Nummer: 2761 Erschienen: 18.07.2014   Kalenderwoche: Seiten: 59 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,95 €

Die Erben Lemurias
Angriff auf den Sonnentransmitter - mit dem Maghan beginnt eine neue Zeit
Hubert Haensel     

Zyklus:  

38 - Das Atopische Tribunal - Hefte: 2700 - 2799 - Handlungszeit: 15.06.1514 NGZ bis 17.11.1517 NGZ - Handlungsebene:

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: Suaraan               
Zeitraum: 15. bis 19.Februar 1517 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 42761
EAN 2: 4199124601951
Ausstattung:  Clubnachrichten Nr.496
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Seit die Menschheit ins All aufgebrochen ist, hat sie eine wechselvolle Geschichte hinter sich: Die Terraner – wie sich die Angehörigen der geeinten Menschheit nennen – sind längst in ferne Sterneninseln vorgestoßen. Immer wieder treffen Perry Rhodan und seine Gefährten auf raumfahrende Zivilisationen und auf die Spur kosmischer Mächte, die das Geschehen im Universum beeinflussen.
 
Seit 1514 Neuer Galaktischer Zeitrechnung – bereits über zwei Jahre lang – steht die Milchstraße unter dem Einfluss des Atopischen Tribunals. Dies behaup- tet, im Rahmen der »Atopischen Ordo« für Frieden und Sicherheit zu sorgen und den Weltenbrand aufzuhalten, der anderenfalls der Galaxis drohe.
 
Nach wie vor gibt es Wesen und ganze Zivilisationen, die dem Tribunal skeptisch bis ablehnend gegenüberstehen, doch dessen Macht ist groß genug, diese zu disziplinieren. Auf der anderen Seite haben sich etliche andere Völker bereits entschieden, sich auf die Seite der faktischen Machthaber zu stellen. Nicht zuletzt, weil diese offenbar sogar über die Möglichkeit verfü- gen, treuen Verbündeten Zellschwingungsaktivatoren zu verleihen, die das ewige Leben ermöglichen. Insbesondere ein Volk, einst aus der Milchstraße vertrieben und nach dem Ende der Meister der Insel aus Andromeda zurückgekehrt, hat sich auf die Seite der Atopen gestellt: die Tefroder. Sie betrachten sich als DIE ERBEN LEMURIAS …

 
Die Hauptpersonen
Vertron Es-Solmaan Der Akone stößt auf den Vierten.
Lan Meota Der Vierte aus Vetris' Mutantenkorps geht in den Einsatz.
Pocor Ragnaar Der Regierende Rat der Justierungswelt wittert unbestätigte Gefahren.
Kajane Paxo Die Expeditionsleiterin muss mit Verlusten rechnen.

Allgemein
Titelbildzeichner: Arndt Drechsler
Innenilluszeichner: Swen Papenbrock   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Sonnentransmitter (I)
PR-Kommunikation: Perry Rhodan Stardust
Statistiken:
Witzrakete: Lars Bublitz: Perry Weekly - Service von der Hyperkom
Leserbriefe: Calle Margus / Guido Zahn / Mario Fenske / Sascha Kantner
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Akonen    Lemurer     Vengil-Trio                                                           
Computerecke:
Preisauschreiben:
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Journal

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Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer: 498 / Seiten: 4
Clubgrafik: Guckys Schreibtisch
Nachrichten: Hermann Ritter: Vorwort /
Fanzines: Vorbemerkung: Österreichische Pulp-SF - Zauberspiegel / Abenteuer & Phantastik 122 - Abenteuer Medien Verlag / andromeda nachrichten 245 - Science Fiction Club Deutschland / BWA 368 - Michael Baumgartner / das Kleine Schwarze - whitetrain / Ellerts Stammtisch Post 188 - PERRY RHODAN Stammtisch Ernst Ellert / fandom observer 299 - Martin Kempf / Fantasia 465e - 466e - EDFC e.V. / Follow 422 - FantasyClub e.V. / LARPzeit 43 - Zauberfeder GmbH / Paradise 91 - Kurt Kobler / The Baker Street Chronicle - DSHG Verlag / World of Cosmos 79 - Bernd Labusch
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Innenillustrationen

