Nummer: 2680 Erschienen: 24.12.2012   Kalenderwoche: Seiten: 63 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,95 €

Aufbruch der Unharmonischen
Sie kämpfen um Gleichberechtigung - aber das Schicksal ist gegen sie
Arndt Ellmer     

Zyklus:  

37 - Neuroversum - Hefte: 2600 - 2699 - Handlungszeit: 05.09.1469 NGZ - 17.01.1470 NGZ (5056 - 5057 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: Escalian               
Zeitraum: ?
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 22680
EAN 2: 4199124601951
Ausstattung:  Report Nr.463
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
Das Titelbild diente als Grundlage für den Monat Dezember des Perry Rhodan-Kalenders 2014.
"Seite 3"

Wir schreiben das Jahr 1469 Neuer Galaktischer Zeitrechnung (NGZ) – das entspricht dem Jahr 5056 christlicher Zeitrechnung. Auf eine bislang ungeklärte Art und Weise verschwand das Solsystem mit seinen Planeten sowie allen Bewohnern aus dem bekannten Universum. Die Heimat der Menschheit wurde in ein eigenes kleines Universum transferiert, wo die Terraner auf seltsame Nachbarn treffen. Die Lage spitzt sich zu, als die Planeten von fremden Raumfahrern besetzt und die Sonne Sol »verhüllt« wird. Seither kämpft die solare Menschheit um ihr Überleben. Von all diesen Entwicklungen weiß Perry Rhodan nichts. Auch ihn hat es in einen fremden Kosmos verschlagen: Mit dem gewaltigen Raumschiff BASIS gelangt er in die Doppelgalaxis Chanda, wo die negative Superintelligenz QIN SHI regiert. Nicht zuletzt durch die Aktivitäten des unsterblichen Terraners kann die Galaxis allerdings befreit werden. QIN SHI aber entwischt und versucht, das Reich der Harmonie zu erobern, die Mächtigkeitsballung von TANEDRAR. Dort kommt es zur gleichen Zeit zum AUFBRUCH DER UNHARMONISCHEN …

 
Die Hauptpersonen
Carmydea Yukk Die Vermittlerin im Auftrag TANE-DRARS muss sich ihren einstigen Freunden stellen.
Merveres Draupadi Der Stellvertreter Carmydeas muss eine Entscheidung treffen.
Pronk Trazyn Der letzte Spross des Hauses von Trazyn steht auf der Seite der Unharmonischen.
Pridon Der Gardeleutnant der alten Herzogin begleitet Carmydea Yukk auf ihrer Reise.
Sholoubwa Der Konstrukteur verweigert die Hilfe.

Allgemein
Titelbildzeichner: Dirk Schulz
Innenilluszeichner: Dirk Schulz   Horst Gotta
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Der Herr der Gesichter (I)
PR-Kommunikation: Exclusives Angebot für alle Sammler
Statistiken: Klaus N.Frick: Die Rückkehr der SOL / Probleme bei der Auslieferung der WeltCon-DVD
Witzrakete: Lars Bublitz: Cartoon - Perry Weekly – Geht auch an Silvester
Leserbriefe: Heinz-Ulrich Grenda / Hartwig Küspert / Peter Barmettler / Peter Materlik
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Bewusstseinssplitter    Escalian     Escalian Harmonische   Escalian Widerstand                                                      
Computerecke:
Preisauschreiben:
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Journal

Journaldaten: Nummer: / Seite:
Journalgrafik:
Journaltitel:
Journalnews:

Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
Clubdaten: Nummer:  / Seiten:
Clubgrafik:
Nachrichten:
Fanzines:
Magazine:
Fan-Romane:
Internet:
Veranstaltungen:
Sonstiges:

Report

Titelbild:


Reportdaten: Nummer: 463 - Seiten: 11
Cartoon : Rüsselmops der Außerirdische von Reinhard Habeck (Folge 319)
Reporttitel: Hubert Haensel: Report-Intro / Zwei neue Exposé-Autoren für Perry Rhodan - Inverview von Michael Marcus Thurner mit Wim Vandemaan und Christian Montillon / Perry Rhodan, Atlan und eine Begegnung der Dritten Art - Zum 50. Geburtstag von Reinhard Habeck von Peter Fiebag
Reportgrafik: Titelbild: »Rüsselmops live«, Foto von Reinhard Habeck
Reportfanzines:

Reportriss:


Reportclubnachrichten:
Reportnews:
Reportvorschau: Verlagspublikationen Januar 2013
Reportriss: :

Innenillustrationen

Herzog Jyresca Trazyn
Zeichner:  Dirk Schulz   Horst Gotta
Seite:25
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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� Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Inhaltsangabe

Carmydea Yukk wurde von Kanzler Melwai Vedikk zur Vermittlerin zwischen TANEDRAR und der Untergrundorganisation Jyrescaboro bestimmt. Sie soll Verhandlungen mit den Unharmonischen einleiten und fliegt zu diesem Zweck zum Planeten Jyrescabat, der von Carmydeas Stellvertreter Merveres Draupadi verwalteten Wachwelt der Unharmonischen. Die Besatzung der SHEYAR wechselt in die von Harmonischen bemannte GARRAN über. Da man Carmydea noch immer misstraut, wird sie einem unter Hypnose durchgeführten Verhör unterzogen. Verantwortlich dafür ist neben Sicherheitschef Galoben Keann ausgerechnet Carymdeas Geliebter, der Bordpsychologe Pronk Trazyn. Pronk Trazyn ist der jüngste Spross eines alten Adelsgeschlechts. In ferner Vergangenheit hat Herzog Jyresca Trazyn die Galaxie Escalian vor Invasoren aus dem Volk der Ahl bewahrt. Nur seine mit Syrr-Flechten ausgestatteten Kampfschiffe waren immun gegen die Technowoge, mit der die Ahl alle elektronischen und positronischen Computersysteme ihrer Gegner lahmlegten. Da sich die Syrr-Flechten nicht mit den Splittern der Superintelligenz TANEDRAR vertrugen, verweigerte Jyrescas Sohn Mauren den Anschluss seines Volkes an das Reich der Harmonie. Seine Leute wurden zu Unharmonischen, mussten ihren Heimatplaneten verlassen und den Syrr-Flechtenwald niederbrennen, damit dieser nicht den Harmonischen in die Hände fiel. Auf Jyrescabat richteten sie sich eine neue Heimat ein, nahmen Gleichgesinnte auf und entschlossen sich nach einem von Harmonischen verübten Massaker zum bewaffneten Widerstand. Immer mehr Bewohner des Reiches der Harmonie leiden unter Alpträumen. Die von Draupadi zusammengerufenen Unterführer der Jyrescaboro führen dies auf eine unmittelbar bevorstehende Invasion zurück. Man nimmt an, dass der Feind aus den Anomalien kommen wird. Draupadi und seine Leute gehen außerdem davon aus, dass Carmydea einer Gehirnwäsche unterzogen wurde und TANEDRARS Schergen nach Jyrescabat führen soll. Der Planet wird deshalb geräumt. Das Hauptquartier der Jyrescaboro wird auf eine andere Welt verlegt. Carmydea und ihre Begleiter werden genötigt, zur KROURE überzuwechseln und neue Verhöre über sich ergehen zu lassen. Draupadi verkündet, dass er Carmydea absetzen will. Plötzlich haben alle Besatzungsmitglieder Visionen von Gesichtern an den Wänden, die ihren eigenen gleichen. Carmydea erkennt, dass die Unharmonischen unter Fremdbeeinflussung stehen. Verantwortlich dafür ist Sholoubwa, der die Widerstandsorganisation seit langer Zeit mit Geräten versorgt, die es den Unharmonischen ermöglichen, sich unerkannt unter Harmonischen zu bewegen. Diese Geräte zwingen den Unharmonischen nun einen fremden Willen auf. Sholoubwa - oder vielmehr eine seiner robotischen Externitäten - ist immer noch aktiv, und der Name seines wahren Herrn, der jetzt auch der Herr aller Unharmonischen ist, lautet QIN SHI. Carmydea weiß, dass sie beeinflusst wird, dennoch wird sie ab sofort für die feindliche Superintelligenz arbeiten. Sie ordnet die sofortige Mobilmachung an.

