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Die Hauptpersonen |
Allgemein |
Titelbildzeichner: | Arndt Drechsler |
Innenilluszeichner: | Swen Papenbrock |
Kommentar / Computer: | Rainer Castor: Polyport-Probleme |
PR-Kommunikation: | Der Perry Rhodan InfoTransmitter |
Statistiken: | Juerg Schmidt: Die Zyklus-Statistik - Das Neuroversum |
Witzrakete: | |
Leserbriefe: | Gregor Lorkowski / Heinz-Ulrich Grenda / Bernd Koch / Peter Schweinsteiger / Otto-Heinrich Engel / Wolfgang Lübke |
LKSgrafik: | |
Leserstory: | |
Rezensionen: | |
Lexikon - Folge: | |
Glossar: | Dorksteiger, Sichu Emotionaut JULES VERNE TARA-VII-UH |
Computerecke: | |
Preisauschreiben: | |
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Journal |
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Journaldaten: | Nummer: / Seite: |
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Journalnews: |
Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene |
Clubdaten: | Nummer: 484 / Seiten: 4 | |
Clubgrafik: | Guckys Schreibtisch | |
Nachrichten: | Hermann Ritter: Vorwort | |
Fanzines: | Sumpfgeblubber 108 - Peter Emmerich / Fantasia 416e bis 419e - EDFC e.V. / Newsletter Temporamores 200 / andromeda nachrichten 241 & sfcd:intern 18 (Geheimsache ^^) - Science Fiction Club Deutschland / BWA 355 - Science-Fiction-Club Baden-Württemberg - Michael Baumgartner / Magazin des Marburger Verein für Phantastik 17-A und 17B - Thomas Will / Basis 52 - Association Basis / Golem 97 - SFC Thunderbolt / fandom observer 286 - Martin Kempf / Blätter für Volksliteratur 2/2013 - Dr.Peter Soukup / Fledermaus 7 | |
Magazine: | Abenteuer & Phantastik 109 und 110 - Abenteuer Medien Verlag / The Baker Street Chronicle 8 - DSHG Verlag / Star Gate 107/108 und Star Gate 109/110 - Hary-Production | |
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Shekval Gennerycs Angebot stößt bei den Bewohnern des Solsystems nicht nur auf empörte Ablehnung, denn die Aussicht auf die relative Unsterblichkeit ist sehr verlockend. Es kommt zu einigen spektakulären Einzelaktionen. Jemand versucht, Cai Cheung zu entführen, ein anderer bricht in Perry Rhodans Haus ein. Presse, Stars und Prominente verbreiten die unterschiedlichsten Meinungen. Oberst Girma Teshale lässt in einer öffentlichen Verlautbarung durchblicken, dass Perry Rhodan ihrer Meinung nach an die Onryonen ausgeliefert werden sollte.
Mehandor-Patriarch Audunt, Oberhaupt der von allen anderen galaktischen Händlern verachteten Tusnetz-Sippe, sitzt mit seiner VALLARD und mehr als einem Dutzend weiteren Schiffen im Solsystem fest, seit die Onryonen jegliche Raumfahrt per Linearflug verboten haben. Die Geldmittel werden allmählich knapp. Abanell, Audunts illegitimer Sohn und Stellvertreter, möchte Audunts Platz einnehmen. Er wird hierbei von seiner intriganten Leihschwester Wawacoon bestärkt, dient dem Patriarchen vorerst aber noch treu. Nach der Vernichtung des terranischen Hilfskonvois wittert Audunt eine neue Chance. Abanell bietet dem Onryonen Ctamio Ifmald, der das Trümmerfeld bewacht, die Unterstützung der Sippe der Würdelosen an und erhält die Erlaubnis, die Schiffswracks auszubeuten. Damit wird die Sippe für Sichu Dorksteiger interessant, denn den Terranern wird der Einflug ins Trümmerfeld verwehrt. Um an die Blackbox der HILDEGARD VON BINGEN heranzukommen, macht Dorksteiger ein kostspieliges Geschäft mit Abanell. Sie lässt sich zwar nicht ganz so sehr übers Ohr hauen wie Abanell glaubt, veranlasst aber die Überweisung einer stolzen Summe und vermittelt der Sippe Transportmonopole für einige zur LFT gehörende Welten. Abanell hält Wort, birgt die Blackbox und übergibt sie Dorksteiger.