Statue Zeno Kortins, erster Faktor IV
Zeichner:  Swen Papenbrock  
Seite:25
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Inhaltsangabe

Alle lemurischen Sonnentransmitter stehen unter der Kontrolle des Galaktikums. Als Schaltmeister wurden die Akonen eingesetzt. Dieses seit der Vernichtung seines Heimatplaneten Drorah völlig entwurzelte Volk siedelt sich seitdem hauptsächlich auf den Justierungswelten der Transmitter an. So auch auf Suaraan, der Steuerwelt des Vengil-Trios. Der Ausbau der Siedlung wird im Jahre 1517 NGZ stark vorangetrieben, ebenso der Anschluss des Vengil-Trios ans Sonnentransmitternetz. Noch wurde allerdings keine Verbindung mit anderen Systemen hergestellt.
 
Mitte Februar 1517 NGZ erkundet der leitende Transmittertechniker Vertron Es-Solmaan die 442. Etage einer Steuerpyramide auf Suaraan. Dort entdeckt er das lebensgroße, ganz aus Metall bestehende Standbild eines Menschen, bei dem es sich laut einer Inschrift wahrscheinlich um Zeno Kortin IV handelt. Der Mann trägt einen Hut, an dem ein feiner Schleier hängt. Vertron Es-Solmaan fühlt sich von den im 5D-Bereich strahlenden Augen der Statue beobachtet. Die Zeit scheint sich zu verlangsamen, als er vergeblich versucht, den Schleier zu lüften. Der Akone ist fasziniert und kehrt später noch einmal zu der Statue zurück. Er stellt fest, dass sie Hyperenergie absorbiert. Da wird Raumalarm gegeben.
 
Eine Explosion im Inneren eines in der Nähe tobenden Hypersturmes wurde geortet. Ein 66-Meter-Beiboot der Jülziish nähert sich dem System, reagiert auf keine Funkrufe und wird abgeschossen. Die Untersuchung der Trümer ergibt, dass die aus Blues bestehende Besatzung schon vor Tagen oder Wochen gestorben sein muss. Pocor Ragnaar, der regierende Rat der Justierungswelt, hat einen Verdacht, der sich bald bestätigt. Mit der Unterstützung des Tolocesten Auf der Zeitwaage und des Onryonen Guldhyn Yoccorod ist eine große tefrodische Flotte dabei, den Hypersturm zu durchqueren, um sich dem Sonnentransmitter unbemerkt nähern zu können. Lan Meota war an Bord des Blues-Beiboots. Er hat sich sowie die beiden Spezialagenten Ghenis Tay und Bunccer-Buhaam nach Suaraan teleportiert. Dabei hat er sich beobachtet gefühlt. Erstmals in seinem Leben hat eine Teleportation neun Sekunden länger gedauert als üblich. Die Agenten bereiten den Boden für die Eroberung der Justierungswelt, indem sie ein Halluzinogen in der Steuerpyramide freisetzen.
 
Kajane Paxo, die tefrodische Expeditionsleiterin, leitet die Invasion persönlich. Die Akonen haben den zentralen Schaltsaal mit einem Paratronschirm gesichert, doch Lan Meota findet eine Lücke - erneut nimmt er die Präsenz eines Fremden während der Teleportation wahr. Pocor Ragnaar und Vertron Es-Solmaan werden per Schocker ausgeschaltet. Somit wird der Sonnentransmitter am 19. Februar für das Neue Tamanium erobert. Vertron Es-Solmaan wird zum Kollaborateur, um die Statue weiter untersuchen zu können.

