Nummer: 2736 Erschienen: 24.01.2014   Kalenderwoche: Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,95 €

Der greise Hetran
Auf der Reise des letzten Geheißes - ein Todgeweihter begegnet dem Zerstörer von allem
Hubert Haensel     

Zyklus:  

38 - Das Atopische Tribunal - Hefte: 2700 - 2799 - Handlungszeit: 15.06.1514 NGZ bis 17.11.1517 NGZ - Handlungsebene:

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: Axxallia-Annor               
Zeitraum: ?
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 42736
EAN 2: 4199124601951
Ausstattung:  Report Nr.437
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Seit die Menschheit ins All aufgebrochen ist, hat sie eine wechselvolle Geschichte hinter sich: Die Terraner – wie sich die Angehörigen der geeinten Menschheit nennen – sind längst in ferne Sterneninseln vorgestoßen.
 
Immer wieder treffen Perry Rhodan und seine Gefährten auf raumfahrende Zivilisationen und auf die Spur kosmischer Mächte, die das Geschehen im Universum beeinflussen.
 
Im Jahr 1516 Neuer Galaktischer Zeitrechnung steht die Milchstraße seit nunmehr zwei Jahren unter dem Einfluss des Atopischen Tribunals, einer noch immer weitgehend rätselhaften Organisation, die vorgibt, im Rahmen der »Atopischen Ordo« für Frieden und Sicherheit zu sorgen.
 
Die Atopische Ordo gilt bereits seit Längerem in der Galaxis Larhatoon – der Heimat eines Volkes, das in früheren Zeiten großes Unheil über die Menschheit brachte.
 
Die Rede ist von den Laren, die als Mitglieder des Konzils der Sieben Galaxien für mehr als hundert Jahre in der Milchstraße herrschten. Perry Rhodan und Bostich suchen dort Antworten auf ihre Fragen hinsichtlich des Tribunals. Eine Hoffnung ist DER GREISE HETRAN …

 
Die Hauptpersonen
Perry Rhodan Der Terraner hängt seine Hoffnung an ein Detail der kontrafaktischen Überlieferung.
Gaumarol da Bostich Der Arkonide hat nur ein Ziel vor Augen.
Gesspyr Hocctosser Der On-ryone und der Lare suchen nach der Urheimat der Laren.
Voruder-Paac Der Onryone und der Lare suchen nach der Urheimat der Laren.
Kokkov Ein Leibwächter wird engagiert.
Baudencerc Der Greiko ist mehr, als es den Anschein hat.
Neacue Rhodans Begleiter hat endlich wieder Spaß.

Allgemein
Titelbildzeichner: Dirk Schulz
Innenilluszeichner: Dirk Schulz   Horst Gotta
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Das Konzil der Sieben (IV)
PR-Kommunikation: Werde Fan !
Statistiken: Das SFCU-Jahrbuch 2012 / PR NEO – Die neue Staffel
Witzrakete: Michael Smejkal: Der Lesercartoon der Woche - Haluilt - Iltuter
Leserbriefe: Thomas Gerhold / Dirk Schierbaum / M. Adamczyk / Peter Kreischer / Michel Wuethrich / Jochem Döring
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Hetork Tesser     Greikos      Erster Hetran    Larendomäne     Larhatoon                                                   
Computerecke:
Preisauschreiben:
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Journal

Journaldaten: Nummer: / Seite:
Journalgrafik:
Journaltitel:
Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer:  / Seiten:
Clubgrafik:
Nachrichten:
Fanzines:
Magazine:
Fan-Romane:
Internet:
Veranstaltungen:
Sonstiges:

Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: 473 - Seiten: 12
Cartoon : Reinhard Habeck - Rüsselmops der Außerirdische (Folge 329)
Reporttitel: Hubert Haensel: Report-Intro / Michael Thiesen: Andromeda – Ein Überblick / Neues ... Altes ... Interessantes - Der Perry Rhodan Infotransmitter
Reportgrafik: Raimund Peter: Outpost-Station
Reportfanzines:

Reportriss:


Reportclubnachrichten:
Reportnews:
Reportvorschau:
Reportriss: Michael Thiesen: : Andromeda