Die JULES VERNE versteckt sich im Ortungsschutz der Sonne PHP-39. Ghiyas Khosrau und dessen Ausrüstung werden untersucht, denn Reginald Bull nimmt an, dass der TLD-Agent ein Verräter ist oder zumindest von den Onryonen so manipuliert wurde, dass sie ihn und somit auch den Hantelraumer bei der Ankunft im Solsystem abfangen konnten. Es werden jedoch keine Auffälligkeiten festgestellt. Sicherheitshalber soll der Agent auf eigenen Vorschlag mit einer Space-Jet weggebracht werden. Unterwegs zum Hangar entwickelt Khosraus linker Unterarm ein unheimliches Eigenleben. Der Arm löst sich vom Körper. Energiestrahlen zucken aus den Fingerspitzen, töten zwei Sicherheitsleute und vernichten mehrere TARAS. Khosrau entgeht nur knapp dem Tod, als der Arm explodiert. Zur selben Zeit, es ist der 29. Juni 1514 NGZ, greift die JULES VERNE einen Flottenverband der Onryonen an. Die gegnerischen Schiffe werden schrottreif geschossen. Landetruppen dringen in eine kleinere Einheit ein, die offensichtlich von den anderen eskortiert wurde, und nehmen einen Onryonen gefangen. Er wird untersucht und identifiziert. Sein Name lautet Caileec Maltynouc und er ist ein Marshall - der persönliche Vertraute Chuvs, eines Richters des Atopischen Tribunals. Dieser soll sich erbeuteten Daten zufolge beim Schwarzen Loch Tephaya im Zentrum der Milchstraße aufhalten. Bull geht zu Recht davon aus, dass er in eine Falle gelockt werden soll, kann sich diese Gelegenheit aber nicht entgehen lassen.
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Ein typischer Trilogie-Mittelteil. Man erhält noch keine befriedigenden Antworten und das Ende ist offen, aber die Spannung wird ordentlich gesteigert. Wie Bully wohl der Falle entgehen will, die ihm von Caileec Maltynouc gestellt wurde? Gut, dass der Onryone in der Hand der Terraner ist, denn es wird Zeit, dass wir etwas mehr über dieses merkwürdige Volk erfahren. Es wäre schön, wenn noch im ersten Viertel des neuen Zyklus diesbezüglich richtig Butter bei die Fische gegeben werden würde. Es muss ja nicht gleich verraten werden, was die Onryonen eigentlich wollen, aber es wäre schön, wenn zu erfahren wäre, wer sie sind. Sie scheinen es tatsächlich nur auf Rhodan und Bostich abgesehen zu haben. Die Terraner werden nicht als Feinde betrachtet, solange sie den Onryonen nicht im Weg stehen oder sich ihren Anordnungen widersetzen.