Johannes Kreis

 
Rezension

Schön, dass die Akonen nicht in Vergessenheit geraten und gute Idee, sie als Schaltmeister für die Sonnentransmitter einzusetzen.
 
Die Tefroder holen zum nächsten Schlag aus! Auf das Polyport-Netz können sie nicht mehr zugreifen. Jetzt wollen sie sich die Sonnentransmitter unter den Nagel reißen. Oder vielleicht hatten sie das sowieso schon immer vor, denn beide Transportsysteme haben Vor- und Nachteile, und wenn sie ihre Macht über die ganze Milchstraße (vielleicht sogar Andromeda) ausdehnen wollen, brauchen die Tefroder eine Möglichkeit, um Flotten schnell über weite Strecken hinweg bewegen zu können. Bisher sind die Tefroder in aller Heimlichkeit vorgegangen. Damit ist jetzt Schluss, würde ich sagen. Die Eroberung des Vengil-Trios wird vielleicht noch unbemerkt bleiben, aber dabei kann es nicht bleiben, wenn weitere Justierungswelten angegriffen werden. Die Frage ist nur, was das Galaktikum dagegen tun soll. Schließlich haben die Tefroder Rückendeckung durch das Atopische Tribunal. Vetris-Molaud sollte sich allerdings fragen, wohin ihn all das führt. Die Atopen werden es wohl kaum dulden, dass er sich zum Alleinherrscher aufschwingt. Aber wer weiß, welche Überraschungen er noch parat hat!
 
Wer mag Zeno Kortin sein? Ist er der vierte seines Namens, oder war er vielleicht Faktor IV der Meister der Insel vor Miras-Etrin? Und warum trägt er einen Imkerhut? Sein Standbild soll aus Metall bestehen. PEW-Metall vielleicht? Dann könnte sein Bewusstsein darin eingeschlossen sein. Oder ist es gar kein Metall, sondern der Lemurer selbst? Vielleicht gilt für das Standbild ja ein extrem verlangsamter Zeitablauf. Das würde erklären, warum sich der luftige Schleier nicht einmal um den Bruchteil eines Millimeters bewegen lässt.

Johannes Kreis  20.07.2014

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Sonnentransmitter (I)

Es galt seinerzeit als Jahrtausendvorhaben und wurde am 5. Februar 1344 NGZ bei der Aufbaukonferenz der Völker offiziell erstmals von Perry Rhodan vorgestellt: der Aufbau eines galaktischen Transmitternetzes (PR 2300). Die technologischen Schwierigkeiten wie auch die Kosten der Raumfahrt waren zwölf Jahre nach dem Hyperimpedanz-Schock noch gewaltig – und für die Zukunft war eine Verbesserung der Situation, wenn überhaupt, nur in kleinen Schritten zu erwarten. Sollte es zu einer kulturellen und ökonomischen Wiedererschließung der Milchstraße kommen, die dem Stadium der Zeit vor dem Hyperimpedanz-Schock entsprach, wurde eine neue Art Transportwesen benötigt, zumindest was das Gros des Personen- und Frachtverkehrs betraf.
 
Seit dem Ereignis in der Nacht vom 10. auf den 11. September 1331 NGZ um 2.28 Uhr Terrania-Standardzeit waren Lineartriebwerke weit von den Werten der Zeit vor der Hyperimpedanz-Erhöhung entfernt. Metagrav-Triebwerke funktionierten überhaupt nicht mehr, Transmitter nur eingeschränkt und wie Transitionen allgemein mit drastisch verringerter Reichweite und vielfach gesteigertem Energieaufwand.
 
