Nummer: 2601 Erschienen: 24.06.2011   Kalenderwoche: Seiten: 59 Innenillus: 1 Preis: DM Preis seit 2001 in €: 1,95 €

Galaxis in Aufruhr
Die ersten Tage in Chanda - Landung auf der mysteriösen Glutwelt
Leo Lukas     

Zyklus:  

37 - Neuroversum - Hefte: 2600 - 2699 - Handlungszeit: 05.09.1469 NGZ - 17.01.1470 NGZ (5056 - 5057 n.Chr.) - Handlungsebene:

Großzyklus:  10 - Noch unbekannt / Hefte: 2500 - ? / Zyklen: 36 - ? / Handlungszeit: 1436 NGZ (5050 n.Chr.) - ?
Örtlichkeiten: Materiebrücke von Chanda   Morpheus-System            
Zeitraum: 5.bis 8.September 1469 NGZ
Hardcover:
Goldedition:
Leihbuch:
EAN 1: 12601
EAN 2: 4199124601951
Ausstattung:  Clubnachrichten Nr. 458
Anmerkungen: 
Besonderheiten: 
Beihefter: Neues PERRY RHODAN-Quartett (Teil 1)
"Seite 3"

In der Milchstraße schreibt man das Jahr 1469 Neuer Galaktischer Zeitrechnung - das entspricht dem Jahr 5056 christlicher Zeitrechnung. Der furchtbare, aber kurze Krieg gegen die Frequenz-Monarchie liegt inzwischen sechs Jahre zurück. Die Bewohner der Erde erholen sich langsam von den traumatischen Ereignissen.
 
Nun hoffen die Menschen sowie die Angehörigen anderer Völker auf eine lange Zeit des Friedens. Perry Rhodan und seine unsterblichen Gefährten wollen die Einigung der Galaxis weiter voranbringen; die uralten Konflikte zwischen den Zivilisationen sollen der Vergangenheit angehören.
Dabei soll die phänomenale Transport-Technologie des Polyport-Netzes behilflich sein. Mithilfe dieser Technologie bestehen Kontakte zu weit entfernten Sterneninseln, allen voraus der Galaxis Anthuresta, wo sich die Stardust-Menschheit weiterentwickelt.
 
Doch längst lauert eine ganz andere Gefahr, von der die Bewohner der Milchstraße bislang nichts ahnen können. Von einer Sekunde auf die andere verschwindet das gesamte Solsystem an einen unbekannten Ort - und Perry Rhodan verschlägt es mitsamt der BASIS in weite Ferne, mitten hinein in eine GALAXIS IN AUFRUHR …

 
Die Hauptpersonen
Perry Rhodan Der Aktivatorträger muss sich in einer unbekannten Sternenregion behaupten.
Gucky Der Mausbiber findet langsam zu alter Hochform zurück.
Nemo Partijan Der Stardust-Terraner erweist sich als geradezu hypersensibel.
Sinaid Velderbilt Zwei Crewmitglieder der CHISHOLM, die in höchster Not über sich hinauswachsen.
Lew Totshenko Zwei Crewmitglieder der CHISHOLM, die in höchster Not über sich hinauswachsen.

Allgemein
Titelbildzeichner: Dirk Schulz
Innenilluszeichner: Dirk Schulz   Horst Gotta
Kommentar / Computer: Rainer Castor: Aufbruch (1)
PR-Kommunikation: Die Perry Rhodan-FanZentrale e.V
Statistiken: Der PERRY RHODAN-Wegweiser
Witzrakete:
Leserbriefe: Marga Frühauf / Dustin Lange / Arno Ohrndorf / Michael Knoke / Jürgen Rudack / Michael Zimmermann / Eckhard Freuwört / Heiko Kuschel / Andreas Rehfeld
LKSgrafik:
Leserstory:
Rezensionen:
Lexikon - Folge:                            
Glossar: BASIS - Bewaffnung    BASIS - Beiboote     Flare-Sterne     Spektraltypen                                                       
Computerecke:
Preisauschreiben:
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Innenillustrationen

Zapfenraumer (der QIN-SHI-Garde in Chanda)
Zeichner:  Dirk Schulz   Horst Gotta
Seite:11
© Pabel-Moewig Verlag GmbH, Rastatt



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Inhaltsangabe

Rund um die BASIS tobt eine Raumschlacht. Es sieht nicht gut für die Galaktiker aus, denn aufgrund unbekannter Einflüsse versagt ihre Technik und sie selbst geraten aufgrund der Paragabe der Dosanthi in Panik. Die Angreifer schießen viele Beiboote ab, mit denen die Galaktiker ihr verlorenes Mutterschiff verlassen. Selbst MIKRU-JON ist dem Ansturm nicht gewachsen. Perry Rhodan bringt das Schiff noch rechtzeitig in den Hyperraum - er ist gezwungen, seine Leute im Stich zu lassen und zu fliehen.
 