Innenillustrationen

Das Vektorion
Zeichner:  Dirk Schulz   Horst Gotta
Seite:25
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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� Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Inhaltsangabe

Koonepher-Trest, der greise Herrscher Larhatoons, fühlt sein Ende nahen. Deshalb tritt der Erste Hetran die Reise des letzten Geheißes an, um auf den von seinem Volk bewohnten Planeten letzte Anweisungen zu erteilen und einen Nachfolger zu bestimmen. Es gibt eine ganze Reihe von Anwärtern für das Amt, unter anderem die Sub-Hetranin Timis-Tiapha. Beide reisen auch zum Kontrafaktischen Museum auf Axxallia-Annor. Dort will der Erste Hetran seinen Nachfolger benennen, indem er dessen Namen ausspricht, während er einen Helm - das Designatum - trägt. Timis-Tiapha trifft zuerst auf Axxallia-Annor ein und veranlasst, dass ein neuer Leibwächter für den Ersten Hetran engagiert wird. Nach entsprechenden Tests fällt die Wahl auf Koccov aus dem Amphibienvolk der Praccic. Er erhält eine Plakette aus Patronit, die ihn als Mitarbeiter aus dem Stab des Ersten Hetran ausweist.
 
Perry Rhodan und Bostich nutzen derweil Gesspyr Hocctossers Einfluss, um eine Audienz beim Greiko Baudencerc zu erhalten, dem Hauptdirektor des Kontrafaktischen Museums. Rhodan hofft, Informationen über das Vektorion zu erhalten und somit womöglich den Weg zur Ursprungswelt der Laren zu finden. Baudencerc bestätigt, dass das Vektorion existiert, und dass es eine Art Kompass im Besitz des Ersten Hetran ist, der den Weg nach Larhat zeigt. Das Gespräch wird durch das Eintreffen Koonepher-Trests unterbrochen. In Baudencercs Abwesenheit dringen Rhodan und Bostich heimlich in dessen Gemächer ein, denn sie hatten den Eindruck, dass sie - oder vielmehr ihre Zellaktivatoren - während der Audienz irgendwie beeinflusst wurden. Die Erklärung ist ebenso einfach wie verblüffend: In einem gesicherten Raum innerhalb des Museums steht ein Physiotron.
 
Außerdem finden die Galaktiker einen Sarkophag mit Baudencercs Leichnam. Doch ein quicklebendiger Baudencerc kommt hinzu, wobei er möglicherweise einen Fiktivtransmitter benutzt. Der Greiko erklärt, er sei ein Zeitzeuge der Zukunft und das Physiotron diene nur ihm. Trotz der Verletzung seiner Privatsphäre ist er gesprächsbereit und erklärt seinen "Gästen" sogar den Verwendungszweck eines an einen Beichtstuhl erinnernden Objekts in seinen Räumlichkeiten. Es ist ein Atopischer Synaptor, der die Kontaktaufnahme mit der Heimat der Atopen ermöglichen würde, wenn er nicht beschädigt wäre.
 
Neacue, der sich schon gelangweilt hat, ist erfreut, als endlich die Action beginnt. Unbekannte (angeblich Proto-Hetosten) verüben einen Anschlag auf den Ersten Hetran. Koccov schlägt die Angreifer zurück, doch als er sich seinem Schützling nähert, explodiert seine Plakette. Bevor der Erste Hetran seinen schweren Verletzungen erliegt, spricht er noch mit Rhodan. Dieser gibt sich als Hetork Tesser zu erkennen, worauf Koonepher-Trest mit unerklärlicher Zufriedenheit reagiert. Er übergibt Rhodan das Vektorion.
 
Obwohl das Attentat erfolgreich war, hat Timis-Tiapha ihr Ziel nicht ganz erreicht. Koonepher-Trest hat den Namen des Ersten Hetran nicht ausgesprochen, aber das Designatum ist nirgends zu finden.