Dies ist der sechste Roman in Folge ohne Wechsel der Handlungsebene. Es wechseln nur die Perspektiven. Mal erleben wir Bullys Sicht der Dinge, dann werden die Ereignisse aus Sichus Blickwinkel geschildert. Das Solsystem steht immer im Mittelpunkt, es spielt sich alles "zu Hause" ab. Ich finde das klasse! Wozu in die Ferne schweifen, wenn es in der Milchstraße mehr als genug interessante Schauplätze gibt. Sehr gut gefallen mir auch die zahlreichen ungewöhnlichen oder bizarren Ideen Thurners. Die Sache mit Khosraus Unterarm gibt zu denken - ist das Ding vielleicht eine Art "Balg"? Dann noch jede Menge trockener Humor, vor allem beim Geplänkel zwischen Sichu und Abanell. Ich kann mein Glück kaum fassen: Sechs Wochen ohne echten Durchhänger! Wo soll das noch hinführen? ;)
Zwei Sachen gefallen mir weniger gut. Zum Beispiel der Stil. Thurner verwendet viele umgangssprachliche Formulierungen, die in Dialogen vielleicht akzeptabel wären, sonst aber nicht. Immer wieder stolpere ich über Sätze wie "Die Onryonen tauchten in unmittelbarer Entfernung auf" ("Nähe" wäre richtig) oder "Das Gebiet galt als höchst risikoreich zu bereisen" (von hinten durch die Brust ins Auge). Das muss doch nicht sein. Über Austriazismen kann man dagegen wohlwollend hinwegsehen.
Die andere Sache ist Bullys Verhalten gegenüber Khosrau. Es ist ja gar nichts dagegen einzuwenden, dass man den potentiellen Verräter mit größter Vorsicht und Misstrauen behandelt. Dass Bully aber immer wieder auf einem uralten Vorfall herumreitet, bei dem sich Khosrau möglicherweise nicht korrekt verhalten hat (seine Richter waren damals anderer Meinung), ist unverständlich. Der Typ ist TLD-Agent und hat seinen Auftrag erledigt. Vielleicht hat er Kollateralschäden in Kauf genommen, die er leicht hätte vermeiden können, aber gerade jemand wie Reginald Bull müsste doch wissen, dass so etwas eben mal vorkommen kann. Aber nein, Bully greift Khosrau immer wieder an, verhält sich äußerst unprofessionell und droht dem Mann sogar Prügel an. Diese Moralkeule hätte Thurner lieber stecken lassen sollen.
Der Roman enthält einige kurze Kapitel, in denen die Reaktionen von Personen geschildert werden, die nach dem Zellaktivator gieren. Einer davon ist an Bord der JULES VERNE und will Bullys Zellaktivatorchip klauen. Gehört die Tatsache, dass die Dinger nicht übertragbar sind, im 16. Jahrhundert NGZ etwa nicht zum Allgemeinwissen?
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Polyport-Probleme Vor rund zehn Millionen Jahren haben die Anthurianer parallel zur Hyperimpedanz-Erhöhung während der Ersten Hyperdepression das Polyport-Netz geschaffen. Weil die Impedanzwerte sehr viel stärker als beim Hyperimpedanz-Schock von 1331 NGZ anstiegen, war es zur Ausbildung gewaltiger intergalaktischer Ent- und Verzerrungsphänomene sowie einem System von Hyperraum-Aufrissen gekommen. Diese Aufrisse verbanden, entsprechend kanalisiert und genutzt, die Polyport-Galaxien miteinander. Handelssterne, Distribut-Depots und Polyport-Höfe sind seither über die betroffenen Galaxien verstreute Knoten eines extrem weitmaschigen Geflechts. Es greift letztlich auf die Kraftlinien des natürlichen Psionischen Netzes zurück – und das unbeeindruckt von den wiederholten Phasen der Hyperimpedanz-Erhöhungen und -Normalisierungen.
Als VATROX-VAMU im Jahr 297.388 vor Christus auf das PARALOX-ARSENAL zuzugreifen versuchte, fielen diverse Polyport-Stationen aus ihrem Versteck in einer übergeordneten Existenzebene im natürlichen Psionischen Netz ins Standarduniversum zurück. Etliche davon waren beschädigt, der Rest funktionierte – und wurde Zug um Zug erforscht und später genutzt, nachdem die damaligen Andury und späteren Halbspur-Changeure nahe ihrem Heimatstern auf einen Polyport-Hof gestoßen waren und Zugang gefunden hatten.
