Nummer: 2713 Erschienen: 16.08.2013   Kalenderwoche: Seiten: 59 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,95 €

Im Wolkenmeer
Der Lunare Widerstand wird aktiv - Vorstoß ins Mare Nubium
Christian Montillon     

Zyklus:  

38 - Das Atopische Tribunal - Hefte: 2700 - 2799 - Handlungszeit: 15.06.1514 NGZ bis 17.11.1517 NGZ - Handlungsebene:

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: Luna               
Zeitraum: 29. Juli bis 2.August 1514 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 32713
EAN 2: 4199124601951
Ausstattung:  Clubnachrichten Nr.486
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Seit die Menschheit ins All aufgebrochen ist, hat sie eine aufregende, wechselvolle Geschichte erlebt: Die Terraner – wie sich die Angehörigen der geeinten Menschheit nennen – haben nicht nur seit Jahrtausenden die eigene Galaxis erkundet, sie sind längst in ferne Sterneninseln vorgestoßen. Immer wieder treffen Perry Rhodan und seine Gefährten auf raumfahrende Zivilisationen – und auf die Spur kosmischer Mächte, die das Geschehen im Universum beeinflussen.
 
Im Jahr 1514 Neuer Galaktischer Zeitrechnung, das nach alter Zeitrechnung dem Anfang des sechsten Jahrtausends entspricht, gehört die Erde zur Liga Freier Terraner. Tausende von Sonnensystemen, auf deren Welten Menschen siedeln, haben sich zu diesem Sternenstaat zusammengeschlossen.
 
Doch auf dem Erdmond hat sich eine fremde Macht eingenistet und Luna in eine geheimnisvolle Technokruste gehüllt. Die Onryonen fordern im Namen des Atopischen Tribunals die Auslieferung Perry Rhodans und Imperator Bostich – sie sollen wegen zahlreicher Verbrechen vor Gericht gestellt werden.
 
Das schlimmste Verbrechen liege allerdings in der Zukunft und wird als »Weltenbrand« umschrieben.
 
Während Perry Rhodan die Flucht vom Mond gelingt, schließen sich seine Begleiter dem Lunaren Widerstand an, um den mysteriösen Gegner auszuspähen und ihm nach Möglichkeit zu schaden.
 
Ihr Weg zu den neuen Geheimnissen des Mondes endet IM WOLKENMEER …

 
Die Hauptpersonen
Leza Vlyoth Der Marshall des Atopischen Tribunals versucht seinen Ruf als perfekter Jäger zu retten.
Shanda Sarmotte Die Telepathin sondiert die lunare Lage.
Fionn Kemeny Der Wissenschaftler forscht nach dem Geheimnis der Technokruste.
Pri Sipiera Die Anführerin des Lunaren Widerstands muss lernen, sich durchzusetzen.
Angh Pegola Ein Widerständler verfolgt eigene Ziele.
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Allgemein
Titelbildzeichner: Dirk Schulz
Innenilluszeichner: Dirk Schulz   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Hyperfunk (III)
PR-Kommunikation: PERRY RHODAN FanZentrale e.V.: Band 13 der Perry Rhodan-FanEdition erschienen - Countdown für Lepso
Statistiken:
Witzrakete: Lars Bublitz: Perry Weekly - Halutische Mückenplage / Der Botschafter der Migränen kommt
Leserbriefe: Manfred Herbst / Jürgen Feige / Horst Brausam / Susanne Röder / Jonas Hoffmann / Jürgen Henk
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Glasfrost     Jaj      Paralysator     Atopisches Tribunal                                                       
Computerecke:
Preisauschreiben:
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Journal

Journaldaten: Nummer: / Seite:
Journalgrafik:
Journaltitel:
Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer: 486 / Seiten: 4
Clubgrafik: Guckys Schreibtisch
Nachrichten: Hermann Ritter: Vorwort
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PERRY RHODAN FanZentrale e.V. / The Baker Street Chronicle 9 - DSHG Verlag / Toxic Sushi 5 - Nipponart GmbH / Zunftblatt 15 - Zunft der Lahnsteiner Rollenspieler

