Nummer: 2655 Erschienen: 06.07.2012   Kalenderwoche: Seiten: 59 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,95 €

Garrabo schlägt Phenube
Doppelspiel auf Travnor - ein Arkonide und ein Naat im Einsatz
Arndt Ellmer     

Zyklus:  

37 - Neuroversum - Hefte: 2600 - 2699 - Handlungszeit: 05.09.1469 NGZ - 17.01.1470 NGZ (5056 - 5057 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: Travnor               
Zeitraum: November 1469 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 22655
EAN 2: 4199124601951
Ausstattung:  Risszeichnung
Anmerkungen:  Ein ganz spezieller persönlicher Rekord des Autoren Arndt Ellmer. Zwischen seinem ersten Roman Band 1155 und dem aktuellen Band liegen exakt 1500 Romane.
Besonderheiten: 
"Seite 3"

Wir schreiben das Jahr 1469 Neuer Galaktischer Zeitrechnung (NGZ) – das entspricht dem Jahr 5056 christlicher Zeitrechnung. Auf eine bislang ungeklärte Art und Weise verschwand das Solsystem mit seinen Planeten sowie allen Bewohnern aus dem bekannten Universum.
 
Die Heimat der Menschheit wurde in ein eigenes kleines Universum transferiert, wo die Terraner auf seltsame Nachbarn treffen. Die Lage spitzt sich zu, als die Planeten von fremden Raumfahrern besetzt und die Sonne Sol »verhüllt« wird. Seither kämpft die solare Menschheit um ihr Überleben.
 
Von all diesen Entwicklungen weiß Perry Rhodan nichts. Auch ihn hat es in einen fremden Kosmos verschlagen: Mit dem gewaltigen Raumschiff BASIS gelangt er in die Doppelgalaxis Chanda. Dort wird ein bislang unbekanntes Programm in Gang gesetzt, das die BASIS Stück für Stück zerlegt.
 
In der Milchstraße tun sich derweil politisch bedeutsame Dinge: Tormanac da Hozarius, Vertrauter des Imperators von Arkon, stößt auf eine Verschwörung, die nicht nur das Imperium, sondern die ganze Galaxis betreffen kann. Er nimmt die Herausforderung an – und GARRABO SCHLÄGT PHENUBE …

 
Die Hauptpersonen
Tormanac da Hozarius Der Vertraute des Imperators ist ein Experte im Garrabo-Spiel.
Ghlesduul Der Naat fungiert als beratendes Korrektiv für Tormanac.
Ronald Tekener Der Vizeadmiral der USO geht in einen speziellen Einsatz.
Kormph Ein Unither sehnt sich nach einem Bad.
Mapoc da Akkat Der Herrscher des Planeten Travnor begreift das Ausmaß der Gefahr.

Allgemein
Titelbildzeichner: Alfred Kelsner
Innenilluszeichner: Michael Wittmann   
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Arkonidische Geheim- und Nachrichtendienste (2)
PR-Kommunikation: PR-Paper: Der Zellaktivator
Statistiken: Letzte Meldung
Witzrakete:
Leserbriefe: Rudolf Bauer / Juerg Schmidt / Ben Hary / Hans-Peter Graf / Klaus Schulze / Hans-Joachim Henze / Ben Hary / Rudolf Bauer
LKSgrafik: Achim Willer: Foto - Perry überall
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: Ark'Tussan    Arkoniden      Athor     Lamuuni     Nakken     Zhdopandel                                               
Computerecke:
Preisauschreiben:
Daniel Schwarz : Prallfeldzweisitzer - Terranische Technik

Journal

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Clubnachrichten / ab PR 3001 - Perry Rhodan-Fanszene
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Sonstiges:

Report

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Innenillustrationen

Tormanac und Ghlesduul (Ein Arkonide und ein Naat)
Zeichner:  Michael Wittmann  
Seite:21
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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� Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Inhaltsangabe

Vor seiner Gefangennahme konnte Tormanac da Hozarius einen Notruf absetzen. Ghlesduul rettet ihn. Mapoc da Akkat wird über die Vorfälle informiert. Er sichert seine Unterstützung zu. Die geheime Anlage wird untersucht. Mit den Begriffen "Badakk" und "QIN SHI", die Tormanac jetzt kennt, kann niemand etwas anfangen, aber es wird klar, dass extragalaktische Infiltratoren auf Travnor aktiv sind. Sie sind aus der Anlage geflohen, müssen sich aber noch auf Travnor aufhalten. Tormanac beschließt, dass es an der Zeit ist, die USO hinzuzuziehen. Ronald Tekener erscheint mit der JULES VERNE und zehn Fragmentraumern der Galaktischen Flotte. Die TRAJAN trifft wenig später ebenfalls ein. Das Geneseplasma aus dem Becken der wahren Gedanken wird analysiert. Die schleimartige Substanz besteht aus modifizierten Badakk-Zellen. Sie dringt in jeden beliebigen Wirtskörper ein, wo sie Organe umhüllt, eigene Nervenknoten ausbildet und sich zu einem zweiten, mit einem Bewusstsein ausgestatteten Wesen innerhalb des Trägerkörpers entwickelt, das den Wirt vollständig lenken kann. Wer einen solchen Quasi-Badakk in sich trägt, dessen Gewicht ist ebenso deutlich erhöht wie der Appetit, denn der Parasit ist auf Nahrungszufuhr angewiesen.
 