Ab etwa 75.000 vor Christus begannen sie mit der Erforschung des von ihnen als Halbspur-Domäne umschriebenen Bereichs. Zwar wurden von den gefundenen Controllern Polyport-Höfe und Distribut-Depots angezeigt, insgesamt rund 250 Polyport-Höfe entdeckt und zum großen Teil untersucht, jedoch nur 150 davon auch tatsächlich benutzt. Zahlreiche Routen konnten mit den Mitteln der Changeure schlicht nicht mehr in Betrieb genommen werden, Transferkamine ließen sich nicht schalten, andere stellten Sackgassen dar. Den Halbspur-Changeuren standen neben den Controllern der Klasse A nur ein einziger der Klasse B zur Verfügung. Zu den legendären Handelssternen erhielten sie nie Zugang, obwohl sie von ihrer Existenz an sich erfahren hatten und darüber hinaus vermuteten, dass für den Zugang und die Steuerung Controller der Klasse C erforderlich seien.
Wie groß der Bereich des Polyport-Systems tatsächlich ist, fanden die Halbspur-Changeure nie heraus. Etliche Polyport-Höfe waren derart weit von allem Bekannten entfernt, dass sie niemals die Koordinaten ermitteln konnten – die damit verbundenen Informationen wurden erst ab 1463 NGZ parallel und nach dem Kampf gegen die Frequenz-Monarchie gewonnen.
Die am weitesten entfernte und von den Halbspur-Changeuren genutzte Verbindung war jene zum Distribut-Depot YAKANA in der elliptischen Riesengalaxis Yandi alias ESO 444-G046, rund 330.000 Lichtjahre durchmessend, im Galaxienhaufen Abell 3558 gelegen, rund 654,6 Millionen Lichtjahre von der Milchstraße und etwa 46 Millionen Lichtjahre von Anthuresta entfernt.
Probleme mit dem Polyport-Netz, wie sie nun in Erscheinung treten, wurden von den Halbspur-Changeuren nie beobachtet. Begonnen hat es Mitte 1500 NGZ mit merkwürdigen Ausfallerscheinungen des damals noch beim Nabeg-Sonnenfünfeck stationierten Polyport-Hofs ITHAFOR-5. Transporte dauerten plötzlich länger, als sie hätten dauern dürfen. Zunächst handelte es sich nur um Sekunden, doch dann traten Fälle auf, in denen sich Transporte durch die hyperdimensionalen Transferkamine um Minuten oder gar Stunden verspäteten. In einem Fall waren es sogar zwei Tage! Die Herren und Damen Wissenschaftler hatten ihre Instrumente aufgestellt, gemessen und räsoniert und sich die Köpfe gekratzt und waren schließlich zu der Ansicht gekommen, dass es sich vermutlich um hyperphysikalische Wechselwirkungen zwischen dem Polyport-Hof und dem alten lemurischen Sonnentransmitter handelte. (PR 2700) Die eigentliche Ursache blieb unbekannt, an eine automatische Selbstjustierung des Polyport-Systems will niemand so recht glauben – ITHAFOR-5 wurde dennoch am 30. Januar 1501 NGZ ins 50.800 Lichtjahre entfernte Ghatamyz-System verlegt.
Inzwischen gibt es weitere Probleme – beim Distribut-Depot HASTAI in Andromeda ebenso wie beim Polyport-Hof DARWAG in Andro-Delta beziehungsweise NGC 185, einer 6600 Lichtjahre durchmessenden elliptischen Zwerggalaxis in rund 273.000 Lichtjahren Entfernung vom Andromeda-Zentrum. Die Reise der MORGIANA dauerte mehr als zwölf Stunden. Verdächtig hierbei ist die Aussage des Onryonen Shekval Genneryc: Der Betrieb des Polyport-Systems ist nicht in unserem Sinne. Gefolgt von der »kleinen Prognose«, dass sich die Fehler von euch gewiss nicht beheben lassen. (PR 2704)
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