Bei der Aufbaukonferenz konnten andererseits erste Ergebnisse vorlegt werden – so lieferte Hypertron-Sonnenzapfung Energiemengen, die zwar nicht an die der früheren Hypertrop-Hyperraumzapfer heranreichten, aber immerhin für Großtransmitter geeignet waren. Kombiniert mit der unter den neuen Bedingungen als funktionstüchtig und robust erwiesenen Käfigtransmitter- statt der anfälligen Torbogen-Technologie ließ sich die auf rund fünf Lichtjahre ermittelte »Transmissions-Reichweitenbegrenzung« aushebeln (was inzwischen, wie wir wissen, auch durch die von den Akonen entwickelten Kokontransmitter erreicht werden kann).
Perry Rhodan sprach sich für ein Transmittersystem aus, das möglichst große Teile der Galaxis umspannte und unter langfristigem Gesichtspunkt auch auf Möglichkeiten wie den Einsatz von Sonnen- und den auf Halbraumtunneln basierenden Situationstransmittern zurückgreifen sollte. Dass darüber hinaus auf dem Gebiet der »normalen Raumfahrt« weitere Forschungen und Anstrengungen erforderlich waren, verstand sich von selbst: Schließlich mussten nicht nur die Transmitter eines solchen Systems zu den jeweiligen Standorten gebracht werden, sondern es würde im Sternenmeer stets genügend Situationen geben, die eine freie Beweglichkeit per Raumschiff erforderten.
 
Mit dem Angriff der Mikro-Bestien der Terminalen Kolonne TRAITOR auf die Konferenzteilnehmer wurden diese Pläne allerdings zunächst über den Haufen geworfen. Nach dem Abzug der Terminalen Kolonne war ein »jetzt erst recht« umso stärker ausgeprägt. Die Erfahrungen der Besatzung durch die Truppen der Chaosmächte begünstigten nicht nur die Fortentwicklung des Galaktikums, sondern ließen die Völker auch an die Vorhaben der Aufbaukonferenz anschließen.
 
Hinzu kam, dass eine Reihe von Vorarbeiten schon deutlich früher begannen. Bereits am 17. September 1327 NGZ hatten Atlan und Icho Tolot an Bord der VASCO DA GAMA – vor dem Hintergrund der angekündigten Hyperimpedanz- Erhöhung – den Kharag-Sonnendodekaeder im Zentrum des Kugelsternhaufens Omega Centauri erreicht (PR 2368). Ziel der Mission war, diese beeindruckende Hinterlassenschaft der Lemurer auf die bevorstehenden hyperphysikalischen Änderungen vorzubereiten und auch unter den neuen Bedingungen funktionstüchtig zu halten. 1340 NGZ wurde dann das zunächst unter strikter Geheimhaltung vorangetriebene Projekt KombiTrans im kleinen Kreis von nur vier Eingeweihten aus der Taufe gehoben.
 
Langfristig sollte es eine Kombination diverser Transmittersysteme und -technologien geben – normale Käfigtransmitter, jene der Mobilen Transmitter- Plattformen (MOTRANS), aber auch Situationstransmitter lemurischer wie terranischer Produktion sowie die Sonnentransmitter selbst. Vorbild war unter anderem das Große Tamanium der Lemurer, bei dem die Hauptwelten der 111 Tamanien als Knotenpunkte ihres Transmitternetzes über die gesamte Milchstraße verteilt gewesen waren.
 
Atlan – zum »Sonderbeauftragten des Galaktikums für Sonnentransmitter« ernannt – begann mit seinen Mitstreitern Anfang 1350 NGZ mit der Erkundung der Lage in Omega Centauri. Immerhin konnte es sein, dass die Terminale Kolonne alles vernichtet hatte. TRAITOR hatte weder Kharag-Stahlwelt noch den Sonnendodekaeder beschädigt – dennoch dauerte es fast ein Jahr, bis die Transmitterfunktion wiederhergestellt war. Das Vordringen in den Leerraum geschah etwas schneller – Nagigal-Trio, Gulver- und Jiapho-Duo sowie ZEUT-80 wurden innerhalb weniger Monate bis zum 2. März 1351 NGZ erreicht.

Rainer Castor

   
NATHAN