Johannes Kreis

 
Rezension

Wenn da nicht verschiedene interessante Informationen wären, müsste ich den Roman als Fülltext abhaken, den man schnell wieder vergisst. Unter all den in die Länge gezogenen Schilderungen belangloser Geschehnisse verbergen sich ein paar echte Hämmer. Das Vektorion ist eine erbsengroße transparente Kugel, in deren Innerem ein miniaturisierter Fingerknochen schwebt, der momentan allerdings noch keine klare Richtung anzeigt. Ein Fingerknochen? Da fällt mir doch gleich der versteinerte Finger ein, der in PR 2714 im Polyport-Hof ITHAFOR-5 materialisiert ist und älter als das Universum sein soll. Ob da ein Zusammenhang besteht?
 
Außerdem, und das ist der eigentliche Knaller, wurde dem Greiko Baudencerc von irgendwem ein Physiotron zur Verfügung gestellt, möglicherweise auch ein Fiktivtransmitter. Es ist mir unbegreiflich, warum Perry nicht einmal den Versuch macht, in Erfahrung zu bringen, woher das Physiotron stammt. Hätte er Baudencerc, der sich ja als erstaunlich mitteilsam erwiesen hat, nicht einfach danach fragen können? Physiotron, Fiktivtransmitter - diese Begriffe bringe ich unwillkürlich mit der Superintelligenz ES in Verbindung. Natürlich könnte es sein, dass solche Geräte auch anderswo zu haben sind als nur auf der Kunstwelt Wanderer. Wir haben aber schon lange nichts mehr von ES gehört, in der PR-Handlung ist sogar noch viel mehr Zeit vergangen. Vielleicht ändert sich das ja bald? Und zu guter Letzt stolpert Perry auch noch über den Atopischer Synaptor. Das ist jetzt eine ganze Menge von "Zufällen", was? Jedenfalls steht für mich fest, dass Perry das Ding an sich bringen und irgendwann reparieren wird. Dann werden wir wohl einige lang erwartete Antworten erhalten.
 
Ich muss mich über Perrys Leichtgläubigkeit wundern. Nicht nur ist er fest davon überzeugt, im Kontrafaktischen Museum die Wahrheit über die angeblich vom Atopischen Tribunal verhinderte Vernichtung Larhatoons erfahren zu haben, nein, er glaubt auch Baudencercs Geschichte bedenkenlos. Klar, die Greiko-Leiche könnte Baudencercs "Zeitzwilling" sein, was darauf hinweisen würde, dass die Atopen in verschiedenen Zeitlinien herumpfuschen. Aber warum kommt niemand auf die viel einfachere, naheliegende Antwort, dass Baudencerc ein Jaj ist? Perry müsste doch inzwischen über die Existenz dieser Gestaltwandler informiert sein.

Johannes Kreis  26.01.2014

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Das Konzil der Sieben (IV)

Zu seiner Blütezeit beherrschte das Hetos der Sieben (mindestens) achtzehn Galaxien und somit wohl Hunderte, wenn nicht Tausende Zivilisationen – ein schwindelerregend gigantischer Moloch, dessen wahre Ausmaße die Terraner niemals ganz erfahren haben, von erforscht ganz zu schweigen. »Mindestens« achtzehn Galaxien deshalb, weil insgesamt achtzehn Black-Hole-Dimensionstunnel in den Dakkardim-Ballon der Zgmahkonen mündeten, sich aber nur sechs davon auf die Galaxien der bekannten Hetos-Völker bezogen und beispielsweise in die Milchstraße eben kein Dimensionstunnel reichte.
 
Die Zgmahkonen als intelligentes, von Fischwesen abstammendes Volk kamen aus der Galaxis Absomman-Pergh, deren genaue Lage bis heute nicht bekannt ist. Ursprünglich war dieser Name der eines zgmahkonischen Gottes, dessen Kult besonders auf Grunacku dominant war (PR 727). Rund 100.000 Jahre vor Christus drohte der Untergang des zgmahkonischen Stammplaneten Grojocko durch ein Schwarzes Loch, doch der Hyperphysiker Galkon Erryog ermöglichte den erfolgreichen und unversehrten Durchgang in den Dakkardim-Ballon. Diese Umhüllung für letztlich knapp 3000 Sonnen und 63 Planeten war eine Energieblase im Dakkarraum und Produkt der als Samtauge umschriebenen hyperphysikalischen Endstufenballung – eine Art Sammelbecken, in das Schwarze Löcher des Standarduniversums via Dimensionstunnel ihre Überschussenergie leiteten. Diese strömte jahrtausendelang in die Dakkarzone und konzentrierte sich, bis sie im Zwischenraum der Hypersexta-Halbspur ein neues Schwarzes Loch bildete: Das Samtauge entstand. Von ovaler Form, maß es zwischen 12,3 Millionen und 20,8 Millionen Kilometer.
 