Nemo Partijan prägt den Begriff "Paraflimmern" für das störende "Hintergrundrauschen" in der instabilen Materiebrücke, die die beiden Bestandteile der Doppelgalaxie Chanda miteinander verbindet. Möglicherweise ist eine merkwürdige Veränderung, die mit Ramoz - bzw. mit den "Gamaschen", die er trägt - auf das Paraflimmern zurückzuführen. Ramoz verliert das Bewusstsein und die Gamaschen beginnen zu wuchern. Aufgefangenen Funksprüchen zufolge existiert in Chanda eine Vielzahl kleiner und mittelgroßer Machtblöcke, die sich alle gegenseitig bekämpfen. Hinweise auf QIN SHI oder eine andere übergeordnete Organisation gibt es nicht.
 
Am 7. September wird der BASIS-Tender CHISHOLM im Orbit einer Sonne vom Sol-Typ aufgefunden, die als Sammelpunkt infrage kommt. Der Tender besteht aus einer 1300 Meter breiten und 1000 Meter langen Plattform mit einem 500 Meter durchmessenden Kugelraumer als Kommandozelle, sowie einem unter der Plattform angeflanschten Kontor-Modul mit diversen Handels- und Vergnügungseinrichtungen. Die Besatzung besteht hauptsächlich aus einfachen Raumfahrern ohne besondere militärische Ausbildung, hinzu kommen hunderte Zivilisten. Die CHISHOLM ist den Dosanthi entkommen, wurde aber schwer beschädigt und droht in die Sonne zu stürzen. Aufgrund eines von der Sonne ausgehenden Einflusses hat fast die gesamte Besatzung das Bewusstsein verloren. Nur die Ertruserin Sinaid Velderbilt (leitende Sicherheitsoffizierin) und der Báalol Rynol Cog-Láar sind noch handlungsfähig. Cog-Láar ist Bandleader der Musikgruppe "Cosmolodics". Er hält sich selbst sowie die Ertruserin mit seinen Anti-Fähigkeiten wach - die er aber nur einsetzen kann, wenn er auf seinem Kitharon spielt.
 
MIKRU-JON schleppt den Tender aus dem Orbit der Sonne, die den Namen Morpheus erhält. Beide Schiffe landen auf der Glutwelt Orontes, dem zweiten Planeten, damit die CHISHOLM repariert werden kann. Das ganze System scheint unbewohnt zu sein, aber auf dem Mond von Orontes gibt es eine robotische Station, die vor einer tödlichen Gefahr warnt. Gucky und Nemo Partijan erkunden den Mond und stellen fest, dass Orontes vor mindestens 6000 Jahren von etwas heimgesucht worden sein muss, das als "Weltengeißel" bezeichnet wird. Nach der Landung kommen die Galaktiker der CHISHOLM wieder zu sich. Major Lew Totshenko, ein zalitischer Logistik-Positroniker, leitet die Reparaturarbeiten. Da Kommandantin Electra Pauk, eine Algustranerin, einen Nervenzusammenbruch erlitten hat, übernimmt der 1. Offizier Bylyi Hüfenyr, ein Blue, das Kommando. In Heatha Neroverde, einer TLD-Agentin in Ausbildung, die auf der CHISHOLM ein Undercover-Praktikum absolvieren sollte, gewinnt Perry Rhodan eine wertvolle Mitarbeiterin. Auch auf der CHISHOLM gibt es jemanden, der wie Ramoz in verstärktem Ausmaß unter dem Paraflimmern leidet: Die achtjährige Ferronin Lor-Eli Alucc, Schwester der Cosmolodics-Sängerin Tres Alucc, liegt im Sterben. Picuolvnag Lershimon, genannt "Pic", Ara-Mediziner im Rang eines Mantar-Heilers, kann nichts für sie tun.
 
