seit einiger Zeit Eingeweihte befinden. Das alte Lemurerschiff ist startbereit. Als die ersten Sterngewerke am 2. Mai über Laudhgast erscheinen, flieht die KALLACTER aus dem System, um die LFT zu warnen. Nach einer kurzen Linearetappe fällt der Antrieb aus. Ein Notruf wird abgesetzt. Die Tiuphoren konnten nicht abgeschüttelt werden; ein Sternspringer nimmt das Lemurerschiff unter Beschuss. Da erscheint die Tiuphorenwacht und vertreibt den Sternspringer.
Am Folgetag treffen sich Oleksis, seine Tochter und Ciphrian in Anna Patomans Flaggschiff. Die LFT weiß nun zwar, wo sich die Tiuphoren sammeln, aber deren Übermacht ist zu groß. Die Tiuphorenwacht allein kann nichts gegen die Aggressoren ausrichten...
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...und das dürfte auch schon die einzige Erkenntnis sein, die uns dieser Roman gebracht hat: Ohne starke Verbündete haben die Terraner oder auch das Galaktikum keine Chance gegen die Tiuphoren. 20.000 Sterngewerke oder mehr werden demnächst durch den Zeitriss kommen, jedes einzelne Kampfschiff ist im Zustand der Hyperstenz fast unangreifbar. Es kann kein Zweifel mehr daran bestehen, dass die Tiuphoren zur neuen großen Bedrohung des Zyklus aufgebaut werden sollen. Mit 20.000 Sterngewerken und deren Sternspringer-Flottillen wären sie das definitiv - und das wäre nur die erste Welle! Wenn die LFT nicht riskieren will, die Spur der Tiuphoren wieder zu verlieren, dann muss sie schnell zuschlagen. Wer käme als Verbündeter in Betracht? Das Neue Tamanium? Das Atopische Tribunal? Terraner, Tefroder und Onryonen Seite an Seite gegen einen gemeinsamen Feind - das könnte zu interessanten Konstellationen führen! Trotzdem bin ich nicht glücklich über diese Entwicklung, denn die Zyklushandlung kehrt zum Schema "Invasionsgeschichte" zurück.
Warum heißt der Zyklus eigentlich nicht "Die Tiuphoren"? Elf Wochen nichts anderes als Tiuphorengeballer. Diese galaktischen Heuschrecken sollen offensichtlich nicht nur die für das Invasionsgeschichtenschema unverzichtbaren übermächtigen Aggressoren sein, sie sollen auch BÖSE sein. Das habe ich schon vor Wochen begriffen. Da hätte es keine hämisch grinsenden Killerkommandos auf der Jagd nach armen hilflosen Lemurerabkömmlingen im Rahmen eines sinnfreien Kriegsspiels gebraucht. Das ist der Tiefpunkt des Romans, den ich als belanglos, langweilig und vollkommen vorhersehbar empfunden habe, soweit ich mich überhaupt noch daran erinnern kann. Ich habe ihn vor zwei Wochen im Urlaub in Griechenland gelesen und er hat keinen bleibenden Eindruck in meiner Erinnerung hinterlassen. Die Handlung findet hauptsächlich auf Laudhgast statt. Obwohl diese Handlungsebene den Löwenanteil des Texts einnimmt, sind mir die Hauptfiguren gleichgültig geblieben. Das Szenario mit den Lemurerabkömmlingen, die von Nachkommen der Galactic Guardians dumm gehalten werden, ist an sich nicht schlecht, es wurde nur nicht gut umgesetzt.
Ein Kontinuitätsfehler hat sich auch noch eingeschlichen. In PR 2809 steht geschrieben, dass sich die Zentralkugel der GALBRAITH DEIGHTON V nach der Evakuierung selbst vernichtet hat. Jetzt wird behauptet, sie sei im Leerraum gestrandet und von den Tiuphoren geborgen worden. Das klingt vielleicht nach einem vernachlässigbaren Lapsus, der Unterschied könnte dennoch enorm sein, denn mit der Zentralkugel eines hochgezüchteten modernen Kampfschiffes hätten die Tiuphoren genau die Top-Secret-Informationen gewonnen, die sie brauchen. Obwohl - eigentlich brauchen sie die Infos gar nicht mehr. Sie zaubern Lösungen für Hyperimpedanzprobleme, an denen die Terraner jahrzehntelang geknabbert haben, innerhalb von ein paar Wochen aus dem Hut.
Nachtrag vom 15.07.2015: Eric hat mich auf einen Fehler hingewiesen. Nicht die Tiuphoren, sondern die Tiuphorenwacht hat die Zentralkugel im Leerraum geborgen. Da könnt ihr mal sehen, wie aufmerksam ich den Roman im Urlaub gelesen habe. Dennoch bleibt's ein Kontinuitätsfehler und ich überlege, ob der nicht sogar schlimmer ist. Schließlich müssten die Indoktrinatoren immer noch in der Zentralkugel sein…
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Raumer der SATURN-Klasse Weil durch die Hyperimpedanz-Erhöhung technische Anpassungen nötig wurden, führte dies seinerzeit zu einer Umrüstung der LFT-Flotte. Bei sämtlichen neuen Schiffsklassen wurde konsequent auf hohe Redundanz und die Modulbauweise gesetzt, die sich von den Aggregaten bis zu den Schiffen selbst erstreckte.
Die Raumer sind seither auf diese Weise leicht zerlegbar und aufgrund der Normung von Modulgrößen und -formen überaus flexibel an neue Bedingungen oder Anforderungen anzupassen. Bei Bedarf können aus mehreren beschädigten Einheiten sogar funktionstüchtige neue zusammengestellt werden.