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Internet:
Veranstaltungen: 11.PERRY RHODAN-Tage Rheinland-Pfalz
Sonstiges: Andreas Adamus Der unendliche Traum

Report

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Reportriss: :

Innenillustrationen

Pegola betrachtet die bizarre Kunstwelt auf Luna
Zeichner:  Dirk Schulz  
Seite:25
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Inhaltsangabe

Angh Pegola wurde von Leza Vlyoth verwanzt. Der Jäger kann somit die Aktivitäten einer Gruppe des Lunaren Widerstandes, der Pegola angehört, jederzeit nachvollziehen. Dem Jaj wird klar, dass es die Widerständler auf das Synapsenpriorat im Mare Nubium abgesehen haben. Mit Einwilligung des Kanzlers Fheyrbasd Hannacoy - der sich damit über Shekval Genneryc hinwegsetzt - beginnt Vlyoth mit der Jagd nach der Gruppe. Pri Sipiera, Shanda Sarmotte, Toufec und Fionn Kemeny sind mit dabei. Der Jäger bahnt den Widerständlern insgeheim einen Weg zum Synapsenpriorat und bereitet einen Hinterhalt vor. Drei ahnungslose Onryonen werden als Bauernopfer vorgeschickt. Sie fallen den Lunarern in die Hände und verraten ihnen, wo sich das Büro ihres Vorgesetzten befindet. Von diesem erwarten sich Pri und ihre Begleiter weitere Erkenntnisse. Sie handeln ganz nach Plan, denn Vlyoth erwartet sie in der Gestalt des leitenden Onryonen persönlich.
 
Pegola trennt sich jedoch von der Gruppe, denn ihm ist daran gelegen, größtmögliche Zerstörungen im Synapsenpriorat anzurichten. Er kann deshalb als Retter in der Not herbeieilen, als seine Gefährten von Kampfrobotern und Onryonen angegriffen werden. Auch das geschieht nicht so überraschend wie von Vlyoth erwartet, denn Shanda hat telepathisch erkannt, dass es sich um eine Falle handelt. Die Widerständler können fliehen. Dabei begegnet Pegola dem Tolocesten "Bei dem Röntgenhaus". Dieser macht ihn auf den Peilsender aufmerksam. Der Lunarer entfernt das Ding mit dem Desintegrator, wobei er sich selbst schwer verletzt. Seine Gefährten bergen ihn und begegnen nun ebenfalls dem Tolocesten. Kemeny ist fasziniert von dem merkwürdigen Wesen. Er bringt wertvolle Informationen in Erfahrung: Der größte Teil des Technogeflechts dient der Akkumulierung von Energie für das Transpositor-Netz. Die Transpositoren (es gibt Zehntausende davon) werden zur Erschaffung eines Strukturfeldes benötigt, mit dem der Mond versetzt werden könnte. Das Technogeflecht ist also nichts anderes als ein gigantisches Transitionstriebwerk! Das von den Tolocesten bediente Synapsenpriorat dient als Steuerzentrum. Es steht fest, dass die Onryonen nicht die Erschaffer des Ganzen sind. Durch sein Zerstörungswerk hat Pegola die offenbar kurz vor der Inbetriebnahme stehende Anlage nachhaltig beeinträchtigt.
 
Vlyoth verfolgt seine Opfer trotz des Ausfalls des Peilsignals weiter und stellt sie. Angh weiß, dass er nur noch wenige Stunden zu leben hat und opfert sich, um die Verfolger aufzuhalten. Pris Gruppe kehrt am 2. August 1514 NGZ nach Luna-City zurück. Vlyoth hat erneut versagt und wurde im Kampf schwer verwundet. Er will sein Leben beenden, doch er kommt in einer Medostation wieder zu sich - in seiner wahren Gestalt, die nun kein Geheimnis mehr für Shekval Genneryc ist.