Plötzlich graben sich fremde Kampfroboter aus dem Planetenboden und gehen sofort zum Angriff über. Mit den Mitteln MIKRU-JONS und Guckys Parafähigkeiten können die Maschinen zwar problemlos besiegt werden, aber die Galaktiker müssen erkennen, dass Orontes nicht so leblos ist, wie sie angenommen hatten. Nemo Partijan postuliert die Existenz "camouflierender" Hyperkristalladern in der Planetenkruste, die alles tarnen, was sich unter der Oberfläche befindet. Um zu klären, welche Überraschungen die Unterwelt von Orontes für die Galaktiker bereithält, sollen Gucky, Sinaid und Rynol dorthin vordringen.
 
Tief unter der Planetenoberfläche regt sich ein mächtiges Wesen namens Syb, das den Galaktikern bereits die Kampfroboter entgegengesandt hat. Jetzt sollen die Todringer zum Einsatz gebracht werden...

Johannes Kreis

 
Rezension

Ich muss jetzt erst einmal damit beginnen, meinen urlaubsbedingten Lese-Rückstand aufzuholen, deshalb fasse ich mich mit dem Kommentar kurz. Viel gibt es aber auch wirklich nicht zu sagen, denn in diesem Roman geschieht eigentlich nicht viel und über Chanda erfährt man nur, dass die gesamte Doppelgalaxie irgendwie instabil, vermutlich extrem weit von der Milchstraße entfernt und von vielen Völkern bewohnt ist, die sich untereinander bekämpfen. Rhodan kann im Moment nicht viel mehr tun, als mit dem Aufbau eines Stützpunkts zu beginnen und die CHISHOLM zu reparieren, damit man mit der Suche nach etwaigen anderen Überlebenden des Dosanthi-Angriffs beginnen kann. Im Grunde haben wir also eine Ausgangssituation, wie sie in der PR-Serie schon x-mal konstruiert wurde: Rhodan fern der Heimat in Feindesland, mit nur geringen Machtmitteln in der Hand und praktisch unwissend.
 
Dass der Roman trotz der relativen Ereignislosigkeit nicht langweilig wird, liegt zum Teil an der Besatzung der CHISHOLM. Mir scheint, darin verbirgt sich einiges an Potential. Potential für ungewöhnliche Typen, Individualisten mit Ecken und Kanten, die aber nicht zu übertrieben dargestellt werden. An solchen Charakteren mangelt es seit einiger Zeit in der Serie, will sagen: Es wäre schön, wenn wieder einige interessante Nebenfiguren eingeführt werden würden, die über einen längeren Zeitraum hinweg sorgfältig aufgebaut werden und nicht nur in einem oder zwei Romanen eine Rolle spielen, dann aber ignoriert werden. Übrigens: Wer die Vorab-Infos zum geplanten Kostümfest auf dem PR-Weltcon gelesen hat, der wird wissen, dass sich hinter Tres und Lor-Eli Alucc zwei Töchter von Leo Lukas verbergen!

Johannes Kreis  10.07.2011

   
Inhaltsangabe 2


Kommentar / Computer

Aufbruch (1)

Sechs Jahre sind seit der Teilung der Superintelligenz ES vergangen, die durch die Psi-Materie des PARALOX-ARSENALS ermöglicht wurde. Als Folge dieser Aufspaltung in die Höheren Wesenheiten TALIN und ES steht für keine der Superintelligenzen in absehbarer Zeit eine Weiterentwicklung zur Materiequelle zur Debatte. Sie werden fortan eigene Wege beschreiten und in der Lage sein, die beiden rund 663 Millionen Lichtjahre voneinander entfernten Mächtigkeitsballungen der Lokalen Gruppe sowie den Fernen Stätten im Status quo zu halten, voraussichtlich für viele Millionen Jahre.
 
Die aus Gleam in Andro-Beta entstandene neue Kunstwelt Peregrinus – lateinisch für »Wanderer« oder »Pilger« – fungiert hierbei in Anthuresta als Anker für TALIN. Sie zieht dort, mit TALIN ANTHURESTA als einem der beiden Ellipsenbrennpunkte und unter einem Zeitschirm verborgen, ihre Bahn in den Fernen Stätten. Die Kunstwelt Wanderer wiederum existierte nur vorübergehend in TALIN ANTHURESTA – durch Markanu ersetzt, das in Nachfolge der Halbspur-Changeure für die Elfahder zur neuen Heimat wurde, ist der Anker von ES wieder zur Ellipsenbahn in der Milchstraße zurückgekehrt.
 