Johannes Kreis

 
Rezension

Mit diesem Roman werden die zuletzt in PR 2643 geschilderten Geschehnisse unmittelbar fortgesetzt. PR 2643 ist vor acht (!) Monaten erschienen, und ich musste erst einmal nachlesen, um den Anschluss zu finden... Leider fällt mir nicht viel ein, was ich als Kommentar schreiben könnte. Außer vielleicht, dass mir der Roman höchstens wegen der vielen sprachlichen Unzulänglichkeiten im Gedächtnis bleiben wird. Die Sätze holpern so vor sich hin. Jemand "kapiert" etwas nicht, etwas "geht kaputt" und so weiter und so fort. Ein "es war nur ein Traum"-Kapitel, in dem ein Protagonist scheinbar etwas ganz schlimmes erlebt und dann erwacht, darf auch nicht fehlen. Am interessantesten sind noch die kurzen Rückblenden, in denen die Geschichte des Herzogtums Trazyn erzählt wird. Im Löwenanteil des Romans dagegen wird langatmig ausgeführt, wie schwer es die Unharmonischen haben, wie sehr alle Welt Carmydea misstraut (warum eigentlich?) und wie schwierig der Start des auf einem Mond Jyrescabats versteckten Palastschiffes ist. Am Ende erfährt man, welche Aufträge QIN SHI neben der Übernahme des BOTNETZES sonst noch für Sholoubwa hatte (in PR 2679 wird das angedeutet). Die Unterwanderung der Jyrescaboro ist gar keine schlechte Idee. Es wird noch ein bisschen klarer, warum sich QIN SHI so viel Zeit mit den Vorbereitungen zur Eroberung Escalians gelassen hat: Nicht nur mussten die Anomalien als Einfallstore stabilisiert werden, auch die Widerstandsorganisation musste erst unmerklich infiltriert werden, um die von außen stattfindende Invasion durch Angriffe aus dem Inneren des Reiches unterstützen zu können. In diesem Roman wird behauptet, die Unharmonischer seien viel mächtiger, als es die Harmonischen ahnen, und sie hätten überall ihre Hände mit drin. Na, dann kann der unvermeidliche Endkampf ja kommen.

Johannes Kreis  29.12.2012

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Der Herr der Gesichter (I)

Nachdem im Jahr 297.388 vor Christus beim Zugriffsversuch von VATROX-VAMU auf das PARALOX-ARSENAL diverse Polyport-Stationen aus ihrem Versteck in der übergeordneten Existenzebene des natürlichen Psionischen Netzes ins Standarduniversum zurückfielen, arbeiteten die Oraccameo etliche Jahrhunderte an der Umsetzung ihres großen Plans der Unsterblichkeit.
 
Der an diesem Projekt beteiligte Maran Dana Fogga stellte sich jedoch als Feind heraus, als Agent der Sporenzivilisation und ihres robotischen Hegers. Es gelang ihm, die Oraccameo und vier andere Völker mehr oder weniger komplett durch Lebenskraft-Kollektoren zu entleiben und zu größeren Bewusstseinsinhalten zusammenzuschließen. QIN SHI, der Herr der Gesichter, war eine dieser Essenzen aus Milliarden von Lebewesen, während sich die anderen vier aus purer Angst und Panik der großen Vereinigung entzogen und in wilder Hast flohen. Die vier verschwanden aus QIN SHIS Sichtfeld – erst sehr viel später wurde ihre Spur wiedergefunden.
 