Die Berührungsflächen der Module sind molekular vorbehandelt, sodass sie bei Flutung mit dem sogenannten Interkonnekt-Feld auf mikroskopischer Ebene quasi zu einem einzigen Bauteil verschmelzen. Hintergrund ist eine der Kristallfeldintensivierung gleichende künstliche Adhäsionsverstärkung (Adhäsion bezeichnet das Aneinanderhaften zweier Körper oder das Haften von Atomen und Molekülen an Phasengrenzflächen infolge zwischenmolekularer Adhäsionskräfte, die bei hinreichender Annäherung wirksam werden). Wird die Interkonnekt-Flutung beendet, lösen sich die Module wieder voneinander – gegebenenfalls von Prall- und Traktorfeldern unterstützt.
Eine Besonderheit ist die höchst variabel einsetzbare Nut in Äquatorhöhe. Seit der Umrüstung nach dem Hyperimpedanz-Schock kommen Ringwulstmodule mit sechseckigem Querschnitt zum Einsatz, die bei den Großraumern neben den Sublichttriebwerken auch Beiboot-Hangars enthalten. Die jeweils insgesamt sechs Module können bis zu einem gewissen Grad autark im Minimalgeschwindigkeitsbereich agieren, einzeln ab- und angekoppelt werden und stehen überdies in diversen Varianten zur Verfügung.
Die ursprünglich als ENTDECKER II konzipierten Raumer der SATURN-Klasse stellen mit 1800 Metern Kugeldurchmesser den drittgrößten Schiffstyp der LFT-Flotte dar und haben eine Standardbesatzung von 7100 Mannschaftsmitgliedern (Risszeichnung in PR 2243). Mit dem knapp 312 Meter hohen Ringwulst erreichen die als »Omni-Trägerschiffe für multiplen Einsatz« konzipierten Raumer einen Außendurchmesser von 2160 Metern.
Die redundant ausgelegte Primärenergieversorgung setzt auf ebenso leistungsfähige wie robuste Großfusions- und Nug-Schwarzschild-Reaktoren sowie bei der Hauptversorgung auf Daellian-Großmeiler, auch »Hyperkonverter zur Masse-Energie-Transformation auf der Basis kaskadierender Transitionsfelder« genannt – kurz »Mikro-Transitions-Hyperkonverter« (MTH). Hinzu kommt als externe Sekundärenergieversorgung ein Hypertron-Sonnenzapfer-Modul mit einer Standard-Zapfdistanz von fünf Millionen und einem Maximum von rund drei Milliarden Kilometern.
Zwei mal zwölf Gravotron-Feldtriebwerke neuester Generation – technische Kennung Gravotron-Delta – gestatten als Sublichtantrieb eine maximale Beschleunigung von 250 Kilometern pro Sekundenquadrat; die ebenfalls noch vorhandenen zwei mal zwölf Protonenstrahl-Impulstriebwerke haben im Gegensatz zu früher Sekundärcharakter.
Als Überlichtantrieb stehen insgesamt zehn Kompensationskonverter des alten, aber robusten Typs Hawk III zur Verfügung. Die Einzelreichweite ist auf 50.000 Lichtjahre begrenzt, wodurch sich eine Gesamtreichweite von 500.000 Lichtjahren ergibt. Der Linearflug mit dem DeBeer-Lader nutzt Hyperkavitation und liefert einen Standard-Überlichtfaktor von etwa 2,3 Millionen. Mit dem Conchal-Modul verbessert das »Hypersegeln« mit der riesigen gleitschirmförmigen Ausstülpung der äußeren Halbraumfeldhülle, die die »Gezeitenkräfte« und »Hyperwinde« des übergeordneten Kontinuums einfängt, den Wert auf einen maximalen Überlichtfaktor von 2,5 Millionen bei einer maximalen Etappenweite von 1000 Lichtjahren. Die als obligatorische Notfall-Überlichtantriebe vorhandenen Transitionsaggregate haben – obwohl Transitionen seit dem Hyperimpedanz-Schock von 1331 NGZ wegen der »Transmissions-Reichweitenbegrenzung« auf maximal fünf Lichtjahre je Einzelsprung beschränkt sind – angesichts der Bedrohung durch onryonische Linearraumtorpedos verstärkt Bedeutung gewonnen.
Zur Defensivausstattung gehören Prallschirme, eine hypermagnetische Abwehrkalotte, ein HÜ- und ein Paratronschirm (inklusive Schatten-Modus und Repuls-Paratron unter Ausnutzung des Axapan-Effekts). Die Offensivausstattung besteht aus zehn MVH-Sublicht-Geschützen, 20 Impulsstrahlern, 40 MVH-Überlicht-Geschützen, 30 Transformkanonen, zwei Paratronwerfern, einem Dissonanz-Geschütz und einer VRITRA-Kanone.
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Durch den Zeitriss kann jederzeit weitere Verstärkung für die Tiuphoren kommen, dessen sind sich Anna Patoman und ihre Tiuphorenwacht schmerzlich bewusst. Mit jedem Tag wird die Gefahr für die Galaxis größer ... und das beobachtet auch der gegenwärtig einzige Atope der Milchstraße.
Der Roman der kommenden Woche erzählt vom Vorgehen des Atopischen Richters. Wim Vandemaans Band 2811 erscheint im Zeitschriftenhandel unter folgendem Titel:
BOTE DER ATOPEN |
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