Talanis als Uranker aus dem System des »sechsdimensional funkelnden Juwels«, so die Aussage der beiden Superintelligenzen, ist weiterhin verbindendes Element zwischen den nun insgesamt acht Himmeln – jenen von Zyx, Aveda, Trondgarden und Katarakt im Stardust-System, Terra im Solsystem, Markanu in TALIN ANTHURESTA sowie die von Peregrinus und Wanderer. Bis auf jene zu den Kunstwelten bestehen die geöffneten Passagen via Nebelkuppel weiterhin. Vorerst haben TALIN und ES den »Teilungsschock« zu überwinden und werden nicht aktiv in die Geschicke ihrer Mächtigkeitsballungen eingreifen.
 
Viele der rund 350 Millionen Neu-Globisten aus dem Solsystem haben sich für die weitere Existenz als Teil der Superintelligenzen entschieden – die übrigen blieben zunächst in ihrer körperlichen Gestalt auf den beiden Kunstwelten. Viele hatten allerdings den Wunsch geäußert, sich dauerhaft auf Talanis anzusiedeln. Alle tragen weiterhin beziehungsweise abermals die Vitalkraft der Langlebigkeit in sich. Sie werden ein individuell zwar verschieden langes, aber über etliche Jahrhunderte reichendes Leben führen können. Viele verfügen weiterhin über aktive Parakräfte. Vielleicht treten sie, so die Aussage von TALIN und ES, in die Fußstapfen der früheren »Diplomaten von Ammandul« und kämpfen fortan gemeinsam von Talanis aus für Frieden und Freiheit.
 
Während die Sektorknospe QUEEN OF ST. LOUIS nach dem Transport des Handelssterns JERGALL von Anthuresta zur Milchstraße auf Peregrinus stationiert wurde, verblieb der Arkonide Atlan vorerst auf Wanderer. Ein Hintergrund dafür ist der Hinweis auf den uralten Mythos, dass alle Sterne erlöschen werden, falls der letzte Ritter der Tiefe stirbt. Immerhin ist er als nunmehr einziger Träger einer Ritteraura auch der letzte Ritter der Tiefe.
 
Sechs Jahre nach der durch die Frequenz-Monarchie sowie VATROX-VAMU heraufbeschworenen Gefahr für die Polyport-Galaxien herrschen in der Milchstraße und Andromeda Frieden. Auch Anthuresta blieb wider Erwarten weitgehend von Auseinandersetzungen verschont, obwohl dort eigentlich mit einigen Konfliktherden gerechnet werden musste. Schließlich hatten die Völker der Ringgalaxis nicht nur das Erbe der schrecklichen Vatrox-Herrschaft zu bewältigen, sondern unter ihnen ließ sich mit den Jaranoc ein entwurzeltes, missbrauchtes Volk nieder. Aber der gemeinsame Wille aller Völker zu einem friedlichen Miteinander hat sowohl die politische Situation wie die wirtschaftliche Entwicklung in so positiver Weise gestaltet, wie es viele nicht zu hoffen gewagt haben.
 
Insbesondere das Galaktikum in der Milchstraße ist gestärkt aus dem erfolgreichen Kampf gegen die Frequenz-Monarchie hervorgegangen. Eindrucksvoll wurde bewiesen, dass gemeinsames Handeln stark macht. Diese Lehre fiel auch in der Nachbargalaxis Andromeda auf fruchtbaren Boden – dort sind die Planungen zur Gründung einer dem Galaktikum vergleichbaren Organisation angelaufen. Der ewige Optimist Perry Rhodan träumt sogar schon von einer langfristigen Perspektive – einem »Pangalaktikum« der Lokalen Gruppe.
 
Das Polyport-Netz mit seinen Polyport-Höfen, Distribut-Depots und Handelssternen entwickelt sich nicht nur in dieser Hinsicht zu einem nicht zu unterschätzenden Faktor – es wurde nicht nur für die Menschheit, sondern auch für die Völker des Galaktikums sowie viele andere in den angeschlossenen Polyport-Galaxien nutzbar gemacht.

Rainer Castor

   
NATHAN