Weil sich das Gefühl der Sättigung rasch verlor, wurde QIN SHI bewusst, dass er weiter fressen musste, wollte er bei Kräften bleiben. Selbst die Aufnahme des Lebens eines ganzen Planeten half wenig, weil sich der Effekt schneller verflüchtigte, als QIN SHI einen neuen Planeten finden und sich an ihm laben konnte. Als einzige Alternative blieb ihm der Schlaf. Eine schlechte Alternative, da sie das Problem nur hinauszögerte, statt dass sie es löste. Hilfe brachte die Unterwerfung des jungen, aufstrebenden Volks der Xylthen. Zunächst nutzte QIN SHI die Lebenskraft-Kollektoren, dann starteten die Xylthen in seinem Auftrag ein groß angelegtes Zuchtprogramm, suchten gezielt Völker mit hohen Vermehrungsraten aus und schufen auf deren Planeten optimale Lebensbedingungen.
 
Auf diese Weise wuchs und gedieh QIN SHI, verließ sogar die Grenzen seiner Galaxis und zog durch die nähere und weitere Umgebung. Die Bewohner eines Kugelsternhaufens bei der Galaxis Anthuresta fielen der Fressgier zum Opfer, ehe QIN SHI gestärkt nach Chalkada zurückkehrte. Hier wurde QIN SHI auf ein Fluidum aufmerksam, das im ultrahochfrequenten Bereich des hyperenergetischen Spektrums leuchtete und glitzerte. Der Herr der Gesichter folgte dem Licht und fand an dessen Ausgangspunkt eine kleine, atmosphärelose Welt. SHIKAQIN erwies sich als ein gigantisches Rechengehirn, das die gesamte Oberfläche des Planeten einnahm – gebaut von den Fartranen.
 
SHIKAQIN bedeutete in einem alten Dialekt dieses Volks nichts anderes als »Größer als QIN SHI«. Die Fartranen hatten das gigantische Rechengehirn gebaut, als sie auf die unsichtbare Gefahr aufmerksam wurden, die immer wieder ganze Planeten entvölkerte. Ein Schreckgespenst, das QIN SHI genannt wurde. Sie hatten versucht, die Gefahr mittels ihrer Rechnerzentren zu analysieren. Aus diesem Grund entstanden immer größere Anlagen, bis sie schließlich einen kleinen plett in eine gigantische Rechneranlage verwandelt hatten. Doch aus der potenziellen Waffe gegen QIN SHI wurde eine potenzielle Waffe des Herrn der Gesichter.
 
QIN SHI verlor durch das Ausschleusen der Bewusstseine an Kraft, fühlte allerdings, dass ihm der Anker, den er geschaffen hatte, zusätzliche Macht verlieh. Er stabilisierte ihn im Universum, gab ihm Halt und einen Fixpunkt, an dem er sich orientieren konnte. Er ignorierte den quälenden Hunger und analysierte einen Teil der frisch aufgenommenen Bewusstseine. Zu QIN SHIS Überraschung waren sie künstlichen Ursprungs. Die »septagonischen Androiden« oder »Badakk« hatten im SHIKAQIN als Techniker gedient. QIN SHI gab den Badakk den Auftrag, die Lebenskraft-Kollektoren in einen Handelsstern einzubauen. Das Gebilde wurde zu seiner größten und durchschlagendsten Waffe überhaupt – zu der Weltengeißel.
 
Als QIN SHI viele Jahrtausende später nach einer weiteren Schlafphase etwa um 222.000 vor Christus erwachte, stand ihm die Weltengeißel nicht nur zur Verfügung, sie hatte bereits einmal einen Planeten abgeerntet – und QIN SHIS Reich war größer und schlagkräftiger denn je. Irgendwo im Leerraum zwischen den Galaxien begegnete er einer Entität, in der eine ähnliche Machtfülle vereint war wie in ihm. Sie nannte sich »Peregrin«. QIN SHI widerstand dem Impuls, über sie herzufallen und sie in sich aufzunehmen. Gemeinsam durchstreiften sie die Galaxien, besuchten Planeten und ihre Bevölkerungen, tauschten Wissen aus. QIN SHI musste sich stets zurückhalten, um seine Gier und Fresslust vor dem anderen zu verbergen, doch Peregrin durchschaute QIN SHI …

Rainer Castor

   
NATHAN