Johannes Kreis

 
Rezension

An und für sich finde ich den Roman gut, zumal er sich schön in die bisherige Handlung einfügt. Letzte Woche hatte ich mich ja gefragt, warum Leza Vlyoth den Widerstand nicht genauer unter die Lupe nimmt. Jetzt wird klar, dass er das durchaus getan hat. Außerdem erfahren wir, wozu das Technogeflecht dient. Was mögen sich die Onryonen bzw. Atopen wohl davon versprechen, den Mond in ein riesiges Raumschiff umzuwandeln?
 
Nur: Sollten die Autoren vorgehabt haben, Leza Vlyoth zu einem ernstzunehmenden Gegner aufzubauen, dann ist ihnen das gründlich misslungen. Tatsächlich ist er einer der vielen Widersacher, die nicht nur wegen ihrer chronischen Erfolglosigkeit sehr schnell lächerlich werden, sondern unseren Helden darüber hinaus erst zum Erfolg verhelfen. Ohne Leza Vlyoths Hilfe hätte Pris Gruppe ja gar nicht erst ins Synapsenpriorat vordringen können, nicht?
 
Und immer noch weiß Monti nicht, wie Paralysatoren und Desintegratoren funktionieren. Dabei kann man solch grundlegende Dinge doch ganz einfach in der Perrypedia nachlesen.
 
Aber mal was anderes. Vier Wochen Handlungszeit sind vergangen, seit Shekval Genneryc die Auslieferung Perry Rhodans und Bostichs gefordert hat. Seitdem ist zwar einiges geschehen, aber weder hat Genneryc seine Forderung wiederholt, noch hat er irgendwelche konkreten Konsequenzen im Falle der Nichterfüllung angedroht. Die Terraner haben ihrerseits herzlich wenig unternommen, um der von den Onryonen ausgehenden Bedrohung zu begegnen. Man hat noch nicht mal von einer offiziellen Verlautbarung der Solaren Premier oder des Ersten Terraners gelesen, einer öffentlich verkündeten Stellungnahme oder so. Mehr als ein bisschen Geplänkel per Funk zwischen Cai Cheung und Genneryc war bis jetzt nicht drin. Bostich hat sich noch überhaupt nicht geäußert. Im Moment scheinen beide Seiten abzuwarten, ob sich die jeweils andere rührt. Allmählich wäre es mal an der Zeit, dass an dieser Stelle was passiert. Ich nehme allerdings an, dass die Onryonen bzw. die Atopen gute Gründe für ihr relatives Stillhalten haben. Die haben irgendeine ganz andere Schweinerei vor. Die gegen Rhodan und Bostich erhobene Anklage ist womöglich nur ein Ablenkungsmanöver. Wollen die Atopen Zeit schinden, bis sie sich mit dem Mond absetzen können?

Johannes Kreis  18.08.2013

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Hyperfunk (III)

Hyperfunk-Kommunikation spielt sich im mäßig langwelligen Bereich des hyperenergetischen Spektrums ab. Wellen dieser Art setzt der Hyperraum – selbst im Idealzustand, d.h. bei Abwesenheit aller Störungen – einen gewissen Widerstand entgegen. Die der Hyperfunksendung innewohnende Energie wird durch diesen Widerstand allmählich aufgezehrt, und wenn die Sendung weit genug vorgedrungen ist, sind ihre Signale so schwach, dass sie von keinem Empfänger mehr aufgenommen werden können. Die Reichweite des Hyperfunks ist also von Natur aus schon nicht unbegrenzt. (PRC 1421)
 
Hinzu kommt, dass die allgemein als »zeitverlustfrei« umschriebene Ausbreitungsgeschwindigkeit der hyperenergetischen Signale nicht wie die der konventionellen elektromagnetischen Strahlung eine Naturkonstante ist. Eine Grenze wie die der Lichtgeschwindigkeit gibt es im Hyperraum nicht, wohl aber diverse Störeinflüsse, die durchaus die Ausbreitung verzögern können. Diese richtet sich somit nach der »Beschaffenheit« des Hyperraums und hängt davon ab, wie viele Störgrößen vorhanden sind, manchmal auch von der Art der verwendeten Modulation und etlichen anderen Faktoren.
 