Tormanac nimmt an, dass es auf Travnor bereits zahlreiche Opfer des Geneseplasmas gibt. Er selbst war nicht lange genug im Becken der wahren Gedanken, so dass er diesem Schicksal entgeht. Auch bei dem Unither Kormph wurde der Prozess nicht vollständig abgeschlossen, im Gegensatz zu Tormanac trägt er aber einen Teil des Pseudo-Badakk in seinem Inneren, und es geht ihm stetig schlechter. Anelag, Mapocs Neffe, wird als Träger eines vollständig entwickelten Parasiten identifiziert und gefangen genommen. Tormanac glaubt, dass sich die Badakk Anelag ausgesucht haben, weil dieser ein Garrabo-Meister ist, von dessen strategischen Fähigkeiten sie profitieren wollen. Um mehr über die Fremden zu erfahren und Kormph zu retten, veranlasst Tormanac, dass der Unither nochmals ins Geneseplasma gelegt wird, und legt sich ebenfalls hinein. So erfährt er, dass sowohl die Badakk als auch die Sayporaner, die man unter dem Namen "Auguren" kennen gelernt hat, Hilfsvölker der Superintelligenz QIN SHI sind, deren Ziel in der Destabilisierung der Milchstraße besteht. Die Badakk haben zu diesem Zweck die Ark'Tussan unterwandert. Das System der Destabilisierung existiert bereits seit mindestens zwei Jahren.
 
Tormanac wird rechtzeitig aus dem Geneseplasma geholt, bevor es ihn doch noch übernehmen kann. Kormph ist jedoch vermutlich nicht mehr zu helfen. Zur selben Zeit beginnen sich viele Bewohner Travnors seltsam zu verhalten - sie alle sind Träger von Parasiten, und ihre Herren, die Badakk, haben sie aufgegeben, da sie mit Anelags Raumschiff TRAUM VON TRAVNOR fliehen wollen. Als das Schiff von der JULES VERNE und der TRAJAN in die Zange genommen wird, wird es von seiner Besatzung gesprengt. Nur ein Sayporaner namens Marrnuur, der auf Travnor zurückgeblieben ist, fällt den Galaktikern in die Hände.

Johannes Kreis

 
Rezension

Im Gegensatz zu Hubert Haensel schafft es Arndt Ellmer nicht einmal ansatzweise, mich für Tormanac bzw. irgendeinen anderen Protagonisten einzunehmen oder mein Interesse für die viel zu glatt verlaufende und dennoch irgendwie unstrukturierte Story zu wecken. Das zum Einschlafen langweilige Hin und Her auf Travnor dient nur dazu, ein paar Informationen zu vermitteln, die sowieso nicht neu sind. QIN SHI will die Milchstraße oder die gesamte Mächtigkeitsballung von ES destabilisieren, und er arbeitet schon seit zwei Jahren daran. Klingt logisch, schließlich wildert die eine Superintelligenz derart im Revier der anderen, dass ich mich frage, warum ES nicht schon längst eingegriffen hat.
 
Warum sollte es für die Badakk wichtig sein, einen Garrabospieler in den eigenen Reihen zu haben? Klingt für mich unsinnig. Wenn die USA mal wieder irgendwo einmarschieren wollen, verpflichten sie dann Schachspieler für die Einsatzplanung?
 
Warum steht der Kormph-Badakk so bereitwillig Rede und Antwort? Angeblich wegen Überforderung, weil er noch nicht komplett fertiggestellt ist. Lächerlich. Dem Autor ist nur keine bessere Möglichkeit eingefallen, Tormanac und Konsorten über die Hintergründe ins Bild zu setzen.

Johannes Kreis  14.07.2012

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Arkonidische Geheim- und Nachrichtendienste (2)

Nach der Ermordung von Imperatrice Theta Ariga I. am 25. Februar 1240 NGZ und dem Aufstieg des Kristallimperiums entwickelte sich die Tu-Ra-Cel (TRC) zu der Geheimdienst-»Dachorganisation«, der alle anderen unterstanden – von ihr wurde Imperator Bostich I. zunächst als Marionette eingesetzt. Später übernahm er jedoch höchstselbst die maßgeblichen Schaltstellen, besetzte sie mit ihm loyalen Leuten und machte sie ab etwa Ende 1290 NGZ zu einem seiner wichtigsten Hilfsmittel.
 