Als »Rute« wurde die Konstellation von Sonnen und Planeten vor dem Samtauge umschrieben, weil es aussah, als seien alle diese Himmelskörper nach nur einer Richtung – eben in Form einer Rute – ausgespien worden. Nahe dem Samtauge glich die Sternenansammlung einem massiven Handgriff; hier standen die Himmelskörper sehr dicht beisammen. Die Rute fächerte immer mehr auf, je weiter die Sterne mit größer werdendem Abstand zueinander vom Samtauge entfernt waren. Der Schweif der Rute hatte zur Zeit des Eindringens der SOL in die Dakkarzone eine Länge von 0,21 Lichtjahren. Der Dakkardim-Ballon selbst war etwas größer als die Rute und erreichte in der Längsachse 0,22 Lichtjahre. Im Querschnitt oval bis rund, betrug der Durchmesser beim Samtauge 21 Millionen Kilometer, an seiner dicksten Rundung gegenüber dem Samtauge 0,07 Lichtjahre. Finger- und zottenartige Auswüchse von unregelmäßiger Form erreichten an der Außenseite eine Länge von bis zu 150 Millionen Kilometern.
 
Es waren die Koltonen als uraltes Intelligenzvolk, die kurz vor ihrem Niedergang das Geheimnis der Dimensionstunnel ergründeten. Zu diesem Zeitpunkt jedoch war die Evolution bereits so weit fortgeschritten, dass sie mit ihrer Vergeistigung begannen und sich – auch durch Missbrauch der angeblich elfdimensionalen Tachyotechnik – entstofflichten. Von unstillbarer Machtgier besessen und im Bewusstsein des bevorstehenden Untergangs, suchten sie nach einem Weg, ihr Wissen und ihre Macht weiterzugeben. Dabei stießen sie auf das ebenfalls vom Untergang bedrohte Volk der Zgmahkonen.
 
Um ihre Macht nicht aufgeben zu müssen, veranlassten sie durch paranormale Beeinflussung von Galkon Erryog, zwölf Mutanten zu züchten, die als Stabilisatoren für die Mentalenergien ihres Volkes dienen und das gesamte Wissen und alle Fähigkeiten der Koltonen in Sachen Schwarze Löcher und Dimensionstunnel erhalten sollten (PR 744). Das Ergebnis dieser Züchtung waren die zwölf Spezialisten der Nacht – ohne etwas davon zu wissen, waren sie die Erben der Koltonen, die nach bisherigem Wissen indirekt als die eigentlichen Initiatoren des Hetos der Sieben gelten müssen. Die Koltonen setzten ihre letzte Kraft dazu ein, Voillocron zu schaffen, eine Inkarnation vieler aus ihrer Mitte. Sie galt als das eigentliche siebte Konzilsvolk, repräsentiert nach ihrem Erlöschen nur noch durch Voillocron und ihre zwölf Erben der Macht.
 
Die Spezialisten der Nacht wurden jedoch von den Zgmahkonen zur kosmischen Bedeutungslosigkeit degradiert und lediglich zur Befriedigung ihrer eigenen Machtgelüste genutzt, während sich auf Grojocko das Erbdiktatur-System der Nullbewahrer etablierte und die fünf anderen Konzilvölker zum festen Bestandteil des Hetos der Sieben wurden. Die Koltonen wurden am 8. April 3581 von Dobrak unter Einsatz des Beraghskolths vernichtet (PR 744), während durch die Isolierung der Zgmahkonen im Dakkardim-Ballon nach Jahrzehntausenden der Expansion das Ende des Konzils der Sieben eingeleitet wurde …

Rainer Castor

   
NATHAN