Die Reichweite einer Hyperfunksendung wird in erster Linie bestimmt durch die dem Sender zugeführte Leistung. Darin unterscheidet sich der Hypersender nicht von seinem Vorläufer, dem elektromagnetischen Sender. Je mehr Leistung man in ihn hineinpumpt, desto kräftiger sind die Signale, die er ausstrahlt, und desto größer ist seine Reichweite. Großsender, wie z. B. TERRA I in Bayandalay (nordöstlich von Terrania) und THE VOICE OF BOSCYK in Trade City (Olymp), sind schon in Entfernungen von weit über 100.000 Lichtjahren gehört worden. An Bord eines Raumschiffs steht naturgemäß weniger Energie für den Betrieb des Hypersenders zur Verfügung. Unter normalen Umständen rechnet man für den durchschnittlich dimensionierten Sender eines Raumfahrzeugs mit einer wirksamen Sendeweite von 2000 Lichtjahren ... (PRC 1421)
 
Eine weitere charakteristische Größe bei der Betrachtung von Hypersendern und Hypersendungen ist die eingesetzte Bandbreite. Je mehr Daten pro Zeiteinheit übertragen werden sollen, desto größer muss die Bandbreite gewählt werden – es ist nun mal ein Unterschied, ob Morsesignale, Bildfunk oder gar Trivid übertragen werden. Somit lässt sich Bandbreite unmittelbar in erforderliche Sendeleistung umrechnen: je größer die Bandbreite, desto größer die erforderliche Leistung, wenn dieselbe Reichweite erzielt werden soll.
 
Vor dem Hintergrund der Hyperimpedanz-Erhöhung sind die inzwischen wieder erzielbaren Reichweiten in Abhängigkeit der zur Verfügung stehenden Sendeleistungen an Bord von Raumschiffen gar nicht mal so schlecht. Hyperfunknachrichten werden überdies wie zuvor auch schon, sofern keine planetaren Großstationen zum Einsatz kommen, entweder direkt per Rundumsendung und Richtstrahl von Sendern an Bord von Raumschiffen oder via Relaisstationen übertragen.
Im interstellaren Raum rings um das Solsystem stehen in Abständen von zwei bis 25 Lichtjahren zahlreiche Hyperfunkrelais. Sie fangen gerichtete Hyperfunkstrahlen auf, die gewöhnlich von einem anderen, noch tiefer im Raum stehenden Relais kommen. (PRC 1138)
 
Diese für das Jahr 426 NGZ gültige Aussage trifft inzwischen auf die Gegenwart des Jahres 1514 NGZ wieder zu. Die anfänglich massiven Behinderungen als Folge der Hyperimpedanz-Erhöhung sind inzwischen ausreichend »im Griff«, dennoch dürfen sie keineswegs vernachlässigt werden. Hyperstürme toben weiterhin, Hyperkristalle werden ausgelaugt und zerfallen, und auch die ausreichende Energieversorgung ist in einer Zeit, in der es keine beliebige Hyperzapfung und Gravitrafspeicher mehr gibt, stets ein zu berücksichtigender Aspekt. Somit hängt es nicht zuletzt von diesen Störeinflüssen ab, in welcher Entfernung ein Hypersender noch empfangen werden kann.
 
Die hyperenergetische Strahlung energiereicher Sonnen tendiert dazu, die Signale des Hyperfunks zu überlagern. Black Holes sind ebenfalls eine ergiebige Störquelle, Störeinflüsse kommen auch aus den massiven Ballungen Interstellarer Materie, wie z. B. dem Orionnebel und der Dunkelwolke Provcon-Faust. Kontinuierliche Störungen haben außerdem die Fähigkeit, eine »Verspannung« des Hyperäthers herbeizuführen. Dadurch kommt es, wie oben schon bemerkt, zur Verringerung der Ausbreitungsgeschwindigkeit der Hypersendung. Intensive Störungen können bewirken, dass der Hyperspruch sich nur noch mit wenigen Millionen ÜL bewegt. In Bereichen hohen Störgeräuschpegels kann es geschehen, dass die Reichweite eines Hypersenders um den Faktor 10 oder mehr gestutzt wird. (PRC 1421)

Rainer Castor

   
NATHAN