Zunächst von radikalen Gruppen der Würdenträger des Hochadels gelenkt, musste sich Imperator Bostich I. allerdings Jahrzehnte Zeit lassen, bis er in eigener Regie zu handeln begann. In der »Blutnacht« zwischen dem 10. und 11. November 1289 NGZ rächte sich Bostich für jahrelange Demütigungen, indem er sich der Hintermänner entledigte; alle stammten aus den höchsten Kreisen des arkonidischen Adels (PR 2039).
 
Schon in den Jahren ab etwa 1270 NGZ begann Imperator Bostich insgeheim mit dem Aufbau einer besonderen Sondertruppe, als deren Anführer Sargor da Progeron fungierte, welcher 1233 NGZ gemeinsam mit Gaumarol da Bostich, Aktakul und Jasmyne da Ariga die ARK SUMMIA absolviert hatte. Im Auftrag von Bostich schuf er aus ausgewählten Celistas spezielle Elitekommandos, die bald für ihr äußerst effizientes wie brutales und skrupelloses Vorgehen berüchtigt wurden – die Kralasenen, auch Bluthunde des Imperators genannt. Wissende zucken schon bei der Nennung dieses Namens zu Recht zusammen, und sogar abgebrühte Celistas sprechen über sie nur flüsternd hinter vorgehaltener Hand!
 
In Atlans Jugend standen die ursprünglichen Kralasenen in den Diensten des Blinden Sofgart, gerieten nach dessen Tod und in den nachfolgenden Jahrhunderten und Jahrtausenden jedoch in Vergessenheit. Imperator Bostich I. hatte sich sehr intensiv mit der Geschichte des berühmtesten Arkoniden beschäftigt – der als Gonozal VIII. immerhin auch ein Imperatoren-Vorgänger war. Hierbei stieß er auf uralte Berichte über die Kralasenen, die ihre Bezeichnung von Tormana da Bargk ableiteten, der als Wettergott ebenso der Herr von Sturm und Stärke war und in den Archaischen Perioden auch Kralas genannt wurde.
 
Auf diese Weise kam es zur Wiedereinführung der Kralasenen – einschließlich der Nutzung ihres längst vergessenen und verfallenen Stützpunktes auf dem Planeten Trumschvaar, der zweiten von vier Welten der gelbroten Sonne Trumsch, 22.130 Lichtjahre von Arkon entfernt. Offiziell aufgetreten sind die Kralasenen ab etwa 1295 NGZ – insgesamt gibt es nach wie vor nur rund 15.000, doch das sind wirklich eiskalte Spezialisten, ausgestattet mit etwa fünfzig eigenen Spezialraumschiffen vom Typ 500-Meter-Schlachtkreuzer.
 
Ähnlich wie über die Kralasenen selbst nur im Flüsterton gesprochen wird, geschieht dieses hinsichtlich Trumschvaar, bei dem es sich nicht nur um die Wohn-, Ausbildungs- und Hauptwelt, sondern auch um eine Folter- und Gefängniswelt handelt. Mehr als Gerüchte gibt es nicht; wer als Gefangener nach Trumschvaar deportiert wurde, hat diese Welt nicht mehr lebend verlassen. Und die Kralasenen selbst schweigen sich über ihr geheimes Hauptquartier selbstverständlich aus
 
Das dem TLD-Tower vergleichbare TRC-Hauptquartier befindet sich in einem Trümmerstück des zerstörten Planeten Arkon III und heißt Tu-Ra-Cel-Ark (TRC-Ark): Es handelt sich hierbei um ein Raumhafen-Fragment des früheren Kriegsplaneten, rund drei Kilometer dick und sieben mal zehn Kilometer groß, das nahezu komplett aus Arkonstahl besteht und im Inneren ausgebaut und den Erfordernissen angepasst wurde. Die frühere Raumhafenoberseite dient als Landefläche, auf der per Traktorstrahl Raumer verankert werden können; die Unterseite ist rau zerklüftet und von verkohlten Felsfragmenten durchsetzt, während die Seiten zerfetzte, auskragende und verdrehte Reste der früheren Hangar- und Raumhafenetagen zeigen.
 
Imperator Bostich I. hat hinsichtlich der Geheimdienste einiges »bereinigt«, dennoch wetteifern auf Arkon I wie im übrigen Arkon-System und auch im Kristallimperium insgesamt die diversen Dienste und Organisationen weiterhin erbittert miteinander, denken aber im Konkurrenzkampf um die Gunst des Imperators selten oder gar nicht daran, zusammenzuarbeiten. Hinzu kommt, dass sämtliche mächtigen Khasurn des Adels selbstverständlich eigene Dienste unterhalten. Somit entsteht unter dem Strich ein wahrhaft byzantinisches Geflecht der Zuständigkeiten, Kompetenzen, Seilschaften, Loyalitäten und wie auch immer zu bezeichnenden Beziehungen – und es immer wieder dazu kommt, dass die eine Seite nicht weiß, was die andere tut …

Rainer Castor

   
NATHAN